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Deutschlands KlimaPOLITIK - Genie oder Wahnsinn?

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Dieses Gerede von vor 500 Mio Jahren und das es da ja auch mal 100 000 Jahre kalt oder heiss war ist zutiefst irreführend, weil die Menschen das Problem ja selbst verursachen.
Zumal ja auch klar sein dürfte, dass die Erde auf ohne uns überleben wird: Wir tun das für UNS, weil WIR dann noch dabei sein wollen.
Hätte es uns Menschen schon "damals" gegeben, hätten wir vermutlich auch alles dran gesetzt, irgendwie zu überleben....oder hätten wir uns einfach vor unsere Höhlen gesetzt und gesagt: Das Klima ändert sich halt manchmal...schauen wir mal, ob wir es überleben.

Das ist es doch, was den Menschen eigentlich erst zum menschen macht: Dass er sein Verhalten anpassen kann: Dafür haben wir unser Gehirn entwickelt.
Wir können uns aktiv schützen und versuchen zu überleben und unser Verhalten ggf ändern, wenn wir merken, dass wir uns selber schaden.

Tiere können das nicht in dem Maße (sonst hätten sie sich vermutlich schon längst zusammengetan und sich von uns Menschen befreit)
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Da würde ich dir den dritten Teil des sechstens Sachstandsberichts des IPCC empfeheln. Das IPCC hat sich dort mit insgesammt über 18.000 wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt und sich im kompletten Bericht mit der Frage beschäftigt wie man das Klima schützen und die Klimakatastrophe abwenden kann. Die Frage ist dann doch etwas komplizierter als ein falsches Dilemma aus dem wie es jetzt läuft und zurück in die Steinzeit.


Da hast du Recht das Klima hat sich schon immer gewandelt, der anthropogene Klimawandel ist jedoch in der Geschichte dieses Planeten seit 66 Millionen Jahren beispiellos. Es kommt am Ende auch nicht darauf an ob das Leben auf diesem Planeten überleben wird, denn das wird es vorraussichtlich, sondern wie viele Millionen bis Milliarden Menschen bis dahin sterben werden.

Das was wirtschaftlich schadet ist die Klimakatastrophe, nicht die Maßnahmen dagegen. Jetzt Maßnahmen zu ergeifen, wird in Zukunft viel Geld sparen. Über das wie kann gestritten werden, das ob steht außer Frage. Laut IPCC sind eine Vegane Ernährung bzw. der bewusstere Konsum von Fleisch, der Umstieg auf ernerubare Energien sowie die Engerieeffizienz die größten Hebel die wir zur Verfügung haben. An ernerubaren Energien und Energieffizienz wird gearbeitet, insofern sind diese Maßnahmen wissenschaftlich gut begründet. Ich verstehe deine Kritik nicht.
Das Heizungsgesetz, Sanierungszwang und E-Auto Zwang schadet aber den Menschen, die sich das wirtschaftlich nicht leisten können!
 

Insta

Sehr aktives Mitglied
Ging es nicht um den Klimawandel? Der ist vom Menschen gemacht und gerade nicht die Folge geologischer Prozesse. Und es gehen auch nicht alle Menschen zu Grunde, wenn versucht wird die Klimaerwärmung aufzuhalten.
Glaub ich nicht. Vielleicht hat man in Neuseeland eine Chance, Kanada...wo auch immer.

Es gibt also kein Boot, in das nur 20 Leute passen. Es gibt überhaupt kein Boot, sondern nur Versuche, eines zu bauen. Und Sinn hat der Bau nur, wenn alle da reinpassen. Das Boot sind klimarettende Maßnahmen. Und die helfen allen oder niemandem.
Sehe ich anders. Steigt der Meerespegel 1 Meter überleben mehr als wenn er 2 Meter steigt.

