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Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.
Ja, damals hatte die Nazikeule durchaus noch gezogen. Mittlerweile ist man da glücklicherweise etwas weiter. Wenn man ein größeres Augenmerk auf die Vergangenheit legt und beide Augen vor den Problemen hinsichtlich aktuellem Zeitgeschehen verschließt, läuft einiges in eine ungesunde Richtung. Viele haben das offensichtlich erkannt.Also ich bin eigentlich ziemlich schockiert. Ich war vor rund 10 oder 11 Jahren als ganz junger Schüler schon einmal Mitglied dieses Forums und damals gab es noch keine AFD. Manche waren schon etwas skeptisch gegnüber der etablierten Politik aufgrund der Finanzkrise 2008, aber sehr viele Personen äußerten sich damals sehr positiv zu Merkel und rechtsgerichtete Mitglieder oder Wutbürger waren im Forum praktisch nicht existent.
Ich habe auch ehrlich gesagt bis heute diese Theorie einiger nicht verstanden, die glauben das extremistische Parteien ausschließlich von nicht intellektuellen Menschen gewählt werden. Rein von der Logik her, müsste sich das eher umgekehrt verhalten da ICH bezogene Menschen die "Pro" für das Land sind in welchem sie geboren wurden und leben möchten, einen intelligenten Überlebenstrieb besitzen, sich weder ausnehmen noch für dumm verkaufen lassen möchten. Andere hingegen die den Weltbürger mimen und gerne ihr letztes Hemd in alle Richtungen verteilen, gerne zurückstecken, im Leben also durchaus zu nichts kommen außer überall Freunde zu besitzen so lange man sie mit vollen Händen bedient, halte ich für naiv - was im gesellschaftlichen Sinne meiner Auffassung nach kaum als besonders intelligent eingestuft werden kann.Was sich hier innerhalb von nur 10 Jahren verändert hat, ist schon extrem. Und gerade auch unter bürgerlichen und gebildeten Kreisen. Ich war ja als sehr junger Mensch naiv und hatte eine ganz bestimmte klischeehafte Vorstellung von Rechtsextremismus (sprich: Glatzen mit Springerstiefeln und Hakenkreuzfahnen). Als ich mich näher mit der Rechtsextremismusforschung, der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und den Faschismustheorien befasste, wurde mir erst bewusst, wie gerade Intellektuelle und das Bürgertum bei diesen Radikalisierungsentwicklungen mitmischten.
Damals gab es doch die Fluchtbewegung von 2015 noch gar nicht. Und es hat nichts mit der Nazi-Keule zu tun, wenn man sich vollkommen antidemokratisch äußerten Telegram-Gruppen und YouTube-Aktivisten oder der Identitären Bewegung kritisch gegnübersteht. Wenn diese Leute, die für Merkel andere Politiker symbolisch einen Galgel freihalten, für dich die demokratische Mitte der Gesellschaft darstellen dann gute Nacht. Mal abgesehen davon kann man durchaus EU-kritisch sein oder eine Obergrenze fordern ohne ins rechtsradikale Milieu abzudriften. Es ist etwas völlig anderes das gesamte etablierte demokratische ,,System" der Nachkriegsäre über den Haufen werfen zu wollen und sämtlichen internationalen und demokratischen Institutionen Weltverschwörungen zu unterstellen und sie wie die Nazis als ,,Volksfeinde" zu diffamieren. Zumal es in einer liberlane Demokratie keine Stimme geben kann, die für sich den Anspruch erhebt das gesamte Volk zu vertreten. Das ist schon im Duktus eine antidemokratische Strategie, denn wer andere Meinung ist, ist also praktisch gegen die Vorstellung eines einheitlichen ,,Volkswillens".Ja, damals hatte die Nazikeule durchaus noch gezogen. Mittlerweile ist man da glücklicherweise etwas weiter. Wenn man ein größeres Augenmerk auf die Vergangenheit legt und beide Augen vor den Problemen hinsichtlich aktuellem Zeitgeschehen verschließt, läuft einiges in eine ungesunde Richtung. Viele haben das offensichtlich erkannt.
