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wer nicht leiden will ....

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Ondina

Sehr aktives Mitglied
Ich komme ja kaum noch nach.... wollte eigentlich die ganze Zeit etwas über die gesellschaftliche Entwicklung schreiben. Dazu komme ich vielleicht nachher noch.

Was ich erreicht habe: Änderung meines Lebens - von materiell geprägtem Lebensstil zu immateriell geprägtem Leben. Ersatz von Hass durch Liebe. Erkenntnis, wie dauerhaftes Glück (für mich) erreicht wird.
Das haben bestimm schon sehr viele getan, ohne sich darüber irgendwo zu äußern.

Das Geheimnis ist eigentlich kein Geheimnis. Einerseits las und lese ich die Bibel, lese von Menschen, die ähnliche Fragen wie ich gestellt haben und zu welchen Antworten sie gelangt sind. Dabei lese ich nicht-christliche Autoren und Philosophen wie natürlich auch christliche, beschäftige mich mit anderen Religionen, z.B. dem Islam und lese dort den Koran, darüber hinaus lese ich Bücher von Psychologen.... und beschäftige mich seit Jahrzehnten mit der Frage: Warum tut der Mensch was er tut?
Stephan Harbort wäre für dich ein sehr guter Gesprächspartner denn dieser Frage geht er auch schon seit zig. Jahren nach (sowie ganze Heerscharen von Profilern). Zu einer befriedigenden Antwort ist er noch nicht gekommen aber, ich Wette er hat bestimmt sehr Gute Denkansätze.

Ich denke sehr, sehr viele gehen dieser Frage nach aber, ich glaube eben das man sie nie bis ins letzte Detail wird beantworten können. Dort stoße ich halt immer wieder an meine Grenzen ich glaube, wie so viele.
 
K

kasiopaja

Gast
Ja, ähnlich sehe ich das auch. Jedoch bemühe ich mich auch im Vorfeld darum, die Ursachen (Nicht-Wissen, mangelnde Erkenntnis) für Fehler abzubauen.
Da man meist im Vorfeld nicht weiß, was auf einen zukommt, kann man auch im Vorfeld nicht auf alles vorbereitet sein.

Da hätte ich viel zu tun und viel unnötiges.

Ich habe auch noch ein Leben zu leben.

Ganz normal.

Reagieren kann ich immer, wenn etwas auf mich zukommt.

Aber mir im Vorfeld schon alle Eventualitäten auszumalen ist nutzlos und unnötig anstrengend.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Gesellschaftlich-historischer Teil

Meine Sicht (der niemand zustimmen muß) ist die folgende:

Die Frage nach dem Gewissen, der inneren Kraft, die hilft, den destruktiven Kräften in uns entgegenzuwirken, hat sich anscheinend in den letzten Jahrhunderten deutlich abgeschwächt. Wir erinnern uns sicher an Martin Luther, der die Kirche an den Pranger stellte. Er wurde gefragt, warum er das tut. Er antwortete: „Ich kann nicht anders.“

Es gab mal eine Zeit, in der die Menschen das Bild Gottes vor Augen hatten, vor dem sich das ICH rechtfertigen mußte. Gott gewährte Gnade und Versöhnung. Das Wissen um die Aussagen Jesu ermöglichten einen Glauben, mit dem man sich von Gott geliebt fühlen durfte. Dies stärkte die eigene Liebe. Die tätige Liebe war nach Martin Luther sogar die Bestätigung des Glaubens.

Wie auch immer – dann hat sich dieser Glaube abgeschwächt. Könige bzw. weltliche Herrscher – aber auch die Kirche – hatten den Glauben an Gott für sich so vereinnahmt, dass sie sich zwischen Gott und den Menschen schoben. Es war ein Mißbrauch des Glaubens festzustellen. Menschen erkannten zunehmend, dass der jeweilige Herrscher nicht gottähnlich ist. Und mit der Abschaffung des Herrschers wurde auch der Glaube – zumindest tendenziell – gleich mit abgeschafft.

Im Drang, seine Unmündigkeit abzustreifen, ersetzte der Mensch den Glauben durch das Vertrauen in seine eigene Vernunft. Der technische bzw. wissenschaftliche Fortschritt schien die Richtigkeit der Vorgehensweise auf großartige Weise zubestätigen. Der Mensch entwickelte aus seinem Selbst ein Übermenschen-Selbst.

Die Naturwissenschaften gelangten zu doppelter Bedeutung.
Einerseits lieferten Sie eine bislang unbekannte grandiose Selbstbestätigung desMenschen.
Andererseits gelangten sie zu einer neuen Autorität. An diese knüpften sich Glaubensbedürfnisse.

