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Wen wähle ich bei der nächsten Bundestagswahl (23/02/2025)

  • SPD

    Teilnahmen: 9 9,3%
  • CDU/CSU

    Teilnahmen: 11 11,3%
  • Grüne

    Teilnahmen: 19 19,6%
  • FDP

    Teilnahmen: 2 2,1%
  • AfD

    Teilnahmen: 36 37,1%
  • Die Linke

    Teilnahmen: 4 4,1%
  • BSW

    Teilnahmen: 3 3,1%
  • Freie Wähler

    Teilnahmen: 1 1,0%
  • sonstige

    Teilnahmen: 12 12,4%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    97

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube dir ja, dass es dort steht. Dennoch sind die Grünen eher für eine gut situierte Oberschicht. Es ist keine Partei für Menschen mit geringem Einkommen.
Ich kann dir das Gefühl nachvollziehen.
ich habe seit rot-grün knapp 100.000.- an Umweltkram für Haus und Auto ausgegeben.
Okay, das Auto war freiwillig, allerdings gab es da einen anderen Effekt:
wir hatten die Umweltprämie mitgenommen, die war die Anzahlung für das Leasing.
Aber das Leasing muss man sich trotzdem leisten können, also war der Anreiz:
bekommst 4000.- , wen du ein e-Auto kaufst/least " wirklich nur für leute, die sich das dann auch im Gesamten leisten konnten.
Was ich damals nicht wusste:
je teurer das Auto war, desto weniger Prämie gab es aber. Bis 40.000.- gab es die volle Summe, unser e-Mini hatte Basispreis von 37.000.-, das war dann nicht zu machen mit den 40.000.- (für uns)

Der Heizungskram für das Haus war allerdings wirklich auf dem grünen Mist gewachsen;
wir mussten sowohl einen völlig funktionierenden Kachelofen (vom Vorbesitzer aus den 80iger Jahren) als auch Gasheizung erneuern.
Das waren eben über 50.000.-

Wenn man jetzt ein Haus kauft, muss man innerhalb von einem Jahr die Heizung austauschen. Also sagen wir mal: 35.000.-
hier in Bayern, wo die kleinen Häuschen ab 500.000.- kosten, spielt das keine Rolle, das preist man ein.
Aber in der Oberlausitz oder in Niedersachsen, wo die Häuser vielleicht 80.000.- kosten, sind das über ein Drittel des Kaufpreises, das überlegt man sich schon....

Insofern sehe ich die Statistiken, aber gefühlt passt "sparen" und "die Grünen" für mich auch nicht zusammen.
 

Minimaus1990

Aktives Mitglied

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube dir ja, dass es dort steht. Dennoch sind die Grünen eher für eine gut situierte Oberschicht. Es ist keine Partei für Menschen mit geringem Einkommen.
Sehe ich auch so. Zumal die besagte Tabelle ja
1. nur die Steuerpläne der Grünen beinhalten und
2. nur ein Plan sind

zu 1. muss man eben das Gesamtkonzept der Grünen Politik betrachten. Ist ja schön wenn die Partei kleinere Einkommen steuerlich stärker entlasten will, aber wenn dem gegenüber steht, dass die Grünen die kleinen Einkommen zuvor durch CO2 Steuer, Inflation und co. kräftig zur Kasse bitten, ist das doch ein Hohn.

zu 2. haben wir bereits bei dem 2021 versprochenden Klimageld gesehen, dass die Versprechungen der Grünen wenig Wert sind.

Zumal wir in der Ampel gesehen haben, dass die Grünen trotz Rekordsteuereinnahmen nicht mit dem Geld auskamen. Die grüne Politik ist so extrem bürokratisch und teuer, dass ich wette, niemand am Ende wird real entlastet.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Ja das streite ich nicht ab, dass die Grünen etwas sozialer sind, aber trotzdem sind die Grünen nicht für eine ärmere Bevölkerung. Z.B. Das Heizungsgesetz und auch ein eher persönlicheres Beispiel die Klima Transformation in Fabriken. Es sind Menschen im Band die ihre Arbeit bald verlieren (Erfahrung aus meiner Familie) Er ist kein Manager oder so etwas.
Ich denke schon, dass es bei den Grünen Politiker*innen gibt, die einen starken Fokus auf soziale Gerechtigkeit haben (zB Ricarda Lang und Felix Banaszak), aber an manchen Stellen dringt das wenig nach außen und wird dann doch in manchen Gesetzesvorhaben (zunächst) zu wenig mitgedacht.
Den Linken ist zB Klimaschutz auch sehr wichtig, aber deren gleichzeitiger großer Fokus ist der soziale Ausgleich von zB größeren Umstrukturierungen in der Industrie. In ihrem Wahlprogramm Entwurf steht dazu u.a.:

