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Was ist eure Meinung zur AFD?

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Revan233

Aktives Mitglied
Naja, aber was wären den die grundsätzlichen Schritte, die du von einer konservativen oder rechten Partei erwarten würdest im demokratischem Rahmen? Wie müsste sich die CDU über Nacht ändern und was müsste sie umsetzen, damit du sie wählen könntest?
Die CDU braucht sich nicht mehr ändern, da es nun die AfD gibt die so ist wie die CDU bevor Merkel diese übernommen und zu einer linken Partei umgestaltet hat.

Die CDU heute ist komplett überflüssig, da es bereits genügend linke Parteien gibt.
Die CDU lebt ausschließlich vom Glanz vergangener Jahre, die so aber nicht wiederkommen werden, da es die CDU von damals nicht mehr als CDU gibt.
 

Favori

Aktives Mitglied
Naja Sarrazin blieb noch lange in der SPD und sein Buch war ein großer Erfolg. Und der Broder tritt zum Beispiel ständig bei Springer auf bzw. auf den Online-Sendern von Bild und Welt. Überhaupt scheint die Springer-Presse einen ähnlichen Weg wie FOX-News in Amerika zu gehen. Ob man das negativ oder positiv beurteilt, sei jedem selbst überlassen. Ich sehe mich als klassischer Sozialdemokrat, der aber abolsut dafür ist die Problematiken bei Migration, Integration etc. offen zu thematisieren um Lösungen zu finden. Tabuisierung von Problemen verschlimmert diese letztlich nur.




Naja, dass bei den Linken auch immer Radikalinskis auftauchen, macht die Sache ja nicht unbedingt besser. Solche Leute ruinieren letztlich jede Demo. Und natürlich muss es Grenzen geben bezüglich Leuten die das mitmarschieren bzw. zumindest bezüglich der Leute die ans Podium gelassen werden. Wenn Leute bei PEGIDA im Chor ,,absaufen" schreien und sich dabei auf Flüchtlingsboote beziehen oder mit Schildern herumlaufen, die indirekt die Todesstrafe für ,,Volksverräter" verlangen (womit ja meist Merkel gemeint) ist, dann hat das halt nichts mit demokratischem Diskus zu tun. Das Problem ist ja auch, dass einige Leute so radikalisiert sind, dass es inzwischen vollkommen gleichgültig wäre, was die Politik macht. Es würde niemals reichen. Unser Ex-Kanzler Kurz hatte viele FPÖ-Themen übernommen und einen viel härterten Migrationskurs gefahren, aber für viele Leute aus dem rechten Spektrum reicht das längst nicht mehr. Man muss ja auch sehen, dass ein Teil dieser Leute ja ein Problem mit Muslimen in Europa an sich haben. Aber wir einfach etliche Muslime, die in Österreich oder Deutschland geboren sind und die sind nun mal Teil unserer Länder. Wo sollen die auch hin. Wir haben ein Staatsbürgerkonzept und kein Ethnisches. Leuten mit türkischem Migrationshintergrund, die hier als Enkel in der dritten Generation leben, kann ich doch nicht sagen, dass sie nicht Teil dieses Landes sind. Ich kann Grundzschutz betreiben, Migration regulieren, den politischen Islam kontrollieren und die Achtung der Verfassung und Integration fördern. Das wäre alles umsetzbar, aber keine Konzepte eines homogenen Ethnostaates, der Leute aufgrund von Kultur und Aussehen ausgrenzt, was ja auch völlig inhuman und verfassungswidrig wäre.




Naja, aber was wären den die grundsätzlichen Schritte, die du von einer konservativen oder rechten Partei erwarten würdest im demokratischem Rahmen? Wie müsste sich die CDU über Nacht ändern und was müsste sie umsetzen, damit du sie wählen könntest?




