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Was ist eure Meinung zur AFD?

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Portion Control

Urgestein
Das Problem ist, dass aufgrund des Wählerverhaltens es kaum noch möglich ist, dass lediglich 2 Parteien die Politik machen (Große Koalition ausgenommen, die ist immer Mist).

Die AFD als Abschreckung zu wählen, halte ich schlichtweg für dumm, die Gefahr ist viel zu groß, dass sie auf einmal mit in der Regierungsverantwortung sind.
Aus meiner Sicht hätten die da absolut keinen Plan und würden nur Chaos verursachen.
Wenn du selbst schreibst das es bei unserem Wahlverhalten kaum möglich sei das lediglich 2 Parteien Politik machen könnten, wieso hast du dann vor einer AFD Angst?
Hast du Angst wir könnten evtl. weniger beschissen werden wenn noch jemand mitmischt innerhalb eines nicht identifizierbaren Einheitsbreis von Regierungsentscheidungen, dessen Feder aus der er stammt sich ohnehin nicht mehr rekonstruieren lässt? Insbesondere dann wenn sich später herausstellt das des schlechte Politik gewesen ist. Dann war es keiner und die guten Ideen wurden von anderen verhindert und deshalb nicht umsetzbar.
 

57-55

Sehr aktives Mitglied
Ich weiß nicht, ob ich es Angst nennen würde.
Wenn ich daran denke, dass die möglicherweise Regierungsverantwortung übernehmen würden, vielleicht schon.

Das Problem ist zum einen, dass die AFD Ziele verfolgt, die menschenverachtend und rückwärts gerichtet sind. Zudem haben die meisten der AFD – Politiker, aus meiner Sicht absolut keinen Plan von Politik.
Zum anderen haben da Personen eine große Machtposition, die in meinen Augen möglicherweise in die Nähe von Kriminalität zu rücken sind.
Diese Personen sind vollkommen unberechenbar.

Bei den etablierten Parteien sind zumindest die meisten berechenbar, machtgeil und/oder geldgierig.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Die AfD wäre in jedem Fall Teil einer Koalition.
Wenn Koalitionspartner sich als allzu unfähig herausstellen, platzt die Regierung oder sie wird bei der nächsten Wahl abgewählt.

Es fällt schwer sich vorzustellen eine Regierung könnte noch unfähiger sein als die Ampel oder in Teilen die Regierung der Ex-Kanzlerin. Mir persönlich würde bereits eine Regierung reichen, die deutsche Interessen vertritt und nicht vor allem oder ausschließlich Interessen von anderen Ländern.
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Ehe ich die AfD wähle, friert die Hölle zu.
Nun ja, laut Dante ist der tiefste Kreis der Hölle ja gefroren und Satan steckt im Eis fest. 😜

Aber ja, die AfD haben sich längst ins Abseits befördert. Die ursprüngliche Idee war ganz gut, aber dann wurden sie von der dunklen Seite der Macht korrumpiert... äh, nein... äh, dann hat ihnen Sauron die neun Ringe der Macht geschenkt... äh, nee... na, ziemlicher Käse, die AfD, jedenfalls!
 

Favori

Aktives Mitglied
Wenn Frau Merkel nicht den frühzeitigen absoluten Kontrollverlust erlitten hätte, könnte man ja vielleicht die CDU wählen, oder man wählt direkt die freien Wähler.

Ist genauso mit den grünen. Das, was die Grünen ausmacht, sollte in jeder Partei zu finden sein, da braucht es keine Grünen für.

Es gibt so viele Alternativen für Deutschland, nur um zu zeigen, dass man mit SPD CDU und FDP nicht zufrieden ist.

Ok, wenn Klaus Strunz eine Partei gründen würde, wüssten wir ja schon, was wir wählen würden.
 
G

Gelöscht 116559

Gast
Wo hetzen sie zum Beispiel? Ich finde es unerträglich, einfach so eine Floskel von sich zu geben, ohne Beispiele zu nennen. (...)
Falls jetzt jemand denkt, ich sei der AfD gedanklich und politisch nah: weit gefehlt... Mir geht dieses "das sind Hetzer" - Gelaber nur auf die Nerven, weil da einfach weder politisches Wissen noch politische Intelligenz vermutet werden können. Man darf die Regierung gern kritisieren, aber das ist doch keine Hetze?!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Styx.85

Aktives Mitglied
Die Stärke der AfD beruht hauptsächlich auf der Schwäche und der Profillosigkeit anderer Parteien.

CDU und FDP haben sich zu weit von der konservativen bzw. liberalen Mitte ins linke Spektrum ziehen lassen zwecks Machterhalt. Die Vernunft, die viele Wähler an diesen beiden Parteien geschätzt haben, ist verloren gegangen und wurde dem Zeitgeist geopfert.
Das war ein Fehler.
Viele heutige AfD Wähler vertreten eigentlich konservative Positionen für die diese beiden Parteien ehemals standen vor dem Linksruck unter Merkel.
2015 und die folgenden Jahre sowie die immer laschere Sozial - und Asylpolitik sind ein Fanal für dieses Land und die eigentliche Struktur seines Wohlstandes, der nun nach Belieben innen und außen verteilt wird... gößtenteils als Geschenk an Menschen, die die grundlegenden freiheitlichen Werte der BRD ablehnen oder sogar zutiefst verachten.

