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Erfahrungen mit Online Freundessuche

Salvus

Mitglied
Fühlt ihr euch, oder eure Freunde echt im Stich gelassen, wenn es Pausen gibt?
Pausen sind nicht im Sinne einer Freundschaft.

Klar wenn jemand in Australien wohnt, sieht man sich halt nicht.

Aber ich rede vom Frauen aus meiner Stadt und wenn mich da jemand nur zweimal im Jahr treffen will, ist das nichts für mich und schon gar keine enge Freundschaft. Freunde sind für mich Lebensbegleiter und somit deutlich näher an mir dran und auch interessierter an mir und ich an ihnen.
 
Also sich bei irgend einer App oder Social Media anmelden und gezielt Freunde suchen, hab ich noch nie gemacht. Lediglich Partnersuche habe ich mal so versucht, ist aber gescheitert.

Für mich ist das Kennenlernen, egal ob Partner oder Freundeskreis mit den Jahren immer schwieriger geworden, weil sich der soziale Kreis ausdünnt, wegzieht oder sonst was. Daher bleibt natürlich für viele nur Online.

Aber ich glaube, ohne eine Schnittstelle, also real gleiche Interessen, wirds echt schwer. Persönlich habe ich nicht mal über Vereine wirklich Freunde gefunden, weil die ihren gesetzten Kreis haben und keine "neuen Freunde" brauchen oder Kapazitäten haben oder ich ihnen nicht passe oder umgekehrt, schwierig. Meine Altersklasse 35 - 45 ist sowieso schwer beschäftigt mit Karriere, Familie, Hausbau und Co, daher bin ich froh um meine vielen Hobbys, die ich auch allein ausleben kann.

Versuchen kannst du es, persönlich habe ich damit keine erfolgreichen Erfahrungen gemacht.
 

Löwenhase

Mitglied
Habe verschiedene Erfahrubgen damit.
Aber es kann nervig sein, so ähnlich wie Online Dating.
Was ich nicht verstehe sind diejenigen, die online Freunde suchen, dann aber scheinbar zu beschäftigt sind, um sich zu treffen oder den neuen Kontakt zu pflegen.

Oder diejenigen, die überschwänglich reden sie wollen Treffen oder Tagesausflüge machen und sich dann nie von selbst melden und dann pampig reagieren, wenn man sagt man sucht keine einseitigen Kontakte.

Wenn man online Freunde sucht, dann erwarte ich schon ein gewisses Egagement in einer Kennenlernphase, weil ist ja nicht anders als Online Dating, nur für Freundschaften.
 

Salvus

Mitglied
Aber ich glaube, ohne eine Schnittstelle, also real gleiche Interessen, wirds echt schwer.
Die Interessen kann man ja online im Profil angeben.

Meine Altersklasse 35 - 45 ist sowieso schwer beschäftigt mit Karriere, Familie, Hausbau und Co
Das nehme ich auch so war, allerdings hatte ich online Glück und fand eine neu zugezogene Frau, die hier noch keinen festen Freundeskreis hat sowie eine Ehefrau mit Kindern, die ihren Freundeskreis ebenfalls erneuern wollte.

Ab 40 ziehen viele Menschen erstmals Bilanz, haben eine Midlife-Crisis und überdenken ebenfalls ihr altes Umfeld.
 
Die Interessen kann man ja online im Profil angeben.



Das nehme ich auch so war, allerdings hatte ich online Glück und fand eine neu zugezogene Frau, die hier noch keinen festen Freundeskreis hat sowie eine Ehefrau mit Kindern, die ihren Freundeskreis ebenfalls erneuern wollte.

Ab 40 ziehen viele Menschen erstmals Bilanz, haben eine Midlife-Crisis und überdenken ebenfalls ihr altes Umfeld.
Da hast du Glück gehabt. Denn oft sind Freundeskreise geschlossene Gesellschaften, in die man nicht rein kommt und wer noch keinen hat, ist dankbar um jeden Kontakt und auch stabiler.

Meiner Erfahrung nach übrigens findet man als Single Mann sehr viel schwieriger neue Freunde oder Bekannte, als wenn man zu zweit mit Frau irgendwo aufschlägt. Als ich meine Freundin noch hatte, sind wir irgendwo hin und man kam schnell ins Gespräch. Vermutlich wirkt man da einfach seriöser oder abgecheckt und irgendwie als jemand, der nichts komisches im Sinne hat - ganz anders als Single Mann. Man kommt irgendwo hin und wird erst mal abgelehnt, so meine Erfahrung.

Daher solltet ihr das nutzen, was ich zb als Single Mann eher nicht kann.

Ich bin vor mehr als 10 Jahren, da war ich so Mitte 20 als Single Mann öfter allein irgendwo hin und das war immer ein Reinfall. Als ich mit Frau, sei es nur einer Bekannten irgendwo hin kam, kam man einfach schneller in Kontakt mit anderen Leuten, das habe ich regelmäßig festgestellt. Und würde daher allein nicht mehr los ziehen, wenn ich vorhabe, Kontakte zu finden.
 

Salvus

Mitglied
Man kommt irgendwo hin und wird erst mal abgelehnt, so meine Erfahrung.

