Weil unser Mitgefühl mit der Zeit abstumpft. Würde ein Tauchboot alle paar Wochen verunglücken, würde es mit der Zeit auch nicht mehr viel Aufmerksamkeit erwecken.
Das machen die Menschen -überwiegend zumindest- nicht in schlechter Absicht. Es passiert aus Selbstschutz
Ehrlicherweise fand ich dieses Tauchboot-Unglück nur am Rande bedauerlich und mich tangierte das nicht weiter.
Es braucht bei mir also nicht erst 10 derartige Unglücke für nachlassendes Interesse.
Wir werden überflutet mit schlechten Nachrichten, das mag einer der Gründe sein.
Ich kenne diese Menschen nicht, habe keinen Bezug zu ihnen.
Mich berührt nunmal mehr, was in meinem Umfeld stattfindet.
Da gibt es bereits genug zum Mitfühlen, genug, was Aufmerksamkeit bindet, ich glaube, ich habe schlicht keine Kapazität für solche Dinge "am anderen Ende der Welt", die, in Relatiin gesetzt, ebenso unter Kleinkram laufen wie meine persönlichen Geschichten.
Ein Jahr Krieg in der Ukraine, furchtbare Erdbeben in der Türkei und in Syrien. Die schrecklichen Bilder verfolgen uns. Irgendwann ertragen viele nicht noch mehr Katastrophenberichte. Sie stumpfen ab.
www.google.com
ZITAT
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Jeden Tag sterben im Durchschnitt noch immer schätzungsweise weit über 10.000 Kinder weltweit, bevor sie fünf Jahre alt werden - und zwar tragischerweise aus meist vermeidbaren Gründen. Im Jahr 2021, so die neuesten Schätzungen der Vereinten Nationen, waren das rund fünf Millionen Mädchen und Jungen unter fünf Jahren."
Rund fünf Millionen Kinder jährlich sterben weltweit, bevor sie fünf Jahre alt sind. Alles über die Sterblichkeitsrate erfahren & warum so viele Kinder sterben ► Hier mehr erfahren!
www.unicef.de
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Die Ukrainer veröffentlichen täglich Zahlen zu russischen Verlusten, unabhängig überprüfen lassen sie sich nicht. Fachleute gehen davon aus, dass die Kiewer Angaben durchaus realistisch sind. Demnach sind bisher mehr als 135.000 russische Soldaten in der Ukraine gefallen. In Washington und Brüssel schätzt man laut Medienberichten die Zahl der getöteten und verletzten russischen Soldaten auf etwa 200.000.
Mit Angaben zu eigenen Verlusten ist Kiew zurückhaltender. Im Juni sagte Mychajlo Podoljak, ein Berater Selenskyjs, dass bis zu 200 ukrainische Soldaten täglich fielen. Sechs Monate später sprach er von 10.000 bis 13.000 Kämpfern, die getötet worden seien. Diese Zahlen dürften jedoch zu niedrig sein. Washington geht eher von mehr als 100.000 Soldaten aus, die bisher getötet oder verwundet worden sind."
Am Anfang sah es schlecht aus, doch die Ukraine wehrt sich erfolgreich gegen die russische Invasion. Die Kosten sind hoch. Menschen sterben oder fliehen. Ein Blick auf ein Jahr Krieg.
m.faz.net
Juckt das jemanden?
Wird da über Mitgefühl diskutiert?
Aber eine Handvoll Menschen, die sich freiwillig in Gefahr brachte, ist jetzt so wichtig.
Sorry - ich versteh's nicht.