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Was kann man heutzutage noch wählen?

Portion Control

Urgestein
Findest Du das nicht selber etwas eigenartig?
Eigentlich nicht. Denn woher soll die Rundfunkanstalt wissen wer privat welche Partei wählt?
Das kann also von dort gar nicht gesteuert werden.

Ist es nicht viel eher warhscheinlich, dass es NULL zum Berufsbild eines Journalisten passt, eine sehr konservative Haltung zu vertreten?
Das schon eher. Man kann da auch niemandem einen Vorwurf machen aber die Tatsache der Möglichkeit und Nutzung einseitiger Berichterstattung bleibt halt. Auch gefühlt kenne ich unsere Presse so lange ich auf der Welt bin nur als Linke Presse. Das ergibt sich alleine schon aus dem Umstand das die Nationalität bei einer Straftat in dem meisten Fällen nicht genannt wird, außer es war ein Deutscher Staatsbürger.

Also ich denke, es findet auch keiner besonders auffällig, dass sich unter den Reihen der Künstler nahezu ausschließlich Menschen aus eher Linker politischer Richtung befinden, oder?
Weshalb auch? Bei allen anderen Jobs ist es mir ja auch völlig egal was gewählt wird. Es geht bei der Berichterstattung um manipulative Meinungsbildung und Verschleierung von tatsächlichen Misständen. Das hat ja mit Künstler nichts zu tun.

KANN es vielleicht auch sein, dass GRUNDSÄTZLICH mehr Journalisten Grün wählen (also auch in privaten medien und dass grundsätzlich mehr Menschen mit Studium und Abitur grün wählen und dass generell Menschen mit höherem Bildungniveau tendenziell eher grün wählen?)
Wird ja auch gerne vorgegaukelt. Und dann liest man wieder das sehr viele Menschen mit Geld und Einfluß rechts wählen.
Komischerweise heisst es auch das sehr viele Polizisten rechts wählen. Da müsste man ja demzufolge noch viel eher sagen das sie an der Front sitzen und deshalb mitbekommen was hier tatsächlich abgeht.

Also unter den Reihen der AFD-Wähler wird man wohl kaum gutausgebildete Journalisten finden, die auch im ÖR arbeiten WOLLEN, oder?
Wenn dieser Link stimmt spricht das eine eindeutige Sprache. Hatte ich so auch nicht gewusst, aber angenommen wenn man verschiedene Artikel liest.

Wer den ÖR grundsätzlich ablehnt, wird wohl kaum dort anfangen?
Du, wenn ich kein Bauarbeiter werden möchte fange ich auch nicht auf dem Bau an.
Ich verstehe die Frage nicht, ob ich irgendwo arbeiten möchte oder nicht hat ja nicht nur was mit meinem
Wahlverhalten zu tun.

GUTE Journalisten sind meist auch eher freiheitlich denkende Menschen, weil sie schon viel gesehen haben: Auch die werden dann wohl eher von populistischen Parteien Abstand nehmen und dann wohl kaum die AFD wählen. Die haben wohl schon zu viel gesehen, als dass sie sich auf sowas noch einlassen würden.
Also das Journalisten der Nabel der Welt sind und das auch nur weil sie beim ÖR arbeiten ist mir neu.
Es gibt genug andere Menschen mit sehr guten Positionen, Unternehmer etc. die rechts wählen.
Von daher kann das jetzt schlecht irgendein besonderer Maßstab sein, weil Journalisten Grüne und Linke wählen. Ferner gibt es genug Menschen die so viel sehen können wie sie möchten - und immer noch Betriebsblind sind.

Also letztlich ist das auch eine Frage von Angebot und Nachfrage: Es wird wohl kaum besonders einfach sein einen guten Journalisten zu finden, der aus den Reihen der AFD kommt.
Es ging aber lediglich um privates wählen - nicht um parteilische Zugehörigkeiten und politischem Einsatz.
Das sind wohl verschiedene Dinge.

Aber daran könnten die anderen parteien ja was ändern und den Beruf des Journalisten unter ihrer Wählerschaft attraktiver machen, anstatt dagegen Stimmung zu machen.
Mir ist völlig egal was Menschen wählen. Aber eine Berichterstattung für die Bevölkerung sollte natürlich immer Neutral sein. Sonst hat man den Job verfehlt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das ist aber sehr seltsam....wäre es nicht viel logischer, dass unsere Journalisten dann alle eher CDU/CSU wählen?
Warum sollten denn in 16 Jahren Merkel diese Posten bewusst mit SPD oder Grünen-nahen Personen besetzt worden sein?
Oder wurden die alle vor 2 jahren ausgetauscht?
Findest Du das nicht selber etwas eigenartig?
Warum sollte ein Land, das ziemlich einheitlich schwarz regiert wurde, die Medien ver"rot-grünen"?

