Hallo alle zusammen,
ich möchte jetzt eigentlich nicht näher auf die rechtlichen Grundlagen bei einer Herausnahme eines Kindes aus der Familie eingehen. Dies wurde in einzelnen Beiträgen von Euch ja mehrfach Richtig erklärt, denn so einfach wie in dem Bericht gezeigt ist es nicht.
Ich möchte an dieser Stelle mehr auf die Art und Weise der Berichterstattung eingehen.
Bei diesem Bericht wurde nur einseitig berichtet. Report München ging es nur darum Stimmung gegen die Jugensämter zu machen.
- Haben sie sich dadurch höhere Einschaltquoten erhofft?
So wie der Bericht gemacht war, wollten Sie Tränen, Wut, Panik, Entsetzten und Angst bei den Zuschauern erwecken, dies war schon bei der Ankündigung des Berichts durch die Moderatorin zu erkennen.
Dies finde ich äußerst gefährlich und Verantwortungslos von Report München.
Meiner Meinung nach haben sich die Macher des Berichts keine Gedanken darüber gemacht, welche Verantwortung Sie haben und wie sie ihre Macht der Meinungsbildung missbraucht haben.
Ich will sogar soweit gehen, das das nächste tote Kind oder Misshandelte Kind zum Teil auf Kosten von Report München geht. Bei einer solchen Berichterstattung muss man sich nicht wundern, wenn Erzieherinnen, LehrerInnen, Nachbarn, Tante, Onkel oder sonstige aufmerksame und pflichtbewuste Mitbürger sich dreimal überlegen, wenn sie eine Misshandlung oder Verwahrlosung von Kindern beobachten, diese zu melden, damit Schlimmeres vermieden werden kann.
Man setzt sich ja der Gefahr aus, in der Presse als Kinderklauer Beschimpft zu werden.
In einem Beitrag von Euch, sagt jemand, das sei inziniert gewesen, dem muss ich recht geben. Ich glaube auch nicht das der Bürgermeister von Geldern da mitgespielt hat, aber auf jeden Fall hat Report München hier inziniert, indem man durch weglassen von anderen Wahrheiten, dem Bericht eine Richtung geben wollte. So wie ich in anderen Foren gelesen habe, sind darauf nicht alle Zuschauer reingefallen.
Zu tiefst enttäuscht bin ich auch darüber, das Report so etwas nötig hat, in die Kategorie der Boullevar Presse abzutauchen.
Wenn Report München mit dem Betrag erzielen wollte, das die Qualität der Jugendämter zu verbessern, hätten sie anders Berichten können, wenn nicht sogar müssen. So war das ein Griff ins Klo und die 7 Minuten waren pure Verschwendung von öffentlichen Geldern, die man hätte besser nutzen können.
Ich bin auf jedenfall Froh, das es in Deutschland überhaupt ein Jugendamt in seiner jetzigen Form gibt. In vielen anderes EU-Ländern gibt es so etwas überhaupt nicht...
Sie tuen viel Gutes, was auch mal erwähnt werden sollte. Sicherlich kann man es noch besser machen, aber eines ist sicher, die Mitarbeiter vom Jugendamt haben keinen leichten Job. Sie werden dort tätig, wo die Familie versagt. Ihr Klientel sind Kinder, dessen Wohl geschütz werden muss, nötigenfalls auch von den Eltern.
Und sind wir mal ehrlich, wie soll eine Herausnahme von Statten gehen, wenn die Eltern nicht die Einsicht haben, das sie nicht für das Wohl des Kindes sorgen können und entsprechende Hilfen annehmen wollen oder können?
Eins ist sicher, das Opfer ist immer das Kind. Und es ist unsere Aufgabe als Gesellschaft unsere Kinder zu schützen, vor was auch immer. Und ich bin sicher und weis es auch aus eigener Erfahrung, das die Mitarbeiter von Jugendämter ihr Bestes tun und alle Eventualitäten abwägen zum Wohle des Kindes, denn das ist Ihr Auftrag.
Äußerst Merkwürdig finde ich, das auf der Homepage von Report der Beitrag spurlos verschwunden ist, genauso wie die auf der Homepage veröffentlichten Zuschauerbeiträge.
Bahnt sich da ein Skandal an? Sind da eventuel demnächst neue Posten zu besetzten?