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Warum sollte man sich nicht umbringen?

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Sterben werden wir eh alle.
Und niemand von uns weiß, ob das, was der Tod bringt, gut oder schlecht ist.
Der Tod ist das Ende, ein Ende für die Ewigkeit. Eine Ewigkeit in der wir nicht mehr vorhanden sind.
Wenn der Tod aber gut ist, dann ist das Leid bis dahin unnötig.
Also entweder ist der Tod eine Erlösung oder wir sind bereits verloren.
Der Tod ist weder gut noch schlecht, er beendet das Leben, unwiderruflich.
Ist man unheilbar krank und von Schmerzen gepeinigt, dann ist der Tod die Option, die befreit bzw erlöst.

Leben sollte man als Privileg betrachten, denn genau wir sind es, die einst die befruchtete Eizelle war. (unter so vielen)
Wir geben dem Leben einen Wert, für das es sich lohnt zu kämpfen - weil wir die Auserwählten sind, die leben dürfen. Sein Leben in die Tonne zu hauen, wäre ein Schlag ins Gesicht für alle Menschen die leben wollen, es aber nicht mehr können. Leben ist das einzige für was es sich lohnt zu kämpfen, denn seine Vergänglichkeit macht es so wertvoll. Der Tod will nicht umkämpft werden, denn er ist der Stillstand, der alles beendet - für immer.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Und was macht man, wenn man keine Angst vor irgendwas hat?
Jeder Mensch hat Angst vor irgendetwas das darfst du mir glauben und weisst du warum? Weil Angst uns vorsichtig macht, sie lernt uns gewisse Situationen als riskant oder gar gefährlich einzuschätzen.

Ich hatte in meinem leben schon sehr oft Angst, heute weiss ich das sie ein Grund mit ist das ich noch lebe und andere auch.
 
G

Gelöscht 124438

Gast
Wenn es schlecht ist, dann ist die Zeit bis dahin wertlos, zumal ein Menschenleben ein Witz im Vergleich zur Dauer seines Totseins ist.
Wenn der Tod aber gut ist, dann ist das Leid bis dahin unnötig.
Also entweder ist der Tod eine Erlösung oder wir sind bereits verloren.
Wenn der Tod schlecht ist, könnte man genau so gut argumentieren, dass das Leben dadurch an Wert gewinnt.
Wenn der Tod gut ist, müsste man nur wissen ob es besser oder schlechter ist als unsere aktuelle Lage.
Vielleicht ist der Tod/Geburt weder schlecht noch gut, sondern ein notwendiger Umwandlungsprozess, den wir nicht verstehen, weil sich die Materie aus der wir bestehen in einem "lebendingem" Zustand befindet und wir dadurch zwangsläufig in der Wahrnehmung einer anderen Realität, eingeschränkt sind. Das würde aber bedeuten, dass das Leben auch notwendig ist um diesen Prozess abzuschließen, weshalb auch immer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Surrender

Sehr aktives Mitglied
Aus rein zeitlicher Perspektive: Der Tod ist - einmal geschehen - unendlich. Das macht das Leben wertvoller, egal wie es ist und du solltest soviel davon bekommen wie es geht. Dein Argument ist daher komplett und exklusiv für das Gegenteil vorbehalten. Was auch immer du im Leben erleben können wirst, ist nachdem Tod nicht zurück holbar. Selbst wenn nach dem Tod alles deutlich besser ist, du hast es für immer verpasst. Aber dein Fehler ist auch zu glauben, dass das Leben nur schlecht ist und da du nicht weißt, wie es nach dem Tod aussehen könnte, hast du aus deiner Perspektive unglaublich viele Chancen zur Verbesserung, die du ergreifen kannst.

Das gleiche Argument wird nur noch stärker, wenn nachdem Tod alles Mist ist.
 

Zebaothling

Sehr aktives Mitglied
Na es könnte auch ganz anders sein, @ te , Deine Konklusion ist nur eine von vielen möglichen.

Es könnte sein , das Leiden durchaus positiv ist
Beispiel als junger Mensch springst und läufst und lachst Du vor Freude später im Leben beschwerst Du Dich innerlich über jeden Meter den Du läuft um in Form zu bleiben.

Aller Anfang ist schwer ob Du eine Sprache lernst oder ein Instrument , so etwas dauert 3 Jahre und kann viele Möglichkeiten eröffnen ....Übung macht den Meister ...um sich zu verbessern oder selbst gesteckte Ziele oder fremde zu erreichen üben Menschen, sie üben / trainieren des Leistungsniveaus wegen.

Wenn Du jetzt mal so nachdenkst könnte das Leben mit sehr wenig Leid einhergehen. Du wirst in Ruhe 120 oder so und sagst dann das Leben war schön .

Denkst Du echt das geht nicht ???
 

Hr. Pinguin

Sehr aktives Mitglied
Wenn das Leben nur schlecht war, kann der Tod tatsächlich eine Erlösung sein.

Wenn man (zu) alt geworden ist,
körperliche Gebrechen hat,
beeinträchtigt ist,
auf keine guten Zeiten in seinem Leben zurückblicken kann,
wenn da nur unechtes war, alles nur gefaked,
wenn man keine sinnvolle Aufgabe hat,
wenn es nur Quälerei sein soll,
wenn man alleine ist,
wenn man das immer war,
wenn einem zu viel abverlangt wird,
wenn man überfordert ist,
wenn man ungenügend ist,
wenn man in "der freien Wildbahn" "gefressen" wird,
man ständig zum Opfer wird,
wenn man der Missbilligte ist, der argwöhnisch Beäugte,

wenn man nichts Positives mehr erwarten kann...
 
Zuletzt bearbeitet:
M

Meinung282

Gast
Mit dem Thema hat sich schon Shakespeare im Hamlet auseinander gesetzt: Sein oder nicht sein?

Shakespeare überlegt sich also:

Ist es eigentlich edler das Leben und das Leid zu ertragen oder sich gegen die Ungerechtigkeiten zu stellen und sie zu beenden? (Was in den meisten Fällen Krieg und damit Tod bedeutet).

Dann fragt er sich, ob zu Sterben nicht wie Schlaf ist, ein Schlaf, der alles Leid ohnehin beenden würde. Und er sagt, dass das zwar wünschenswert wäre, aber das Problem eben darin besteht, dass keiner weiß, was man dann im Tod erlebt, ja, dass diese Angst vor dem Tod sogar der Hauptgrund ist, warum Menschen feige sind und nicht mal mehr ein Gewissen haben.

Und dann schwenkt er zurück und fragt: Wer würde sich denn diese ganze Ungerechtigkeit gefallen lassen, wenn nicht aus Angst?

Er stellt sich die Frage: Macht uns diese Angst vor Konsequenzen zu Feiglingen? Er sieht darin einen "natürlichen Farbton" für "Auflösung", wie ein kranker Mensch auf dem Sterbebett, der seiner Aktionen beraubt ist.

Und genau das ist die Frage, der sich jemand, der suizidal ist stellen sollte: Will man sein Leben aus Feigheit beenden? Gibt es da wirklich keine Alternativen mehr? Nichts, was man noch tun kann?
 

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