Daher solltet ihr das nutzen, was ich zb als Single Mann eher nicht kann.
Das versteh ich, ich bin eine Frau und da wird es nicht direkt als Anmache gesehen, wenn man neue Leute kennenlernt. Bei Männern halt schon.

Dennoch ist es möglich, ich kenne auch einen Singlemann, der via Spontacts neue Freunde gefunden hat.

Für mich als vergebene, kinderlose Frau ist es aber ebenso schwierig...

... die vergebenen Frauen haben zu 90 Prozent Kinder und treffen sich lieber mit anderen Eltern... Ebenso bleiben Singles lieber unter sich und wollen gemeinsam auf Männerfang gehen... Ich passe nirgendwo richtig rein... Daher begnüge ich mich nun mit meinen paar Kontakten und unternehme sonst viel mit meinem Partner.
 
Hier im Lande ist der typische gesellschaftliche Verlauf nach dem Schulsystem -> Ausbildung oder Studium - > Berufseinstieg......und dann kommt mit dem gefestigten Berufseinstieg bei manchen früher und manchen später die beständige Paarbildung, Familienplanung oder auch nicht, aber jedenfalls in der Masse noch immer ist der gesellschaftliche Weg so ausgelegt, dass man dann mit Gleichgesinnten zusammentrifft. Und diese Pfade habe ich auch verlassen mit der fehlenden Familiengründung. Dann ist man erst mal raus.

Wie du schreibst, man trifft sich als Eltern tendenziell mit Leuten, die die gleiche Lebenssituation haben. Am besten natürlich können dann Erfahrungen ausgetauscht werden usw.

Seit Corona, was noch mal einen Einschnitt bedeutet hat, gerade bei jüngeren Menschen, die ihr Leben mehr online als offline leben und das auch so ok finden, ohne etwas zu missen, hat sich das noch mal verschärft. Bei uns in den Vereinen sind einige Angebote komplett weg gebrochen, da die Leute nach Corona nicht mehr wiederkamen und ausgetreten sind. Sogar in eher anonymen Räumlichkeiten wie dem Fitness Studio habe ich Ähnliches erlebt.

Möglich ist es, aber ich persönlich habe zb vor 1-2 Jahren beschlossen, keine aktiven Schritte mehr zu tun, da ich auch viel Ablehnung erlebt habe. Statt dessen habe ich mich auch weitgehend zurück gezogen und konzentriere mich auf Hobbys. Für mich ist das völlig ok. Hier und da sagt man sich halt "Hallo", aber ich bin ganz froh, Familie zu haben, die für einen da ist. Meine aktive Suche nach Freunden, die ich sehr lange betrieben habe, verlief entweder sehr sehr einseitig von meiner Seite aus oder es war kein "Matching" vorhanden, also keine gleich gelagerten Interessen, was die Sache sehr anstrengend gemacht hat und man eher eine Zweckbindung hatte.

Vielleicht teste ich auch noch mal die Apps, Spontacts ist mir auch ein Begriff.
 

Salvus

Mitglied
Und diese Pfade habe ich auch verlassen mit der fehlenden Familiengründung. Dann ist man erst mal raus.
Genau das nehme ich auch wahr.
Bestes Beispiel war die Feier gestern... Mein Partner und ich wurden ständig gefragt, wann wir heiraten. Dabei wollen wir das gar nicht... Das zeigte aber sehr deutlich deren enges Weltbild... Damit kann ich nur wenig anfangen.

Meine aktive Suche nach Freunden, die ich sehr lange betrieben habe, verlief entweder sehr sehr einseitig von meiner Seite aus oder es war kein "Matching" vorhanden, also keine gleich gelagerten Interessen, was die Sache sehr anstrengend gemacht hat und man eher eine Zweckbindung hatte.
Das ging mir auch so.
Leider habe ich nun auch erst nach zwei Jahren festgestellt, dass mir ein Kontakt nichts bringt und dass sich da auch nichts mehr weiter entwickeln wird... Ich habe viel Geduld mit den Menschen, aber irgendwann reicht es auch mir.
 
Viele haben noch immer dieses klassische Bild im Kopf "wann wird geheiratet", "wann wird Familie gegründet", "wann wird das Haus gebaut". Diese Stereotypen bekommt man glaube ich auch nicht herausgelöst. Aber ...... ich erlebe in meinem Alter jetzt die ersten Scheidungen mit teils existenzgefährdenden Verlusten. Viele von denen, die betroffen sind, hätten sich das jetzt so auch nicht erhofft und ich weiß aber noch damals, dass deren Beziehungen teilweise schon belastet waren, bevor man Nachwuchs hatte und bevor man sich bis zur Halskrause verschuldet hat und diejenigen das damals einfach ausgeblendet haben, in dem sie weitere Baustellen eröffnet haben, die von elementaren, wesentlichen Problemen erst mal ablenken sollten und lustigerweise mit auch oft "empfahlen", jetzt zu bauen, jetzt etwas zu kaufen, sonst macht mans ja nie. Und heute stehen sie da......

Nach dem Motto "Geteiltes Leid ist halbes Leid".

Ich glaube, irgendwann muss man sich eingestehen, ob es passt oder nicht und dann den Schlussstrich ziehen, ohne Wenn und aber.
 

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