Dieses Gerede von vor 500 Mio Jahren und das es da ja auch mal 100 000 Jahre kalt oder heiss war ist zutiefst irreführend, weil die Menschen das Problem ja selbst verursachen.
Unter anderem sind wir verantwortlich. Stimmt.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das Heizungsgesetz, Sanierungszwang und E-Auto Zwang schadet aber den Menschen, die sich das wirtschaftlich nicht leisten können!
Wenn Klimamaßnahmen nicht global umgesetzt werden, schadet es ihnen sogar doppelt.

Also wir können Billionen in deutsche Klimamaßnahmen stecken und Deutschland wirtschaftlich bettelarm machen, wenn der Rest der Welt nicht mitzieht, sind wir "arm und warm" weil der Klimawandel dennoch kommt.

Was ich den Befürwortern der Klimamaßnahmen immer vorwerfe ist der falsche 1 zu 1 Zusammenhang. Also die ständige Aussage dass die Folgekosten des Klimawandels so viel höher seien als der heutige Klimaschutz. Daraus folgt dann, dass wenn Oma Erna nicht ihr Haus dämmt, Holland überflutet würde.

Die Wahrheit ist: Egal wie viel Klimaschutz wir machen, es liegt garnicht in unserer Hand.

Es ist garnicht in den Köpfen drin, dass
  • der IPCC Unrecht haben könnte
  • Deutschland alles tut und der Klimawandel trotzdem kommt
  • die Kosten der Klimamaßnahmen so hoch sind, dass Menschen weltweit demokratisch dagegen sind
  • dass einzelne Klimamaßnahmen garnicht wirksam sind
  • dass es nicht an Oma Erna hängt, ob Holland überflutet wird
Es wird maximal populistisch vereinfacht:
Bau ne Wärmepumpe ein, dann ist die Welt gerettet. Bau keine ein und du bist Schuld am Weltuntergang.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ging es nicht um den Klimawandel? Der ist vom Menschen gemacht und gerade nicht die Folge geologischer Prozesse.
Dieses Gerede von vor 500 Mio Jahren und das es da ja auch mal 100 000 Jahre kalt oder heiss war ist zutiefst irreführend, weil die Menschen das Problem ja selbst verursachen.
Das kommt auf die Sichtweise an.
Geht es um die Erde, deren Fortbestand, oder um die Menschheit als eine dort lebende Art?

Ich beziehe mich auf die Folgen für die Erde.
Und die wird sich verändern und den Klimawandel, zu dem der Mensch beiträgt, überstehen.

Was ich von der deutschen Klimapolitik halte, muss ich nicht wiederholen, steht mehrfach im Thread und schrieb mein Vorposter auch erst wieder.
Wir werden da gar nichts rocken, aber etwas Aktionismus beruhigt so schön das Gewissen.
 

