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Warum kann ich nicht hetero sein?

G

Gelöscht 69542

Gast
Hallo Sven,
so wie du es schreibst, hat der junge Mann sehr gespürt, wie einsam du bist und er hatte das Gefühl,
dass ER für DICH dasein musste! So ungefähr sagt er es ja auch. Er spürte genau, dass DU auch IHN brauchtest,
und weil du ja davor für ihn da warst, hat sich bei ihm wohl eine Art Verpflichtungsgefühl eingeschlichen, was ihn sogar dazu veranlasste, mir Dir zu schlafen, obwohl er sagt, dass er hetero wäre...
Er "vergaß" wohl aber leider, dass dieses Kümmern am Anfang zu Deinem Beruf gehörte. Er muss sich sehr zerissen gefühlt haben :(
Du musst ihn gehen lassen und versuchen Dir gleichaltrige Partner zu suchen, die auch sexuell deiner Neigung entsprechen.
Alles Gute!
 

Sven1974

Mitglied
Wir treffen uns immer noch jeden Tag. Es ist nichts mehr zwischen und gelaufen und das ist auch gut so. Wir haben uns die ganze Zeit sehr gut verstanden und wenn es mal Streit gab, tat es ihm immer Leid und er wollte, das wieder alles gut zwischen uns ist. Wenn er keine Lust auf seine Freundin hatte, bin ich sogar mit ihm zum Bordell gefahren.
Jetzt fahre ich eine Woche weg und vor 2 Tagen hat er mich dazu überredet, ihm 200,- für den Führerschein zu leihen, den er eigentlich erst in 2 Jahren machen wollte, aber jetzt unbedingt mit seinem besten Freund doch schon zusammen machen will.
Ich habe mich darauf eingelassen unter der Bedingung, dass er sich sofort am nächsten Tag anmeldet oder ich abends das Geld zurück bekomme.
Wie ich befürchtet hatte, meldete er sich nicht an und hat seitdem auch keine Zeit mehr sich mit mir zu treffen. Er behauptet, er hätte das Geld seiner Mutter gegeben, damit sie es für ihn verwahrt, bis er den Rest von seiner Oma bekommt, damit er sich anmelden kann. Das kann entweder in den nächsten Tagen sein oder erst in 3 Monaten, wenn er Geburtstag hat.
Ich glaube eher, dass er Geld brauchte, um seinen Lebensstandart aufrecht erhalten zu können, wenn ich nicht da bin und seine Mutter und Oma überhaupt nichts davon wissen.
Ich war natürlich sauer, dass er sich nicht an unsere Abmachung gehalten hat und das Geld einfach seiner Mutter gab und sagte, dass ich seiner Mutter (anonym) schreiben will um Gewissheit zu haben. Dann will er aber den Kontakt zu mir abbrechen.
Was soll ich denn jetzt machen? Noch einige Tage warten, bis seine Oma sich entschieden hat, wann er das restliche Geld bekommt? Ich könnte wetten, dass es erst im Sommer sein wird. Und dann seine Mutter fragen, ob sie das Geld hat? Aber was, wenn sie mir nicht antwortet und ihn fragt, was das zu bedeuten hat? Oder die Antwort zu bekommen, dass die von dem Geld nichts weiss? Wie formuliere ich das am besten? Oder glaube ich ihm einfach und lasse es auf sich beruhen?
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Der Junge macht halt das Beste draus und nimmt wenigstens ein bisschen Geld mit aus dieser...Bekanntschaft.
Vielleicht braucht er das Geld für seine Bordellbesuche, wer weiß das schon?

Gehst du eigentlich arbeiten? Könntest du so auf andere Gedanken kommen?
Oder hast du eine Therapie angedacht?

Alles, was du bezüglich dir und dem Jungen beschreibst, ist schlimm.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ja, manchmal ist es tatsächlich schlimm, mit der Realität konfrontiert zu werden.
Es ist traurig, dass du dich immer noch nicht schämst, den jungen, hirnoperierten Mann, der dir anvertraut war, jeden Tag zu belästigen.
Du solltest dringend mit einem Profi reden. Dir wirklich Hilfe suchen.
(Du hast Glück, dass die Familie des Jungen so entspannt ist...)
 