Diese Leute wissen vielleicht oft gar nicht, was sie wollen. Aber sie wollen ein Ende des Status Quo. Und wenn Leute immer Worte wie Systemling oder Systemparteien verwenden, was soll ich mir da erwarten? Wenn Leute bei von einer Neuen Weltordnung, ,,Israellobby" oder Globalisten und der derzeitigen BRD als DDR 2.0 reden? Ich habe nicht geschrieben, dass alle Leute auf solchen Demos das wollen. Aber du kannst dich ja mal mit der Antisetismusforschung auseinandersetzen und schauen, was da beispielsweise während Corona abging. Das Problem ist, dass die Politikverdrossenheit einiger Protestwähler oft darin mündet, dass sie praktisch alles ablehnen und als feindselig wahrnehmen, was von der etablierten Politik kommt und rechtspopulistische teils aber auch linkspopulistische Strömungen springen auf diesen Zug auf. Die Themen Corona oder Klimawandel haben im Grunde überhaupt nichts mit politischem Lagerdenken zu tun, sondern sind hochwissenschaftliche Themen bei denen eigentlich Fachkenntnisse und Forschungsergebnisse gefragt wären. Trotzdem wurden diese Themenfelder inwzischen in einen Art Kulturkampf integriert. Bei den Corona-Demonstrationen sei man teilweise abstruse Querfronten des Irrationalismus. Ein Blick in die Geschichte zeigt auch wie abstrus sich Dinge entwickelt haben. Das unter rechtskonservativen Nostalgikern oft so beliebte Deutsche Kaiserreich erließ am 8. April 1874 das Reichsimpfgesetz gegen die Pocken. Auch Umweltschutz war früher oft ein Thema der Konservativen. Und es gibt bei diesen Themen längst nicht mehr um Fakten, sondern um Systemopposition und zwar Themen-unabhängig und rein um der Sache Willen. Bei uns in Österreich sind etliche rechte Politiker der FPÖ geimpft (Kickl, Rosenkranz etc.), weil sie natürlich genau wissen, dass viel von dem Blödsinn der auf den Demos geäußert wurde nicht stimmt, aber rein aus politisch-taktischen Gründen bündelt man die Emotionen. Und Impfgegnerschaft gibt es ja sei Jahrzehnten in esoterischen Kreisen und das nicht nur bezüglich Corona.



Du kannst das alles für lächerlich halten. Ich möchte jedenfalls keine Partei wählen auf die Leute wie Thorsten Heise (Freund von Höcke) oder Götz Kubitschek und Martin Selnner Einfluss nehmen.

Ich schreibe überhaupt niemandem vor wen er wählen darf oder nicht. Natürlich gibt es Leute, die rein aus Protest wählen. Ob da aber die AfD die richtige Wahl ist, bleibt fraglich. Das war sie vielleicht damals mit Lucke, aber heute? Ich kenne auch Leute, die dann sehr liberale Ansichten haben bezüglich Frauenrechten, Homosexualität und Drogenpolitik und die AfD aus Protest wählen. Die denken dann auch, dass die Mitgliedschaft von Personen wie Weidel etwas darüber aussage wie radikal die Partei tatsächlich ist. Nur werden dabei halt die vielen teils widersprüchlichen Lager der AfD ignoriert. Die Agenda der rechtsevangelikalen und rechtskatholischen Leute in der AfD wie etwa Beatrix von Storch passt ja überhaupt nicht zu einer Alice von Weidel, was Höcke hinter verschlossenen Türen denkt, möchte ich gar nicht wissen. Man sollte sich halt fragen, ob es sinnvoll ist Protest um jeden Preis zum Ausdruck zu bringen. Die AfD hat sich seit 2014 mehrfach gewandelt. Aber meine Meinung diesbezüglich ist letztlich irrelevant, weil ich als Ösi sowieso nicht bei auch wählen darf. Allerdings äußern sich Deutsche auch gerne zu unserer Politik (vor allem Gerald Grosz-Fans aus Deutschland aber auch Leute Böhmermann und Ulf Poschardt) und somit mache ich das auch ab und zu. Die deutsche Politik hat uns historisch auch immer tangiert. Wenn eurer Laden in die Luft fliegt, hat das auch Auswirkungen auf uns. :D
Da kann ich mich nur anschließen. Ich bin ein Sozialdemokrat, dem es aber auch wichtig ist, eine begrenzte Flüchtlingsaufnahme zu erreichen, die unser Land auch verkraften kann und das deutsche Volk in Frieden leben kann.
 
