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Überempfindliche Mutter zerstört mein Leben

Sprich mit deinem Vater darüber und mach ihm klar das er gegenüber euch ganz besonderes deinem Bruder eine Verantwortung hat. Und wenn er diese nicht wahrnimmt bist du gezwungen zur Polizei und zum Jugendamt zu gehen. Und wenn du dies tust würden sie das Sorgerecht an deinem Bruder verlieren.
 
dann brüllt sie ja nur wieder zurück und es wird noch schlimmer.
Dann lasse sie doch brüllen. Ignoriere es einfach.

Denke Aggression ist da keine Lösung.
Nicht immer, aber manchmal ist es notwendig. Wenn dich deine Mutter einsperrt, hast du sogar das Recht die Tür gewaltsam aufzubrechen und wenn sie dich festhält, hast du auch das Recht, dich mit Gewalt zu wehren. Körperliche Notwehr muss jedoch immer verhältnismäßig sein, sonst hat man noch selbst eine Anzeige wegen Körperverletzung am Hals.

Deswegen in die Geschlossene zu kommen fand ich total daneben...
Fandest du den kurzen Aufenthalt dort allen ernstes schlimmer, als den jahrelangen Psychoterror deiner Mutter zu Hause? Warst du nicht froh, mal etwas Abstand zu deiner Mutter zu haben, trotz der schwierigen Umstände in der Geschlossenen?

Zumal das ganze jetzt auch in meinem polizelichen Führungszeugnis vermerkt ist.
Wer hat dir denn den Käse erzählt? Eine Zwangseinweisung wird nicht zwingend im Führungszeugnis vermert. Das wird nur gemacht, wenn man eine Straftat begangen hat und in der forensischen Psychiatrie landet.
 
Wie kommst du nur darauf, dass dein Psychiatrieaufenthalt in deinem Führungszeugnis vermerkt ist? Du warst doch nicht im Kanst und gilst nicht als vorbestraft.

Das muss aber ein ungewöhnlicher Beruf sein, den dein Vater ausübt, wenn er 17 Stunden arbeitet.
Ungewöhnlich ist ebenfalls, dass er zusieht, wie seine Ehefrau seine Kinder zu unselbstständigen Riesenbabys erzieht und ihr auch noch zustimmt.

Hat deine Mutter noch nicht herausgefunden, dass du hier im Forum schreibst?

Wenn sie die totale Kontrolle ausübt, wird sie auch hier mitlesen.
 
Ich glaube ja eher, dass der Vater sich in Arbeit flüchtet. Weil die unanstrengender ist, als sich mit dem Hausdrachen auseinanderzusetzen. Oder er geht heimlich anderen Hobbys nach und behauptet nur, arbeiten zu gehen.

Dir wird nichts anderes übrig bleiben, als heimlich auszuziehen. Wenn deine Mutter denkt, du sitzt in der Vorlesung, haust du zur anderen Tür ab. Selbst das Obdachlosenheim ist in dem Fall besser. Frage Kommilitonen, ob du ein paar Tage bei ihnen bleiben kannst (und sie dir die Unterlagen mitbringen, dass du mal eine Woche nicht zur Uni gehst, dass deine Mutter dich nicht dort abfangen kann). Oder geh zu sozialen Diensten, dass die dich erst mal wo unterbringen. Falls sie dich vermisst melden: einfach vorher kurz bei der Polizei anrufen, sagen, wer du bist, dass es dir gut geht und dass sie deiner Mutter nicht sagen dürfen, wo du dich aufhälst. Dieses Recht hast du als Volljähriger (dass deine Mutter nicht erfährt, wo du bist).

Wenn sie dich einsperrt, hole die Polizei. Das geht notfalls auch online. Den Bruder würde ich links liegen lassen, wenn ich es richtig verstanden habe, ist der schließlich auch schon online. Der muss erst selbst an einen Punkt kommen, dass er fliehen will. Sonst macht er deine Flucht zunichte (z.B. indem er Mami Bescheid gibt, wo ihr euch aufhaltet).

