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Wenn Hobbys keinen Spaß mehr machen...

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G

Gelöscht 127972

Gast
Wenn ich das richtig sehe, sind deine Hobbies kreativer Art. Und gerade da wäre ja eine
Abgrenzung nach außen wichtig. Betrachte es nicht als Wettbewerb, sondern als etwas
Mediatives. Vielleicht könnten dir da ein paar Achtsamkeitsübungen helfen? Wie mein Vorposter
schrieb, in den Flow kommen, sich selber darüber völlig vergessen.
Gut, das Kochen nehmen wir mal dabei raus. :)

Das Tun kann wichtiger als das Ergebnis sein. Warum tust du Dinge? Das wäre so die
erste Frage. Geht es um Aufmerksamkeit, soziales Beieinander oder nur um dich selber.
 

Tigerchen

Mitglied
Erstmal Danke für die vielen Antworten :)

Ja, die Hobbys habe ich alle selber gewählt und haben wie gesagt mir auch Spaß gemacht am Anfang und würde mir immer noch viel Spaß machen, wenn dieser Anspruch an mich selber nicht wäre.
Mir ist bewusst, dass es immer jemanden gibt, der besser darin ist. Unbewusst vergleiche ich mich dennoch und ich weiß nicht wie ich das abschalten kann :(

Und ja ich liebe es kreativ zu sein. Viele wissen gar nicht, dass ich male oder schreibe und möchte ich ehrlich gesagt auch nicht. Um Aufmerksamkeit oder soziales Beieinander gehts, denke ich in meinem Fall eher weniger.
 

Alicia_p77

Aktives Mitglied
Vielleicht mal eine Zeitlang die kreativen Hobbies ruhen lassen und mal was ganz anderes machen, zB spazieren gehen mit Musik oder Podcasts über Kopfhörer, oder schwimmen oder lesen.

Man ist halt nicht immer kreativ.
Vielleicht kommt die Freude an den alten Hobbies nach einer Pause davon zurück, weil du es vermisst :)
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Erstmal Danke für die vielen Antworten :)

Ja, die Hobbys habe ich alle selber gewählt und haben wie gesagt mir auch Spaß gemacht am Anfang und würde mir immer noch viel Spaß machen, wenn dieser Anspruch an mich selber nicht wäre.
Mir ist bewusst, dass es immer jemanden gibt, der besser darin ist. Unbewusst vergleiche ich mich dennoch und ich weiß nicht wie ich das abschalten kann :(
Du kannst deinen eigenen Anspruch senken in dem Du deinen Fokus nicht auf das Ergebnis richtest, sondern die Tätigkeit bis zum Ergebnis in den Fokus stellst!
Ich vermute es dreht sich da auch etwas um Leistungsdenken und Perfektionismus bei deinem Problem?
Grundsätzlich ist Leistung und Perfektionismus was gutes, aber es kann auch einem den Spaß mit der Zeit nehmen, wenn wir es übertreiben.

Mit dem Vergleichen sehe ich es so:
Was bringt Dir ein Vergleich?
Wenn Du mit deinem Ergebnis selbst nicht zufrieden bist und dann einen Vergleich anstellst, wirst Du immer enttäuscht sein.
Wenn Du zufrieden mit deinem Ergebnis bist und dann ein Objekt siehst das Dich begeistert, kommt das selbe schlechte Gefühl auf.
Ja, manche können etwas besser als wir selbst, dass ist immer so.
Deshalb sei stolz auf das was Du gemacht hast.
Genieße es das Hobby auszuüben, denn das tust Du nur für Dich und nicht für andere.

Wenn ich etwas sehe das besser als mein geschaffenes Werk ist, bewundere ich die Leistung des anderen und lenke meine Aufmerksamkeit auf diese Leistung, die unabhängig von meiner Leistung ist!
 

MsBean

Mitglied
Hallo, zunächst einmal tut es mir leid, dass du so fühlst. Ein Hobby sollte dir Freude bereiten und nicht zu etwas Stressigem werden. Eine Sache, die mir in den Sinn kommt: Drehe es nun mal um und produziere nix, sondern nur konsumiere ganz passiv. Gehe in ein Restaurant und genieße die Küche eines anderen. Besuche eine Kunstausstellung und lese ein gutes Buch. Schätze den Einsatz und das Talent anderer Menschen. Und vielleicht kannst du später Freude wieder daran empfinden, selbst zu schreiben. Ok, du wirst nie ein so gutes Buch schreiben wie A. C. Doyle, aber A. C. Doyle hat nie geschrieben, was du geschrieben hast. Deine Ideen, deine Herangehensweise, deine Gedanken sind doch einzigartig! 🙂
 