G

Gelöscht 122020

Gast
Die CDU braucht sich nicht mehr ändern, da es nun die AfD gibt die so ist wie die CDU bevor Merkel diese übernommen und zu einer linken Partei umgestaltet hat.

Die CDU heute ist komplett überflüssig, da es bereits genügend linke Parteien gibt.
Die CDU lebt ausschließlich vom Glanz vergangener Jahre, die so aber nicht wiederkommen werden, da es die CDU von damals nicht mehr als CDU gibt.
Die Frage war experimentell gemeint. Aber die heutige AfD ist auch nicht mit der alten konservativeren CDU vergleichbar. Und letztlich kann man Konservatismus ja auch nicht so verstehen, dass bestimmte Dinge sozusagen dogmatisch in Stein gemeißelt und bis in alle Ewigkeiten vertreten werden. Wenn immer mehr Deutsche konfessionslos sind oder es verschiedene Lebensmodelle gibt, dann muss man auch bestimmte Punkte an die sich ändernden Umstände anpassen. Da ist der Neokonservatismus im angelsächsischen Raum ein gutes Beispiel dafür. Auch dort gibt es sehr pragmatische Positionen. Überhaupt sollte man vielleicht die straffe Einteilung in ein linkes und rechtes Lager manchmal hinterfragen. Warum muss ein Sozialdemokrat für unkontrollierte Grenzen sein? Warum muss ein Konservativer die Homoehe ablehnen, wo dabei doch die Bedeutung der Ehe für viele Menschen noch mal betont wird und sich Homosexulle in ein bürgerliches Leben emanzipieren wollen? Das sind alles so dogmatische Posisitonen.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
Ich glaube ja, viele haben die Befürchtung, die AFD wäre ähnlich der NSDAP, obwohl das natürlich total unbegründet ist.

Wenn die Altpartein mal endlich in der Flüchtlingsfrage handeln würden und die Sorgen der Bürger ernstnehmen, bräuchte es keine AFD, die man wählen muss, um genau auf diese Sorge hinzuweisen.
Stimmt würde so gehandelt bräuchte es keine AfD vielmehr sind die alt Parteien selbst daran schuld das sich dieses Lager gebildet hat und mit Sicherheit noch größer wird
jeder Asylant oder Flüchtling ist mehr wert als der eigene Landsmann und die armen dieses Landes müßen zusehen wie die aus der Fremde besser behandelt werden
der Mittelstand rutscht in die Armutskrise dagegen stehen die Reichen und denen ist es egal ob noch zig tausend Flüchtlinge hier unterhalten werden
 

Portion Control

Urgestein
Naja Sarrazin blieb noch lange in der SPD und sein Buch war ein großer Erfolg.
Das stimmt. Ich glaube der Austritt aus der SPD geschah erst 10 Jahre später. Allerdings liegt das ja oftmals darin begründet, dass juristische Mühlen langsam mahlen und erst zig fach geprüft werden muss, ob man das machen kann. Empörte Stimmen, das jemand geächtet werden soll, erfolgen hingegen sofort.
Wenn ich an das Gedöhns denke ob man dem Schröder wegen Putin seinen Schreibtisch streitig machen kann oder nicht...

Naja, dass bei den Linken auch immer Radikalinskis auftauchen, macht die Sache ja nicht unbedingt besser. Solche Leute ruinieren letztlich jede Demo.
Das sehe ich genauso und betrifft beide Seiten.