Dir ist schon klar, dass ich mich im zitierten Ausgangsbeitrag auf rechtsintellektuelle Antidemokraten und Faschismusbewunderer der Weimarer Republik bezog, wie etwa Carl Schmitt oder Edgar Julius Jung. Wenn Leute, die an deren Denktraditionen anknüpfen, für dich rationale Menschen mit ,,gesundem Überlebenstrieb" sind, dann brauchst dich aber nicht wundern, wenn man dich einer sehr rechtsradikalen Ecke zuordnet, denn wo sollte man so jemanden denn sonst verorten? Es gibt für mich ein vollkommen legitimes rechtes Spektrum innerhalb einer pluralen und demokratischen Gesellschaft, aber wohl hoffentlich nicht Figuren wie Götz Kubitschek, Martin Sellner oder Thorsten Heise-Freund Björn Höcke.Ich habe auch ehrlich gesagt bis heute diese Theorie einiger nicht verstanden, die glauben das extremistische Parteien ausschließlich von nicht intellektuellen Menschen gewählt werden. Rein von der Logik her, müsste sich das eher umgekehrt verhalten da ICH bezogene Menschen die "Pro" für das Land sind in welchem sie geboren wurden und leben möchten, einen intelligenten Überlebenstrieb besitzen, sich weder ausnehmen noch für dumm verkaufen lassen möchten. Andere hingegen die den Weltbürger mimen und gerne ihr letztes Hemd in alle Richtungen verteilen, gerne zurückstecken, im Leben also durchaus zu nichts kommen außer überall Freunde zu besitzen so lange man sie mit vollen Händen bedient, halte ich für naiv - was im gesellschaftlichen Sinne meiner Auffassung nach kaum als besonders intelligent eingestuft werden kann.
Ha, der war gut!! Die sprichwörtliche Nazikeule existiert doch wohl nicht erst seit 7 Jahren, sondern seitdem das Nazi Regime vor 77 Jahren zerschlagen wurde oder mindestens seitdem man weltweit vernetzt ist und soziale Netzwerke und Foren wie Pilze aus der Erde sprießen. Seither wird über penibel, Getreu nach dem Motto "Wehret den Anfängen" mit pauschalen Totschlagfloskeln jeder verbal niedergebügelt der nicht mindestens ruft "Deutschland verrecke" oder dagegen ist das jeder der sich nicht wehrt hier zum Sozialtourist wird.Damals gab es doch die Fluchtbewegung von 2015 noch gar nicht.
Genauso wie es extreme Meinungen pro Rechtsradikalismus gibt, so existiert im Gegenzug leider auch die Nazikeule wenn man einfach nur die AFD aus Protest wählt. Es wird nicht hingehört und differenziert. Das ist auch der Grund weshalb es derartige Lager gibt die sich gegenseitig provozieren anstatt einen intellektuellen Dialog zu führen.Und es hat nichts mit der Nazi-Keule zu tun, wenn man sich vollkommen antidemokratisch äußerten Telegram-Gruppen und YouTube-Aktivisten oder der Identitären Bewegung kritisch gegnübersteht. Wenn diese Leute, die für Merkel andere Politiker symbolisch einen Galgel freihalten, für dich die demokratische Mitte der Gesellschaft darstellen dann gute Nacht.
Aha. Und wie soll das in der Praxis aussehen? Man darf also gerne das ganze Jahr über EU kritisch sein und eine Obergrenze in der Flüchtlingsbewegung fordern, aber wenn dann Wahlen sind soll man entweder bitte erst gar nicht zur Urne gehen oder brav die CDU wählen?Mal abgesehen davon kann man durchaus EU-kritisch sein oder eine Obergrenze fordern ohne ins rechtsradikale Milieu abzudriften.
Ich kenne niemanden der das möchte aber eine Menge Menschen die mit unserer einladenden, linken Gutmenschen Politik ein Problem haben. Wenn das also noch kein Anlass ist die Nazikeule aus zu packen sondern die Menschen in Ruhe das wählen lässt was sie möchten, ist doch alles in bester Ordnung.Es ist etwas völlig anderes das gesamte etablierte demokratische ,,System" der Nachkriegsäre über den Haufen werfen zu wollen und sämtlichen internationalen und demokratischen Institutionen Weltverschwörungen zu unterstellen und sie wie die Nazis als ,,Volksfeinde" zu diffamieren.
