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Trevilor/Venlafaxin Absetzerscheinungen. Wer kennt das?

  • Starter*in Starter*in feuerherz09
  • Datum Start Datum Start
So. Am besten ist es, wenn man mal trotz Depressionen und Angststörung aus seiner Opferrolle rauskommt. Ich nehme ebenfalls Venlafaxin und kenne die Absetzerscheinungen nur zu gut. Wenn der "böse" Psychiater dich nicht ernst nimmt, dann geh zu einem anderen. Ein guter wird dir nämlich sagen, dass man die Einnahme "ausschleichen" muss, und das kann bis zu einem Jahr dauern und auch, dass stromschlagähnliche Missempfindungen normal sind beim aprupten Absetzen. Wir sollten froh sein, dass es solche Medikamente (die ja offenbar bei vielen Menschen Wirkung zeigen) gibt und uns bei der Genesung unterstützen.

Hallo,

ich schleiche seid einem Jahr aus, und nehme seid 4 Tagen garnichts mehr. Ich kann über Absetzerscheinungen nicht klagen. Im Gegenteil, endlich kann ich wieder schlafen, Libido hat sich auch sehr verbessert(also nicht seid 4 Tagen, sondern im Laufe der Absetzzeit). Ich kann nur jeden empfehlen, trotz dessen man irgendwann das Medi wieder loswerden will, sich gerade da viel Zeit zu lassen und sich immer wieder selbst zu reflektieren: wie geht es meiner Psyche, wie ist mein körperlicher- bzw.Gesamtzustand. Ab gesehen von den Neben- und Absetzwirkungen/Erscheinungen, ist es doch das Ziel, seine Gesundheit langfristig wieder herzustellen. Schnellschüße gehen meist in die Hose. Damit verlängert sich nur das persönliche Leid.
Das aller, aller wichtigste ist Geduld. meist muss man das Lernen.
ich wünsche aber allen hier, das Sie bald wieder ohne Medis am Leben teilnehmen können und Spass und Freude daran haben.
Wir leben (abhängig der Konfesion) nur einmal!
 
Hallo,
ich weiß dass der Beitrag hier schon nicht mehr sehr aktuell ist, aber ich möchte auch gerne meine Erfahrung mit diesem "tollen" Medikament mitteilen.

Ich habe aufgrund meiner Migräne Venlaflaxin verschrieben bekommen, weil das als prophylaktische Vorbeugung gegen die Anfälle helfen soll, Nachricht bei der Dosierung von 150mg angelangt war habe ich aus Versehen an zwei Tagen vergessen meine Kapseln zu nehmen. Dann gings am nächsten Tag schon los. In derFfrüh mit Schwindel, dann mit Herzrasen, ein Gefühl wie Watte im Kopf und dass man nicht Herr seiner Sinne ist. Auch das Gefühl, dass die Augen mit dem Sehen nicht nachkommen, wenn man den Kopf schneller dreht. Ich wusste gar nicht was los ist, bis ich dann im Internet gelesen habe, dass das alles Entzugserscheinungen sind. Auch dieses Knacksen, wie stromschläge, sobald es etwas ruhiger ist, am meisten wenn ich Abends im Bett liege. Ich will dir nur nochmal sagen, dass du dir das auf jeden Fall nicht einbildest bzw eingebildet hast. Ich hoffe nur, dass das andere noch lesen und es ihnen vielleicht hilft. Ich bin jetzt gerade wieder in der Absetzphase. Ich habe alle vier Tage um 37,5mg reduziert. Seit drei Tagen bin ich jetzt ganz ohne und bis jetzt ist der Schwindel immernoch da, auch die akustischen Stromschläge und das Gefühl nicht ganz da zu sein, aber lang nicht so schlimm, wie beim Vergessen der Kapseln.

Ich hoffe, dass ihr alle gut davon wegkommt und euch der Beitrag etwas geholfen hat.
 
