Ich möchte auch noch einige Punkte von einer anderen Seite beleuchten.
Ich bin der Meinung, dass der Bürgermeister involviert ist, weil man es sich in der Stadt Geldern eben bei solchen "Fällen" nicht einfach macht, sondern auf das Kindeswohl konzentrieren möchte. Hat schon mal einer überlegt, dass der übrigens vierfache Familienvater offenbar das Kind als einziger vor der Kamera schützen wollte, als er fragte, ob er nicht zu seiner Erzieherin möchte?
Weder die Großeltern noch die Kameras oder diese Finanzmaklerin, die den Rechtbeistand gab, haben sich offenbar Gedanken über den Persönlichkeitsschutz des kleinen Jungen gemacht. Er wurde mit vollem Namen genannt und nicht unkenntlich gemacht. Und dieses ja offenbar ohne Absprache mit dem Vormund.
Ich finde, dass dieses bereits zeigt, dass den Großeltern hier nur an einer Inszinierung lag a la "Böses Jugendamt entreißt liebenden Großeltern Ihr Enkelkind!" Gott sei Dank hat die Stadt nicht mitgespielt und zum Kindeswohl entschieden, dass dieses seine Entwicklung noch mehr stören würde. Die liebenden Großeltern haben DARÜBER offenbar nicht einen Sekunde nachgedacht, als sie das Kind ins Licht der Presse zerrten.
Und das Kind ist übrigens auch hinterher nicht ENTRISSEN worden, sondern lebt bis zur Anhörung diese Woche unter Auflagen bei den Großeltern. Auch hier wurde an das Kindeswohl gedacht, denn die Auflagen lauten, dass das Kind täglich in den Kindergarten muss und die Großeltern sich offenbar täglich bei Gericht melden müssen.
Wie kann man es seinem Enkel antun, den man ja so sehr liebt, dass man ihn so brievt, dass er denkt, ihm droht das Schlimmste, wenn er auf die Mitarbeiter zugeht. Ja, das ist wahre Liebe! *ironiemodusoff*
Man sollte doch eins nicht vergessen, offenbar ist es - wenn ich es richtig verstanden habe - bereits in zweiter Instanz bestätigt worden, dass die Großeltern das Sorgerecht verlieren. Haltet ihr es für wahrscheinlich, dass sich alle Beteiligten - außer den Großeltern - irren?
Ach und abschließend, ich bin genausowenig medizinisch bewandert wie dieser angebliche Rechtsbeistand, aber ich könnte nicht von zweimaligem, vorher angekündigten Untersuchungen schließen, dass das Kind NICHT misshandelt wurde. Aber ich kann vom Ansehen schließen, dass der Junge eben nicht behindert ist, auch wenn das hier behauptet wurde. Vielleicht sollte man sich mal fragen, warum dieses die liebenden Großeltern unbedingt so hinstellen wollen!
Fazit:
Der Beitrag war meiner Meinung nach sehr schlecht recherchiert, denn unsere örtliche Presse war hier besser informiert und hat beide Seiten beleuchtet und nicht so einseitig.
Diese Familie ist ja in Geldern leider bekannt wie ein bunter Hund und daher glaubt wohl vor Ort keiner diesen zusammengezimmerten Bericht. Und die Bedrohungen gegen die Mitarbeiter der Stadt sprechen für die Macht der Medien. Armes Deutschland!
Ich habe nur noch eine Frage, wenn das Jugendamt nicht reagieren würde....werden wir dann hoffentlich nicht irgendwann lesen müssen: Warum hat das Jugendamt es gewußt und nichts getan...was diese Mißhandlungen hätte verhindern können?