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Trevilor/Venlafaxin Absetzerscheinungen. Wer kennt das?

  • Starter*in Starter*in feuerherz09
  • Datum Start Datum Start
Hallo,

danke für eure Ehrlichkeit und unaufhörliche Suchen nach einer Antwort!

Nehme seit ca 7 Monaten schon Venlaflaxin - jedoch auf Höchstdosis. Meine Ärztin hat weder zu der ruckartigen Aufstockung (von 75mg auf 375(?)mg) etwas gesagt, noch zu der Risiken. Hatte diese Entzugserscheinungen schon bei Cipralex, da ich die für das nächste Medikament absetzten musste. Und jetzt bin ich unter Venlaflaxin nur noch wach und komm nicht mehr zur Ruhe. Fazit: Venlaflaxin etwas senken und Schlafmittel ohne Zwischenwirkungen. Und da waren sie wieder: Diese Gefühle und Geräusche und die Angst es passiert etwas Schlimmes... Habe jetzt beschlossen das ich wie Cipralex absetzte. Geringere Dosis und bei extremen Gefühlen wieder auf die letzte Dosis für einen Tag. Hinauszögern bis es wieder nicht geht. Ist nicht angenehm, aber bei Cipralex war es auch hilfreich und hoffe bei Venlaflaxin auch eine "schönere" Methode als mit diesen ARGEN Einschränkungen leben zu müssen.

Lasst euch nicht unterkriegen, jeder sonnige Tag hat auch seine Schattenseiten! Man findet für sich einen Weg damit umzugehen und man darf nicht alles so hinnehmen wie es ist. Gutes Zitat wie schon geschrieben: Woher kennt der Blinde die Farben? Viel Kraft und Glück auch allen anderen da draußen!
 
Ich bin froh diese Seite gefunden zu Haben. Auch ich habe die beschriebenen Nebenwirkungen wenn ich vergesse meine Tabletten rechtzeitig zu nehmen. Wenn es ganz schlimm kommt kann ich nur noch liegen. ich muß erbrechen und kann mci kaum auf den Beinen halten. Geholfen hat mir bisher immer git wenn ich von meinem Hausarzt eine Infussion bekommen habe. Mittlerweile kann ich die Vorzeichen rechtzeitig deuten und nehme dann umgehend die vergessene Dosis. Danach wird es meistens schnell beser. Falls es schon zu weit ist und die ersten Anzeichen von Übelkeit auftreten, nehme ich eine Kapsel Vertigo Vomes und schlafe mich dann aus. Danach geht es wieder besser.
Ich kann gut nachfühlen wie es Euch ergeht. Obwohl einige Symtome beim Absetzen derTabletten im Beipackzettel beschrieben sind, fühlte ich mich bei einigen Fachärzten nicht ernst genommen. Man wollte mir einreden, daß ich mir das alles nur einbilde und dann bestimmte Dinge (wie erbrechen) auch eintreten. Der Körper würde nicht so schnell auf eine nidrigere Dorsis reagieren. Als ich von den Beschwerden heimgesucht wurde, als in einer Klinik versucht wurde die TaGESdosis zu verringern, redete man mir sogar ein, ich hätte wohl zuviel Alkohol getrunken, bei der Einnahme von Psychopharmaka sei dies enorm gefählich und dies könnte dann zu den geschildetren Symtomen wie Schwindel und Erbrechen führen. Sofort kam bei mir das schlechte Gewissen, hatten die Götter in weiß da recht? hatte ich nicht am Tagvorher wirklich ein GlasWein getrunken? Ich nehme an,das nicht alle. die hier über Nebenwirkungen klagen ihre Tabletten mit Alkohol runterspülen. Auch ich habe festgestellt, das dies Quatsch war. Ich fühlte mich verarscht (sorry dieser Ausdruck mußte sein) und nicht ernst genommen. Lasst das nicht mit Euch machen. Jeder kennt seinen eigenen Körper am besten. Kein anderer kann in einen hineinschauen. Vertraut auf euer Gefühl und macht das was euch guttut. Wie gesagt unterdessen kann ich mit der Situation umgehen und erkenne Die ersten Anzeichen rechtzeitig um noch die vergessene Pille nachzuschmeißen. Für sden Notfall habe ich immer Vertigo Vomex im Haus. Außerdem habe ich die Gewissheit, das mein Hausarzt mir zu Seite steht wenn es noch einmal ganz schlimm kommen sollte. Das beruhigt mich sehr.

Ganz ohne Trevilor oder Venlafaxin geht es bei mir noch nicht, kann aber unterdessen gut damit umgehen.

