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Tief verzweifelt // Ehe vor dem aus? Bisexuell?

Drölfchen

Aktives Mitglied
Das hört sich nicht nur blöd an, es ist auch schlicht und ergreifend falsch.
Natürlich gehst Du Deiner Frau fremd.
Natürlich sind Männer Konkurrenz für Deine Frau, Du kannst sie ja nicht mal mehr berühren...
Du versuchst Dir die Sache schönzureden.
Ich habe da persönlich eine andere Sichtweise.
In der Familie trennte sich gerade eine Frau (Ehe, 3 Kinder, Haus). Es hieß, sie hätte schon einen neuen, die Trennung ging auch sehr schnell.
Wir waren irritiert, warum sich beide trotzdem noch so blendend verstehen. Sie hat keinen neuen sondern das erste Mal "eine".
Diese neue Frau ist keine Konkurrenz. Die Frage "was hat er, was ich nicht habe" stellt sich ja nicht.
 

Ben1990

Mitglied
Dass dann auf einmal nach x Jahren einer der Partner Gefühle für Menschen mit seinem eigenen Geschlecht entwickelt hat und der Außenwelt (Eltern, Familie, Freunde, ..) ja damit rückblickend betrachtet ja nur was vorgelebt hat, muss man Derjenige ja so nicht preisgeben wenn es zur Trennung etc. kommen sollte.
Ein "Es harmoniert nicht mehr. Wir habe andere Ziele im Leben entwickelt über die Jahre..." ist allerdings auch nicht so einfach als Begründung, warum man nicht mehr zusammen ist. Dann muss man den Mut aufbringen und sagen: "Mehr möchte ich zu meinem Privatleben nicht mehr sagen. Ich bitte um Einsicht." Also in meiner Familie und Freundeskreis gibt es Menschen, die würden halt hartnäckig nachfragen wollen. Ich müßte gewappnet sein.
Genau, ich würde die Trennung unabhängig meiner Sexualität machen. Es ist ja wirklich aktuell nicht schön bei mir zu Hause. Das liegt nicht nur an den Umständen. Wir haben uns tatsächlich auseinander gelebt und meine Sexualität gibt mir halt gerade so den Gnadenstoß.
Wenn ich dann irgendwann einen Partner haben sollte, dann müssen die damit klar kommen, oder eben nicht.

Diese neue Frau ist keine Konkurrenz. Die Frage "was hat er, was ich nicht habe" stellt sich ja nicht.
Genau das meinte ich. Ich rede mir ein, dass meine Frau keine Schuldgefühle entwickeln wird, weil sie mir ja etwas nicht geben konnte, weil sie nicht sollte. Also ehrlich; Ich wäre beruhigter, wenn sie morgen eine Affäre mit einer Frau preisgibst, als mit einem Mann, den ich ja automatisch mit mir vergleichen würde.
 

LFM

Aktives Mitglied
Wenn mir jemand anders meine Partnerin wegnimmt, ist das also keine Konkurrenz?
Komische Sichtweise...

Klar verarbeitet man die Trennung dann wohl anders, aber die Paarbeziehung ist doch weg.
Warum gehst du denn zwangsläufig von Trennung aus?
Beziehung öffnen könnte auch eine Option sein vielleicht: Gute freundschaftliche Partnerschaft beibehalten, sich für Liebesdinge aber jmd. Anderen suchen. Wenn das beidseits so gewollt ist, wäre das für mich auch eine ernstzunehmende Alternative
 

Ben1990

Mitglied
Warum gehst du denn zwangsläufig von Trennung aus?
Beziehung öffnen könnte auch eine Option sein vielleicht: Gute freundschaftliche Partnerschaft beibehalten, sich für Liebesdinge aber jmd. Anderen suchen. Wenn das beidseits so gewollt ist, wäre das für mich auch eine ernstzunehmende Alternative
Ich denke, das wäre für meine Frau keine Alternative aber natürlich würde ich das vorschlagen, wenn es zu dem Krisengespräch kommen wird. Auch ich muss drüber nachdenken, ob ich das könnte.
Danke dir!
 

unbeleidigte Leberwurst

Aktives Mitglied
Warum gehst du denn zwangsläufig von Trennung aus?
Beziehung öffnen könnte auch eine Option sein vielleicht: Gute freundschaftliche Partnerschaft beibehalten, sich für Liebesdinge aber jmd. Anderen suchen. Wenn das beidseits so gewollt ist, wäre das für mich auch eine ernstzunehmende Alternative
Das mag solange funktionieren, wie keiner von beiden eine ernsthafte neue Beziehung findet.
Dann stösst so ein Modell an Grenzen.