Die AfD selber macht den grandiosen Fehler, den irgendwie alle Parteien machen, die rechts der Mitte in den Politikbetrieb einsteigen:
Sie lässt sich auf den braunen Sumpf ein, konkettiert mit der Nazi Vergangenheit und lässt zu, dass sich zumindest ganze Flügel herausbilden, die derartiges Gedankengut dann offen ins Volk tragen.

Manchmal macht es im Politikbetrieb durchaus Sinn, mal einen Schritt zurück zu gehen und zu hinterfragen ob denn alle früheren Entscheidungen so richtig und wirkungsvoll waren. Das erleben wir gerade bei dem Thema Atomkraft ganz zaghaft... eigentlich viel zu zaghaft.
Die AfD jedoch hinterfragt selbst solche Dinge aus Ideologie-Gründen, die in der Vergangenheit gut funktioniert haben.
Es ist brigens keinesfalls so, wie hier stellenweise behauptet wurde, dass sich mittlerweile auch große Teile des Bildungsbürgertums für die AfD begeistern.

Der typische AfD-Wähler ist nach wie vor eher männlich wie weiblich, ist tendentiell eher geringqualifiziert, lebt tendentiell in der unteren Mitte, kommt tendentiell eher aus dem Osten der Republik und ist von der vorherrschenden Politik mehr frustiert als tatsächlich von den AfD-Inhalten begeistert:

Wer wählt AfD? Umfragen geben Hinweise auf den typischen AfD-Wähler (rp-online.de)

Vor allem der von mir aufgezählte letzte Punkt sollte Anreiz für die regierenden Parteien, Initiativen zu starten, diese Wähler zurück zu gewinnen, statt sie zu stigmatisieren.

Zum Schluss möchte ich noch ausdrücklich anmerken, dass ich es zwar begrüße, dass man sich mit politischen Parteien wie der AfD kritisch auseinandersetzt (und dies in diesem Forum bereits in mehreren Threads), aber auch hier die Tendenz offensichtlich wird, dass man auf dem anderen Auge völlig blind zu sein scheint.

"Die Linke", besser gesagt die ex-SED steht in ihrer bevormundenden, realitätsfernen Menschenverachtung der AfD von meinem Standpunkt aus in nichts nach. Dieses Problem scheint sich bis auf ein paar Inseln der Unverbesserlichen wie das grandiose und völlig verarmte Berlin zwar zum Glück auf demokratischer Ebene durch Nicht-Wahl des Übels langsam aufzulösen (Die Linke erreicht kaum noch 5% auf Bundesbühne), aber dennoch scheint es in den Köpfen vieler verankert zu sein, dass radikal links "gar nicht sooo schlimm" zu sein scheint.

Und das ist vor den Entwicklungen in diesem Land speziell in Verbindung mit grünen Idealen sehr gefährlich und wird zunehmend gewaltbereit auf die Straße getragen.
 
G

Gelöscht 122020

Gast
Also ich bin eigentlich ziemlich schockiert. Ich war vor rund 10 oder 11 Jahren als ganz junger Schüler schon einmal Mitglied dieses Forums und damals gab es noch keine AFD. Manche waren schon etwas skeptisch gegnüber der etablierten Politik aufgrund der Finanzkrise 2008, aber sehr viele Personen äußerten sich damals sehr positiv zu Merkel und rechtsgerichtete Mitglieder oder Wutbürger waren im Forum praktisch nicht existent. Auch die Verrohung der Sprache in sozialen Netzwerken und eine rechte YouTube-Szene waren damals noch kaum vorhanden. Was sich hier innerhalb von nur 10 Jahren verändert hat, ist schon extrem. Und gerade auch unter bürgerlichen und gebildeten Kreisen. Ich war ja als sehr junger Mensch naiv und hatte eine ganz bestimmte klischeehafte Vorstellung von Rechtsextremismus (sprich: Glatzen mit Springerstiefeln und Hakenkreuzfahnen). Als ich mich näher mit der Rechtsextremismusforschung, der Geschichte der Weimarer Republik, des Nationalsozialismus und den Faschismustheorien befasste, wurde mir erst bewusst, wie gerade Intellektuelle und das Bürgertum bei diesen Radikalisierungsentwicklungen mitmischten. Schon in der Weimarer Republik gab es eine ganz Reihe von Rechtsintellektuellen Gegnern der Demokratie und der liberalen Gesellschaft sowie eine große Menge an Sympathie von Seiten des Bürgertums. Wenn man sich mal mit der ,,Neuen Rechten" befasst, die sich auf diese Tradition der ,,konservativen Revolution" beruft, dann wird man feststellen, dass auch heute noch ein solches Milieu existiert und die haben schon längst Einfluss auf die AfD.
 
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