Wünsche Euch allen, das Euch die beschriebenen Nebenwirkungen nicht so oft heimsuchen.
 
Hallo,

Ich habe Venlafaxin 150mg "nur" 3 Monate eingenommen.
Mein Hausarzt schickte mich damals mit der Diagnose mittlere Depression zum Psychiater, der sofort meinte, ich sollte mir von Tabletten helfen lassen, damit die Depression nicht länger als nötig anhält. Das Zeug würde mir schon helfen.
Aber das Gefühl, dass die Tabletten mir etwas bringen, hatte ich nie.

Im Nachhinein ist mir auch klar, dass ich keine Depression im herkömmlichen Sinne habe/hatte. Es ist vielmehr ein Erschöpfungszustand, also Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Konzentrationsschwäche. Keine Spur von negativen Gedanken, Angstzuständen oder Schlafstörungen etc. Insofern hab ich den Eindruck gewonnen, dass Venlafaxin vermutlich von vornherein nicht für meine Beschwerden indiziert gewesen wäre.

Nun war ich in der Reha, hab dort den Arzt drauf angesprochen, dass ich eben nach 3 Monaten Einnahme nicht mal weiß, was die Venlafaxin mir denn eigentlich bringen sollten, und auch keine positive Wirkung feststellen konnte dafür aber Nebenwirkungen, die mich jeden Tag nerven.
Der meinte dann auch gleich, naja, dann schleichen wirs eben aus: Nehmen Sie mal erstmal jeden 2. Tag eine Tablette, nach einer Woche jeden 3. Tag und dann können Sie bald ganz drauf verzichten...

5 Tage machte ich dieses Spiel mit. An dem Tag, wo ich keine Tablette nahm, bekam ich mörderisches Kopfweh, mir war übel und man konnte nix mit mir anfangen. Ich war nur froh, dass mein Sohn sich mit den anderen Kids in der Klinik beschäftigte, denn um ihn hätte ich mich kaum mehr kümmern können. Dann ließ der Arzt sich erweichen, mir täglich eine 75er Venlafaxin zu verabreichen, und nach gut 2 Wochen gings dann halbwegs wieder.
Zu weiteren Dosisänderungen wollte sich dieser sog. Arzt aber nicht mehr bewegen lassen, irgendwie schien er mir keinerlei Erfahrung damit zu haben und meinte nur, er wolle sich in die Behandlung meines Arztes nicht einmischen.
Toller Arzt einer Reha-Klinik, die speziell auf Depressive Patienten ausgerichtet ist...

Nun, nach der Reha, hab ich mit meinem Psychiater also nochmal besprochen, das Venlafaxin ganz abzusetzen, und nehme heute den 4. Tag keine Tabletten mehr. Für mich persönlich waren die vergangenen Tage schon die Hölle. Fast erleichtert es mich, die Berichte der Anderen hier zu lesen, und zu wissen, dass ich dagegen nur ein Zuckerschlecken durchlebe.

Ein Symptom wundert mich aber sehr, weil ich es nirgendwo erwähnt finde:
Ich habe übers Wochenende rote, juckende Flecken bekommen. Fast wie Mückenstiche sehen die aus und reagieren auch so (jucken, und wachsen, wenn man kratzt), nur ohne den typischen Einstich. Die Biester hab ich zuerst auf meinen Augenlidern entdeckt, und nun verteilen sie sich einzeln und in Grüppchen über meinen ganzen Körper...
KANN DAS NUN AUCH EINE ABSETZERSCHEINUNG VOM VENLAFAXIN SEIN???
Oder kommt jetzt noch irgendeine andere Erkrankung dazu?

Mein Psychiater hat diese Woche Urlaub, und beim Hausarzt verweist der AB grad nur auf den medizinischen Notdienst... Aber da ich diesen Ausschlag weder als Notfall empfinde, noch jemand fragen mag, der sich womöglich gar nicht auskennt, frag ich lieber, ob jemand von Euch sowas auch bei sich beobachtet hat...