Also das ist doch wirklich absoluter Quatsch. Und du wirst doch nicht ernsthaft bestreiten wollen, dass es nach 1945 natürlich einer Aufarbeitung bedurfte und es noch lange Zeit autoritäre Gesellschaftsstrukturen gab. Bei uns in Österreich konnte man in dne 80ern noch von etlichen Leuten hören, dass ,,an Hitler ja nicht alles schlecht weggeweisen sei". In Deutschland gab es in den 50er und 60ern noch immer einige sich antisemtisch äußerende Professoren an den Unis, die NPD später auch in der DDR erzählte man sich sowieso das Märchen, dass die ganzen Nazis ja im Westen gewohnt hätten. Und niemand musste rufen ,,Deutschland verrecke", aber tatsächlich war die deutsche Nationwerdung und die Reichsgründung nicht unporblematisch, da ihr Grundmythos schon mit einem antifranzösischem Tenor begann und Teile des Adels teils weniger antisemtisch eingestellt waren als das aufstrebende Bürgertum. Man konnte sich aber in den 60ern, 70ern ubd 80ern durchaus kritisch zu Migration äußern. Helmut Schmidt hat das ja oft getan. Und Sebastian Kurz, der eine härterte Migrationspolitik fuhr, wurde von uns keinesweis mit Nazis gleichgesetzt. Es gibt aber Bereiche, wo der Nazi-Vorwurf völlig legitim ist, wie etwa bei den etlichen Ausfällen unserer FPÖ (Gaskammern-Anzweiflung durch Gudenus, Rosenkranz etc.) oder bei bestimmten Akteuren der NPD und AfD oder würdest du es auch dort bestreiten wollen? Beispielsweise bei Figuren wie Gedeon, der deswegen ja auch ausgeschlossen wurde? Und die AfD hat ja, die jene rechten Akteure die eine gemäßigt konservative und bürgerliche Politik machne wollten hinausgeekelt. Die Partei ist heute nicht mehr das, was sie mit Lucke oder sogar mit Petry noch war.Ha, der war gut!! Die sprichwörtliche Nazikeule existiert doch wohl nicht erst seit 7 Jahren, sondern seitdem das Nazi Regime vor 77 Jahren zerschlagen wurde oder mindestens seitdem man weltweit vernetzt ist und soziale Netzwerke und Foren wie Pilze aus der Erde sprießen. Seither wird über penibel, Getreu nach dem Motto "Wehret den Anfängen" mit pauschalen Totschlagfloskeln jeder verbal niedergebügelt der nicht mindestens ruft "Deutschland verrecke" oder dagegen ist das jeder der sich nicht wehrt hier zum Sozialtourist wird.
Das Nazi-Vorwurf manchmal zu oft und zu voreilig erhoben wurde, will ich gar nicht bestreiten. Viele Leute haben auch einfach keine Ahnung, was der NS eigentlich war. Und natürlich gibt es Protestwähler. Aber bei PEGIDA gab es dann halt doch Bilder, wo ich mir denke, dass jedem klar sein müsste wer da mitmarschiert. Da kann man sich auch nicht aus der Verantwortung stehlen. Zumal Bachmann wirklich der Letzte zu sein scheint, denn ich als vorbildlichen Bürger betrachten würde.Genauso wie es extreme Meinungen pro Rechtsradikalismus gibt, so existiert im Gegenzug leider auch die Nazikeule wenn man einfach nur die AFD aus Protest wählt. Es wird nicht hingehört und differenziert. Das ist auch der Grund weshalb es derartige Lager gibt die sich gegenseitig provozieren anstatt einen intellektuellen Dialog zu führen.
