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Wie kann man den Fachkräftemangel besiegen?

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Rose

Urgestein
- Existensminimum als solches begreifen und absichern, Alimentation für Arbeitslose deutlich zurückfahren, Geld nur gegen allgemeinnützige Arbeitsleistung, sonst Lebensmittelmarken, Gemeinschaftsunterkunft und weitere Sachleistungen.
Sollen die Lebensmittelmarken auch beschränkt werden, was man damit kaufen darf?

Wie würden Gemeinschaftsunterkünfte aussehen? Jeder ein eigenes Zimmer oder eher wie in einer Jugendherberge?

- Umstellung des Rentensystems auf einen kapitalbildenden Fond, jeder sorgt damit für sich selber vor, länger arbeiten, auch früher einsteigen, lohnt somit schon aus statistischen Gründen.
Das ist dann fair und im Alter kann man davon gut leben?


- Zuwanderung auf benötigte und qualifizierte Berufe beschränken. Ausweisung ohne steuerpflichtigen Tätigkeitsnachweis innerhalb der ersten 6 Monate.
Was wären qualifizierte Berufe?

- Ein verpflichtendes "soziales" Jahr halte ich für sehr sinnvoll... dabei aber frei wählbar in welchem Bereich... gerne auch Bundeswehr, Naturschutz, THW, klassischer sozialer Bereich etc. natürlich gegen Vergütung.
Zwang ist nie gut. Damit wird man eher das Gegenteil erreichen. Wie hoch sollte die Vergütung sein?
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Im Grunde haben wir doch garkeinen Fachkräftemangel: Die Fachkräfte wären doch da: Man müsste sie nur entsprechend bezahlen: Klar kann man sich beklagen, man hätte keine Bewerber für Job XY. Aber ehrlicherweise sollte man eigentlich sagen: Man hat keine Bewerber die JobXY für einen Lohn machen wollen, der einfach nicht "passt". Oder man hat eben nur Bewerber mit geringerer Qualifikation, die den Lohn zwar mitnehmen würden, aber eben halt nicht die gleiche Qualitätsarbeit leisten können, wie eine echte Fachkraft.
Man bekommt eben, was man bezahlt.
Lehrer zB: Natürlich gäbe es Lehrer, bzw es gäb Menschen, die ins Lehramt gehen WÜRDEN, aber nicht für den Lohn und nicht zu diesen Arbeitsbedingungen: Da muss man schon eine ordentliche Schippe drauflegen, damit sich jemand diesen Job antut. Warum soll man sich zB als diplomierter Mathematiker mit einem Haufen unerzogener Kinder rumschlagen, wenn man in der Industrie stressfreier mehr Kohle kriegen kann?
Ähnlich ist es doch mit Pflege usw.
DAs gleiche ist es doch zB in der Gastro: Warum sollte sich jemand diesen Knochenjob antun, wenn er zB bei Aldi an der Kasse viel mehr verdient und noch dazu geregelte Arbeitszeiten hat, die sich auch mit einem Familienleben vertragen?
Das passt halt einfach nicht zusammen: Anspruch und Wirklichkeit.
Ehrlicherweise sollte man sagen: Wir wollen Fachkräfte, die wir nicht angemessen bezahlen müssen.
Dort wo ordentlich bezahlt wird und die Arbeitsbedingungen stimmen, gibt es meist auch keinen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Im Grunde haben wir doch garkeinen Fachkräftemangel: Die Fachkräfte wären doch da: Man müsste sie nur entsprechend bezahlen: Klar kann man sich beklagen, man hätte keine Bewerber für Job XY. Aber ehrlicherweise sollte man eigentlich sagen: Man hat keine Bewerber die JobXY für einen Lohn machen wollen, der einfach nicht "passt". Oder man hat eben nur Bewerber mit geringerer Qualifikation, die den Lohn zwar mitnehmen würden, aber eben halt nicht die gleiche Qualitätsarbeit leisten können, wie eine echte Fachkraft.
Man bekommt eben, was man bezahlt.
Lehrer zB: Natürlich gäbe es Lehrer, bzw es gäb Menschen, die ins Lehramt gehen WÜRDEN, aber nicht für den Lohn und nicht zu diesen Arbeitsbedingungen: Da muss man schon eine ordentliche Schippe drauflegen, damit sich jemand diesen Job antut. Warum soll man sich zB als diplomierter Mathematiker mit einem Haufen unerzogener Kinder rumschlagen, wenn man in der Industrie stressfreier mehr Kohle kriegen kann?
Ähnlich ist es doch mit Pflege usw.
DAs gleiche ist es doch zB in der Gastro: Warum sollte sich jemand diesen Knochenjob antun, wenn er zB bei Aldi an der Kasse viel mehr verdient und noch dazu geregelte Arbeitszeiten hat, die sich auch mit einem Familienleben vertragen?
Das passt halt einfach nicht zusammen: Anspruch und Wirklichkeit.
Ehrlicherweise sollte man sagen: Wir wollen Fachkräfte, die wir nicht angemessen bezahlen müssen.
Dort wo ordentlich bezahlt wird und die Arbeitsbedingungen stimmen, gibt es meist auch keinen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern.