Hallo, es könnte so sein, dass du sehr empfindlich auf dieses Wirkstoff reagierst. Ich komme zurecht mit 75mg pro Tag ohne Stromschläge, wenigstens bis heute. Und das ist das Medikament zur Behandlung Depressionen und Ängsten, bestimmt nicht gegen eigens Migräne. Lese die Gebrauchinformation und sprich darüber mit deinem Arzt.
LG.
Igor.
 
für @ Gast:
😉
Hallo feuerherz09,

ja das kenne ich leider auch, diese Stromstöße. Ich war auf 75mg eingestelt. Dann, nach ca. 7 Monaten, fing es an. Auf mein Nachfragen bekam ich die Antwort, dass es eine Nebenwirkung sein könnte.
Muss aber dazu sagen, dass dies wirklich die einzigste Nebenwirkung von dem Zeug war. hat mir auch sehr geholfen.

Nach einer kurzeitigen Erhöhung auf 150mg, waren diese Stromschlagefühle für ein paar Tage kurz weg, dann so alle 10 min.
Ich hab das dann von selbst innert 2 Wochen auf Null abgesetz. Doch diese Stromschläge (3-4-5 hintereinander) blieben, verstärkten sich immer mehr. Nach ca. 6 Wochen hats fast aufgehört. Jetzt, nach 9 Wochen, kommte es ab und an mal, nicht täglich und auch nicht so stark.

Das schnelle Absetzen war insgesamt echt übel. Mal so zum Vergleich: Hätte ich in eine Steckdose gefasst, wäre das sicher angenehmer gewesen.

Ich denkemal, dass, wenn man Trevilor & Co über einen langen Zeitraum (z.B. 1 Jahr) einnahm, dass Ausschleichen des Medikamentes deutlich länger andauert als generell gesagt/beschrieben wird.

Mein Tip:
Meine Aphothekerin hat mir bestätigt, dass dies eine Nebenwirkung ist. Und zwar bevor ich meine Psychiaterin fragte. Ich gehe gerne und immer zu ihr. Sie sagt mir stets worauf ich zu achten habe und wo es Problematisch werden könnte.
Sie muß es ja wissen. Hat ja auch den direkten und neutralen Vergleich zu anderen Patienten. 😉

Alles Gute

°°°abendtau°°°

Heute nehm ich nichts dergleichen. Das hat mir gereicht.

LG...
abendtau
 
Hallo, es könnte so sein, dass du sehr empfindlich auf dieses Wirkstoff reagierst. Ich komme zurecht mit 75mg pro Tag ohne Stromschläge, wenigstens bis heute. Und das ist das Medikament zur Behandlung Depressionen und Ängsten, bestimmt nicht gegen eigens Migräne. Lese die Gebrauchinformation und sprich darüber mit deinem Arzt.
LG.
Igor.

Antidepressiva werden teilweise zur Prophylaxe von Migräne verschrieben. Soweit ich weiß aber auch nur, wenn man psychisch nicht allzu stabil ist, wenn also z.B. zumindest eine leichte Depression eine Rolle spiel. Mir wurde Venlafaxin hauptsächlich wegen Ängsten und Depressionen verschrieben, aber AUCH um meiner Migräne vorzubeugen. Auch wenn das so nicht direkt im Beipackzettel steht.
 
Hallo,
ich weiß dass der Beitrag hier schon nicht mehr sehr aktuell ist, aber ich möchte auch gerne meine Erfahrung mit diesem "tollen" Medikament mitteilen.