Sven1974

Mitglied
Ja, manchmal ist es tatsächlich schlimm, mit der Realität konfrontiert zu werden.
Es ist traurig, dass du dich immer noch nicht schämst, den jungen, hirnoperierten Mann, der dir anvertraut war, jeden Tag zu belästigen.
Du solltest dringend mit einem Profi reden. Dir wirklich Hilfe suchen.
(Du hast Glück, dass die Familie des Jungen so entspannt ist...)
Er ist kein armer, hilfloser, hirngeschädigter Junge, den ich belästige. Ganz im Gegenteil. Sein Gehirn ist voll funktionsfähig, er ist mit allen Wassern gewaschen und hochgradig manipulativ. Er hat kein Gewissen und nutzt andere Menschen schamlos zu seinem Vorteil aus. Er ist seit Jahren in Therapie, hat etliche Therapeuten "verschlissen", die alle die Behandlung abgebrochen haben, er ist nach kurzer Zeit aus einer stationären Einrichtung entlassen worden, weil er therapieresistent war und aggressiv gegenüber Mitpatienten wurde und war mehrfach in einer Jugendarrestanstalt wegen Drogenhandel, Diebstahl und Körperverletzung.
Und so geht er auch mtr mir um. Ich habe ihn nicht ein einziges Mal gefragt, ob wir uns treffen können. Er "belästigt" mich jeden Tag, sogar jetzt wo ich 300 km entfernt in Urlaub bin fragt er jeden Tag, ob ich nicht trotzdem kommen könnte. Wir fahren ja sonst auch so viel herum. Ich lag mit 40° Fieber im Bett und er fragt alle 2 Stunden, wie es mir aktuell geht und ob ich mittlerweile in der Lage bin zu kommen. Er leiht sich von mir Zigaretten für seinen Bruder und lässt sich von ihm Geld dafür geben.
Und falls es immer noch nicht klar geworden ist, nochmal zur Information: Blutungen oder Durchblutungsstörungen im Gehirn treten überwiegend bei älteren Menschen auf und ich arbeite immer noch nicht in der Pflege und belästige grundsätzlich keine Patienten, egal welchen Alters.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich bin 45 Jahre, schwul und ziemlich alleine auf der Welt. Mehr dazu habe ich hier vor ca. 2 Jahren bereits geschrieben.
Ich arbeite seit 20 Jahren im selben Beruf und seit über 10 Jahren in einer Einrichtung für schwer hirngeschädigte Menschen. Und nach all den Jahren ist es passiert, daß ich die professionelle Distanz zu einem Patienten (innerlich) verloren habe. Es ergab sich so, daß der Junge, 18 Jahre alt, sich unglaublich schnell -und völlig untypisch für meine Arbeitsstelle- wieder erholt hat. d.h. sich innerhalb von vier Wochen vom Komapatienten zur kompletten Selbständigkeit entwickelt hat. Und sobald er wacher wurde, war er total auf mich fixiert. Er ist mir auf der Arbeit auf Schritt und tritt gefolgt, zuerst im Rollstuhl, mittlerweile zu Fuß. Und das, obwohl ich mich am Anfang eher abweisend verhalten habe, damit es kein Gerede auf der Arbeit gibt.
Vielleicht war es ein Fehler, daß ich angefangen habe, ihn zum Rauchen nach draußen zu fahren, bevor er laufen konnte und ihm Zigaretten gegeben habe. Aber er hat sich immer so gefreut, wenn ich wieder da war, hat am Eingang auf mich gewartet, gestrahlt und gesagt "endlich bist du wieder da" und auf den Rücken geklopft, ich war der einzige im Team, der ihn duschen durfte, als er wach genug war und sprechen konnte, bevor er es alleine konnte, weil ich der einzige korrekte Pfleger sei. Er hat mir alles mögliche über sich und sein Leben erzählt, seine Familie, seine Freundinnen, seine Hobbies und was er schon alles verbrochen hat. Er ist sozusagen das schwarze Schaf aus gutem Elternhaus.
Leider habe ich sein Verhalten als echte Zuneigung interpretiert und das hat in mir irgendwie einen Beschützerinstinkt ausgelöst. Das alles mag jetzt vielleicht so klingen als hätte ich mich verknallt, aber ich denke nicht, daß es das ist. Ich bin es einfach nicht gewohnt, daß sich jemand so freut mich zu sehen und geradezu einfordert, Zeit mit mir zu verbringen. Er wäre am liebsten den ganzen Dienst mit mir im Park spazieren gegangen, hat mehrfach gesagt, ich soll ihn nach Feierabend mitnehmen und daß er nur mir zuliebe nicht aus der Einrichtung abhaut bevor er entlassen wird.
Da er sich so schnell erholt hat, war es natürlich nur eine Frage der Zeit, bis er in eine weiterführende Einrichtung verlegt wird. Und morgen ist es nun so weit.
Er ist mir richtig ans Herz gewachsen und ich bin irgendwie total traurig, daß der Kontakt jetzt abbrechen wird.
Meine Gedanken kreisen schon seit Tagen nur noch darum und ich stelle mir vor, daß er mir vielleicht heute doch noch seine Nummer gibt,
weil er gesagt hat, daß er, wenn er wieder zu Hause ist, nochmal vorbei kommt und wir zusammen eine rauchen. Er hat zwar gefragt, wie ich die nächsten Wochen arbeiten muss, aber das vergisst er bestimmt wieder. Ich überlege schon die ganz Zeit, ob ich ihm zum Abschied Zigaretten schenken soll, weil ich weiß, daß er von zu Hause keine bekommen wird, so lange er in der anderen Einrichtung ist. Von seiner Freundin wollte er allerdings keine annehmen. Oder ich stelle mir vor, daß ich seiner Mutter oder seinem Bruder schreibe (die Nummern sind bei uns hinterlegt), wenn er Geburtstag hat und ihm Grüße ausrichten lasse. Er hat mir erzählt, daß ein jüngerer Kollege, der kurz bei uns gearbeitet hat, ihn bei Instagram geaddet hat. Jetzt überlege ich, daß auch zu tun, habe aber auch Angst, daß er mich nicht annimmt, weil er mich nicht von sich aus nach meinem Instagram gefragt hat. Aber dann könnte ich ihm wenigstens noch einmal schreiben um zu fragen wie es ihm in der neuen Einrichtung geht oder ihm die Möglichkeit zu geben sich zu melden, falls er wirklich vorhat mich nochmal zu besuchen, wovon ich nicht ausgehe. Und dann erst wieder zum Geburtstag, weil er immer so genervt ist, wenn ihm zu viele schreiben.
Ich stelle mir insgeheim auch vor, daß wir uns in Zukunft regelmäßig schreiben oder daß er sich meldet, wenn er Hilfe braucht. An treffen denke ich aber nicht. Zum Glück weiß er nicht, daß ich schwul bin und er schätzt mich vom Alter her auch viel jünger, ansonsten würde er mich warscheinlich nicht mehr so "korrekt" finden.
Natürlich sagt mir mein Verstand, daß das alles völlig abwegig ist und niemals passieren wird, aber trotzdem geht es mir schlecht. Mir kommen fast die Tränen wenn ich daran denke, daß er bald weg ist.
Gestern sagte er noch "dann sehen wir uns ja morgen zum letzten mal, aber nein ich komme ja nochmal vorbei...."
Das wäre dann heute Abend, bevor er schlafen geht oder morgen früh wenn ich Feierabend habe werfe ich vielleicht noch einen kurzen Blick in sein Zimmer und dann ist es vorbei. Da würde ich ihm dann gerne die Zigaretten geben, aber ich habe Angst, daß ich dann weinen muss oder morgen früh.
Tja, das hat mir mal wieder vor Augen geführt wie leer mein Leben eigentlich ist. Ich könnte auch schon ein Kind in dem Alter haben, das mich braucht, aber ich werde nie welche haben. Ich habe seit 17 Jahren keinen Partner mehr gehabt. Ich bin immer alleine und habe einfach nichts ausser die Arbeit, wo ich aber auch nicht wirklich als Mensch ernst genommen werde. Ich habe so viel vom Leben verpasst, weil ich dazu verdammt bin, schwul zu sein. Wenn ich mir nicht fest vorgenommen hätte, meine Eltern zu überleben, wäre ich vielleicht schon tot.