Ist es nicht viel eher warhscheinlich, dass es NULL zum Berufsbild eines Journalisten passt, eine sehr konservative Haltung zu vertreten?
Also ich denke, es findet auch keiner besonders auffällig, dass sich unter den Reihen der Künstler nahezu ausschließlich Menschen aus eher Linker politischer Richtung befinden, oder?
Aber halt nicht weil man gezielt solche Menschen da hin bringt, sondern weil jemand, der sich zum Künstler eignet, in der Regel keine besonders konservative Haltung vertritt.
Umgekehrt würde es mich sehr überraschen, wenn die überwiegende Mehrheit der Autohändler grün wählen würde. Das wird wohl so sein auch OHNE, dass man da gezielt Posten entsprechend besetzt hätte, nicht wahr?

Tja, das ist so ne frage mit Kausalität und Koinzidenz:
Also nehmen wir an 92% der Journalisten im ÖR wählen tatsächlich grün.

KANN es vielleicht auch sein, dass GRUNDSÄTZLICH mehr Journalisten Grün wählen (also auch in privaten medien und dass grundsätzlich mehr Menschen mit Studium und Abitur grün wählen und dass generell Menschen mit höherem Bildungniveau tendenziell eher grün wählen?)
Klingt jetzt nicht so besonders schmeichenhaft, aber man muss es doch auch benennen dürfen, oder? menschen mit höherem Bildungsabschluss (und dazu gehören auch Journalisten) wählen statistisch gesehen zumindest nicht so häufig Parteien am radikaleren Rand.
Also unter den Reihen der AFD-Wähler wird man wohl kaum gutausgebildete Journalisten finden, die auch im ÖR arbeiten WOLLEN, oder?
Wer den ÖR grundsätzlich ablehnt, wird wohl kaum dort anfangen?
GUTE Journalisten sind meist auch eher freiheitlich denkende Menschen, weil sie schon viel gesehen haben: Auch die werden dann wohl eher von populistischen Parteien Abstand nehmen und dann wohl kaum die AFD wählen. Die haben wohl schon zu viel gesehen, als dass sie sich auf sowas noch einlassen würden.

Also letztlich ist das auch eine Frage von Angebot und Nachfrage: Es wird wohl kaum besonders einfach sein einen guten Journalisten zu finden, der aus den Reihen der AFD kommt.
Wenn man entsprechende Stellen ausschreibt, wird man also mit deutlich größerer wahrscheinlichkeit jemanden aus dem eher linken Spektrum aus dem Pool der Bewerber fischen.

Aber daran könnten die anderen parteien ja was ändern und den Beruf des Journalisten unter ihrer Wählerschaft attraktiver machen, anstatt dagegen Stimmung zu machen.

Das Journalisten eher Grün bevorzugen kann man unterschiedlich bewerten. Ich wäre auch etwas verwundert wenn sie die AFD bevorzugen würde. Da gebe ich dir sogar recht.

Allerdings habe ich eher den Eindruck, dass das akademische, journalistische Milieu durch ihren Background evtl. arrogant auf andere wirkt. So nach dem Motto ihr lebt in eurem Elfenbeinturm und schaut uns nicht an. Unter Demokratie verstehe ich auch, dass man andere mitnehmen sollte.

Wie gesagt ich komme auch aus dem linken Spektrum, allerdings nicht aus dem akademischen. Sondern eher aus dem Viertel der Abgehängten. Deswegen habe ich für mich politisch nicht die richtige Adresse gefunden.

Ich merke dass wir zwei Blöcke haben:

1) SPD, Grüne (und teilweise Linkspartei)

2) CDU und wenn man weiter geht AFD

Die FDP steht zwischen den zwei Blöcken

Wirtschaftlich bin ich sehr weit links und gesellschaftlich bzw. kulturell eher mittig.

Nehmen wir z.B. das Thema Flüchtlinge....Entweder ist die Sicht mir zu naiv im positiven Sinne oder zu restriktiv im negativen Sinne.

Da habe ich schon den Eindruck, dass einige Journalisten in einer Blase leben und von der rauen Wirklichkeit nichts wissen wollen. Sie leben auch nicht in abgehängten Regionen.