Die CDU sollte hier halt bestimmte Standpunkte überdenken und das gemäßigt rechte Lager wieder stärker integrieren.Aha. Und wie soll das in der Praxis aussehen? Man darf also gerne das ganze Jahr über EU kritisch sein und eine Obergrenze in der Flüchtlingsbewegung fordern, aber wenn dann Wahlen sind soll man entweder bitte erst gar nicht zur Urne gehen oder brav die CDU wählen?
Dann hast du wohl viele Corona-Demonstrationen, PEGIDA-Veranstaltungen, Telegram-Phänomene, YouTube-Kanäle, Compact, die Identitären, das Institut für Staatspolitik, rechte Zeitschriften und Info-Portäle etc. irgnoriert? Die nehmen doch längst Einfluss auf das rechte Lager und Protestwähler.Ich kenne niemanden der das möchte aber eine Menge Menschen die mit unserer einladenden, linken Gutmenschen Politik ein Problem haben. Wenn das also noch kein Anlass ist die Nazikeule aus zu packen sondern die Menschen in Ruhe das wählen lässt was sie möchten, ist doch alles in bester Ordnung.
Du hattest dich doch mit deinem ersten Beitrag speziell auf die user hier im Forum bezogen. Auch hier kenne ich niemanden der die Demokratie abschaffen möchte nur weil dieser die AFD wählt. Ebenso kenne ich keine Verschwörungstheoretiker und Reichsbürger persönlich. Ich gebe gerne zu das du dich da wahrscheinlich um Längen besser auskennst.
Ich glaube ja, viele haben die Befürchtung, die AFD wäre ähnlich der NSDAP, obwohl das natürlich total unbegründet ist.
Wenn die Altpartein mal endlich in der Flüchtlingsfrage handeln würden und die Sorgen der Bürger ernstnehmen, bräuchte es keine AFD, die man wählen muss, um genau auf diese Sorge hinzuweisen.
Ja, damit hast du nicht unrecht. Aber mache das heute mal als Person der Öffentlichkeit. Als Moderator, Fussballtrainer oder Wetterfrosch. Das bist du schneller weg als du dich erklären kannst.Also das ist doch wirklich absoluter Quatsch. Und du wirst doch nicht ernsthaft bestreiten wollen, dass es nach 1945 natürlich einer Aufarbeitung bedurfte und es noch lange Zeit autoritäre Gesellschaftsstrukturen gab. Bei uns in Österreich konnte man in dne 80ern noch von etlichen Leuten hören, dass ,,an Hitler ja nicht alles schlecht weggeweisen sei". In Deutschland gab es in den 50er und 60ern noch immer einige sich antisemtisch äußerende Professoren an den Unis, die NPD später auch in der DDR erzählte man sich sowieso das Märchen, dass die ganzen Nazis ja im Westen gewohnt hätten.
Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn mir persönlich etwas wirklich wichtig wäre um mir sogar die Zeit zu nehmen auf der Strasse mit zu laufen, kann ich das nicht davon abhängig machen was der Spaziergänger neben mir denkt und tut. Wenn man das anfängt, braucht man sich auf keiner Demo blicken lassen. Und mich würde auch nicht interessieren ob ein Außenstehender alle Teilnehmer miteinander vergleicht.Aber bei PEGIDA gab es dann halt doch Bilder, wo ich mir denke, dass jedem klar sein müsste wer da mitmarschiert. Da kann man sich auch nicht aus der Verantwortung stehlen.
Du weißt noch um welche Frage es ging?Die CDU sollte hier halt bestimmte Standpunkte überdenken und das gemäßigt rechte Lager wieder stärker integrieren.
Richtig. Oder meinst du ich abonniere rechte Zeitschriften? Ich wohne ländlich, ich habe weder PEGIDA noch andere Veranstaltungen in meiner Gegend, noch hätte ich Zeit und Muße übrig um mich damit zu beschäftigen. Aber jetzt muss ich trotzdem mal fragen: Da laufen überall Menschen mit welche die Demokratie abschaffen wollen? Bei einer Corona Demo, echt? Steht das auf deren Stirn oder wurde vorher ein Fragebogen ausgefüllt? Wie kommst du darauf und was möchten diese Menschen stattdessen, deiner Meinung nach?Dann hast du wohl viele Corona-Demonstrationen, PEGIDA-Veranstaltungen, Telegram-Phänomene, YouTube-Kanäle, Compact, die Identitären, das Institut für Staatspolitik, rechte Zeitschriften und Info-Portäle etc. irgnoriert?