Ich habe aufgrund meiner Migräne Venlaflaxin verschrieben bekommen, weil das als prophylaktische Vorbeugung gegen die Anfälle helfen soll, Nachricht bei der Dosierung von 150mg angelangt war habe ich aus Versehen an zwei Tagen vergessen meine Kapseln zu nehmen. Dann gings am nächsten Tag schon los. In derFfrüh mit Schwindel, dann mit Herzrasen, ein Gefühl wie Watte im Kopf und dass man nicht Herr seiner Sinne ist. Auch das Gefühl, dass die Augen mit dem Sehen nicht nachkommen, wenn man den Kopf schneller dreht. Ich wusste gar nicht was los ist, bis ich dann im Internet gelesen habe, dass das alles Entzugserscheinungen sind. Auch dieses Knacksen, wie stromschläge, sobald es etwas ruhiger ist, am meisten wenn ich Abends im Bett liege. Ich will dir nur nochmal sagen, dass du dir das auf jeden Fall nicht einbildest bzw eingebildet hast. Ich hoffe nur, dass das andere noch lesen und es ihnen vielleicht hilft. Ich bin jetzt gerade wieder in der Absetzphase. Ich habe alle vier Tage um 37,5mg reduziert. Seit drei Tagen bin ich jetzt ganz ohne und bis jetzt ist der Schwindel immernoch da, auch die akustischen Stromschläge und das Gefühl nicht ganz da zu sein, aber lang nicht so schlimm, wie beim Vergessen der Kapseln.

Ich hoffe, dass ihr alle gut davon wegkommt und euch der Beitrag etwas geholfen hat.

Mir ging es da genau wie dir. Wobei ich diese Nebenwirkungen schon habe, wenn ich sie z.B. auch nur morgens mal vergesse. Gegen mittag merke ich schon diese leichten Stromstöße, das Nichthinterherkommen der Augen und einen leichten Schwindel.

Der Text könnte echt von mir sein. Genau die gleichen Nebenwirkungen. Ich fühlte mich zusätzlich noch wie betrunken und hatte das Gefühl ich würde nicht gerade gehen können, würde Ausfallschritte machen etc.

Ich nehme die Dinger nun seit zwei Jahren...Absetzen nicht in Sicht. Die Nebenwirkungen oder Absetzerscheinungen können krass sein, aber ich muss sagen, dass mir Venlafaxin das Leben doch deutlich lebenswerter macht und es mir so erst ermöglicht, meine Berufstätigkeit und auch meinen Alltag einigermaßen zu meistern.

Irgendwann kommt es zum Absetzen, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg und für mich ist es eine Hilfe. Man muss eben immer abwägen, was für einen persönlich schlimmer ist.

Ich wünsch dir, dass dein Schwindel und alles was dazugehört, bald verschwindet und du auch ohne Venlafaxin gut zurechtkommst!
 
Hallo !

Na endlich schreibt mal jemand über das Ohrgeräusch, mein HNO hält mich schon für meschugge XD

Bin auf Venlafaxin 150-75-0, und wenn ich gewusst hätte , was für n Käse das mit dem Absetzen ist, hätt ich´s gelassen... leichter gesagt als getan, gell ?! Auf jeden Fall werd ich versuchen das Zeugs jetzt mal zu reduzieren, weil ich schon bei 2 Stunden zeitversetzter Einnahme ( Schlafen ist ja so schön bei den SSRI Träumen ! So klasse hab ich ja noch NIE geträumt ! XD ) den ganzen Tag den Schwindel mit mir rumtrag und meine Kollegen schon das Sturzprotokoll bereitlegen...für den Fall der Fälle 😛 Ich bin einfach nicht ich selbst, kenn mich so garnicht.

Whatever life´s deal, we deal with it !
 
HALLO !

Auch ich kenne sämtliche Absetzerscheinungen die hier
super treffend geschildert worden sind. Auch die nervigen
Dauer-Ohr Geräusche sind ständige Begleiter...:mad:

Es tut einerseits sooo gut über diese wirklich unangenehmen
Erfahrungen hier zu lesen, andererseits ist es sehr traurig ,
das es wohl leider
viel zu wenig Aufklärungen, Überwachungen/ Hilfestellungen bei
der Einnahme dieser Medikamente und genauso wichtigen Kontrollen
(u.a. auch der Blutwerte) gibt.

Ich nehme aufgrund meines ADS und Depressionen Venlafaxin und das ganze seit 2003.

