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Warum sollte man sich nicht umbringen?

Leere?Zukunft

Sehr aktives Mitglied
Weil man das Leben nicht die Chance gibt sich zu ändern.
Es gibt Überraschungen,die das Leben für uns haben könnte.
Morgen, übermorgen,nächstes Jahr....wann wissen wir nicht.

Wie ein Film.
Warum ausschalten?Vllt gibt es doch ein " Happy End".
 

unschubladisierbar

Sehr aktives Mitglied
Ich finde das was du da raus philosophierst kompletten Quatsch.

Leben heißt, die Chance haben zu leben. Ob und welchen Sinn du darin siehst, ist egal. Und da keiner weiß, ob überhaupt, und was da noch kommt, sollte man die Reise des Lebens mitgemacht haben....mit all den Fachetten die es bietet. Und das, was nach dem Tod kommt, wird nicht in Zeit gemessen. Denn der Tod ist endgültig und bedarf keiner Zeitmessung. Und der Tod ist nur eine Erlösung, wenn man leidet. Ob danach irgendwas mit Glück zur Debatte steht oder vielleicht noch viel fürchterlicher wird....Who knows...?
 

kasiopaja

Urgestein
Sterben werden wir eh alle.
Und niemand von uns weiß, ob das, was der Tod bringt, gut oder schlecht ist.
Wenn es schlecht ist, dann ist die Zeit bis dahin wertlos, zumal ein Menschenleben ein Witz im Vergleich zur Dauer seines Totseins ist.
Wenn der Tod aber gut ist, dann ist das Leid bis dahin unnötig.
Also entweder ist der Tod eine Erlösung oder wir sind bereits verloren.
Vor diesem Hintergrund kann man also mit einem Suizid nichts verlieren, aber evtl. schneller an ein evtl. dauerhaftes Glück kommen.

Ich würde gern, weil ich gar nicht die Weisheit mit Löffeln gepachtet zu haben behaupten will, gegensätzliche Ansichten hören. Leider habe ich diesbzgl. bislang aber nichts als Phrasen gehört.
Da ich das Leben mag und es mir gefällt, sehe ich es nicht als verlorene Zeit an.
Egal wie es am Ende ausgehen mag.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Bei uns im Dorf gab es letztes Jahr wieder einen "Unfall", man fand einen jungen Mann unterhalb einer hohen Staumauer. Jeder wusste, dass er psychisch am Ende war, seine Mama hält dran fest, es war ein Ausrutscher, aber sie hat zugleich aufgehört zu sein. Sie tut mir leid. Der Junge ist tot, aber alle müssen jetzt zurechtkommen mit dem Leid, das er verursacht hat. Die ganze Familie steht unter Schock. Die Schwester hätte eine Woche später die Hochzeit gehabt, die wurde abgesagt, es wurde inzwischen die Bäckerei geschlossen, die die Mam und der Papa betrieben haben, es ist jeder gelähmt. Ob das der Junge so wollte?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich finde mein Leben auch viel zu interessant, als dass ich es vorzeitig in die Tonne hauen würde. Manchmal war ich aber so weit, wo ich dachte, ich mag nicht mehr, ich kann nicht mehr, ich will nicht mehr. Das war früher, gefühlt hundert Jahre her. Heute denke ich, mha, war ich trottelig, so eng im Kopf, ich schäme mich direkt, überhaupt an so was gedacht zu haben. Fantasieloser geht nicht. Selbstmord, statt nachdenken, ob es noch andere Wege gäbe..
 