"Unsere Wirtschaftspolitik richtet sich gegen die soziale Spaltung im Land. Wir verlangen Anerkennung und Respekt für alle diejenigen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten. Das bedeutet, in den Umbau der Wirtschaft investieren und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Kosten nicht den
Beschäftigten und der großen Mehrheit aufgebürdet werden. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören für uns untrennbar zusammen: Ohne soziale Gerechtigkeit hat die Mehrheit gar keine Möglichkeit, Klimaschutz im Alltag umzusetzen. Ohne Klimaschutz wird es keine soziale Gerechtigkeit mehr geben, denn der Klimawandel trifft die am stärksten, die finanziell schlechter gestellt sind."

 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ich kann dir das Gefühl nachvollziehen.
ich habe seit rot-grün knapp 100.000.- an Umweltkram für Haus und Auto ausgegeben.
Okay, das Auto war freiwillig, allerdings gab es da einen anderen Effekt:
wir hatten die Umweltprämie mitgenommen, die war die Anzahlung für das Leasing.
Aber das Leasing muss man sich trotzdem leisten können, also war der Anreiz:
bekommst 4000.- , wen du ein e-Auto kaufst/least " wirklich nur für leute, die sich das dann auch im Gesamten leisten konnten.
Was ich damals nicht wusste:
je teurer das Auto war, desto weniger Prämie gab es aber. Bis 40.000.- gab es die volle Summe, unser e-Mini hatte Basispreis von 37.000.-, das war dann nicht zu machen mit den 40.000.- (für uns)

Der Heizungskram für das Haus war allerdings wirklich auf dem grünen Mist gewachsen;
wir mussten sowohl einen völlig funktionierenden Kachelofen (vom Vorbesitzer aus den 80iger Jahren) als auch Gasheizung erneuern.
Das waren eben über 50.000.-

Wenn man jetzt ein Haus kauft, muss man innerhalb von einem Jahr die Heizung austauschen. Also sagen wir mal: 35.000.-
hier in Bayern, wo die kleinen Häuschen ab 500.000.- kosten, spielt das keine Rolle, das preist man ein.
Aber in der Oberlausitz oder in Niedersachsen, wo die Häuser vielleicht 80.000.- kosten, sind das über ein Drittel des Kaufpreises, das überlegt man sich schon....

Insofern sehe ich die Statistiken, aber gefühlt passt "sparen" und "die Grünen" für mich auch nicht zusammen.

Das Problem ist folgendes: Die Grünen mögen gefühlt sozialer als die Union sein. Sie sind es aber trotzdem nicht. Weil ihre Pläne einfach zu teuer sind und sie belasten Leute mit kleinem Einkommen. Ganz ehrlich ich mache mich jetzt bei den Klimaleuten unbeliebt: Aber realistischerweise hätte ich die Heizungen in Ruhe gelassen. Ich halte es schlicht für ein Fehler die Bürger damit zu belasten.

Wir sind doch sowieso in einer Krise, da muss man doch nicht noch den Leuten etwas reinwürgen.

Was bei den Grünen auch komplett komisch rüberkam war folgendes: Bei diesen Bauernprotesten kam eine Ricarda Lang die im Dienstwagen kutschiert wurde um mit den Bauern zu sprechen. Ich will nicht wissen wie umweltschädlich dass ist. Aber eine die Veränderung der Heizung soll auf einmal das Klima retten. Verstehst du was ich meine.
 

_vogelfrei

Sehr aktives Mitglied
Der Mann stammt aus Afghanistan, eines der schwerverletzten Opfer stammt aus Syrien.
Ich finde so grässlich, dass solche schrecklichen Taten direkt politisiert werden, noch am selben Tag nutzt die AfD solche Situationen für sich aus, lässt den Betroffenen keine Zeit erstmal für sich selbst zu realisieren, was eigentlich passiert ist.

