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Wie mit extrem schüchternen Arbeitskollegen umgehen ?

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Das ist nicht seine Aufgabe. Wenn du ohne Zuspruch des schüchterenen Mannes dort an deine Grenzen stößt, wechsel den Ort, geh in einen Kindergarten o.ä. Wobei es mich erstaunt, dass man gerade in der Küche so hart mit der Realität konfrontiert wird.
Meine Aufgabe ist es auch, möglichst mit den Menschen zu sprechen, wenn in der Küche nichts zu tun ist. Das ist nicht gerade einfach, aber die mit denen ich geredet habe, waren bisher immer dankbar dafür, dass ich mit ihnen geredet habe. Deshalb würde ich gern ab und zu auch mal ein unbelastetes Gespräch mit jemand in meinem Alter führen, gerade wenn der direkt neben mir arbeitet. So schwer zu verstehen ? Ich will auch nicht in nem Kindergarten arbeiten und ich glaube auch nicht, dass ich in dem Hospiz für irgendwen eine Belastung bin.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Wenn du so unter Druck stehst, obwohl deine Tätigkeit als FSJlerin vornehmlich in der Küche stattfindet, könntest du auch beim Träger mal nachfragen, ob du nicht die Einrichtung wechseln kannst hin in eine, bei der du dich nicht so belastet fühlst. Ich hatte angenommen, das du die Thematik/Dramatik schwieriger Schicksale nach dem Schnuppern nicht so schwergenommen und größere Distanz angenommen hattest. Das entpuppt sich jetzt offensichtlich als Fehleinschätzung.
Nein. Mir war vorher klar, dass das nicht leicht wird und ich bin niemand, der sofort aufgibt, wenn es mal schwierig wird, schon gar nicht, wenn ich finde, dass etwas was ich mache sehr sinnvoll ist.
 

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ich verfolge deine diversen Beiträge ja auch immer wieder mal. Sie erwecken den Anschein, dass du immer etwas Außergewöhnliches tun willst. Das ist okay, solange du anderen keine Probleme bereitest und nicht erwartest, dass sich alles um deine Befindlichkeit dreht. Ich kann dir nur empfehlen, dich ein bisschen zurückzunehmen. Ich empfinde das als sehr unangenehm.
Ich will im Leben was erleben, vielleicht auch Dinge, die nicht 0815 sind. Was ist daran schlecht ? Ich bereite in dem Hospiz niemand Probleme und es dreht sich da so gut wie nichts um mich, was ich auch gar nicht wollte, weil ich nur sehr ungern im Mittelpunkt stehe.
 
Nein. Mir war vorher klar, dass das nicht leicht wird und ich bin niemand, der sofort aufgibt, wenn es mal schwierig wird, schon gar nicht, wenn ich finde, dass etwas was ich mache sehr sinnvoll ist.
Na dann... Bei schüchternen Menschen ist es von Vorteil, wenn man erstmal die "Klappe" hält, um dann
l a n g s a m mit Ihnen ins Gespräch kommen zu können. ;)
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Meine Aufgabe ist es auch, möglichst mit den Menschen zu sprechen, wenn in der Küche nichts zu tun ist. Das ist nicht gerade einfach, aber die mit denen ich geredet habe, waren bisher immer dankbar dafür, dass ich mit ihnen geredet habe. Deshalb würde ich gern ab und zu auch mal ein unbelastetes Gespräch mit jemand in meinem Alter führen, gerade wenn der direkt neben mir arbeitet. So schwer zu verstehen ? Ich will auch nicht in nem Kindergarten arbeiten und ich glaube auch nicht, dass ich in dem Hospiz für irgendwen eine Belastung bin.
Es geht nicht darum, dir auszureden, deine Wünsche umzusetzen. Als FSJlerin bist du allerdings das kleinste Glied in der Nahrungskette. Ich erlebe das gerade bei meiner Tochter, die auch ein FSJ im Krankenhaus macht. Mittlerweile wird es doch recht öde, da sie natürlich die meisten anspruchsvolleren Sachen nicht machen darf. Stattdessen putzen, aufräumen, Botendienste.. und das, was in der Pflege so an Hiwitätigkeiten anfällt. Sie würde auch lieber bei OP zuschauen, um zu gucken, ob der Arztberuf etwas für sie ist. Dafür ist das FSJ aber nicht vorrangig gedacht (auch wenn man ihr wohl später diese Gelegenheit geben wird). Stattdessen muss sie 80 % der Zeit volle Urinbeutel leeren, Betten machen, beim Waschen von Patienten helfen und auch Kotze oder andere Körperflüssigkeiten wegwischen. Sie lässt sich zu Hause auch darüber aus und wir sprechen, wie sie das fast ein ganzes Jahr durchstehen kann. Denn durch den Frust im Krankenhaus unter den Angestellten ist bei einigen der Ton auch noch unter aller Kanone. Sie muss da einfach durch und wird da eben jetzt nicht gepampert, muss es nehmen, wie es kommt.

Du bist dazu in einer sehr speziellen Umgebung, in dem das Thema Tod allgegenwärtig ist.
Über den jungen Mann, mit dem du dich offenbar gerne austauschen möchtest, weißt du nichts, er spricht so gut wie nicht. Die Kommunikation mit ihm fluppt also nicht - und das gilt es erst einmal zu akzeptieren. Du bist weder seine Therapeutin, noch gehört es zu deinen Aufgaben, ihn zu knacken.
Es ist auch nicht schwer zu verstehen, dass du Gesprächsbedarf hast. Und trotzdem solltest du dich zurücknehmen, denn wie hier schon mehrfach gesagt stehen deine Interessen und Bedürnisse hier nicht im Vordergrund.
Wenn du niemanden findest, der gesprächsbereit und in deinem Alter ist, dann musst du eben mit jemandem vorlieb nehmen, der gesprächsbereit und älter ist. So einfach ist das.
Und solange du das so für dich löst bist du auch keine Belastung. Du wirst aber zu einer, wenn du anfängst, aus solchen Dingen Probleme zu machen und die zu thematisieren.

Ein FSJler ist gut, wenn er das erledigt, was er erledigen soll und ansonsten keine Probleme macht oder Ansprüche stellt. Muss man nicht gut finden, ist aber so. Wie man ja an der Bezeichnung erkennen kann ist das Ganze freiwillig; heißt: Wenn es dir nicht passt, steht es dir frei zu gehen.

Ein FSJ ist NICHT vorrangig dazu gedacht, etwas zu "erleben". Es geht hier vornehmlich um soziales Engagement und man ist da de facto nicht der Hauptdarsteller.
 
Zuletzt bearbeitet:

Träumelinchen

Aktives Mitglied
Ein FSJler ist gut, wenn er das erledigt, was er erledigen soll und ansonsten keine Probleme macht oder Ansprüche stellt. Muss man nicht gut finden, ist aber so. Wie man ja an der Bezeichnung erkennen kann ist das Ganze freiwillig; heißt: Wenn es einem nicht passt, steht es dir frei zu gehen.
Wow ! Finde es echt lustig, wie hier aus einer kleinen Frage bezüglich des Umgangs mit einem Menschen ein Riesenelefant gemacht wird und so getan wird, als sei ich für den Betrieb des Hospizes eine Belastung oder als sei die Arbeit dort eine große Belastung für mich. Ist es nicht, Die Arbeit macht mir total viel Freude, vor allem zu spüren, wie dankbar die Menschen sind, wenn man mit ihnen redet. Und wenn der junge Mann nicht mit mir reden will, werde ich es auch überleben. Finde es nur schade. Das ist alles !
 

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