Und natürlich muss es Grenzen geben bezüglich Leuten die das mitmarschieren bzw. zumindest bezüglich der Leute die ans Podium gelassen werden. Wenn Leute bei PEGIDA im Chor ,,absaufen" schreien und sich dabei auf Flüchtlingsboote beziehen oder mit Schildern herumlaufen, die indirekt die Todesstrafe für ,,Volksverräter" verlangen (womit ja meist Merkel gemeint) ist, dann hat das halt nichts mit demokratischem Diskus zu tun.
Das stimmt schon. Also Hetzern auf einem Podium würde ich keine Bühne bieten. Da würde ich dann auch nicht stehenbleiben. Das was ausgesagt wird muss schon mit meiner Ansichtshaltung vereinbar sein, sonst ist es die falsche Demo. Das sollte eigentlich klar sein.
Aber was mein Nebenmann beim Spaziergang der PEGIDA für ein persönliches Engagement in sich trägt, wäre für mich nicht relevant und das ist auch nicht mein Verantwortungsbereich.

Das Problem ist ja auch, dass einige Leute so radikalisiert sind, dass es inzwischen vollkommen gleichgültig wäre, was die Politik macht. Es würde niemals reichen. Unser Ex-Kanzler Kurz hatte viele FPÖ-Themen übernommen und einen viel härterten Migrationskurs gefahren, aber für viele Leute aus dem rechten Spektrum reicht das längst nicht mehr.
Ich wäre für Deutschland froh gewesen wenn wir jemanden wie den Kurz gehabt hätten. Davon können wir nur träumen. Er wäre allerdings hier als rechter Spinner verschrieen worden.

Man muss ja auch sehen, dass ein Teil dieser Leute ja ein Problem mit Muslimen in Europa an sich haben. Aber wir einfach etliche Muslime, die in Österreich oder Deutschland geboren sind und die sind nun mal Teil unserer Länder. Wo sollen die auch hin.
Naja, also ich bin sicher das es im Normalfall um den Zuzug weiter Migranten und Überfremdung geht und der überwiegende Teil bereits damit zufrieden wäre, wenn da andere Weichen gestellt würden.
Diejenigen die bereits hier geboren wurden und bestens integriert sind, sollten wohl kein Problem darstellen. Bitte keine Thesen aufstellen die so nicht stimmen um die tatsächlich vorhandenen Probleme um die es zu Recht wirklich geht, abzuschwächen.

Naja, aber was wären den die grundsätzlichen Schritte, die du von einer konservativen oder rechten Partei erwarten würdest im demokratischem Rahmen? Wie müsste sich die CDU über Nacht ändern und was müsste sie umsetzen, damit du sie wählen könntest?
Vielleicht haben wir uns hier Missverstanden. Es geht nicht um die CDU. Das war nur ein Beispiel.
Es ging um deine Aussage das man ja durchaus EU Kritsch sein könnte und eine Flüchtlingsobergrenze erwarten könne ohne ins rechtsradikale abzudriften. Wenn jemand bereits als Rechtsradikal eingestuft wird, nur weil er sein Kreuzchen bei der AFD setzt frage ich dich (weil es ja für ihn innerhalb unserer Parteilandschaft keine Partei gibt sie seine Interessen auch nur annährend unterstützt) , inwiefern dieser in unserer Welt agieren kann ohne als Rechtsradikal diffamiert zu werden?

Deine obige Frage die du stelltest, beantwortet sich ja eigentlich von selbst: EU Kritischer sein, nicht nur Zugpferd im Zahlen sein, sondern auch Druck auf Brüssel ausüben bei Themen wie "Einhaltung des Flüchtlingsverteilungsschlüssel". Millionen für Beitrittskandidat Türkei sind ein schlechter Scherz, Entwicklungshilfe China ebenso ein Witz. Aber stattdessen macht jede etablierte deutsche Partei hier noch kräftig mit und spielt den Vorreiter. Die CDU macht da keinen Unterschied. Es existiert keine passende Partei unter den etablierten. Lediglich schlimme und noch schlimmere.