Du bist dann der einzige Mensch dieser Welt der sich von nichts beeinflussen lässt.Die nehmen doch längst Einfluss auf das rechte Lager und Protestwähler.
Naja Sarrazin blieb noch lange in der SPD und sein Buch war ein großer Erfolg. Und der Broder tritt zum Beispiel ständig bei Springer auf bzw. auf den Online-Sendern von Bild und Welt. Überhaupt scheint die Springer-Presse einen ähnlichen Weg wie FOX-News in Amerika zu gehen. Ob man das negativ oder positiv beurteilt, sei jedem selbst überlassen. Ich sehe mich als klassischer Sozialdemokrat, der aber abolsut dafür ist die Problematiken bei Migration, Integration etc. offen zu thematisieren um Lösungen zu finden. Tabuisierung von Problemen verschlimmert diese letztlich nur.Ja, damit hast du nicht unrecht. Aber mache das heute mal als Person der Öffentlichkeit. Als Moderator, Fussballtrainer oder Wetterfrosch. Das bist du schneller weg als du dich erklären kannst.
Naja, dass bei den Linken auch immer Radikalinskis auftauchen, macht die Sache ja nicht unbedingt besser. Solche Leute ruinieren letztlich jede Demo. Und natürlich muss es Grenzen geben bezüglich Leuten die das mitmarschieren bzw. zumindest bezüglich der Leute die ans Podium gelassen werden. Wenn Leute bei PEGIDA im Chor ,,absaufen" schreien und sich dabei auf Flüchtlingsboote beziehen oder mit Schildern herumlaufen, die indirekt die Todesstrafe für ,,Volksverräter" verlangen (womit ja meist Merkel gemeint) ist, dann hat das halt nichts mit demokratischem Diskus zu tun. Das Problem ist ja auch, dass einige Leute so radikalisiert sind, dass es inzwischen vollkommen gleichgültig wäre, was die Politik macht. Es würde niemals reichen. Unser Ex-Kanzler Kurz hatte viele FPÖ-Themen übernommen und einen viel härterten Migrationskurs gefahren, aber für viele Leute aus dem rechten Spektrum reicht das längst nicht mehr. Man muss ja auch sehen, dass ein Teil dieser Leute ja ein Problem mit Muslimen in Europa an sich haben. Aber wir einfach etliche Muslime, die in Österreich oder Deutschland geboren sind und die sind nun mal Teil unserer Länder. Wo sollen die auch hin. Wir haben ein Staatsbürgerkonzept und kein Ethnisches. Leuten mit türkischem Migrationshintergrund, die hier als Enkel in der dritten Generation leben, kann ich doch nicht sagen, dass sie nicht Teil dieses Landes sind. Ich kann Grundzschutz betreiben, Migration regulieren, den politischen Islam kontrollieren und die Achtung der Verfassung und Integration fördern. Das wäre alles umsetzbar, aber keine Konzepte eines homogenen Ethnostaates, der Leute aufgrund von Kultur und Aussehen ausgrenzt, was ja auch völlig inhuman und verfassungswidrig wäre.Das muss jeder für sich selbst entscheiden. Wenn mir persönlich etwas wirklich wichtig wäre um mir sogar die Zeit zu nehmen auf der Strasse mit zu laufen, kann ich das nicht davon abhängig machen was der Spaziergänger neben mir denkt und tut. Wenn man das anfängt, braucht man sich auf keiner Demo blicken lassen. Und mich würde auch nicht interessieren ob ein Außenstehender alle Teilnehmer miteinander vergleicht.
Wenn es danach ginge, dürfte kein Linker auf eine Demo gehen, da überall der schwarze Block mitmischt.
Wäre angenehm, würde auch weniger demoliert werden...