Auf der anderen Seite werden Flüchtlinge auch wiederum total diskriminiert. Da kann ich schon verstehen, dass man sich total ausgeschlossen fühlt.
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Mir ist völlig egal was Menschen wählen. Aber eine Berichterstattung für die Bevölkerung sollte natürlich immer Neutral sein. Sonst hat man den Job verfehlt.
Das ist der Kernpunkt.
Berichterstattung ist schon lange nicht mehr neutral und was die öffentlich rechtlichen gerade in den sozialen Netzwerken und auf Youtube veranstalten schlägt dem Fass den Boden aus.

Das ist keine Berichterstattung mehr, sondern Meinungsmache, Manipulation.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Komischerweise heisst es auch das sehr viele Polizisten rechts wählen. Da müsste man ja demzufolge noch viel eher sagen das sie an der Front sitzen und deshalb mitbekommen was hier tatsächlich abgeht.
Ich kenne dazu keine Untersuchungen/ Studien, aber es würde mich nicht unbedingt wundern. Das wäre meiner Ansicht nach dann aber einen deutlich größeren Aufschrei wert als Journalist:innen, die tendenziell linker wählen.

Mir ist völlig egal was Menschen wählen. Aber eine Berichterstattung für die Bevölkerung sollte natürlich immer Neutral sein. Sonst hat man den Job verfehlt.
Es ist Teil der Ausbildung & dessen, was Journalist:innen lernen, die eigene Haltung & Berichterstattung trennen zu können. Dies wird in der Regel auch so gehandhabt, zumindest im öffentlich-rechtlichen, außer in Formaten, in denen transparent (!) aus der eigenen Perspektive berichtet und eingeordnet wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gelöscht 116409

Gast
Es ist Teil der Ausbildung & dessen, was Journalist:innen lernen, die eigene Haltung & Berichterstattung trennen zu können. Dies wird in der Regel auch so gehandhabt, zumindest im öffentlich-rechtlichen
Dann bitte schau mal Funk an. Als ParadebeiSpiel für Meinungsmachejournalismus wider jegliche Fakten:
13 Fragen zum Thema Bodypositivity.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Das Journalisten eher Grün bevorzugen kann man unterschiedlich bewerten. Ich wäre auch etwas verwundert wenn sie die AFD bevorzugen würde. Da gebe ich dir sogar recht.

Allerdings habe ich eher den Eindruck, dass das akademische, journalistische Milieu durch ihren Background evtl. arrogant auf andere wirkt. So nach dem Motto ihr lebt in eurem Elfenbeinturm und schaut uns nicht an. Unter Demokratie verstehe ich auch, dass man andere mitnehmen sollte.

Wie gesagt ich komme auch aus dem linken Spektrum, allerdings nicht aus dem akademischen. Sondern eher aus dem Viertel der Abgehängten. Deswegen habe ich für mich politisch nicht die richtige Adresse gefunden.

Ich merke dass wir zwei Blöcke haben:

1) SPD, Grüne (und teilweise Linkspartei)

2) CDU und wenn man weiter geht AFD

Die FDP steht zwischen den zwei Blöcken

Wirtschaftlich bin ich sehr weit links und gesellschaftlich bzw. kulturell eher mittig.

Nehmen wir z.B. das Thema Flüchtlinge....Entweder ist die Sicht mir zu naiv im positiven Sinne oder zu restriktiv im negativen Sinne.

Da habe ich schon den Eindruck, dass einige Journalisten in einer Blase leben und von der rauen Wirklichkeit nichts wissen wollen. Sie leben auch nicht in abgehängten Regionen.

Auf der anderen Seite werden Flüchtlinge auch wiederum total diskriminiert. Da kann ich schon verstehen, dass man sich total ausgeschlossen fühlt.
Aber findest du das nicht völlig normal? Also dass es keine der großen Parteien geben wird, die alle deine Themen & Positionen vereint? Umso mehr man sich mit Themen beschäftigt, umso differenziertere Positionen & Einstellungen hat man doch in der Regel. Mir käme es unrealistisch vor, dass 6 Parteien im Bundestag alle Haltungen von allen Bürger:innen abdecken.

Bei mir ist es auch eher so, dass ich einzelne Politiker:innen aus Parteien richtig gut finde & mit fast allem konform gehe, aber in der Summe aller Politiker:innen & Themen einer Partei sind immer auch welche dabei, die mir selbst nicht gefallen & mir nicht entsprechen.