Aber du kannst dich ja mal mit der Antisetismusforschung auseinandersetzen und schauen, was da beispielsweise während Corona abging. Das Problem ist, dass die Politikverdrossenheit einiger Protestwähler oft darin mündet, dass sie praktisch alles ablehnen und als feindselig wahrnehmen, was von der etablierten Politik kommt und rechtspopulistische teils aber auch linkspopulistische Strömungen springen auf diesen Zug auf.
Der Einheitsbrei unserer Parteien, die ewigen falschen Versprechungen, Ein Wahlsystem das zu Koalitionen führt die sich gegenseitig behindern...etc,
Ich frage nicht weshalb die Leute die Schnauze so dermaßen voll haben, sondern weshalb der Bogen lange zuvor unbedingt so weit überspannt werden musste das es dazu kam das Menschen allmählich jegliche Empfängnis für politische Entscheidungen flöten geht.
Ich persönlich finde das nicht verwunderlich, sondern logisch.

Die Themen Corona oder Klimawandel haben im Grunde überhaupt nichts mit politischem Lagerdenken zu tun, sondern sind hochwissenschaftliche Themen bei denen eigentlich Fachkenntnisse und Forschungsergebnisse gefragt wären. Trotzdem wurden diese Themenfelder inwzischen in einen Art Kulturkampf integriert.
Weil es nicht darum geht das die Politik an allem Schuld wäre, das es das überhaupt gibt, sondern es in ihrem Entscheidungsbereich liegt wie damit umgegangen wird. Und damit ist man unzufrieden.

Bei den Corona-Demonstrationen sei man teilweise abstruse Querfronten des Irrationalismus. Ein Blick in die Geschichte zeigt auch wie abstrus sich Dinge entwickelt haben. Das unter rechtskonservativen Nostalgikern oft so beliebte Deutsche Kaiserreich erließ am 8. April 1874 das Reichsimpfgesetz gegen die Pocken. Auch Umweltschutz war früher oft ein Thema der Konservativen. Und es gibt bei diesen Themen längst nicht mehr um Fakten, sondern um Systemopposition und zwar Themen-unabhängig und rein um der Sache Willen.
Natürlich gibt es sehr viele Menschen die unlogisch handeln und obskure Denkanstöße vermitteln.
Ich finde allerdings bedeutend schlimmer, wenn solche Menschen auch unter den Entscheidern in der Politik zu finden sind. Denn das ist hauptsächlich maßgeblich.

Ich schreibe überhaupt niemandem vor wen er wählen darf oder nicht. Natürlich gibt es Leute, die rein aus Protest wählen. Ob da aber die AfD die richtige Wahl ist, bleibt fraglich.
Vielleicht sollte man lieber froh darüber sein, wenn Menschen die AFD lediglich aus Protest und nicht aus Überzeugung wählen? ;) Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Und für Menschen die das Gelaber aus Brüssel nicht mehr hören können und keine Lust darauf haben das Deutschland so überbevölkert wird wie Indien, halte ich die AFD für die genau richtige Partei. Oder besser gesagt: Es existiert halt keine andere Partei die sich ähnlich gut eignet.

Das war sie vielleicht damals mit Lucke, aber heute? Ich kenne auch Leute, die dann sehr liberale Ansichten haben bezüglich Frauenrechten, Homosexualität und Drogenpolitik und die AfD aus Protest wählen. Die denken dann auch, dass die Mitgliedschaft von Personen wie Weidel etwas darüber aussage wie radikal die Partei tatsächlich ist. Nur werden dabei halt die vielen teils widersprüchlichen Lager der AfD ignoriert. Die Agenda der rechtsevangelikalen und rechtskatholischen Leute in der AfD wie etwa Beatrix von Storch passt ja überhaupt nicht zu einer Alice von Weidel, was Höcke hinter verschlossenen Türen denkt, möchte ich gar nicht wissen.
Im Ernst, du meinst der Protestwähler denkt ähnlich komplex wie du?
Es interessiert doch gar niemanden ob Storch zu Weidel passt.
 