In dem von mir beschriebenen Fall wohnen auch noch beide unter einem Dach, es werden gemeinsame Urlaube verbracht, Tagestouren. Aber wirklich glücklich ist sie nicht mit der Sache.
 

xpunkt

Aktives Mitglied
Zur Ausgangslage: Ich bin 34 Jahre als und seit 13 Jahren mit einer Frau zusammen, seit 10 Jahren verheiratet und wir haben zwei wunderbare Kinder. Auf dem Papier führen wir ein Bilderbuchleben. Ich verdiene gut, wir haben ein schönes Haus, Autos usw.. Also im Grunde von außenstehend betrachtet, alles bestens.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich wieder Schelte bekomme, wage ich nochmal einen Versuch.
Das hatte ich neulich mal bei einer Dame hier, die auch ein sehr idyllisches Leben führte, aber dann aus ihrer Ehe ausgebrochen ist und sehr litt. Leider konnte sie mit meinen deutlichen Worten nicht umgehen. Daher versuche ich jetzt die sanfte Variante.

Mir läuft es immer eiskalt den Rücken hinunter, wenn ich das lese mit den 2 Kindern und dem Haus und den Autos. Ja, ich weiß, dass das das ist, was die meisten Leute anstreben und die Gesellschaft überwiegend noch erwartet. Leider können es die wenigsten so lange durchhalten bis die Kinder erwachsen sind, weil unser Leben aktuell nicht auf so lange Bindungen ausgelegt ist und das ist das eigentliche Problem.

Man macht sich also erst ziemlich unfrei durch die ganzen Verpflichtungen und dann kommt das Problem, dass man dringend ausbrechen will/muss, weil sich die Vorlieben ändern.

Wenn es jetzt so ist, dass du ausbrechen willst, dann tu es. Es ist dein Leben und nicht das deiner Frau und deiner Kinder. Sicherlich ist es nicht schön für sie, aber sie werden es überleben. Du bist ja auch nicht der einzige Mann, der von einer Frau zu einem Mann switcht. Was ist schon dabei? Ich kann dir nur dazu raten, selbst wenn es sich nachher nicht als das Gelbe vom Ei erweisen sollte.

Sicherlich trifft man so eine Entscheidung nicht von heute auf morgen, aber auch deine Lebenszeit ist begrenzt und du hast ein Recht auf ein glückliches Leben. Bisher war es das Leben mit Frau, 2 Kindern, Eigenheim und Autos; demnächst folgt ein Leben mit einem Mann oder auch mit mehreren Männern.
 

Portion Control

Urgestein
Genau das meinte ich. Ich rede mir ein, dass meine Frau keine Schuldgefühle entwickeln wird, weil sie mir ja etwas nicht geben konnte, weil sie nicht sollte. Also ehrlich; Ich wäre beruhigter, wenn sie morgen eine Affäre mit einer Frau preisgibst, als mit einem Mann, den ich ja automatisch mit mir vergleichen würde.
Sehe ich ganz genauso. Ich könnte auch durchaus eine Bi Partnerin für meine Lebensgefährtin nebenher akzeptieren.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Du hast dich nun genug geschämt. Dich klein zu machen hilft dir nicht weiter, deiner Frau auch nicht.
Zeit, den Kopf wieder zu heben und deine Energie in sinnvollere Bahnen zu lenken. 😉

Ich finde ganz schlimm für dich, dass du auf eine Weise geprägt wurdest, die dich ungesund mit deiner Sexualität umgehen ließ.
Und ich finde es schlimm für deine Frau und dich, dass sie ebenfalls eine schwierige Denkweise entwickelte, die es euch nun schwerer macht, als es sowieso ist.


Hier wurde schnell klar, dass ich eine schwere Depression und eine Posttraumatische Belastungsstörung habe (anderes Thema
Puh, was für ein Berg an Paketen, den du da so lange schon mitschleppst.
Ich wünsche dir, dass es dir gelingt, viel davon zurücklassen und in eine befreitere Zukunft voranzugehen.

Ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
Durchatmen. Tief. Immer wieder.
Und dir Zeit geben.
Deiner Frau Zeit geben.

Redet. Ihr seid keine Feinde, ihr seid ein Paar mit Problemen, von denen keiner von euch weiß, wie ihr damit umgehen könnt.
Ihr fühlt euch beide hilflos.
Ihr habt beide Angst.
Ihr könnt nur zusammen einen Weg finden.
Auch, wenn niemand weiß, ob der auf irgendeine Art gemeinsam gegangen werden kann oder ihr den nur getrennt weitergehen könnt.
Ihr werdet Zeit brauchen um das herauszufinden.

streiten viel und verfolgen schon lange nicht mehr die gleichen Ziele. Wir stecken also in einer handfesten Krise.
Versuch respektvoll miteinander umzugehen und euch nicht unnötige Verletzungen zuzufügen.
Erinnert euch daran, dass ihr immer Eltern eurer Kinder und somit darüber verbunden bleibt.
Schon wegen ihmen solltet ihr euch bemühen, das auf anständige Weise zu lösen.

Du kannst deiner Frau nur immer wieder zeigen und sagen, wie leid es dir tut, dass ihr in dieser Lage steckt. Auch du würdest es dir anders wünschen und dass euch dieses Gefühlschaos erspart bliebe.

