Es hat mir in der Trockene Zeit überhaupt nichts ausgemacht nichts zu trinken, absolut nichts. Ich habe eher die Vorteile gesehen: Jeden Tag ausgeschlafen aufgewacht, ich musste nicht aufwendig versuchen von Köln aufs Land nach Hause zu kommen und konnte abends auch mal fahren wenn bei meinen Eltern etwas nicht stimmte. Ich war auch von Kopf her heller. Allerdings hatte ich immer dieses Bild im Kölner Bauhaus im Kopf, ich als einzigste mit Wasser. Ich war jetzt nochmal im Bauhaus aber im Prinzip hätte es dort auch ein Wasser getan, die Atmosphäre ist die gleiche. Genau das muss ich mir für die Zukunft rausziehen. Mir hilft es auch ungemein hier darüber zu schreiben und vernünftige Antworten zu bekommen. Danke dafür 🙋
Hatte ich das schon geschrieben, das andere eher ein Problem damit hatten wenn ich nichts trank und mich auch teilweise ansprachen wie ich das denn geschafft habe
Die, die damit ein Problem haben, dass man keinen Alkohol trinkt, haben meistens selbst ein Problem mit Alkohol.
Ich weiß nicht, ob die Atmosphäre wirklich die gleiche ist im Brauhaus wie in einem Cafe zum Beispiel. Allein der Name sagt ja schon aus, dass da wahrscheinlich überwiegend Bier getrunken wird. Als einzige mit Wasser ist wahrscheinlich auch atmosphärisch eher feucht fröhlich, wenn man die anderen erlebt. Vor allem, wenn man weiß, dass man selbst ja auch gerne Bier getrunken hat. Das triggert und man erinnert sich in diesem Moment wahrscheinlich an die positiven Momente, in denen man mit getrunken hat.
Ich finde es interessant, wenn Alkoholiker sagen, dass es ihnen eigentlich total gut ging ohne Alkohol, sie auch niemals Suchtdruck verspürt haben, aber es dann trotzdem nochmal probieren wollten, ob sie Alkohol trinken könnten.
Habe ich in Selbsthilfegruppen erlebt. Auf meine Frage hin, warum er dann ohne jeglichen Suchtdruck trotzdem getrunken hat, konnte er mir keine Antwort geben.
Ich denke, irgendwie im Kopf ist dann trotzdem die Erinnerung an positive rauschhafte Zustände, und man will das wieder mal haben.
Gleichzeitig der Gedanke, einmal ist kein mal.
Mein Problem ist ja eher das Alleine Trinken. Zuhause.
Und auch bei mir gab es Zeiten, da habe ich es genossen nüchtern und abstinent zu sein, Aber in bestimmten Situationen bekam ich oft großen Suchtdruck. Und da kommt ja die Erinnerung an das zuerst angenehme Gefühl bei Konsum.
Und entweder widersteht man dem, findet Möglichkeiten, sich abzulenken oder Aktivitäten, die einem auch ein gutes Gefühl machen usw. oder eben nicht.