Daoga

Urgestein
Sehe ich anders. Steigt der Meerespegel 1 Meter überleben mehr als wenn er 2 Meter steigt.
Warum soll da überhaupt jemand sterben? Am Ende der letzten Eiszeit ist der Meeresspiegel über 100 Meter hoch angestiegen, ist da die Menschheit ausgestorben? Nö, die betroffenen Küstenbewohner sind einfach abgewandert und haben sich später dort angesiedelt, wo die neuen Meeresspiegel lagen. Das ging damals noch, weil die Weltbevölkerung niedrig und die Mengen an unbesiedelten Gebieten noch riesig waren. Heute ist die Weltbevölkerung riesig (und wächst immer noch), aber dafür kaum noch ein Plätzchen frei, denn die Versorgung von über 8 Milliarden hungriger Mäuler kostet riesige Flächen, plus Wohnflächen und Infrastruktur (Straßen, Bahnlinien etc.) zusätzlich.
Nicht das Klima ist das wahre Problem, sondern daß einfach keine Ausweichflächen mehr vorhanden sind, außer man zerstört die letzte noch vorhandene Natur auch noch. Wieviele Migranten könnten wir aufnehmen, wenn wir alle deutschen Wälder (machen irgendwas 30 % der Landfläche aus) platt machen täten? Nur wäre das auch nur ein vorübergehender Tropfen auf den heißen Stein, denn die Bevölkerungsexplosion in anderen Ländern geht dann trotzdem ungehindert weiter.
Ohne Wachstumsstop geht nichts. Die Industrieländer haben das mehr oder weniger schon hinbekommen, überwiegend unfreiwillig, aber es gibt immer noch Länder wo der Boom weitergeht. Länder die selber ihre Massen nicht mehr unterbringen und versorgen können - und das oft genug gar nicht wollen, weil die Migranten die den langen Weg überleben und dann Geld aus den reichen Ländern schicken, ein wichtiger Wirtschaftsfaktor sind.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Also wir können Billionen in deutsche Klimamaßnahmen stecken und Deutschland wirtschaftlich bettelarm machen, wenn der Rest der Welt nicht mitzieht, sind wir "arm und warm" weil der Klimawandel dennoch kommt.
Wenn sich Deutschland als eines der reichsten Länder der Welt Maßnahmen gegen den Klimawandel nicht leisten kann, wer bitte dann? Man wird es dann schwerlich von wesentlich ärmeren Staaten forden können. Und wie du selbst sagst, müssen natürlich alle mitmachen, wenn es wirksam sein soll.

Und natürlich ist das ein Klischee das Oma Erna friert, wenn sie vom Staat gezwungen wird eine neue Heizung einzubauen. Die Fristen dafür sind so bemessen, daß die meisten Eigenheimbesitzer ohnehin über eine neue Heizungsanlage zumindest nachgedacht hätten. Und der typische Eigenheimbesitzer ist eben nicht arm, sonst wäre er ja Mieter.

Und arme Mieter bekommen eine Lastenzuschuss über das Wohngeld für teures Heizen. Da bekommt mancher bei der Berechung mehr Mietkosten angerechnet, als er tatsächlich hat. Weil das Pauschalen sind.

Bis 2035 sind E- Eutos -wahrscheinlich- nicht mehr viel teurer als heute ein Verbrenner. Da verarmt auch niemand. Und effizienter werden diese Autos auch noch.

Und mit der Erzeugung, vor allem aber der Zwischenspeicherung und Verteilung emissionsarmer Energie lässt sich natürlich auch viel gutes Geld verdienen. Und rate, wer das besonders gut kann: reiche Länder wie Deutschland natürlich. Hier gibt es nämlich nicht nur ab und an Sonnenschein wie in Ägypten, sondern auch Ingenieure und Hersteller, die diesen Strom speichern und dezentral über ein komplexes Netz steuern und verteilen können.

Alle Länder die das nicht können werden abgehängt und verdienen nichts mit dieser Technologie. Populistisch ist die These, daß Oma Erna für das Klima bald friert. Die These das jeder etwas beitragen kann zum Klimaschutz, ist es nicht.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ich beziehe mich auf die Folgen für die Erde.
Und die wird sich verändern und den Klimawandel, zu dem der Mensch beiträgt, überstehen.
Ich versteh diese Logik nicht. Es gibt Dinge, da genügt es wenn ein paar Überleben und alles andere ist egal. Etwa der Klimawandel. Und dann gibt es andere Dinge, da muss man unbedingt was unternehmen (Drogen auf dem Schulhof)

Nur warum? Die Menschheit oder gar die Natur stirbt auch nicht aus, egal wieviel Drogen vertickt werden. Und umgekehrt ist eine überschwemmte Ackerfläche in Bamgladesh Für den betroffenen Bauern im wörtlichen Sinn ein Todesurteil.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Und der typische Eigenheimbesitzer ist eben nicht arm, sonst wäre er ja Mieter.
Jeder versteht was er verstehen will.
Es sind auch nur einige Prozent der Mieter arm.