Eine "friedliche" Lösung wird es nicht geben. Du kannst nur fliehen, in der Hoffnung, dass sie irgendwann zur Einsicht kommt und sich behandeln lässt (und dem Risiko, dass du den Kontakt tatsächlich abbrechen musst, um Ruhe zu haben). Oder du bleibst bei Mama, bleibst auf ewig Kind und am Ende alleine, weil du - wenn deine Mutter mal an Alterschwäche stirbt - zu alt bist, um noch eine eigene Familie zu gründen.

Im Ernst, deine Mutter erinnert mich an eine Frau in unserer Umgebung.... "jetzt will der Junge schon heiraten, dabei ist er doch erst 50..."...
 
Der Vater ist vielleicht bei einer Geliebten, um sich vor dem Hausdrachen zu retten und die Mutter klammert in ihrer Verzweiflung und Angst vor der Einsamkeit an dir.
Deine Mutter sollte lernen auch ohne dich im Leben klar zu kommen.
Sie könnte sich andere Menschen und Beschäftigungen suchen.
 
Ich denke eher, dass die Mutter bisher all ihren Lebenssinn in der Mutterschaft gesehen hat. Ich denke, dass sie sehr glücklich war, als Pisanelli und sein Bruder noch klein waren und es noch als vorbildlich gesehen wurde, wie sie sich um ihre Kinder kümmerte. Vielleicht war Muttersein das Einzige, in dem sie wirklich gut war. Möglicherweise fühlte sie sich vor den Geburten in der Arbeitswelt nicht wohl und spürt nun ein Grauen beim Gedanken, dass man in ihrem Alter nun eigentlich dorthin zurückkehrt.

Das krankhafte ist, dass sich ihre Psyche jetzt, wo die Kinder erwachsen sind, dagegen versperrt, sie auch als solche zu sehen. Mit aller Kraft wehrt sie sich dagegen, als Mutter nicht mehr gebraucht zu werden (jedenfalls nicht mehr in der Rolle "kümmert sich um alles"). Denn sonst müsste sie sich ja eine neue Idendität abseits des Mutterseins verschaffen, einen neuen Sinn des Lebens. Sie wehrt sich mit allen Mitteln gegen den Verlust ihres Lebenssinns.

Das Problem ist nur, dass Pisanelli und sein Bruder ihr auch nicht helfen, wenn sie weiterhin in der Kindsrolle bleiben. Denn solange sie das Spiel mitspielen, hat seine Mutter zu wenig Leidensdruck, um sich beispielsweise einen Therapieplatz zu suchen. Das ist wie bei manchen Alkoholikern, die erst dann erkennen, dass sie ein Problem haben, wenn Frau, Kinder und Haus weg sind niemand mehr ihr Verhalten deckt.

Pisanelli: solange du und dein Bruder ihr Verhalten deckt (z.B. indem du dich in der Öffentlichkeit fügst, um einen öffentlichen Aufstand zu vermeiden) ist das nicht nur schlecht für dich, sondern auch für deiner Mutter. Sie braucht diesen Aufstand. Sie braucht es, dass die Leute den mitkriegen und - wenn sie nach Bestätigung sucht, dass ihr "Kind" noch Hilfe braucht - die Ablehnung der anderen. Erst, wenn sie merkt, dass die anderen SIE für die Verrückte halten, wird sie vielleicht mal nachdenken, was es bedeuten könnte, wenn einem "hunderte Falschfahrer entgegen kommen". Du musst gehen und dein Leben leben. Nur dann sieht sie, dass du schon erwachsen bist. Dann MUSS sie erkennen, dass ihre Hilfe nicht mehr von Nöten ist. Und erst dann wird ihre Psyche gezwungenermaßen dazu bereit sein, dich auch als Erwachsenen zu akzeptieren.
 

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