G

Gelöscht 122020

Gast
Stimmt würde so gehandelt bräuchte es keine AfD vielmehr sind die alt Parteien selbst daran schuld das sich dieses Lager gebildet hat und mit Sicherheit noch größer wird
jeder Asylant oder Flüchtling ist mehr wert als der eigene Landsmann und die armen dieses Landes müßen zusehen wie die aus der Fremde besser behandelt werden
der Mittelstand rutscht in die Armutskrise dagegen stehen die Reichen und denen ist es egal ob noch zig tausend Flüchtlinge hier unterhalten werden

Also das ist nun wirklich populistischer Quatsch. Ich kenne einige Sozialhilfeempfänger. Bei uns in Österreich wird nämlich genau das Gleiche von vielen Rechten behauptet. Und trotz aller berechtigten Kritik an Hartz IV, dem Niedriglohnsektor etc. muss man betonen, dass auch Teile der Unterschicht heute besser leben als so mancher Monarch noch vor 100 Jahren. Ich kenne eine Sozialempfängerin, die geht jedes Jahr auf Kur, hat 2 Hunde, 3 Kinder und kaum einen Tag in ihrem Leben gearbeitet. Sie besucht auch gefühlte 50-mal im Jahr alle möglichen Ärzte, raucht und vernachlässigt des Haushalt. Ich will das auch gar nicht beurteilen, denn vielleicht ist ihre Depression wirklich so schlimm, wie sie sagt. Aber sie trifft alle Klischees die man über dieses Miliieu so verbreitet und da kann mir nicht jemand erzählen, dass Leute die aus Syrien kommen, da irgendwie bevorzugt werden. Und noch rasender werde ich, wenn genau solche Personen wie die gerade beschriebene Österreicherin sich darüber auslässt, dass Asylwerber Arbeitsplätze wegnehmen oder selber Sozialhilfe empfangen. Überhaupt kann man es solchen Leuten nie recht machen: entweder man stiehlt die Arbeitsplätzer oder man lebt vom Sozialstaat. Und es ist doch wirklich arg Menschen in ihrem Wert sozusagen gegeneinander auszuspielen. Leute vergessen auch, dass solche Figuren wie Sarazzin vor seiner Thematisierung der Türken und Migranten noch vor allem gegen deutsche Hartz-Empfänger gewettert haben. Jetzt wiederum versuchen viele die deutsche Unterschicht gegen Migranten aufzuhetzen. Und das ist eine wirklich schäbige Strategie. Es geht hier in allen Fällen immer um Menschen. Ich bin übrigens auch für die Regulierung der Migration und den Schutz der Grenzen, aber ich bin gegen jede Form von ,,ethnischem Staatskonzept", wo dann irgendwie gesagt wird, dass der hiesige Staat nur für weiße christliche Europäer da sein. Denn wir haben schon längst Leute aus verschiedenen Kulturkreisen, die hier geboren wurden und wie sollen sich Leute je integrieren, wenn es dann wieder um irgendwelche ethnischen oder nationalistischen Vorstellungen geht bezüglich dessen wer dazu gehört und wer nicht? Dann ist Integration unmöglich und dann wären auch viele Leute ausgeschlossen, die hier geboren wurden.
 
G

Gelöscht 122020

Gast
Das stimmt. Ich glaube der Austritt aus der SPD geschah erst 10 Jahre später. Allerdings liegt das ja oftmals darin begründet, dass juristische Mühlen langsam mahlen und erst zig fach geprüft werden muss, ob man das machen kann. Empörte Stimmen, das jemand geächtet werden soll, erfolgen hingegen sofort.
Wenn ich an das Gedöhns denke ob man dem Schröder wegen Putin seinen Schreibtisch streitig machen kann oder nicht...



