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9 Jahre - und plötzlich ist alles vorbei.

Timmymama

Aktives Mitglied
Nein, nicht falsch verstehen, sie muss schon selbst fahren, ein Auto hat sie ja irgendwie (noch, die Verhandlungen laufen.). Aber da sie damals beschlossen hat, dass sie keine Kleinwagen mag und unbedingt einen Minivan wollte, verbraucht das Teil mehr als meiner, nämlich knapp 9 Liter.
Ich fahr' sie nirgendwo mehr hin, außer vielleicht noch zum nächsten Bahnhof (Busse fahren in unserem Dorf so gut wie nicht).
Ich werd' sie bestimmt nicht spazieren fahren. Nicht mehr. Die Zeiten sind vorbei. Im Moment bin ich froh, wenn sie aus der Wohnung ist.
Auf jeden Fall schafft sie es so langsam, dass ich sauer auf sie werde. Ich seh' im Moment nur noch eine Fremde und ich glaube, so langsam kommt sie auch dahinter, dass ich sie so sehe...
Heureka. langsam wirds- du wirst wenigstens eeetwas fordernder und lässt nicht mehr alles mit dir machen.:daumen: Ich find deine Gedanke was die von dir angeschafften Sachen anbelangt ja wirklich sehr grosszügig und löblich- ich könnte das nicht. Verständlich das du die Sachen eigentlich nicht mehr sehen willst, aber ich würde sie dann lieber , je nachdem was es ist, einer gemeinnützigen Einrichtung geben als daß meine EX sie umsonst mitbekommt. Sorry, ich denke da wäre mein Rachegedanke zu gross was natürlich nicht sehr gesund ist, weiss ich selber. ICh denke so ein Mittelding zwischen uns wäre für dich sehr gut
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
ICh denke so ein Mittelding zwischen uns wäre für dich sehr gut
Ja, das mag sein. Aber es ist nicht so, dass ich mich nicht auch in Rache verlieren könnte. Das geht schon. Vor etwas über zehn Jahren, als mein bester Freund mir versucht hat meine damalige Freundin auszuspannen... Da habe ich Rache gelebt. Heute tut mir das Leid, aber ändern kann ich es nicht mehr. Und vielleicht hatte er es verdient, damals.

Aber bei Ihr kann ich das nicht. Ich hasse sie ja nicht. Aber ich brauche sie im Moment auch nicht um mich herum. Und ich habe - durch einen Bandnamen eigentlich, dessen Bedeutung ich versucht habe herauszubekommen - etwas gelernt. Nämlich den Slogan 'Victory not Vengance'. 'Sieg, nicht Rache'. Es geht mir irgendwie besser damit, wenn ich kleine Siege feiern kann. Siege über die Verzweifelung. Siege, indem ich für mich selbst beschließe den Kampf zu beenden. Dadurch, dass ich für das Kämpfe, was ich möchte, auch in der Trennung. Und nicht Dinge tue, um mich zu Rächen, ihr weh zu tun. Das gibt mir - wenn überhaupt - nur kurze Genugtuung.

Ich habe irgendwann erkannt, dass es für mich nicht befriedigend ist, wenn ich jemandem weh tue, der mir weh getan hat. Wenn mich jemand schlägt, dann kann ich zurückschlagen. Aber nimmt mir das meine Schmerzen? Und hat mein Gegenüber dann nicht genau das erreicht, was er erreichen wollte? Stehe ich aber auf und gehe, und lasse meinen Peiniger einfach stehen, in all seiner Wut, all seinem Hass, dann habe ich gesiegt. Gesiegt, in dem ich ihm einfach vorenthalten habe, was er wollte.

Übertragen meine ich damit, dass ich, wenn ich jetzt anfange gegen sie zu kämpfen, mich an Ihr zu rächen, ihr genau das gebe, was sie sich im Moment so sehr wünscht. Einen Grund. Einen Grund mich zu hassen. Einen Grund, wie sie sich vor sich selbst rechtfertigen kann. Einen Grund, der ihr alles so viel leichter machen würde. Aber das gebe ich ihr nicht. Nein, ich werde es ihr nicht einfach machen. Auch sie wird den schweren Weg gehen müssen, wenn sie die letzten neun Jahre streichen möchte. Ich werde ihr dabei nicht helfen...
 

nessuno

Aktives Mitglied
Übertragen meine ich damit, dass ich, wenn ich jetzt anfange gegen sie zu kämpfen, mich an Ihr zu rächen, ihr genau das gebe, was sie sich im Moment so sehr wünscht. Einen Grund. Einen Grund mich zu hassen. Einen Grund, wie sie sich vor sich selbst rechtfertigen kann. Einen Grund, der ihr alles so viel leichter machen würde. Aber das gebe ich ihr nicht. Nein, ich werde es ihr nicht einfach machen. Auch sie wird den schweren Weg gehen müssen, wenn sie die letzten neun Jahre streichen möchte. Ich werde ihr dabei nicht helfen...
Warum soll sie dich hassen?
Warum soll sie dich hassen wollen?
Was hat sie davon wenn sie dich hasst?