K4P

Mitglied
Ich stelle mir diese Frage im Grunde schon seit etwa 15 Jahren. Eine Antwort habe ich nicht gefunden, aber ich habe selbst etwa 6 Selbstmordversuche gehabt. Etwa weil ich bei manchen im Endeffekt nicht weiß, in wie weit es mir ernst damit gewesen ist. Offensichtlich sind sie aber alle gescheitert.
Die Sache ist... sterben ist nicht leicht und ich wollte stets etwas finden das zum Einen relativ sicher ist, zum anderen keine riesen Sauerei anrichtet und zuletzt auch einfach zu machen ist. Letztlich kam ich da nie zu einem Schluss und die Sachen die ich versucht habe, was größtenteils vergiften bzw. überdosierung war, scheiterten. Meist war das in Situationen in denen ich komplett am Ende mit allem war. Wo mir die Kacke bis zum Hals stand und ich keinerlei Ausweg mehr gesehen habe und absolut nicht mehr weiter machen wollte. Gedanken habe ich bis heute beinahe täglich, aber von den Versuchen bin ich irgendwann abgekommen, weil ich zum Schluss gekommen bin. Das ist keine Lösung.
Ich persönlich habe mich stets mit der Frage beschäftigt, was kommt danach?
Vielleicht einfach alles von Anfang oder sozusagen Reinkarnation sprich man wird als jemand oder etwas anderes wiedergeboren. Möglicherweise etwas das noch schlimmer ist, als die jetzige Existenz und vielleicht sogar dadurch gefördert, dass man sich das Leben genommen hat oder auch kein guter Mensch gewesen ist (also gut nicht im Sinne von Erfolg, sondern gut im Sinne von ja... hilfsbereit, freundlich usw.). Vielleicht ist ja was dran das man in die Hölle kommt oder vielleicht auch so, dass man dadurch dann alles schlimmer macht im nächsten Leben. Ich bin nicht gläubig oder sowas, aber was wenn was dran ist. Wissen kann man es nicht.
Ich habe mir noch mehr Fragen gestellt: Verpasse ich dann vielleicht etwas, dass ich nicht verpassen wollen würde? Könnte es nicht vielleicht doch wieder besser werden? Was werden diejenigen machen welche ich zurücklasse? Werden sie sich schuldig fühlen und will ich sogar schuld sein, wenn sie daran zerbrechen? Will ich diejenigen die mich in die Situation gebracht haben und die vielleicht nur darauf warten im Grunde gewinnen lassen oder will ich es ihnen beweisen indem ich weiter mache? Zumindest am Leben und ihnen ein Dorn im Auge bleibe.
Möglicherweise wäre es das beste gleich direkt zu sterben und vielleicht ist es das ja echt. Ein Leben und dann für immer Ruhe und Frieden, vielleicht aber auch das absolute Gegenteil.
Wir wissen es nun einmal nicht und letztlich zählt nur das Eine: Jede/r von uns lebt, also existiert und dieser Zustand IST egal ob das gut oder schlecht ist und egal ob das jemand oder vielleicht auch wir selbst gut oder schlecht finden.
Will man von sich aus lieber einen Zustand beibehalten den man kennt und der halt einfach erst einmal bestand hat oder will man ihn gegen Ungewissheit eintauschen? Ich mein so schlecht es auch ist, es geht immer schlimmer, zwar auch immer besser. Aber vor manchen Problemen kann man nicht wegrennen, weil man sie stets mit sich trägt.
Ich habe mich entschieden meine Zeit abzusitzen. Im Endeffekt nehme ich das Leben auch genau so wahr, wenn nicht als Strafe, dann immerhin als Gefängnisaufenthalt. Ich kann ausbrechen und erhöhe damit evtl. meine Strafe oder aber ich warte und sitze es aus. Ich halte nach wie vor nichts vom Leben aber wie du sagst bzw. schreibst, sterben werden wir irgendwann sowieso.
Warum also nicht erst dann, wenn unsere Zeit gekommen ist oder wir zumindest direkt und aktiv (beabsichtigt) nichts damit zu tun haben? Vielleicht wird das ja sogar belohnt. Auch wenn ich nicht damit rechne in ein Paradies zu kommen, ich will zumindest nicht aktiv daran arbeiten es noch schlimmer zu machen. Vielleicht sind wir ja sogar bereits in der Hölle, manche vielleicht gleichzeitig im Himmel... je wie nach wie sie ihre Existenz empfinden. Vielleicht ist das ja das was wir als Leben wahrnehmen. Ein Übergang.
Ich glaube auch irgendwie nicht daran, dass man einfach aufhört zu existieren. Der Körper, die Erinnerungen, der Mensch und das was man ist wahrscheinlich schon, aber das was uns zu uns macht. Das Bewusstsein, das was uns sozusagen die Welt aus unseren Augen sehen und empfinden lässt etc. ich denke das wird weiter existieren in irgend einer Form. Also was hätte dann sterben überhaupt für einen Sinn. Energie geht nicht verloren, sie wird umgewandelt und ich denke genau das ist das was wir Bewusstsein nennen oder auch Seele. Energie. Im Endeffekt liegt es an dir. Ich finde philosophieren hilft Antworten zu finden und wenn diese Antworten nur wieder mehr Fragen sind. Es gibt einfach Fragen, auf die gibt es keine Antworten... zumindest keine die jemand kennt oder die jemand verstehen könnte
 
Zuletzt bearbeitet:

Sonic

Aktives Mitglied
Wenn es schlecht ist, dann ist die Zeit bis dahin wertlos, zumal ein Menschenleben ein Witz im Vergleich zur Dauer seines Totseins ist.
Wenn Du kein Interesse mehr am Leben hast, dann mache einfach mal alles wovor du immer Angst hast.
Du hast dann ja eh nix mehr zu verlieren.
Bei Flugangst, steig in ein Flugzeug.
Wenn Achterbahn fahren Horror für dich ist, hast du ja nix zu verlieren dieses Risiko einzugegen.
Bungee jumping, Falschirmspringen, ..... ect. Wenn man keine Lust mehr am Leben hat, sollte man genau solche Dinge machen die einen umbringen könnten. Man hat ja sowieo nix mehr zu verlieren.
Man lernt lediglich dazu, dass das Leben spannend sein kann und es wert ist seine Zeit zu nutzen,