S

SchlauerFux

Gast
Unbewusst vergleiche ich mich dennoch und ich weiß nicht wie ich das abschalten kann :(
Man müsst ergründen, wo das her kommt. Steckt ein mangelndes Selbstwertgefühl dahinter, sodass du dich über die Vergleiche immer rückversichern musst, dass du gut genug bist? Hast du das Gefühl, nichts wert zu sein, wenn du nicht außergewöhnliches leistest?
Ungewöhnlich finde ich, dass du andere nicht an deinen Hobbies teilhaben lässt. Warum ist das so? Hast du Angst vor ihrem Feedback? Fürchtest du, dass sie so mit dir reden, wie du selbst mit dir redest? Glaubst du, dass die Bestätigung ausbleibt?
Das Ganze ist wirklich ein tiefenpsychologisches Thema. Es gibt diese Menschen, die ihr ganzes Leben lang getrieben sind und nichts entspannt und ohne Wettbewerb genießen können. Wer solche Muster für sich aufbrechen möchte, für den lohnt sich eine Reise zurück in die Kindheit. Meistens sind dort die Grundlagen dafür gelegt worden. Vielleicht gab es einen Konkurrenzkampf unter den Geschwistern, vielleicht haben die Eltern vorgelebt, dass man immer besser als andere sein muss.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
Ich lebe mit einem Kreativling zusammen. Der auch teilweise sein Geld damit verdient. Gerade bei kreativen Hobbies ist es unnütz sich mit Anderen zu vergleichen. Das Ziel ist doch, seinen eigenen Stil zu finden. Nicht besser als Andere zu sein sondern anders. Dem eigenen Gefühl und der eigenen Ausdrucksweise zu folgen. Da gibt es kein Besser oder Schöner oder Gefälliger. Du musst dich mit dem Ergebnis wohl fühlen. Das bin ich!Wenn andere Leute es dann auch noch toll finden, prima! Wenn es nur dir gefällt. Prima!
 

XoFeno

Aktives Mitglied
Guten Abend in die Runde :)

Mir ist in letzter Zeit vermehrt aufgefallen, dass ich egal welches Hobby ich anfange nach einer kurzen Zeit keinen Spaß mehr machen. Am Anfang habe ich große Freude daran und dann kommen die negativen Gedanken...
  • Ich bin darin nicht talentiert genug
  • Die anderen können es besser/bei denen sieht es viel besser aus. Also kann ich es auch sein lasen.
  • Ich habe einen Anspruch an mich, egal was ich mache. Ich möchte zufrieden sein mit dem Ergebnis.
Solche Gedanken kommen früher oder später immer und irgendwann verwandelt es sich in Druck.
Sei es beim Kochen/Backen, Malen/Zeichnen, kreatives Schreiben usw.
Während andere sich gar keinen Kopf darüber machen und Spaß an ihren Hobbys haben, kriege ich es nicht hin, auf Dauer das Gleiche zu empfinden.

Wie kann solche Gedanken ruhig stellen? Habt ihr da Tipps?
Es verdirbt mir leider sehr die Laune :(
Mach dir mal die Freude und schau dir ein Kind an, wenn du eins in der Nähe hast, wenn das sitzt und ganz leidenschaftlich den größten Kritzelkrackel malt.
Meine 3 jährige Tochter hat gerade die Phase, in der sie stundenlang malen kann. Aus Erwachsenensicht ergibt das Bild keinen Sinn. Das Kind geht aber in seiner Tätigkeit auf, weil es Spaß macht.

Was ich dir damit sagen möchte. Es geht doch darum, dass es Spaß macht, nicht wie es andere finden. Nur du musst dich wohl fühlen und das mögen.
 

Holunderzweig

Sehr aktives Mitglied
du bist zu sehr auf das Ziel fixiert, nicht auf den Weg dorthin.
Dein Hobby ist z.B. nicht "malen", sondern:
"ein perfektes Bild selbstgemachtes Bild in Händen zu halten."
🤣 er hat ja das Problem, dass es nie perfekt ist.

Hi Tigerchen, male so lange, bis dir gelingt, das zu können, was du können möchtest.
Der Weg ist das Ziel.

Ich habe gerade blaugrüne Finger, nicht, weil ich mich gezwickt habe, sondern weil oben im Malkammerl zwei Bilder entstehen, eins wie das andere...
Mir ist mal ein Motiv gelungen, das immer wieder : darf ich das haben, das gefällt mir so!! auslöst und pragmatisch, wie ich nun mal bin, darfs jeder haben, ich male es halt öfters, nicht nur einmal.

Tigerchen, es ist alleine schon der Prozess extrem spannend und toll, wie ein Werk entsteht. Man lernt immer etwas dazu, man kommt auf immer mehr drauf, es geht immer leichter von der Hand, es gelingt immer mehr, mich macht das stolz und ich kann mich da voll freuen, wenn ich wieder etwas kapiert habe, was ich vorher noch nicht so drauf hatte.
Neben meinem Bett liegt ein Lexikon der Kochkunst, verfasst für Köche zum Nachschlagen, ohne Bilder, ohne Überflüssiges, Stichworte, Sauce Allemagne, Sauce vin blanc Hollandaise, Champignon farcis..immer vorm Einschlafen lerne ich haut cuisine, ggg- ich find das unvorstellbar lustig, wie aus dem Handgelenk etwas zu können, sich Fertigkeiten anzutrainieren. Bei allen meinen Hobbies kommts mir vor, ich erforsche, wie es geht, bis ich es raus habe. Wie bei kleinen Kindern, die freuen sich, wenns gelingt, es geht also rein um die Erfahrung, ich kanns! Es wird!! Für mich ist das sehr wichtig, umzusetzen KÖNNEN, was an Ideen da ist. Frust gibts da nicht, weil ich von vorne herein einkalkuliere, dass bei diesem Werdegang auch alle Fehler erkannt werden müssen, da lernt man dann auch draus. Wenn du auch den Frust als Teil des Ganzen sehen lernst, dann ist das praktisch auch kein echter Frust mehr, sondern wie eine Etappe von vielen. Gelingen tuts, wenn du dran bleibst, trotz Widerstände.
 
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