Wenn man über die Tat politisch diskutieren will, müsste man sich das psychiatrische System anschauen, das durch Personalmangel und völlig überfüllte Kliniken, die die Menschen oft viel zu früh entlassen, in einem sehr schlechten Zustand ist, diskutieren und auch über bessere psychosoziale Versorgung von Geflüchteten. Die ist nämlich ein schlechter Witz in Anbetracht dessen, dass viele schwer traumatisiert sind.

 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Sehe ich auch so. Zumal die besagte Tabelle ja
1. nur die Steuerpläne der Grünen beinhalten und
2. nur ein Plan sind

zu 1. muss man eben das Gesamtkonzept der Grünen Politik betrachten. Ist ja schön wenn die Partei kleinere Einkommen steuerlich stärker entlasten will, aber wenn dem gegenüber steht, dass die Grünen die kleinen Einkommen zuvor durch CO2 Steuer, Inflation und co. kräftig zur Kasse bitten, ist das doch ein Hohn.

zu 2. haben wir bereits bei dem 2021 versprochenden Klimageld gesehen, dass die Versprechungen der Grünen wenig Wert sind.

Zumal wir in der Ampel gesehen haben, dass die Grünen trotz Rekordsteuereinnahmen nicht mit dem Geld auskamen. Die grüne Politik ist so extrem bürokratisch und teuer, dass ich wette, niemand am Ende wird real entlastet.
1) Genau so ist es, weil das Geld ja für die Grünen Pläne draufgehen. Das heißt derjenige hat weniger Geld in der Tasche.

2) So ist es.


Ja hätte ich nicht treffender formulieren können. Ich finde die Pläne der Grünen auch nicht durchdacht.
 

Kareena

Sehr aktives Mitglied
Ich denke schon, dass es bei den Grünen Politiker*innen gibt, die einen starken Fokus auf soziale Gerechtigkeit haben (zB Ricarda Lang und Felix Banaszak), aber an manchen Stellen dringt das wenig nach außen und wird dann doch in manchen Gesetzesvorhaben (zunächst) zu wenig mitgedacht.
Den Linken ist zB Klimaschutz auch sehr wichtig, aber deren gleichzeitiger großer Fokus ist der soziale Ausgleich von zB größeren Umstrukturierungen in der Industrie. In ihrem Wahlprogramm Entwurf steht dazu u.a.:

"Unsere Wirtschaftspolitik richtet sich gegen die soziale Spaltung im Land. Wir verlangen Anerkennung und Respekt für alle diejenigen, die unsere Gesellschaft am Laufen halten. Das bedeutet, in den Umbau der Wirtschaft investieren und gleichzeitig dafür sorgen, dass die Kosten nicht den
Beschäftigten und der großen Mehrheit aufgebürdet werden. Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit gehören für uns untrennbar zusammen: Ohne soziale Gerechtigkeit hat die Mehrheit gar keine Möglichkeit, Klimaschutz im Alltag umzusetzen. Ohne Klimaschutz wird es keine soziale Gerechtigkeit mehr geben, denn der Klimawandel trifft die am stärksten, die finanziell schlechter gestellt sind."

Rhetorisch mag es sein, aber am Ergebnis kommt nichts soziales dabei rum. Nicht böse gemeint: Aber die Aussagen der Grünen mangelt an Glaubwürdigkeit. Es ist eher eine Partei der Bourgeoise.
 

HDT

Mitglied
Der Mann stammt aus Afghanistan, eines der schwerverletzten Opfer stammt aus Syrien.
Ich finde so grässlich, dass solche schrecklichen Taten direkt politisiert werden, noch am selben Tag nutzt die AfD solche Situationen für sich aus, lässt den Betroffenen keine Zeit erstmal für sich selbst zu realisieren, was eigentlich passiert ist.

Wenn man über die Tat politisch diskutieren will, müsste man sich das psychiatrische System anschauen, das durch Personalmangel und völlig überfüllte Kliniken, die die Menschen oft viel zu früh entlassen, in einem sehr schlechten Zustand ist, diskutieren und auch über bessere psychosoziale Versorgung von Geflüchteten. Die ist nämlich ein schlechter Witz in Anbetracht dessen, dass viele schwer traumatisiert sind.

