Hallo,
auch von mir herzliches Beileid.
Es tut mir sehr leid, dass Dein Vater da so kalt und falsch reagiert hat und Dir Trauer und die Beerdigung verboten hat. Sowas sollte man niemals tun. Gefühle haben einen Grund und einen Zweck und es ist wichtig, dass man sie zeigen und ausleben darf.
Gute Freunde kann man immer anrufen, dafür sind es gute Freunde. Wenn man sie braucht - ob Tag oder Nacht - dann sollten gute Freunde für einen da sein. Wie oft, wie lange, kommt natürlich immer auch auf deren Lebenslage an. Aber da sollte Du Dich nie scheuen zu sagen, dass Du Hilfe brauchst oder jemanden zum Reden.
Eine Trauergruppe oder eine Therapie, um Deine ganzen Trauerfälle mal sich näher anzugucken, wäre sicherlich nicht verkehrt.
Bei Deinem Freund klingt es so, als seid Ihr etwas zu sehr gefühlsmäßig voneinander abhängig. Wenn es dir schlecht geht, muss es ihm nicht auch zwangsläufig schlecht gehen und selbst wenn, sollte Dich das nicht davon abhalten, Deine Trauer zu zeigen und darüber zu reden.
Guck einfach, was Dir gut tut. Eine Gruppe zum Reden, Zeit mit Dir selbst, einen Platz, wo Du Deinen Verstorbenen gedenken kannst - in der Wohnung oder der Natur, unter einem Baum, irgendwo wo Du zur Ruhe kommen kannst und Zwiesprache halten kannst.
Alles alles Gute. Lg, Binchy