Das sehe ich genauso und betrifft beide Seiten.



Das stimmt schon. Also Hetzern auf einem Podium würde ich keine Bühne bieten. Da würde ich dann auch nicht stehenbleiben. Das was ausgesagt wird muss schon mit meiner Ansichtshaltung vereinbar sein, sonst ist es die falsche Demo. Das sollte eigentlich klar sein.
Aber was mein Nebenmann beim Spaziergang der PEGIDA für ein persönliches Engagement in sich trägt, wäre für mich nicht relevant und das ist auch nicht mein Verantwortungsbereich.



Ich wäre für Deutschland froh gewesen wenn wir jemanden wie den Kurz gehabt hätten. Davon können wir nur träumen. Er wäre allerdings hier als rechter Spinner verschrieen worden.



Naja, also ich bin sicher das es im Normalfall um den Zuzug weiter Migranten und Überfremdung geht und der überwiegende Teil bereits damit zufrieden wäre, wenn da andere Weichen gestellt würden.
Diejenigen die bereits hier geboren wurden und bestens integriert sind, sollten wohl kein Problem darstellen. Bitte keine Thesen aufstellen die so nicht stimmen um die tatsächlich vorhandenen Probleme um die es zu Recht wirklich geht, abzuschwächen.



Vielleicht haben wir uns hier Missverstanden. Es geht nicht um die CDU. Das war nur ein Beispiel.
Es ging um deine Aussage das man ja durchaus EU Kritsch sein könnte und eine Flüchtlingsobergrenze erwarten könne ohne ins rechtsradikale abzudriften. Wenn jemand bereits als Rechtsradikal eingestuft wird, nur weil er sein Kreuzchen bei der AFD setzt frage ich dich (weil es ja für ihn innerhalb unserer Parteilandschaft keine Partei gibt sie seine Interessen auch nur annährend unterstützt) , inwiefern dieser in unserer Welt agieren kann ohne als Rechtsradikal diffamiert zu werden?

Deine obige Frage die du stelltest, beantwortet sich ja eigentlich von selbst: EU Kritischer sein, nicht nur Zugpferd im Zahlen sein, sondern auch Druck auf Brüssel ausüben bei Themen wie "Einhaltung des Flüchtlingsverteilungsschlüssel". Millionen für Beitrittskandidat Türkei sind ein schlechter Scherz, Entwicklungshilfe China ebenso ein Witz. Aber stattdessen macht jede etablierte deutsche Partei hier noch kräftig mit und spielt den Vorreiter. Die CDU macht da keinen Unterschied. Es existiert keine passende Partei unter den etablierten. Lediglich schlimme und noch schlimmere.



Der Einheitsbrei unserer Parteien, die ewigen falschen Versprechungen, Ein Wahlsystem das zu Koalitionen führt die sich gegenseitig behindern...etc,
Ich frage nicht weshalb die Leute die Schnauze so dermaßen voll haben, sondern weshalb der Bogen lange zuvor unbedingt so weit überspannt werden musste das es dazu kam das Menschen allmählich jegliche Empfängnis für politische Entscheidungen flöten geht.
Ich persönlich finde das nicht verwunderlich, sondern logisch.



Weil es nicht darum geht das die Politik an allem Schuld wäre, das es das überhaupt gibt, sondern es in ihrem Entscheidungsbereich liegt wie damit umgegangen wird. Und damit ist man unzufrieden.



Natürlich gibt es sehr viele Menschen die unlogisch handeln und obskure Denkanstöße vermitteln.
Ich finde allerdings bedeutend schlimmer, wenn solche Menschen auch unter den Entscheidern in der Politik zu finden sind. Denn das ist hauptsächlich maßgeblich.