Was heißt hier politisieren? Sie weißt auf die Versäumnisse hin, die hier schon seit Jahren sehenden Auges in Kauf genommen werden (Sarah Wagenknecht übrigens auch, warum wird hier nur die AFD erwähnt?), und es ist keine Zeit mehr wie bisher nichts zu tun! Jeder weitere Tag der mit Worthülsen des Bedauerns vergeudet wird ohne das effektive Maßnahmen initiiert werden ist ein verschenkter Tag, weil noch immer nichts unternommen wird um die Wahrscheinlichkeit des nächsten Messerangriff wenigstens deutlich zu reduzieren!!!
Wenn , verständlicherweise, ein großer Teil der geflüchteten schwer traumatisiert ist und somit nicht ausreichend versorgt werden kann, ist es ein zusätzlicher Grund nur noch berechtigte Leute hier zu lassen und den Rest auszuweisen. Und dann noch bitte das Dublin Abkommen einhalten, und schon hätten wir viel bessere Möglichkeiten die noch hier verbleibenden passend zu versorgen...
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Rhetorisch mag es sein, aber am Ergebnis kommt nichts soziales dabei rum. Nicht böse gemeint: Aber die Aussagen der Grünen mangelt an Glaubwürdigkeit. Es ist eher eine Partei der Bourgeoise.
Die Grünen plakatieren seit Jahren sinngemäß "Klimaschutz aber sozial"
Was ziemlich deutlich macht, wo das Problem an dem Klimaschutz der Grünen liegt: Er ist extrem teuer und vor allem für Geringverdiener aber auch Teile des Mittelstandes unbezahlbar.
Die klimagerechte Sanierung eines Altbaus kann weit über 100.000 € kosten. Welcher Eigentümer kann das zahlen, welcher kleine Mieter kann über seine Miete das finanzieren?

Das wird uns aber so ehrlich nicht vermittelt. Vermittelt wird uns, ich zitiere vom grünen Wahlplakat: "grünes Wirtschaftswachstum". Vermittelt wird uns, dass Klimaschutz durch soziale Umverteilung möglich sei, sinngemäß kommt rüber: Wir müssen nur ein paar Reiche zur Kasse bitten und der Rest bekommt alles zum Nulltarif.

Selbst wenn das funktionieren würde, ist das meiste Kapital der "Reichen" in Produktionsmitteln gebunden. Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) sind große Teile des globalen Vermögens in Unternehmensinvestitionen gebunden. Der Bericht zeigt, dass Unternehmensanleihen und Aktien einen signifikanten Anteil am globalen Finanzmarkt ausmachen.

Sprich wir müssten massiv Geld aus Unternehmen herausziehen. Mit allem was daraus folgt: Weniger Wirtschaftswachstum, weniger Arbeitsplätze, weniger Produktion, geringere Löhne etc.

Und das sieht man gerade ja auch live: er Preis für den grünen Klimaschutz ist, dass Deutschland aktuell Schlusslicht bei der wirtschaftlichen Entwicklung ist. Und das trifft Alle!
In meinen Augen lügen die Grünen deswegen eiskalt: Es läuft auf grünes Schrumpfen hinaus, nicht auf grünes Wachstum!

Und das trifft arme Bürger stärker als reiche. Das war immer so. Der kleine Bürger ist abhängig von seinem Lohn, vielleicht sogar von Sozialtransfers. Wenn es wirtschaftlich abwärts geht, es an Arbeit und an Steuereinnahmen fehlt, sind es genau diese Löhne und genau diese Sozialtransfers die in Gefahr sind.

Ja, du hast Recht. Die Grünen sind eine Partei der Bourgeoise. Sie romantisieren den wirtschaftlichen Abstieg und sagen den Leuten, wenn kein Brot mehr da sei sollen sie doch Kuchen essen.

Und wofür das alles? Für einen Klimaschutz, dessen globalen Nutzen bis heute niemand hier belegen kann. Für einen Klimaschutz, der Länder wie China Vorteile verschafft und uns Nachteile bringt. Böse gesprochen ist der Klimaschutz nur ein Selbstzerstörungsprogramm für westliche Länder ohne dass irgendwo auch nur ein Gramm Kohle weniger verbrannt wird.
 

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