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Unterhaltstitel Neuberechnung

G

Gelöscht 126540

Gast
Ja genau.
Ich würde mein Kind im Leben nie wieder hergeben, aber wenn ich vorher gewusst hätte, wie viel da dran hängt, wenn man sich trennt, hätte ich es mir auch nochmal überlegt. Aber man war ja so naiv zu glauben, dass man für immer zusammen bleiben würde 🙄
Daher kann ich das auch verstehen, dass manche sagen, dass sie deswegen keine Kinder haben wollen. Ich würde auch kein zweites von einem weiteren Mann haben wollen. Den Stress tu ich mir nicht nochmal an 😅
 

Portion Control

Urgestein
Naja, jetzt ist es halt so und du wirst die Zeit bestimmt nicht mehr rückgängig machen wollen, jetzt wo du dein Kind kennengelernt hast. Ansonsten ist man in den meisten Dingen danach schlauer.

Wenn der volle KU bezahlt wird, haben sich deine Probleme doch eigentlich gelöst.
 
G

Gelöscht 126540

Gast
Naja, jetzt ist es halt so und du wirst die Zeit bestimmt nicht mehr rückgängig machen wollen, jetzt wo du dein Kind kennengelernt hast. Ansonsten ist man in den meisten Dingen danach schlauer.

Wenn der volle KU bezahlt wird, haben sich deine Probleme doch eigentlich gelöst.
Ja hinterher ist man immer schlauer 👍
Naja nicht ganz, aber das ist ein anderes Thema 😉
 

Kommentar

Aktives Mitglied
In einigen europäischen Ländern ist das Wechselmodell als Standardfall bei Trennung bereits vorgesehen. Da muss umgekehrt begründet werden, warum es nicht so sein soll, wenn ein Elternteil das wünscht.

Das Kinder nicht 2 Wohnorte haben können ist pure Ideologie. Auch die Verfechter dieses Stabdpunktes räumen ein, das es dazu fast keine statistischen Erhebungen gibt. So, wir es auch keine Untersuchung gibt die belegt, dass nur 1 Wohnort die bessere Lösung sei. Es geht immer ums Orakeln, Bedenken, befürchten.

Herabstufung nach Düsseldorfer Tabelle klappt fast nie, hat mir der Richter am Oberlandesgericht selbst gesagt. Die Verteilungsmasse ist meistens zu gering, wer schon in Stufe 1 ist kann nicht herabgestuft werden und geht darum leer aus. Dafür gibt es keine Lösung.

Man kann an der Herabstufungsidee sehr schön sehen, was der Gesetzhägeber denkt: Ein gutverdienender Vater mit genau einem Kind zahlt etwas weniger, wenn er sein Kind etwas mehr betreut. In der Realität betrifft das aber Leute wie mich mit mehreren Kindern und durchschnittlichem Verdienst. Das endet in einer Mangelfallberechnung und ruck zuck lebt man auf Bürgergeldniveau
Die Kinder müssen jede Woche ihren Koffer packen, sich überlegen, welche Klamotten, Spielsachen, Schulsachen sie brauchen, mit Sack und Pack verreisen, sich in jeder Woche an andere Regeln halten. Sie haben andere Freunde in der jeweiligen Umgebung und können ihren Sportverein unter Umständen nur in jeder 2. Woche besuchen.

Ich persönlich möchte nicht jede Woche umziehen und jede Woche Sachen in einen Koffer packen, um dann ggf doch genau das Buch zu vermissen, das ich in meiner zweiten Wohnung gelassen habe. Das würde mich unheimlich stressen. Und dazu gibt es auch keine statistischen Erhebungen, dass ein wöchentlicher Umzug den Stress erhöht. Dafür brauche ich aber auch keine Statistik, weil mir mein gesunder Menschenverstand sagt, dass mich das nerven würde.

Und natürlich geht eine Herabstufung nicht, wenn man nicht einmal den Mindestunterhalt für das Kind aufbringen kann. Aber auch im Falle einer funktionierenden Partnerschaft müsste dieses Geld für das Kind ausgegeben werden. Da gäbe es auch keine Herabstufung, sondern die Eltern müssen sich eben einschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Aber auch im Falle einer funktionierenden Partnerschaft müsste dieses Geld für das Kind ausgegeben werden. Da gäbe es auch keine Herabstufung, sondern die Eltern müssen sich eben einschränken.
In einer Partnerschaft teilen sich die Eltern aber auch die Unterhaltskosten.

Mal als Beispiel: der Mindestunterhalt für 3 Kinder beträgt etwa 1200€. Jeder Elternteil zahlt 600€. Da sie aber 3 Kinder haben und sich beschränken müssen zahlen sie nur jeder 500€.

Trennen sich die Eltern zahlt einer 1200€ und der andere nichts. Der, der nichts bezahlt erhält zusätzlich 375€ hälftiges Kindergeld monatlich, dass er ausdrücklich nicht für die Kinder einsetzen muss.

Bei einem angenommenen Durchschnittseinkommen von 3000€ Netto wird der Unterhaltspflichtige immer in die Nähe der Armutsgrenze gedrückt. Im Gegensatz zu einem Langzeitarbeitslosen benötigt der nämlich in der Regel noch ein Auto und eine größere Wohnung, da sowas selbst bei "alle 14 Tage am WE" Umgang erwartet wird. Das Auto braucht er um überhaupt den Unterhalt verdienen zu können und die Kinder zu holen. "Selbst den Mindestunterhalt nicht zahlen" ist erst mal eine Phrase, die dem Problem nicht gerecht wird
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 127459

Gast
Trennen sich die Eltern zahlt einer 1200€ und der andere nichts. Der, der nichts bezahlt erhält zusätzlich 375€ hälftiges Kindergeld monatlich, dass er ausdrücklich nicht für die Kinder einsetzen muss.
Wir sollten vor Augen führen (ohne nun eine Diskussion zu beginnen) dass die Düsseldorfer Tabelle erneut um 9% ansteigen wird im Jahr 2024 - dies aber keineswegs durch Lohnerhöhungen ausgeglichen wird.

Mag alles mit einem Kind funktionieren, aber hat man 2++ wird es immer schon eher zum Mangelfall.
 

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