Dein Wort in Gottes Ohr. Aber ich denke, dadurch das die Inflation so hoch ist u. wahrscheinlich auch noch weiter steigen wird werden viele vermehrt in Sachwerte investieren d.h. sie werden in Gold und Immobilien reingehen. Ist doch klar jeder will noch retten was zu retten ist.
Aber, die EZB ( war die das
) hat,- wenn ich das richtig verstanden habe oder will, die Zinsen etwas erhöhen( um gegen die Inflation zu steuern) aber das soll wohl nicht gut für Kreditnehmer sein was zu Verwerfungen führen kann. Das heißt die Kredite werden teurer und einige werden in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Dann wäre natürlich ein Ende des Booms da.
Aber darauf gebe ich wirklich keine Gewähr, nicht einen Millimeter, es kann durchaus sein das ich das alles durcheinander bringe und vollkommen falsch eingeordnet habe.
Der Immobilienboom wird enden. Das ist garkeine Frage. Die Frage ist nur wann und wie.
Es muss ja nicht crashen, vielleicht wachsen die Immobilienpreise die nächsten 10 Jahre auch "nur" jährlich um 2%, was nach Inflation ein deutlicher Verlust sein wird.
Tatsächlich sind die Mieten ja bereits in den letzten Jahren weit weniger gestiegen als die Immobilienpreise.
Das statistische Bundesamt weist für beliebte Standorte wie Berlin von 2015 bis 2021 nur knapp 9% aus. Das sind sogar weniger als 2% im Jahr!
GENESIS-Online ist eine Datenbank, die tief gegliederte Ergebnisse der amtlichen Statistik enthält. Sie wird kontinuierlich ausgebaut. Der Tabellenabruf erfolgt unentgeltlich und kann variabel auf den individuellen Bedarf angepasst werden. Die Abspeicherung der Ergebnisse ist in verschiedenen...
www-genesis.destatis.de
Preistreiber sind heute längst nicht mehr die Mieten sondern die Energiekosten. Faktisch
sinken die Mieten derzeit sogar inflationsbereinigt!
Das alles ist nicht neu. Die Verbraucherpreise stiegen von 1995 bis Juli 2012 um knapp 30 Prozent. Die Warmmieten legten im gleichen Zeitraum um etwa 40 Prozent zu.
Die Nettokaltmieten verteuerten dagegen lediglich um 25 Prozent, also wurden real günstiger!
Haus und Grund berichtet für NRW ähnliches:
Haus & Grund Rheinland Westfalen hat die jüngste Entwicklung der Wohnnebenkosten und Nettokaltmieten in NRW untersucht. Das Resultat: Kaum Mietsteigerungen, wachsende Nebenkosten haben das Wohnen aber ordentlich verteuert. Die Corona-Pandemie hatte in verschiedener Hinsicht einen deutlichen...
www.hausundgrundneuss.de
Das Wohnen ist in NRW im Jahr 2020 nur um 1,8 Prozent teurer geworden, Kaltmieten sogar nur 0,8 Prozent.
Vermieter machen also real immer weniger Gewinn. Und nein, ich schreibe das nicht weil ich Mitleid mit Vermietern habe, sondern weil klar wird: Vermieten lohnt sich eigentlich längst nur noch wenn man eine Immobilie später deutlich teurer verkaufen kann. Denn in dieser Preissteigerung liegt der Hauptgewinn.
Man könnte sogar noch einen provokanten Schritt weiter gehen: Kaltmieten sind zu billig!
Ein Vermieter kann aktuell selbst in Spitzenmärkten mit hohen Mieten, keine Mietrendite reinholen, die auch nur ansatzweise die Inflation ausgleicht! In München und Berlin sind es gerade mal 2-3% Mietrendite bei derzeit 7-8% Inflation.
Ich würde aber nicht so weit gehen, dass Mieten zu billig sind. Ich würde eher sagen, dass Immobilienpreise gemessen an Mieten zu hoch sind.
Warum sollte das Mieter interessieren?
Weil es der Grund ist, warum kaum neuer Wohnraum entsteht. Niemand baut in München für 1 Mio ein neues Objekt bei einer Mietrendite von nur 2%.
Da bringen auch ein paar Sozialwohnungen mehr nichts, weil es nur Tropfen auf den sprichtwörtlichen heißen Stein sind.
Immobilienpreise müssen fallen,
nur das hilft!
Und das geht nur, wenn Zinsen steigen.
Zinsen können aber nur steigen, wen Staaten ihre Verschuldungen reduzieren, sprich Sparkurs fahren. Die EZB hält mehr EU Staatsanleihen als sonstwer. Italien ist mit 1/3 nur bei der EZB verschuldet, praktisch zum Nullzins. Diese Schulden müssten dem Markt zugeführt werden und Italien müsste mehr Zinsen zahlen.
Und ja das geht! Entgegen Behauptungen sind Südländer nicht sofort pleite, wenn Zinsen steigen. Solange die Zinsen unter der Inflation liegen, findet immer noch eine Entschuldung der Staaten statt.
Will nur niemand! Wir wollen billiges Geld um alle möglichen politischen Ziele durch zu setzen. Salopp gesagt: Wenn wir z.B. Geld für den Klimawandel drucken, müssen wir halt damit leben, dass Zinsen niedrig bleiben und uns dabei Dinge wie der Immobilienmarkt um die Ohren fliegen.
Schade ist es eben nur, wenn die Politik den Immobilienmarkt
erst kaputt macht und
dann versucht mit Mietpreisbremsen zu regulieren. Eine riesen Ver*rschung seitens (vorwiegend linker) Politik, die sich sozialfreundlich anstreicht, aber eigentlich nur hinter den Scherbenhaufen zusammenkehrt, den sie selber produziert hat.
Klimawende, aber sozial - wie die Grünen fordern.
Nein, das geht nicht! Rein wirtschaftstheoretisch bereits nicht! Wer Geld druckt um das Klima zu retten, produziert zwangsläufig Inflation. Und Inflation benachteiligt zwangsläufig die Ärmeren, weil diese kaum Sachwerte (wie z.b. Immobilien) besitzen.
Dann kann man mit Umverteilung versuchen "das Wasser wieder ins Flussbett zu zwingen", aber man arbeitet halt ständig gegen sich selber.
Das perfide: Die steigenden Wohnkosten (vorwiegend Energiekosten) sind wir zum großen Teil selber Schuld, weil wir aus allen Energieträgern aussteigen, uns einseitig abhängig gemacht haben und kaum selber neue Energieträger bauen. Aber irgendwie hat es die (linke) Politik geschafft Schuldige zu finden - Reiche, Russland, China, egal wer, Hauptsache nicht die Politik....