Das klingt alles total bescheuert, aber ich musste es mir einfach mal von der Seele schreiben.
DAS war dein Eingangsbeitrag. Du hast dich als Pfleger um einen hirngeschädigten jungen Patienten gekümmert. Du bist weitaus älter und hast über Zigaretten etc. den Kontakt intensiviert.
In den anderen Beiträgen bekommt man dann zu lesen, dass du ihn auch zu sexuellen Handlungen manipuliert hast, hinter dem Rücken seiner Freundin.
Du hast ihm auch Geld gegeben; Zigaretten und Geld sind der Klebstoff zwischen euch.
Du nutzt seine Jugend aus und redest dich die ganze Zeit raus.

Man sollte dich von der Pflege junger Männer entbinden, ganz ehrlich.

Würde dein Chef wissen, was du mit dem Jungen angestellt hast, wärst du die längste Zeit Pfleger gewesen.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Nach einem ständigen auf und ab ist es jetzt vorbei. Wir haben uns weiterhin jeden Tag getroffen. Zuletzt war öfter Thema zwischen uns, warum er mich nicht mehr so an seinem Privatleben teilhaben lässt wie anfangs, wie schlecht ich mich behandelt fühle, obwohl ich so viel für ihn tue. Zuletzt verstanden wir uns dann sehr gut, er war immer nett und erzählte mir alles und als er letzten Sonntag stark angetrunken war, hatten wir Sex. Zuerst hatte ich das Gefühl, dass es ihm grossen Spass macht, weil er sagte, wir können es gerne öfter machen. Dann meinte er aber es sei nur aus Dankbarkeit passiert und aus Mitleid, weil ich so lange keinen Sex hatte. Allerdings hätte er jetzt viel mehr für mich getan als ich für ihn, weil er erst 18 ist, wie ein Model aussieht und eigentlich hetero ist. Deshalb sollte ich ihn dafür bezahlen, dann können wir es auch öfter machen. Und dann wollte er immer wieder und nannte mir Preise, aber ich blockte dann ab.
Am Morgen wollte er dann das Geld haben, es würde kein nächstes Mal geben, und er würde wahrscheinlich den Kontakt abbrechen, weil er den grössten Fehler seines Lebens gemacht hat.
Er gibt mir die ganze Schuld an allem. Ich hätte ihn davon abhalten sollen so viel zu trinken, weil er es nicht mehr gewohnt ist, ich hätte ihn davon abhalten sollen, sich auszuziehen, wie ich es früher einmal gemacht hatte, als er so drauf war. Ich wäre der Erwachsene und hätte in seinen Augen ein Kind verführt.
Es ist ungeheuerlichen, dass du weiterhin Kontakt mit ihm pflegst....
 

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