So ist es, genau da liegt der Hund begraben.
 
G

Gelöscht 63394

Gast
Durch den demografischen Wandel gibt es aber eben doch einen Fachkräftemangel. So heißt es zumindest und es hört sich auch logisch an.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Durch den demografischen Wandel gibt es aber eben doch einen Fachkräftemangel. So heißt es zumindest und es hört sich auch logisch an.
Klar und dafür lassen wir dann mio meist ungebildete ins Land, ich denke es ist eher eine Ausrede eben genau dafür.
Nicht falsch verstehen ich habe nichts gegen Zuwanderung aber dann doch bitte auch Qualitätszuwanderung und keine Quantität die nämlich bringt vor allem eines mit sich - Probleme.
 

Daoga

Urgestein
Durch den demografischen Wandel gibt es aber eben doch einen Fachkräftemangel. So heißt es zumindest und es hört sich auch logisch an.
Muß halt die noch vorhandene Jugend von vornherein besser qualifiziert werden. Beispielsweise durch mehr Schnupperkurse in diversen Handwerken während der letzten Schuljahre, wo klargemacht wird, daß Studium, Weiterbildung und Spezialisierung auf Nischenberufe ggf. auch innerhalb des Berufes möglich ist und nicht erst jahrelanges Studium und dann Beruf ein Muß ist. Ein Meister im Handwerk entspricht in manchen Branchen bereits einem halben Studium.
 

Daoga

Urgestein
Ehrlicherweise sollte man sagen: Wir wollen Fachkräfte, die wir nicht angemessen bezahlen müssen.
Dort wo ordentlich bezahlt wird und die Arbeitsbedingungen stimmen, gibt es meist auch keinen Mangel an qualifizierten Mitarbeitern.
Viele Betriebe zahlen längst deutlich über Tarif, wenn sie gute Leute haben und diese auch halten wollen. Probleme haben vor allem die Betriebe, die selber an der Grenze zur Insolvenz herumkrebsen und deswegen nicht viel zahlen wollen oder können, oder wo Billiglohn Programm ist, auch und gerade in der Pflege, wo man zwar nicht (mehr) am Tariflohn basteln kann, dafür dann aber am Personalschlüssel spart.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Muß halt die noch vorhandene Jugend von vornherein besser qualifiziert werden. Beispielsweise durch mehr Schnupperkurse in diversen Handwerken während der letzten Schuljahre, wo klargemacht wird, daß Studium, Weiterbildung und Spezialisierung auf Nischenberufe ggf. auch innerhalb des Berufes möglich ist und nicht erst jahrelanges Studium und dann Beruf ein Muß ist. Ein Meister im Handwerk entspricht in manchen Branchen bereits einem halben Studium.
Das stimmt, wobei ich denke, das Problem liegt viel tiefer: Unser ganzes Bildungssystem ist viel zu starr. Es lässt ja kaum Raum für echte Weiterbildung oder Umschulung. Man hat im Grunde kaum die Möglichkeit, seinen Beruf im Lauf des Lebens grundsätzlich zu wechseln. Der Arbeitsmarkt müsste viel offener sein um flexibel auf die persönlichen und gesellschaftlichen Bedürfnisse reagieren zu können.
Mal ein kleines Beispiel, um zu verdeutlichen, was ich meine: Nehmen wir an, ein junger Mensch möchte gerne Dachdecker werden. Vermutlich werden viele, die sich dafür grundsätzlich interessieren würden diesen Beruf doch nicht ergreifen, weil sie wissen (oder befürchten) dass sie diesen Job nicht bis an ihr Lebensende schaffen werden. Also wählen sie lieber gleich einen Bürojob, den sie sicher durchhalten können.
Besser wäre es doch, wenn diese menschen sicher wüssten, dass ihnen entsprechende Möglichkeiten offen stehen, den Beruf irgendwann zu wechseln und zB mit 45 auf einen Bürojob umzusteigen. (und dass sie damit eben KEIN Sonderling wären, der schief angeschaut wird)
So könnte man viel mehr junge Leute ins Handwerk bekommen: Wenn sie eben wüssten, dass der Arbeitsmarkt offen für einen eventuellen Neuanfang ist.
Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß, dass man sich im Teenageralter für einen Job entscheiden muss, den man dann bis zum Lebensende durchziehen muss.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Besser wäre es doch, wenn diese menschen sicher wüssten, dass ihnen entsprechende Möglichkeiten offen stehen, den Beruf irgendwann zu wechseln und zB mit 45 auf einen Bürojob umzusteigen.
Vielleicht wäre es auch eine Option für solche Knochenjobs die Rente mit 50 einzuführen.
Für alle anderen wäre immer noch die Rente 67.
Vielleicht würden dann auch einige diesen Beruf wählen wenn sie wüssten das sie mit 50 oder 60 in Rente gehen können.
 
Status
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