Genau das habe ich selbst gemacht, weil ich ähnlich dachte wie Du. Ich habe Dinge gemacht vor denen ich Angst hatte. Und plötzlich hat das Leben wieder Spaß gemacht. Und ich habe gemerkt, wie wertvoll die Zeit auf Erden ist.
Tot bist du im Leben nur solange wie du nicht anfängst zu leben.
 
G

Gelöscht 125034

Gast
Bei uns im Dorf gab es letztes Jahr wieder einen "Unfall", man fand einen jungen Mann unterhalb einer hohen Staumauer. Jeder wusste, dass er psychisch am Ende war, seine Mama hält dran fest, es war ein Ausrutscher, aber sie hat zugleich aufgehört zu sein. Sie tut mir leid. Der Junge ist tot, aber alle müssen jetzt zurechtkommen mit dem Leid, das er verursacht hat. Die ganze Familie steht unter Schock. Die Schwester hätte eine Woche später die Hochzeit gehabt, die wurde abgesagt, es wurde inzwischen die Bäckerei geschlossen, die die Mam und der Papa betrieben haben, es ist jeder gelähmt. Ob das der Junge so wollte?
Wenn man lebt, ist Egoismus en Vogue und wenn man stirbt plötzlich nicht? Diese Doppelmoral ist wirklich ekelhaft. Die arme Familie steht unter Schock... ich glaube, diesem jungen scheint es viel viel schlimmer ergangen zu sein. Wo war denn da die Familie? Hach...

Das Leben ist deshalb wertvoll, weil wir sterben. Würden wir dies nicht, wäre doch, wenn man nach dem Sinn sucht, wirklich alles egal.
 

mitohnealles

Aktives Mitglied
Ich erlaube mir mal kurz dazu intuitiv was zu sagen, weil ich dein Gefühl glaube ich etwas nachvollziehen kann, aber den Gedankengang dazu Quatsch finde, also mea culpa, just my #2cents: Das Leben hat keinen Sinn! Wenn die Erde morgen explodiert kümmert es das Universum nicht die Bohne ob du deinem Nächsten / der Erde / dir selbst / oder sonstwas gut warst oder nicht, oder - um mal den veganen Werbehype aufzugreifen (ja, der verkauft sich gerade gut) - ob du Milch getrunken hast und indirekt irgendwelche Euter von Kühen dafür verstümmelt (sei's genetisch, maschinell oder mittels Dornenkränzen wie irgendwann vor Äonen die Leute das gemacht haben um den Kälbern die Milch wegzunehmen und mehr davon dem Homo Sapien zuführen zu können für Transaktionsleistungen vor Geld). Du hast definitiv nur ein Leben - und du brauchst dich einen ScheiXX dafür zu schämen (auch falls du Milch trinkst trotz des Wissens dass da ein ethisches Problem besteht zweifelsfrei). Das Leben kannst du wegwerfen (weil ohnehin sinnlos, so verstehe ich deine Argumente) und darüber lächeln oder versuchen es - wo möglich - zu genießen & zu gestalten, als eine einzigartige Erfahrung zu sehen die dich und andere im jetzt nunmal prägt / quält / formt / glücklich macht für einen Wimpernschlag in kosmischen Skalen. Ich persönlich glaube es ist gut dir ein "warum?" zu suchen - das ist immer eine Illusion klar, aber es funktioniert weil du der / die einzige bist der dieses fühlen kann. Stell dir einfach vor du stirbst morgen unfreiwillig - was würdest du vorher tun wollen / wem würdest du helfen wollen (und können! und du kannst) / welche Entwicklung von irgendwas würdest du gerne vollendet gesehen haben oder weiterbringen oder darüber nachdenken zumindest / falls und warum? Das kannst auch du selbst sein. Durch solche simplen Fragen findest du Zugang zu "Warum sollte man sich nicht umbringen" aus meiner Sicht... keine/r kann dir die beantworten weil jede/r einen anderen Zugang dazu hat (der sich manchmal überschneidet, aber das ist nicht das Wesentliche, Menschen wie Dinge kommen und gehen... aber darüber dass Energie nicht verloren gehen kann sondern immer nur umgewandelt wird und in einem geschlossenen System immer konstant ist, ist z.B. awesome stuff aus der .... weiss nicht... 7ten Klasse... und fast niemand hört da zu oder weil who cares?) just my #2cents
 
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