Auf kommunaler Ebene ist vieles nochmal anders, da die Themen ja viel stärker an den Menschen vor Ort orientiert sind.

Es gibt ja auch sehr viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Parteipolitik gesellschaftlich und/oder politisch zu engagieren, in Bündnissen, NGOs, Projekten, etc. Hier ist es dann viel einfacher, Menschen zu finden, die sehr ähnliche Werte vertreten und man hat als Einzelperson mehr Einfluss und Mitbestimmungsrecht.

Somit wäge ich halt ab, was für mich vom Grundsatz her die wichtigsten Themen sind und welche Partei tendenziell die gleichen Richtungen hat wie ich, in meinem Fall ist das die Linke. Und damit schlucke ich immer auch rin paar Themen, die mir nicht gefallen.
Denn man sieht es hier im Thread ja gut: Linke Positionen sind ein großes Gemenge an Themen, teilweise fühlt es sich schwer zu vereinen an. Deswegen ist die Partei ja so zerstritten, weil sie ein riesiges Gemengelage an unterschiedlichen Positionen zu vereinen versucht.

Ich bin von meinen Haltungen eher das, was öffentlich als woke und moderne Linke diskutiert wird, mit starkem Fokus auf gesellschaftliche Themen. Ich erfülle nur nicht das Klischee, dass ich aus nem gut behütetem akademischem Elternhaus komme oder sonstiges, ich bin ländlich, arm und mit viel Gewalt aufgewachsen (meine Mutter ist zwar Akademikerin, aber war die meiste Zeit arbeitslos). In die Großstadt bin ich erst später gezogen, weil ich hier mehr Möglichkeiten und Räume für mich sehe.
 
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Kareena

Sehr aktives Mitglied
Aber findest du das nicht völlig normal? Also dass es keine der großen Parteien geben wird, die alle deine Themen & Positionen vereint? Umso mehr man sich mit Themen beschäftigt, umso differenziertere Positionen & Einstellungen hat man doch in der Regel. Mir käme es unrealistisch vor, dass 6 Parteien im Bundestag alle Haltungen von allen Bürger:innen abdecken.

Bei mir ist es auch eher so, dass ich einzelne Politiker:innen aus Parteien richtig gut finde & mit fast allem konform gehe, aber in der Summe aller Politiker:innen & Themen einer Partei sind immer auch welche dabei, die mir selbst nicht gefallen & mir nicht entsprechen.

Auf kommunaler Ebene ist vieles nochmal anders, da die Themen ja viel stärker an den Menschen vor Ort orientiert sind.

Es gibt ja auch sehr viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Parteipolitik gesellschaftlich und/oder politisch zu engagieren, in Bündnissen, NGOs, Projekten, etc. Hier ist es dann viel einfacher, Menschen zu finden, die sehr ähnliche Werte vertreten und man hat als Einzelperson mehr Einfluss und Mitbestimmungsrecht.

Somit wäge ich halt ab, was für mich vom Grundsatz her die wichtigsten Themen sind und welche Partei tendenziell die gleichen Richtungen hat wie ich, in meinem Fall ist das die Linke. Und damit schlucke ich immer auch rin paar Themen, die mir nicht gefallen.
Denn man sieht es hier im Thread ja gut: Linke Positionen sind ein großes Gemenge an Themen, teilweise fühlt es sich schwer zu vereinen an. Deswegen ist die Partei ja so zerstritten, weil sie ein riesiges Gemengelage an unterschiedlichen Positionen zu vereinen versucht.

Ich bin von meinen Haltungen eher das, was öffentlich als woke und moderne Linke diskutiert wird, mit starkem Fokus auf gesellschaftliche Themen. Ich erfülle nur nicht das Klischee, dass ich aus nem gut behütetem akademischem Elternhaus komme oder sonstiges, ich bin ländlich, arm und mit viel Gewalt aufgewachsen (meine Mutter ist zwar Akademikerin, aber war die meiste Zeit arbeitslos). In die Großstadt bin ich erst später gezogen, weil ich hier mehr Möglichkeiten und Räume für mich sehe.
Da gebe ich dir völlig recht. Ich persönlich habe meine Position bezüglich Flüchtlinge hinten angestellt und ich habe trotzdem oft die Linke gewählt. Ich bin auch für ein menschenwürdigen Umgang. Es gab nur manche Positionen die ich einfach etwas anderes gesehen habe.

Was mich an den Linken total enttäuscht hat war die Corona Politik. Deswegen werde ich sie auch nicht mehr wählen.

Irgendwie bin ich dann doch Staatskritischer.

