Ebenso möglich und wahrscheinlich wie die Existenz von Einhörnern.
Nee.
Du selbst sagst ja sogar, dass solche Beziehungen in seltenen Fällen eben
doch zustande kommen... wenn die unattraktiven Personen bestimmte andere besonders attraktiv wirkende Merkmale aufweisen.
Einhörner existieren aber eben nun mal
gar nicht. Auch nicht in Ausnahmefällen.
Es gibt Pferde, es gibt Nashörner, da ist die Existenz eines Einhorns nicht weihergeholt.
Es gibt Pferde, es gibt Menschen - also ist auch die Existenz von Zentauren nicht weit hergeholt?
Dem zweiten Satz stimme ich zu bzw. würde ihn erweitern, dass die Zeugung möglichst gesunder Kinder sichergestellt werden soll. Und wie wird diese Wahrscheinlichkeit erhöht? Indem Gründe, die die Wahrscheinlichkeit der Wahl eines optisch attraktiven Partners senken, abgeschwächt werden. Darunter, natürlich immer nur bis zu einem gewissen Grad, auch eine negative Bewertung von Persönlichkeitsmerkmalen oder Verhaltensweisen. Eine Personenkonstellation, bei der die Persönlichkeit eines attraktiven Menschens einem zweiten Individuum persönlich nicht gefällt, hilft der Natur nicht weiter. Eine grundlegend wohlwollende Bewertung von attraktiven Menschen erhöht die Anzahl der Personenkosntellationen, die der Natur dienlich sind.
Das finde ich nicht so logisch. Dass Menschen sich bei der Partnerwahl von gesund und fit aussehenden Mitmenschen besonders angezogen fühlen, damit aus solchen Verbindungen dann möglichst gesunde Kinder enstehen können, ist ja nur ein Aspekt. Ein anderer ist, dass es verlässliche Partner braucht, um den Nachwuchs möglichst erfolgreich großziehen zu können. Also hilft es der Natur doch auch weiter, bei der Partnerwahl auf bestimmte Persönlichkeitseigenschaften Wert zu legen.
Gerade die instinktive Präferenz bestimmter physischer Merkmale ist ja auch ein typisches "Höhlenmensch-Kriterium", das heutzutage längst nicht mehr so entscheidend für die "richtige" Wahl ist. Darum wäre es doch eigentlich viel logischer, anzunehmen, dass inzwischen viele Menschen andere, nicht-optische Kriterien stärker gewichten... die unter den heutigen Bedingungen mehr dazu beitragen, dass sie für ihre Bedürfnisse geeignete Partner finden können.
Und genau so ist es meinem Eindruck nach auch.
Ich wüsste nicht, warum das so sein sollte. Gerade die einheitlich eingeschätzten Merkmale sind doch von größter Bedeutung. Deswegen hat sich für sie evolutionär überhaupt eine einheitliche Wahrnehmung entwickelt. Ein hässlicher Mensch wird nicht plötzlich dadurch attraktiv, weil einem seine Haarfarbe gefällt.
Nein. Denn all diese Faktoren zählen nicht, wenn die Person unter der Grenze des optisch Akzeptablen liegt.
Ich glaube, es hilft alles nichts... du müsstest wirklich mal konkrete Beispiele für solche hässlichen Menschen anführen, die deiner Einschätzung nach unter der Grenze des optisch Akzeptablen liegen. Ansonsten kommt man an diesem Punkt wohl nicht weiter.