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Videospiele als Therapie?

G

Gelöscht 125958

Gast
Die MMorpgs haben ein hohes Suchtpotential, insbesondere wenn man in den höheren Klassen mitspielen will.
Jo, MMorpg Spiele sind Gift für Depressive.
Zu stressig.
Eigentlich sind mir alle Spiele zu stressig, bei denen es auf schnelle Reaktionen ankommt.
Shooter, Echtzeitstrategie.

Habe letztens das aktuelle Monkey Island Point n Click Adventure gespielt. DAS war entspannend und ich mag den Humor dieser Spielreihe.

Aber alles actionreiche - No way.
 
G

Gelöscht 125958

Gast
Wobei auch ruhige Spiele stressen können.
Habe letztens Skyrim nochmal gespielt.
Im Spiel sind starke Belohnungsmechanismen drin - Man wird durch Ausrüstung, Bekleidung, Waffen und Erfahrung immer stärker.

Und dieses "immer stärker werden" macht echt süchtig.

Übrigens: Ich habe nach 15 Jahren Computerspielen plus Bürojob ne Körperfehlhaltung entwickelt und nehme immer noch starke Schmerzmittel.

Durch gezieltes Muskeltraining und Dehnübungen wird es aber langsam besser.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Das Monkey Island liegt hier auch noch rum. :) Ganz uralt, aber ähnlich vom Humor "Day of the tentacle". Ist immer noch lustig und auch gar nicht so leicht, obwohl das Spiel 30 Jahre auf dem Buckel hat.

Skyrim hat Göga angefangen zu zocken, ist aber da auch nicht so wirklich weit gekommen, wenn ich es recht in Erinnerung habe.
 
G

Gelöscht 125958

Gast
Ich habe Skyrim direkt mehrfach durchgespielt. Hat mich wohl ein Semester im Studium gekostet.
Ist das beste Single Player Rollenspiel, was ich je gespielt habe. Aber auch sehr süchtig machend. Hauptziel war es bei mir immer, die perfekte Ausrüstung zu haben. Die perfekte Rüstung, die perfekte Waffe. Dauert Monate.

Bei Monkey Island meinte ich den aktuellsten Teil, der vor ein paar Jahren relased wurde.

Eine super Spiele Reihe war auch das Telltale Click N Point Adventure The Walking Dead.
Sehr sehr traurig, weil man im Spiel viele sympathische Charaktere trifft - Die dann oft auf traurige Art sterben.
Das Ende war dann auch mega traurig und emotional bewegend.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Oh so was kann ich nicht spielen. Hab schon Rotz und Wasser geheult, als mir in Creatures die Viecher verstarben...

Monkey Island wurde doch erst im letzten Jahr noch einmal neu aufgelegt. Return to Monkey Island
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Sehr interessant.
Ist ein guter Weg um jungen Menschen, die schon gerne solche Spiele spielen, zu helfen!
Bestätigt aber nur altes Wissen in neuem Mantel.
Ablenkung, Konzentration auf etwas, Achtsamkeit und dadurch Veränderung der Gefühlswelt.
 
G

Gelöscht 125958

Gast
Hej, Videospiele sind längst in der Altersmitte der Gesellschaft angekommen.
Ich bin Anfang 40 und in meiner Generation spielt jeder mehr oder weniger.


Gott, was hat mich vor 20-25 Jahren diese Killerspiel-Debatte geärgert.
Damals war schon durch Studien bewiesen, dass Videospiele nicht gewalttätig machen.
Trotzdem gab es große Aktionen gegen PC Spiele. Vor der Presse wurden in der Innenstadt Spiele-CDs von alten konservativen Menschen geschreddert. Und besonders CSU Politiker hetzten.

Erst letztes Jahr hat Seehofer tatsächlich bei irgendnem Amokläufer festgestellt, dass der ja "Killerspiele" spielte. Der ewig Gestrige.


Übrigens gab es ähnliche Reaktionen auf das erstmalige Aufkommen von Comics oder Horrorfilmen.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Im Artikel werden ja verschiedene Spiele und Anwendungsgebiete beschrieben. Besonders spannend fand ich die hier:

Ballerspiel gegen den Krebs
Das Ziel von Health Games für kranke Kinder liegt jedoch nicht immer darin, dass diese mit der Krankheit leben lernen. Bei manchen Krankheiten kommt es stattdessen darauf an, sie mit viel Kämpfergeist und Entschlossenheit zu besiegen. Gerade für krebskranke Kinder keine leichte Aufgabe. Doch das Ballerspiel „Re-Mission“ soll ihnen beim Kampf gegen den Krebs helfen.

Dabei ist das Wort Kampf sogar ziemlich wörtlich zu nehmen, denn bei dem Videospiel handelt es sich um ein Ballerspiel im Stile eines Third-Person-Shooters. Die Spieler steuern den Nanobot Roxxi durch den menschlichen Körper und müssen dabei gegen bestimmte Krebszellen oder Infektionen wie das Non-Hodgkin-Lymphom kämpfen. Zu diesem Zweck stehen ihnen Waffen wie der Chemoblaster, die Radiation Pistol und die Antibiotic Rocket zur Verfügung. Gleichzeitig lernen die Kinder, wie verschiedene Krebstherapien funktionieren und warum es so wichtig ist, dass man sie strikt befolgt.

Das zeigt Wirkung: Eine klinische Studie konnte nachweisen, das krebskranke Kinder durch „Re-Mission“ ihre Therapie gewissenhafter befolgten. Zum Beispiel nahmen sie ihre Medikamente zuverlässiger und regelmäßiger ein. Das zeigte sich unter anderem daran, dass in ihrem Blut eine deutlich höhere Konzentration ärztlich verordneter Medikamente und Chemotherapie-Präparate nachgewiesen werden konnte. Hinzu kommt, dass die kleinen Patienten durch das Gaming mehr Wissen über ihre Krankheit gewinnen konnten und ihre eigene Lebensqualität als besser wahrnahmen.


Quelle: https://www.scinexx.de/dossierartikel/game-changer-fuer-kranke-kinder/

Das scheint mir sehr klug gemacht.
 

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