Nichts, zumindest ich wußte nichts.
Sie liebt dich nicht mehr und sucht nur noch solange sie nichts anderes hat die Rosinen heraus zu picken solange du das mit dir machen lässt. Da steckt nichts weiteres dahinter als Bequemlichkeit.

Wenn du ihr zu recht Grenzen zeigst. Beispiele.

Die Sachen gehören mir, das habe ich bezahlt.
Du bist 1.10 hier raus egal ob du eine Wohnung gefunden hast oder du zu deine Eltern ziehen musst.

Es geht hier nicht um Hass, sondern du kommst für deine Rechte für Dich auf, anstatt dir immer alles gefallen zu lassen. Natürlich kann das zum Streit führen, ABER du tust nicht was gemein ist oder verwerflich. es ist dein gutes Recht. Und weißt du was, das tut wirklich gut.

Du machst das schon Nachtwolf, egal wie du das für dich umsetzt, dein Weg ist richtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
G

Gast

Gast
lieber nachtwolf,

ich finde deine beschreibung deines liebeskummers sehr detailliert, interessant und gut. du schilderst deine machtlosigkeit, in die
jeder verlassene gerät. man wird auf sich zurückgestoßen. das verlustseinsgefühl ist ein ganz elendiges gefühl. sich selbst spüren ist oft erst einmal hart, man spürt seine Ängste viel mehr, das selbstwertgefühl ist ganz unten. Aber man spürt sich und das was man spürt, ist sehr hart, da alles,was an Ängsten der eigenen Existenz vorhanden ist, viel stärker zu tage tritt.
Trost ist vielleicht in diesem Falle, dass man sieht, was die Ängste sind. du schilderst, dass du dich durch sie sehr stabilisiert hast und sie dir halt gegeben hat. erst einmal ist das etwas wunderschönes. es zeigt aber auch, dass du dein selbstwertgefühl auch sehr stark über sie aufgebaut hast. auf dauer ist das vielleicht keine stabile basis. ich denke auch , dass es nicht heissen muß, dass ihr für immer getrennt seit. manchmal braucht eine beziehung abstand, jeder muß sich selbst auch weiterentwickeln.
ich finde es erstaunlich, dass du deine arbeit erhalten kannst !!!! was mir zeigt, dass du deinen boden stabilisiert hast.
schaue dir deine ängste an, überlege dir was dich stabilisieren koennte ausserhalb deiner Beziehung und sehe die trennung vielleicht als auszeit deiner beziehung und weiterentwicklung deiner selbst.
Weiterentwicklung ist auch möglich, wenn man auf sich gestellt wird.
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Einen wunderschönen Abend wünsche ich Euch allen!

du hast den rotwein vergessen, oder gibt es den erst heute abend???:D
Ja, den Rotwein gab's erst heute Abend. Ich habe heute den ganzen Tag ein bisschen geräumt, bin dann in die nächste Stadt gefahren, hab' mir zwei Flaschen Rotwein geholt und noch eine BlueRay gesucht. Ich hab' den 'Hobbit' gefunden, den wolt' ich schon immer mal sehen.

Also habe ich den Film gerade auf die Leinwand geworfen, den Ton viel zu laut und hab' dabei die erste Flasche fast geschaft. Ich bin noch total gefangen in dem Film, war recht episch gegen Ende. Mir gehts gerade total gut. Die Idee mit dem Wein war Spitze.... ICH DANKE EUCH:p:p:p Ihr seid Super, ich hab' Euch alle lieb...:blume:
 

Sissy73

Sehr aktives Mitglied
Hallo Nachtwolf,

es ist schön, zu lesen, dass Du wieder den Boden gefunden hast und Du immoment mehr auf Dich und das, was Dir gut tut, konzentrierst. Gönn Dir ruhig immer solche schönen Momente-wie heute Abend. Du darfst Dich gerne verwöhnen und einmal fünfe Grade sein lassen-
einfach, um Dich und Deine Bedürfnisse-Stück für Stück neu zu entdecken und neu zu definieren-was auch immer...

klingt alles super...

...hups...aber gleich 2 Flaschen Rotwein :eek: ...holla die Waldfee...da hast s Dir ja mal richtig gut gehen lassen...
...aber bitte hab ein wenig Acht auf Dich...zuviel "Gutes" kann auch schlecht sein... -der dicke Kater kommt erst hinterher...-weisst Du doch... ;)

In diesem Sinne-
Dir noch eine Gute Nacht!! :)
 

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