Danke
Charlie
 
Hallo feuerherz und Dana,
ich bin Redakteurin bei der Zeitschrift freundin und suche für einen Artikel (auch anonym möglich) eine Frau bis 40, die mir von ihren Erfahrungen mit Entzugserscheinungen nach dem Absetzen von Anti-Depressiva erzählt. Eure Geschichten hören sich sehr interessant an, vielleicht könnt ihr mir weiterhelfen?
Dafür gäbe es auch ein Honorar (um 100 Euro).
Freue mich über Kontaktaufnahme unter annette.schmiede@freundin.burda.com,
lg,
Annette
 
Hallo ihr Lieben,
bin auch über glücklich das ich diese Seite gefunden habe. Also ich bin bald am Verzweifeln, ich weis langsam nicht mehr ob ich verrückt bin oder das die Tabletten mit mir machen Mal zu meiner Geschichte: Ich hatte vor 2 Jahren Erscheinungen eines burn out`s..... Tinitus,Schwindel,Panik. Mein Neurologe verschrieb mir sofort Venlafaxin 37,5 mg(unretadiert ). Es ging mir auch schnell besser, doch nach 1 Monat gingen diese negativen Gedanken los ( ich schaffe das nicht mehr, bin zu schwach für das alles und ich wollte nur das es ein Ende hat. Konnte 4 Monate nicht mehr arbeiten, nicht mehr raus, es war die Hölle. Langsam wurde es immer besser. Erst seit Dezember 2011 kann ich wieder Vollzeit arbeiten, aber ich habe bis heute immer noch schlimme Phasen , bestimmt alle drei Wochen wo ich heulend zusammen breche ohne Grund uns es scheint das alles kein Sinn mehr hat und alles wieder von vorne los geht.Habe das Gefühl ich werde durch dass alles noch wirklich verrückt. Bin seit Januar dabei die tabletten auszuschleichen. Habe erst ein paar wochen 3/4 genommenn, dann eine 1/2 und jetzt bin ich auf einer 1/4 und ich muss sagen es ist echt schwer, wenn ich ein Tag nicht mit Schwindel zu kämpfen habe, dann mit meinem Kopf, als ob ich mit meinem eigenen Schädel nicht klar komme.Immer wenn ich meine ich bin auf dem Dampfer, kommt wieder ein Rückschlag, der einem gedanklich wieder ins Loch zieht. Ich wünsche mir nur dass ich mal wieder die alte unbeschwerte Denise sein kann Kann mir jemand sagen ob das so normal ist, oder ist es zu früh? Bin dankbar um jede Info und Erfahrungen.

Liebe Grüße Denise
 
Hallo,

Ich habe Venlafaxin 150mg "nur" 3 Monate eingenommen.
Mein Hausarzt schickte mich damals mit der Diagnose mittlere Depression zum Psychiater, der sofort meinte, ich sollte mir von Tabletten helfen lassen, damit die Depression nicht länger als nötig anhält. Das Zeug würde mir schon helfen.
Aber das Gefühl, dass die Tabletten mir etwas bringen, hatte ich nie.

Im Nachhinein ist mir auch klar, dass ich keine Depression im herkömmlichen Sinne habe/hatte. Es ist vielmehr ein Erschöpfungszustand, also Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Konzentrationsschwäche. Keine Spur von negativen Gedanken, Angstzuständen oder Schlafstörungen etc. Insofern hab ich den Eindruck gewonnen, dass Venlafaxin vermutlich von vornherein nicht für meine Beschwerden indiziert gewesen wäre.

Nun war ich in der Reha, hab dort den Arzt drauf angesprochen, dass ich eben nach 3 Monaten Einnahme nicht mal weiß, was die Venlafaxin mir denn eigentlich bringen sollten, und auch keine positive Wirkung feststellen konnte dafür aber Nebenwirkungen, die mich jeden Tag nerven.
Der meinte dann auch gleich, naja, dann schleichen wirs eben aus: Nehmen Sie mal erstmal jeden 2. Tag eine Tablette, nach einer Woche jeden 3. Tag und dann können Sie bald ganz drauf verzichten...

5 Tage machte ich dieses Spiel mit. An dem Tag, wo ich keine Tablette nahm, bekam ich mörderisches Kopfweh, mir war übel und man konnte nix mit mir anfangen. Ich war nur froh, dass mein Sohn sich mit den anderen Kids in der Klinik beschäftigte, denn um ihn hätte ich mich kaum mehr kümmern können. Dann ließ der Arzt sich erweichen, mir täglich eine 75er Venlafaxin zu verabreichen, und nach gut 2 Wochen gings dann halbwegs wieder.
Zu weiteren Dosisänderungen wollte sich dieser sog. Arzt aber nicht mehr bewegen lassen, irgendwie schien er mir keinerlei Erfahrung damit zu haben und meinte nur, er wolle sich in die Behandlung meines Arztes nicht einmischen.
Toller Arzt einer Reha-Klinik, die speziell auf Depressive Patienten ausgerichtet ist...

Nun, nach der Reha, hab ich mit meinem Psychiater also nochmal besprochen, das Venlafaxin ganz abzusetzen, und nehme heute den 4. Tag keine Tabletten mehr. Für mich persönlich waren die vergangenen Tage schon die Hölle. Fast erleichtert es mich, die Berichte der Anderen hier zu lesen, und zu wissen, dass ich dagegen nur ein Zuckerschlecken durchlebe.