Durch den wissenschaftlichen Fortschritt bestärkt, redete sich der Mensch ein, Freiheit und Macht stetig zu erweitern. Gleichzeitig konnte er auch anbeten, verehren, wenn auch nur die Spiegelung seines Größen-Selbst. Zu gerne übersah der Fortschrittsmensch seine eigene finstereSeite, seine Destruktivität. Aus dem Grund erfasste und erfasst der Mensch nur widerstrebend die Kehrseite des Fortschritts, wie z.B. die irreversible Naturzerstörung.

Solange der Mensch noch an Gott glaubte, konnte er sich das eigene Böse, die Macht der Destruktivität eingestehen. Es ist zentrales Element des christlichen Glaubens, vor Gott als Sünder hinzutreten und auf Seine Barmherzigkeit zu bauen. Der Mensch konnte seine Schuld aussprechen. Er wusste, dass er Gehör und die Aussicht auf Gnade und Vergebung findet.

Mit der Abschaffung von Gott gibt es diesen Weg zurBewältigung des Bösen nicht mehr. Heuteist es nicht mehr chic, über eigene Destruktivität zu sprechen. Anstatt Aufklärung über das Böse, über die Destruktivität in uns, anzustreben, summieren sich die Versuche der Verleugnung und der Verdrängung. Das Böse bzw. die Macht der Destruktivität – aus dem Inneren des Menschen kommend – wird relativiert.

So kann man hören oder lesen: die Macht der Destruktivität bzw. die Folgen …. werden sich mit Fortschreiten der Kenntnisse auflösen, unterliegen lediglich einem kulturellen Wachstumsprozess. Im übrigen seien das Böse und die Macht der Destruktivität lediglich ein erfundenes Herrschaftsmittel der Kirchen.

Was über viele Jahrzehnte, ja, Jahrhunderte hinweg, stattgefunden hat, ist ein riesiger Selbstbetrug. Mit der psychologischen Absetzung Gottes und der Inthronisierung des Menschen konnte – mußte sich der Rebell der Neuzeitsündenfrei erklären. Sünde? Was ist das? Gibt es nicht !!

Diese Haltung ist mir sehr verständlich, denn der Mensch ohne Gott steht ohne Chance auf Versöhnung und ohne Gnade da. Der Mensch erfindet ein ideales Selbstbild, welches ihn vor unerlöster Schuld bewahren soll.

Durch diese gesellschaftsweite Verdrängungsmanöver bewirkt nur Eines: Die Unsichtbarmachung gefährlicher Kräfte. Und die Folgen dieses Prozesses spüren und sehen wir zunehmend weltweit.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Das ist so n.m.M. unscharf formuliert. Gott möchte jeden dort abholen, wo sich der Mensch gerade befindet. Das Problem liegt darin, dass Menschen Gottes Einladung ausschlagen. "Brauche ich nicht, komme auch so prima zurecht".

Ja aber wenn er z.B. einen Chinesen abholen will dann redet er auch nicht in Suaheli, da könnte er sich den Mund fusselig reden, bestenfalls wendet sich der Chinese genervt ab und das war es dann. Also muss Gott sein Wörterbuch Chinesisch- Gottsprache. Gottsprache- Chinesisch rauskramen.
;)

Wenn du Menschen welche ihr ganzes Leben nichts mit dem Christentum zu tun gehabt haben ( und davon gibt es nicht nur in diesem Forum jede Menge) mit irgendwelchen Sprüchen und irgend einer Figur aus dem Buch kommst dann, und das garantiere ich dir versteht der Mensch nur Bahnhof und du erreichst auch nichts.

Dennoch irgendwo und irgendwann hat dieser Mensch bestimmt schon mal was von Gott gehört und genau das ist die Stelle wo du versuchst ihn abzuholen, Notfalls, bringst du dafür auch Äpfel und Birnen mit.

Du musst versuchen die Menschen für deinen Glauben zu begeistern und sie nicht( auch wenn es vllt. wohlmeinend ist) damit zu erschlagen. So, Nordi bringt man seine Ware an den Mann/Frau.
:);) Und ich bin mir ganz Sicher das es Jesus damals auch nicht anders gemacht hat. Und ja, das ist eine ziemlich Schweißtreibende Arbeit.

Nicht Böse gemeint d
as Christentum ist u. a. auch aus diesem Grund auf dem absteigenden Ast weil es sich schlecht verkauft.

 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast-im-Leben

Gast
Da man meist im Vorfeld nicht weiß, was auf einen zukommt, kann man auch im Vorfeld nicht auf alles vorbereitet sein.

Da hätte ich viel zu tun und viel unnötiges.

Ich habe auch noch ein Leben zu leben.

Ganz normal.

Reagieren kann ich immer, wenn etwas auf mich zukommt.

Aber mir im Vorfeld schon alle Eventualitäten auszumalen ist nutzlos und unnötig anstrengend.
Es gibt Menschen, die müssen aus einem inneren Drang heraus UMsorgen, VORsorgen, VERsorgen ... und vor allem sich um jeden Mist Sorgen machen - weil sie leiden müssen, um sich zu spüren.