Naja, aber was wären den die grundsätzlichen Schritte, die du von einer konservativen oder rechten Partei erwarten würdest im demokratischem Rahmen? Wie müsste sich die CDU über Nacht ändern und was müsste sie umsetzen, damit du sie wählen könntest?Du weißt noch um welche Frage es ging?
Diese Leute wissen vielleicht oft gar nicht, was sie wollen. Aber sie wollen ein Ende des Status Quo. Und wenn Leute immer Worte wie Systemling oder Systemparteien verwenden, was soll ich mir da erwarten? Wenn Leute bei von einer Neuen Weltordnung, ,,Israellobby" oder Globalisten und der derzeitigen BRD als DDR 2.0 reden? Ich habe nicht geschrieben, dass alle Leute auf solchen Demos das wollen. Aber du kannst dich ja mal mit der Antisetismusforschung auseinandersetzen und schauen, was da beispielsweise während Corona abging. Das Problem ist, dass die Politikverdrossenheit einiger Protestwähler oft darin mündet, dass sie praktisch alles ablehnen und als feindselig wahrnehmen, was von der etablierten Politik kommt und rechtspopulistische teils aber auch linkspopulistische Strömungen springen auf diesen Zug auf. Die Themen Corona oder Klimawandel haben im Grunde überhaupt nichts mit politischem Lagerdenken zu tun, sondern sind hochwissenschaftliche Themen bei denen eigentlich Fachkenntnisse und Forschungsergebnisse gefragt wären. Trotzdem wurden diese Themenfelder inwzischen in einen Art Kulturkampf integriert. Bei den Corona-Demonstrationen sei man teilweise abstruse Querfronten des Irrationalismus. Ein Blick in die Geschichte zeigt auch wie abstrus sich Dinge entwickelt haben. Das unter rechtskonservativen Nostalgikern oft so beliebte Deutsche Kaiserreich erließ am 8. April 1874 das Reichsimpfgesetz gegen die Pocken. Auch Umweltschutz war früher oft ein Thema der Konservativen. Und es gibt bei diesen Themen längst nicht mehr um Fakten, sondern um Systemopposition und zwar Themen-unabhängig und rein um der Sache Willen. Bei uns in Österreich sind etliche rechte Politiker der FPÖ geimpft (Kickl, Rosenkranz etc.), weil sie natürlich genau wissen, dass viel von dem Blödsinn der auf den Demos geäußert wurde nicht stimmt, aber rein aus politisch-taktischen Gründen bündelt man die Emotionen. Und Impfgegnerschaft gibt es ja sei Jahrzehnten in esoterischen Kreisen und das nicht nur bezüglich Corona.Richtig. Oder meinst du ich abonniere rechte Zeitschriften? Ich wohne ländlich, ich habe weder PEGIDA noch andere Veranstaltungen in meiner Gegend, noch hätte ich Zeit und Muße übrig um mich damit zu beschäftigen. Aber jetzt muss ich trotzdem mal fragen: Da laufen überall Menschen mit welche die Demokratie abschaffen wollen? Bei einer Corona Demo, echt? Steht das auf deren Stirn oder wurde vorher ein Fragebogen ausgefüllt? Wie kommst du darauf und was möchten diese Menschen stattdessen, deiner Meinung nach?
Du kannst das alles für lächerlich halten. Ich möchte jedenfalls keine Partei wählen auf die Leute wie Thorsten Heise (Freund von Höcke) oder Götz Kubitschek und Martin Selnner Einfluss nehmen.Du bist dann der einzige Mensch dieser Welt der sich von nichts beeinflussen lässt.
Im Ernst, wenn jemand abends bei der PEGIDA mitläuft und nächsten Morgen die AFD wählt, ist das dann nicht seine Sache? Obliegt es DIR dann zu hinterfragen ob derjenige ohne die PEGIDA etwas anderes gewählt hätte? Es ist seine freie, demokratische Willensentscheidung, so wie du das für dich auch gerne erfährst.
Also hast du doch bereits ein Problem damit wenn eine Partei wie die AFD überhaupt gewählt wird. Du hältst dich aber doch schon durchweg für einen waschechten Demokraten, oder?
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