Zur Zeit nehme ich 75 -75-0, wenn ich höher dosiere z.B. 150-75-0 geht die Wirkung bei mir, ins leicht
bis mittlere agressive Befinden..... Habe lange herumprobiert. Mit den niedrigeren Dosierungen
komme ich gut zurecht.

Eines Tages werde ich dennoch ausschleichen, aber nur noch mit professioneller
Unterstützung, ich denke in einer speziell darauf eingestellten und erfahrenden
Klinik ist es für mich am besten.

Denn ich habe die Erfahrungen gemacht das sich kaum ein Arzt...., da heran traut, einfach
weil keine Ahnung oder keine Lust....." verschreiben" ist doch soviel leichter......., Na klar doch
sehe ich ein......😱

Ich drücke die Daumen, das jeder hier für sich den richtigen Weg findet, mit einem Arzt/Psychiater
an seiner/ihrer Seite und alles nur vorübergehend ist und man schnellstens wieder ohne Medis zurecht
kommt.

In diesem Sinne

Alles Liebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hätte ich das hier alles vor meinem letzten Besuch beim Neurologen/Psychiater gelesen, wäre ich wahrscheinlich schlauer als er selbst gewesen. Ich bin zur Zeit beim runterfahren von Venlafaxin 150-0-0 auf 75-0-0. (10 Tage)
Wegen dieser Stromstösse, von denen ich ihm immer wieder erzählt habe, hat der Doc eine komplett (neurologische) Untersuchung gemacht und ....nichts festgestellt. Alles i.O. sagt er. Der Rest wäre dann orthopädisch.
Übrigens bin ich von Citalophram 40 zu Venlafaxin 150 gekommen, weil ich über Gewichtszunahme geklagt hatte. Meinen Depressionen hat der Wechsel nicht geholfen, außer das ich etwas lebhafter geworden bin. Unter Citalophram war ich eher ein totes Stück Holz.
 
Hallo.
Ich gehöre auch zu denen, die der Sache nicht mehr trauen und eher Angst vor dem Medikament entwickelt haben.
Ich nehme Venlafaxin schon seit drei Jahren. Kutz zuvor kam es in Deutschland erst auf den Makt. Die ersten drei Packungen waren Reimporte, weil noch nicht auf unseren Makt. Erst 75 und zeit 2 Jahren 150mg ein mal täglich.
Nun habe ich abgesetzt. Heute der 7. Tag. Erstaunt über die Nebenwirkungen, die ich garnicht als solche wargenommen hatte und ich meinen geistigen Problemen zugeordnet habe. Eigentlich die volle Palette an Nebenwirkungen. Brauch ich wohl nicht nochmal ausführen, da sie fast jeder mit diesen Preperat entwickelt hat. Nun zu den letzten 7 Tagen.- >Die "Stromstöße" sind unregelmäßig im schnitt alle 3-5 Sekundentakt. Wie ungeichmäßige Hertzschläge. Mal stärker mal mäßig in der Intensität. Leider nichtnur im Kopf sondern in der oberen Körperhelfte. Und nur weil ich weiß, warum, bin ich noch nicht in der Klapse!
Feindseeligkeit habe ich damit entwickelt. Nur wenige Sachen, die so über den Tag auf einen einstömen, kann ich mit Gelassenheit begegnen. Steitüchtig!? Rechthaberrichkeit. Aggesionen aber nicht!!! Reicht ja auch! Jedoch habe ich zu keien Moment mich damit beschäftigt, das zu umgehen und weiter einzunehmen. Finde, daß das Verhältnis von Nutzen und Nebenwirkungen und das "Absetzen" so mieß ist, daß ich das richtig finster finde, sowas auf den Markt zu bringen!
Alternativen kenne ich leider auch noch nicht. Ängste habe ich weiterhin. Aber etwas weniger, als das Preperat selber aus sich herraus bei mir erzeugt hat. Schade! Entwicklung war bestimmt teuer genug! Wenn ich da mal ne Note erteildürfte??
Ne glatte 6!
 

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