Vielleicht sollte man lieber froh darüber sein, wenn Menschen die AFD lediglich aus Protest und nicht aus Überzeugung wählen? ;) Aber was nicht ist, kann ja noch werden.
Und für Menschen die das Gelaber aus Brüssel nicht mehr hören können und keine Lust darauf haben das Deutschland so überbevölkert wird wie Indien, halte ich die AFD für die genau richtige Partei. Oder besser gesagt: Es existiert halt keine andere Partei die sich ähnlich gut eignet.



Im Ernst, du meinst der Protestwähler denkt ähnlich komplex wie du?
Es interessiert doch gar niemanden ob Storch zu Weidel passt.

Ich will das mal kurz abkürzen. Ich würde dich sicher nicht als rechtsradikalen Spinner einstufen, nach dem, was ich hier so von dir bisher gelesen habe. In vielen Positionen könnten wir auch auf einen gemeinsamen Nenner kommen, obwohl du sicherlich etwas radikaler denkst und ich mich eher links verorte. Aber ich denke ja auch, dass das Lagerdenken teils überwunden werden muss.

Ich durchaus für die Homoehe, den Sozialstaat die Abtreibung und die Cannabislegalsierung und trotzdem für kontrollierte Grenzen, strikte Anwendung des Asylgesetzes und einen strengen Umgang mit dem politischen Islam in Europa sein. Leider erleben wir oft Tribalismus und für Leute wie Jan Böhmermann ist man schon ein Nazi, wenn man das muslimische Kopfttuch problematisiert.
 
G

Gelöscht 119966

Gast
Ich will das mal kurz abkürzen. Ich würde dich sicher nicht als rechtsradikalen Spinner einstufen, nach dem, was ich hier so von dir bisher gelesen habe. In vielen Positionen könnten wir auch auf einen gemeinsamen Nenner kommen, obwohl du sicherlich etwas radikaler denkst und ich mich eher links verorte. Aber ich denke ja auch, dass das Lagerdenken teils überwunden werden muss. Ich durchaus für die Homoehe, den Sozialstaat die Abtreibung und die Cannabislegalsierung und trotzdem für kontrollierte Grenzen, strikte Anwendung des Asylgesetzes und einen strengen Umgang mit dem politischen Islam in Europa sein. Leider erleben wir oft Tribalismus und für Leute wie Jan Böhmermann ist man schon ein Nazi, wenn man das muslimische Kopfttuch problematisiert.
Deutschland und Österreich sind in keinster weise zu vergleichen des weiteren finde diese Art der Ausdrucksweise über andere Schreibende zu Urteilen als Bedenklich
 

Favori

Aktives Mitglied
Ich finde es nur traurig, dass man in die rechte Ecke gedrückt wird, bloß weil man anprangern, dass sich die Sicherheitslage in Deutschland extrem verschlechtert hat und man als deutscher wirklich gewisse Viertel eher meiden sollte.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ich finde es nur traurig, dass man in die rechte Ecke gedrückt wird, bloß weil man anprangern, dass sich die Sicherheitslage in Deutschland extrem verschlechtert hat und man als deutscher wirklich gewisse Viertel eher meiden sollte.
Ist aber für diejenigen welche das tun bequemer, so braucht man sich nicht den lästigen Problemen zu stellen und so entzieht man sich auch jedweder Diskussion dass bringt zwar nichts auf die Dauer, aber wen interessiert denn das schon. Fürs erste hat man sich der lästigen Diskussion entledigt.

Die Sache hat nur einen Haken, man kann diese Schiene nicht ewig fahren, weil sich Probleme noch nie dadurch gelöst haben in dem man sie negiert, oder unter den Teppich kehrt und an dem Punkt sind wir jetzt angekommen. Die Probleme quellen förmlich unter dem besagten Teppich hervor und neue Probleme, welche natürlich immer auftreten, denn das liegt nun mal in der Natur der Sache, passen nicht mehr so richtig darunter.
Natürlich folgt man der altbewährten Schiene der Schubladisierung und Diffamierung (man hat ja auch teilweise nix anderes anzubieten) nur will es eben immer schlechter gelingen.
 
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