Einfluss sozialer Herkunft: Das desaströse Ausmaß der Chancenungleichheit im Bildungssystem - WELTDie Rede von der Gleichmacherei verweist fast immer auf Angst vor Konkurrenz. Denn das ist ein Ergebnis durchgesetzter und gleicher Rechte für alle.
Ein Schulabschluss am Gymnasium ist heute kein sicheres Ticket mehr in einen akademischen Beruf und eine materiell abgesicherte Zukunft. Und früher war das so, da man die Mehrheit der Schüler ökonomisch und sozial von sowas abgehalten hat. Wer drin war im System, musste leine Konkurrenz fürchten.
So in dieser Art läuft es immer bei der Gleichberechtigung. Sie verschärft den Konkurrenzkampf, bietet dafür aber allen eine Chance und bevorzugt nicht eine bestimmte Gruppe. Es geht immer darum, wer Zugang zu materiellen Ressourcen und Bildung und Macht hat und wer nicht. Die Angst vor Gleichstellung ist die Angst, abgehängt zu werden.
In diesem Sinn sind Gleichberechtigung und Gleichstellung urkapitalistisch. Das Ganze ist weit weniger gesellschaftskritisch, als es daherkommt.
Dann läuft es ja super bei der Gleichberechtigung, das Ergebnis dieser kannst Du dem Link entnehmen.
Auch die ideologische Gleichmacherei hat Ihre Grenzen. Wenn Kind X zu Hause keine Hilfe bei den Hausaufgaben bekommt, die Eltern vielleicht nicht mal die Sprache sprechen, da kann das in der Regel nix werden. Da kann ich Quoten einführen, von Gleichberechtigung sprechen...aber am Ende des Tages sind die Eltern, die prägen.
Da prallt die Ideologie knallhart an der Realität ab auf dem heimischen Sofa....