Da wird der Kopf benutzt bis zum Erbrechen, weil man den Gefühlen nicht trauen kann oder Angst vor ihnen hat. Man hat es nicht gelernt. Nur das Leid-Gefühl ist vertraut. Dabei haben Betroffene früh gelernt, zu verdrängen, weil sie andere Strategien entwickeln mussten, um überhaupt im Leben klar zu kommen. Vordergründing scheint das auch so.

Ich denke jetzt gar nicht mal an die extremen, offensichtlichen Dinge wie MB, Verwahr-/Vernachlässigung oder anderes. Gerade die "in Liebe"verpackte Über-VerSORGUNG kann das auch gut bewirken. Steckt darin doch Kontrolle, weil dem Kind nichts zugetraut wird. Oft ist es eine Mischung, allein die Dosierung stimmt nicht. Und so setzt sich das fort, dass die Dosieren mit allem ein Leben lang Probleme bereitet.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied


Du musst versuchen die Menschen für deinen Glauben zu begeistern und sie nicht( auch wenn es vllt. wohlmeinend ist) damit zu erschlagen. So, Nordi bringt man seine Ware an den Mann/Frau.
:);) Und ich bin mir ganz Sicher das es Jesus damals auch nicht anders gemacht hat. Und ja, das ist eine ziemlich Schweißtreibende Arbeit.
Eine interessante Kritik.
Was hat Dich bisher an Gott bzw. an Jesus begeistert?
Wie gehst Du vor? Womit bzw. wie begeisterst Du andere Menschen von Gott bzw. von Jesus?
 
K

kasiopaja

Gast
@Nordrheiner

Du verklärst etwas die Zeiten in denen sehr und überwiegend an Gott geglaubt wurde.

Auch in diesen Zeiten lebten die Menschen teilweise hemmungslos ihre destruktive Seite aus und ihre Grausamkeiten.

In der absoluten Überzeugung es in Gottes Namen zu tun.

Denken wir nur ans Mittelalter und die Hexenverbrennungen und die Kreuzzüge.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Eine interessante Kritik.
Was hat Dich bisher an Gott bzw. an Jesus begeistert?
Wie gehst Du vor? Womit bzw. wie begeisterst Du andere Menschen von Gott bzw. von Jesus?
Deine Frage müsste lauten wie kann ich Nordhreiner es anstellen diesen Menschen welche Kenntnisse ziemlich rudimentär sind an dieses Thema ranzuführen. Du, Nordi willst was verkaufen du, musst dir Gedanken machen nicht ich. :)

Und dann ist mein Wissen von der Materie zu gering als das ich versuchen könnte mich auf diesem Gebiet zu betätigen.

Ich glaube an einen Gott als solches, habe aber mit der Bibel so meine Schwierigkeiten. Ich glaube nicht, das ein Gott so wie ich ihn mir vorstelle dieses Buch verfasst hat.

Der Gott an den ich glaube ist kein strafender Gott, dem Gott so wie ich ihn mir vorstelle liegt nicht sehr viel an pompösen Kirchen, ihm ist es egal wo man betet ob nun in einer Kirche oder irgendwo in der Natur das ist ihm Wurst, Hauptsache man tut es.
Auch trifft er keine Unterscheidung zwischen Männern und Frauen die Bibel tut dies, meines Wissens.

Reicht dir das?

P.S. Übrigens war das keine Kritik sondern, ein Rat wie man es wohl anstellen könnte seine Ware an den Mann/Frau zu bringen, denn du bist wahrlich kein guter Verkäufer.:);)
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
@Nordrheiner

Du verklärst etwas die Zeiten in denen sehr und überwiegend an Gott geglaubt wurde.

Auch in diesen Zeiten lebten die Menschen teilweise hemmungslos ihre destruktive Seite aus und ihre Grausamkeiten.

In der absoluten Überzeugung es in Gottes Namen zu tun.

Denken wir nur ans Mittelalter und die Hexenverbrennungen und die Kreuzzüge.
Du hast völlig Recht. Jedoch schrieb ich meinen Beitrag nicht in der Absicht, die Vergangenheit zu verklären.
Früher konnte man sagen: Dieser oder jener (Kirchen-) Herrscher war böse und konnte - sofern man eine Bibel hatte und lesen konnte - dies auch belegen. Auch für die eigene Destruktivität gab es diesen Maßstab. Und es gab eben auch die Chance, mit der Erkenntnis eigener Schuld auch Vergebung zu erlangen.
Und diesen Weg haben wir nicht, sofern wir glauben, dass wissenschaftlicher Fortschritt ausreicht, um die Welt vor dem Untergang zu bewahren. Wissenschaften kennen nicht nur Gott nicht, sondern auch keine Moral oder Ethik.
 
Status
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