Selbstverständlich gibt es sicherlich auch Leute aus anderem wirtschaftlichen Hintergrund die mit der neolinken viel anfangen kann.

Ich habe nur kein Platz für mich dort gesehen und ich mit eher Oldschool.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Das ist der Kernpunkt.
Berichterstattung ist schon lange nicht mehr neutral und was die öffentlich rechtlichen gerade in den sozialen Netzwerken und auf Youtube veranstalten schlägt dem Fass den Boden aus.

Das ist keine Berichterstattung mehr, sondern Meinungsmache, Manipulation.
Dem stimme ich auch total zu. Ich fand auch letztens die Folge von Maybrit Illner etwas merkwürdig. Es ging um das Thema: Russland/Ukraine und Herr Gauland wurde auch eingeladen. Die haben dann ein Video abgespielt indem Herr Chrupalla in Russland war. Daraufhin hat die Journalistin Melanie Amann (Spiegel) Herr Gauland und die AFD richtig in die Zange genommen. Ich bin natürlich auch für eine kritischen Auseinandersetzung, aber sie hat total ihre Seriosität verloren. Außerdem war die Partei gar nicht das politische Thema. Sie machen dann immer so ein theatralisches Theater und da frage ich mich wirklich wo dass alles noch hinführen soll.
 

carrot

Aktives Mitglied
Aber findest du das nicht völlig normal? Also dass es keine der großen Parteien geben wird, die alle deine Themen & Positionen vereint? Umso mehr man sich mit Themen beschäftigt, umso differenziertere Positionen & Einstellungen hat man doch in der Regel. Mir käme es unrealistisch vor, dass 6 Parteien im Bundestag alle Haltungen von allen Bürger:innen abdecken.

Bei mir ist es auch eher so, dass ich einzelne Politiker:innen aus Parteien richtig gut finde & mit fast allem konform gehe, aber in der Summe aller Politiker:innen & Themen einer Partei sind immer auch welche dabei, die mir selbst nicht gefallen & mir nicht entsprechen.

Auf kommunaler Ebene ist vieles nochmal anders, da die Themen ja viel stärker an den Menschen vor Ort orientiert sind.

Es gibt ja auch sehr viele Möglichkeiten, sich außerhalb der Parteipolitik gesellschaftlich und/oder politisch zu engagieren, in Bündnissen, NGOs, Projekten, etc. Hier ist es dann viel einfacher, Menschen zu finden, die sehr ähnliche Werte vertreten und man hat als Einzelperson mehr Einfluss und Mitbestimmungsrecht.

Somit wäge ich halt ab, was für mich vom Grundsatz her die wichtigsten Themen sind und welche Partei tendenziell die gleichen Richtungen hat wie ich, in meinem Fall ist das die Linke. Und damit schlucke ich immer auch rin paar Themen, die mir nicht gefallen.
Denn man sieht es hier im Thread ja gut: Linke Positionen sind ein großes Gemenge an Themen, teilweise fühlt es sich schwer zu vereinen an. Deswegen ist die Partei ja so zerstritten, weil sie ein riesiges Gemengelage an unterschiedlichen Positionen zu vereinen versucht.

Ich bin von meinen Haltungen eher das, was öffentlich als woke und moderne Linke diskutiert wird, mit starkem Fokus auf gesellschaftliche Themen. Ich erfülle nur nicht das Klischee, dass ich aus nem gut behütetem akademischem Elternhaus komme oder sonstiges, ich bin ländlich, arm und mit viel Gewalt aufgewachsen (meine Mutter ist zwar Akademikerin, aber war die meiste Zeit arbeitslos). In die Großstadt bin ich erst später gezogen, weil ich hier mehr Möglichkeiten und Räume für mich sehe.
In dem Punkt ist die Linke sogar glaubwürdiger als die Grünen derzeit. Die Grünen reden von Armut wie ein Blinder von der Farbe und halten selbst die Nase dahin, wo Reichtum winkt.

Ganz nach dem Motto: Wasser predigen und Wein trinken.

Bei der Co2 Steuer, können sich die großen Firmen mehr oder weniger frei kaufen. Ist somit im Prinzip moderner Ablasshandel.
 

Portion Control

Urgestein
Ich denke mal es gibt für so ziemlich niemanden eine Partei mit der man vollkommen zufrieden ist. Es gibt fast nur noch Kompromisslösungen. Empfinde ich zumindest so. Die Motivation zur Wahlurne zu gehen ist halt nicht wirklich vorhanden.
 

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