Natürlich kann ich sie verstehen aber habe mir auch irgendwie mehr Verständnis gewünscht.
Ich verstehe sie auch.
Und fände es besser, wenn sie auch dich sehen könnte. Die Schwierigkeit, den Schmerz, die Angst, die auch du durchleben musst.

Ich wünsche euch, dass ihr hinfindet zu der Frage, was IHR nun damit macht, mit dieser Situation, wie ihr als Paar das angeht.

Ich habe dann vor ein paar Wochen meiner Frau gestanden, dass ich glaube, Bisexuell zu sein. Ich kam nicht dazu zu erwähnen, dass ich bereits Erfahrungen gemacht habe. Sie war am Boden zerstört, konnte es nicht nachvollziehen und machte mir große Vorwürfe zu meiner Sexualität.
Eine homophobe Haltung macht es sehr schwierig, einen guten Weg zu finden.

Nicht nur du musst dich bemühen, sondern auch sie.

Könnt ihr ein paar Stunden Paarberatung nutzen und auch das dort besprechen?
Um euch die Chance zu eröffnen, anders damit umzugehen?

Seit dem ersten Mal mit einem Mann, kann ich nicht mehr mit meiner Frau schlafen. Ich kann es nicht mal ertragen, wenn sie mit mir kuscheln will
Und sie kennt diese Wahrheit gar nicht.
Wie damit umzugehen ist, ich weiß es nicht.
Kann sie noch mehr verkraften im Augenblick?
Dieser Schmerz, die Wut, die folgen muss.
Ich würde da einen Paartherapeuten hinzuziehen wollen.

Es gab ja einen Grund, weshalb du ausgerechnet jetzt aus der Ehe ausgebrochen bist. Den Sex mit einem Mann sehe ich lediglich als begleitendes Symptom, jedoch nicht als ursächlich dafür, dass du keine Berührung deiner Frau mehr erträgst.
Ein Dammbruch.
Jetzt kommt hoch, was sich da verbarg.
Und das wird richtig schmerzhaft werden.
Ich hielte es für wichtig das anzusehen.

Ich würde aus dem Bauch heraus sagen, dass ich Bi bin. Ich hätte ja sonst wohl kaum ein erfülltes Sexleben haben können, oder? Auf der anderen Seite ist es aber gerade so, dass wenn ich in Tagträumen über meine Zukunft nachdenke, dann immer an der Seite eines Mannes bin.
Verwirre dich nicht selbst.
Im Leben durchläuft man viele Phasen.
Es gibt für alles eine Zeit.
Du stehst einfach an der Schwelle zu einer neuen Lebensphase, einem anderen Abschnitt.
Wie immer der aussehen wird.

Nicht jedes Abenteuer des Lebens startet oder endet gut. Wir können aber Einfluss darauf nehmen.

Seit ca 5 Wochen habe ich eine Affäre mit einem Mann und es sind Gefühle ins Spiel gekommen, was bis dato noch nicht passiert ist.
Bittersüß.
Was für ein Aufruhr in dir.

Gestern haben wir diese Affaire einvernehmlich beendet, weil mir das zu viel wurde (und ihm auch). Jetzt bin ich dennoch am Boden zerstört.
Du leidest unter Liebeskummer.

Du bist jung.

Ich lasse mich scheiden und gehe später dann ggf eine Beziehung mit einem Mann ein.
Eine von mehreren Möglichkeiten.
Abhängig davon, welchen Weg deine Frau mit dir, was ihr gemeinsam erarbeiten könnt.

Was ist mit meinen Kindern? Wenn wir das Haus verkaufen, nehme ich denen ihr zu Hause (das schlimmste für mich)
Gäbe es andere Möglichkeiten?

Aufteilung des Hauses in zwei getrennte Bereiche?

Oder Standort der Kinder, ihr Eltern kleine Wohnungen, wechselnde Betreuung im Haus?

Und Millionen von Kindern werden zufrieden in Mietwohnungen groß und fühlen sich dort zu Hause.

Alles ist besser als streitende Eltern ubd eine vergiftete Stimmung.

Was ist, wenn ich keinen Partner finde und alleine bleibe. Vielleicht sterbe ich irgendwann alleine?
Das kann passieren.
Das man alleine stirbt kann auch in einer Beziehung passieren.

Was ist, wenn ich dann merke, dass das ein riesiger Fehler war?
Ist Angst ein guter Grund, um an einer Beziehung festzuhalten?
Wäre das fair?
Liebevoll? Respektvoll? Empathisch?

gehe später dann ggf eine Beziehung mit einem Mann ein.
Oder du nimmst später nochmal Kontakt zu dem nun verlassenen Mann auf und findest heraus, was daraus entstehen könnte.

Das mag solange funktionieren, wie keiner von beiden eine ernsthafte neue Beziehung findet.
Dann stösst so ein Modell an Grenzen.
Nicht unbedingt, hängt extrem von den Beteiligten Erwachsenen ab.
Das kann auch über Jahrzehnte unter einem Dach funktionieren.
Aber selten.
 

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