Mieten kann offenbar nicht selten teurer sein als kaufen/bauen:


ZITAT
"Das Ergebnis der IW-Studie: Kauf einer Immobilie schlägt Miete! Trotz hoher Kaufpreise haben Käufer und Bauherren im Bundesdurchschnitt 8 Prozent geringere Netto-Wohnkosten als Mieter. Im Jahr 2021 lag dieser Kostenvorsprung noch bei 60 Prozent. Dieser Rückgang beim Kostenvorsprung ist zurückzuführen auf den starken Ansteig der Fremdkapitalzinsen. Für ihre Untersuchung haben die Marktforscher aktuelle Daten zu Miet- und Kaufkosten in 401 Land- und Stadtkreisen in Deutschland erhoben. Anschließend verglichen sie die durchschnittlichen Kosten für die Kaltmiete pro Quadratmeter in den unterschiedlichen Gebieten mit den durchschnittlichen Kosten der Eigentümer, ebenfalls pro Quadratmeter. Bei den Besitzern von Immobilien rechnen die Experten neben den Zinskosten auch Kaufnebenkosten wie Grunderwerbsteuer, Ausgaben für Instandhaltung sowie Abschreibung mit ein. Den Studienergebnissen zufolge leben Selbstnutzer in 328 von 401 deutschen Kreisen günstiger als Mieter. Eigentümer bezahlen durchschnittlich 10,04 Euro pro Quadratmeter. Bei Neuvertragsmieten vergleichbarer Wohnungen kann man im Schnitt mit 10,90 Euro rechnen. In Metropolen mit teuren Mieten fällt der Selbstnutzervorteil im Vergleich zu ländlichen Gebieten niedriger aus. In einigen ländlichen Regionen in Niedersachsen, Brandenburg oder Thüringen kann der Kostenvorsprung für Eigentümer sogar über 35 Prozent liegen."


Etwa der Klimawandel.
Deutschland...2 %...

Und dann gibt es andere Dinge, da muss man unbedingt was unternehmen (Drogen auf dem Schulhof)
Kann tatsächlich jetzt etwas bewirken.
Du isst und trinkst, obwohl du weißt, dass du irgendwann stirbst. Weil es jetzt einen Zweck erfüllt.

Die Menschheit oder gar die Natur stirbt auch nicht aus, egal wieviel Drogen vertickt werden.
Ich versuche erst gar nicht den Zusammenhang verstehen zu wollen, habe einfach auf ähnliche Weise geantwortet.
Mir ist es tatsächlich egal, wenn die Menschheit irgendwann aussterben sollte.
Das wäre nicht sonderlich tragisch für den Planeten.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Warum soll da überhaupt jemand sterben? Am Ende der letzten Eiszeit ist der Meeresspiegel über 100 Meter hoch angestiegen, ist da die Menschheit ausgestorben? Nö, die betroffenen Küstenbewohner sind einfach abgewandert und haben sich später dort angesiedelt, wo die neuen Meeresspiegel lagen.
Naja, ganz so einfach ist das aber auch nicht: Das ganze ist ja ein recht fragiles Ökö-Gleichgewicht. Es steigt ja nicht einfach nur der Meeresspiegel sondern es geht ja zB auch um Trinkwasser: Also je mehr Trinkwasser ins Meer abfließt und versalzt, desto schlechter. Usw: Also alles hängt irgendwie mit allem zusammen und wenn das Gleichgewicht nicht mehr besteht, dann zieht das an vielen Stellen vielfältigste Probleme nach sich.
Also zB Trinkwassermangel, bei gleichzeitiger globaler Temperaturerhöhung und Zerstörung von Lebensräumen= Wasser ist das neue Gold= Tschüss Weltfrieden.
So KÖNNTE eine Kette aussehen und es gibt noch viele andere vorstellbare Szenarien die eben eins gemeinsam haben: Sie zeigen klar, dass wir am besten alles was wir haben zusammenkneifen sollten um eben so gut es geht diese Szenarien abzufedern.
 

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