Ein Symptom wundert mich aber sehr, weil ich es nirgendwo erwähnt finde:
Ich habe übers Wochenende rote, juckende Flecken bekommen. Fast wie Mückenstiche sehen die aus und reagieren auch so (jucken, und wachsen, wenn man kratzt), nur ohne den typischen Einstich. Die Biester hab ich zuerst auf meinen Augenlidern entdeckt, und nun verteilen sie sich einzeln und in Grüppchen über meinen ganzen Körper...
KANN DAS NUN AUCH EINE ABSETZERSCHEINUNG VOM VENLAFAXIN SEIN???
Oder kommt jetzt noch irgendeine andere Erkrankung dazu?

Mein Psychiater hat diese Woche Urlaub, und beim Hausarzt verweist der AB grad nur auf den medizinischen Notdienst... Aber da ich diesen Ausschlag weder als Notfall empfinde, noch jemand fragen mag, der sich womöglich gar nicht auskennt, frag ich lieber, ob jemand von Euch sowas auch bei sich beobachtet hat...

Danke
Charlie



Hi Charlie,
also mir sind diese roten Dinger beim Absetzen auch aufgefallen. Ich habe Sie in der Armbeuge bekommen und diese halten sich schon seit gut vier Wochen.

Lg Denise
 
Neben massiven Kreislaufbeschwerden hatte ich diese Symptome - mir bisher auch nicht so bekannt - schon nach 2 Tagen und hab das Medi gekickt. 🙁
 
Hallo,
ich habe Venlafaxin 8 Monate eingenommen. Habe mit 75 mg angefangen, dann wurde auf 150 mg. erhöht. Ich hatte unter dieser Einnahme viele Nebenwirkungen, die so auf dem Beipackzettel standen. Am schlimmsten war für mich das extreme Schwitzen. In Wirklichkeit war mir eigentlich kalt und trotzdem lief mir die Brühe das Gesicht und am Rücken 'runter. Ich sagte meinem Doc, daß ich das im Sommer definitiv nicht mitmachen werde und ihn bedrängt, das Medikament auszuschleichen. Jetzt bin ich dabei. Habe erst wieder runterdosiert auf 75 mg, dann auf 37 mg, was - bis auf einige Schwindelanfällem die ich aber nicht auf das Absetzen bezog - ganz gut lief. Dann sollte ich die 37er Kapsel öffnen und teilen und somit nur noch die Hälfte nehmen und nach 1 Woche nur noch 1 Drittel.
Nun bin ich sehr oft müde und tranig und manchmal ist mir morgens so schwindlig, daß ich gar nicht aufstehen kann. Ich muß liegenbleiben und diesen Schwindel "wegschlafen".

Dieses Schwindelgefühl hatte ich überhaupt nicht mit dem Absetzen in Verbindung gesetzt, sondern gedacht, daß es an dem Wetter liegt. Das spielt ja zur Zeit auch sehr verrücckt.
Aber jetzt, wo ich diese Beiträge gelesen habe, denke ich doch, daß diese "Kreislaufprobleme" mit dem Absetzen zu tun haben. Rote Pusteln habe ich auch am Körper, am Augenlid auch.
Ab Dienstag soll ich das Venlafaxin komplett weglassen und habe jetzt doch ein bißchen Bammel, was da so auf mich zukommt!
Ich muß aber auch sagen, daß mir die Tabletten sehr geholfen haben. Sie haben mich aus einem ganz tiefen Loch herausgeholt und mit entsprechender Hilfe dabei geholfen, meine Probleme aktiv anzugehen.
 
Hallo Ihr.
Entspannt euch. Die Nebenwirkungen sowie das Watteknisterrauschen hat fast ein Jeder!!
Alles was man braucht is Geduld.
Alles Liebe
Tim
 
So. Am besten ist es, wenn man mal trotz Depressionen und Angststörung aus seiner Opferrolle rauskommt. Ich nehme ebenfalls Venlafaxin und kenne die Absetzerscheinungen nur zu gut. Wenn der "böse" Psychiater dich nicht ernst nimmt, dann geh zu einem anderen. Ein guter wird dir nämlich sagen, dass man die Einnahme "ausschleichen" muss, und das kann bis zu einem Jahr dauern und auch, dass stromschlagähnliche Missempfindungen normal sind beim aprupten Absetzen. Wir sollten froh sein, dass es solche Medikamente (die ja offenbar bei vielen Menschen Wirkung zeigen) gibt und uns bei der Genesung unterstützen.
 

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