Nachtwolf
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Einen wunderschönen guten Morgen Euch allen.
Gestern Abend war alles so schön so leicht, die ganze Welt schien so wunderschön.
Und heute morgen bin ich wunderbarerweise immer noch ganz entspannt. Ich bin heute morgen nicht mit Suizidgedanken aufgewacht, das war toll. Und ich bin heute morgen auch nicht erst mal zehm Minuten durch die Wohnung gewandert, um mich auf die Reihe zu bringen. Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte primär nur einen Gedanken: "KAFFEE". Das ist ja schon fast wieder Normalzustand...
Wobei mein Körper gerade alles andere als Normalzustand hat... AUAUAUAUA
Sie hat mir sehr oft (wahrscheinlch unbewußt) das Gefühl gegeben, dass ich nicht genug für sie tue. Vieles davon kam, so habe ich jetzt erkannt - hauptsächlich daraus, dass sie den ganzen Tag nur Zuhause gesessen und sich gelangweilt hat und ich den ganzen Tag arbeiten war und am Wochenende dann an einem Abend auch noch meine Spielegruppe hatte. Sie hatte nichts dergleichen und war auch nicht dazu zu bewegen, etwas in der Richtung zu unternehmen, weder mit mir, noch mit anderen. Ich weiß nicht, was sie wollte, ich glaube sie weiß es selbst nicht, bis heute.
Ich werd' jetzt gleich erst mal Gegenmaßnahmen einleiten, schön frühstücken und ein bisschen spazieren gehen. Es regnet draußen, das wird gut tun. Außerdem sitze ich hier gerade bei einer schönen Tasse Kaffee und darf schreiben. Das tut auch schon gut.
Es ist so, dass ich dadurch, dass ich die Arbeit habe, den Boden unter den Füßen nicht verloren hab'. Das ist etwas, das meinem Leben Struktur gegeben hat, ein Grund, jeden morgen aufzustehen, zu duschen, das Haus zu verlassen. Ich habe mich bewußt nicht krank gemeldet. Weil ich wußte, dass ich hier zu Hause in all meinem Schmerz und all meiner Trauer einfach zu Grunde gehen würde. So habe ich jeden Tag acht Stunden bei der Arbeit gesessen, hatte meine Maske der Fröhlichkeit auf und war auch abgelenkt. Und schon diese Maske aufgesetzt zu haben hat verhindert, dass ich vollkommen verzweifelt bin.
Aber noch viel mehr hatte ich alle hier, die bereit sind mir zuzuhören und mir Halt gegeben haben und das immer noch tun. Das hilft mir so sehr, mehr, als ich jemals in Worte fassen kann...
Und jetzt brauche ich mehr Kaffee....
Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.
Gestern Abend war alles so schön so leicht, die ganze Welt schien so wunderschön.
Und heute morgen bin ich wunderbarerweise immer noch ganz entspannt. Ich bin heute morgen nicht mit Suizidgedanken aufgewacht, das war toll. Und ich bin heute morgen auch nicht erst mal zehm Minuten durch die Wohnung gewandert, um mich auf die Reihe zu bringen. Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte primär nur einen Gedanken: "KAFFEE". Das ist ja schon fast wieder Normalzustand...
Wobei mein Körper gerade alles andere als Normalzustand hat... AUAUAUAUA
Etwas, das ich gerade für mich selbst herausfinde ist, dass ich in der Beziehung ziemlich gefangen war. All die Dinge, die ich gerne tue, die ich für mich tue, hatten für mich in den letzten Jahren immmer den bitteren Beigeschmack von Egoismus, da ich es ja für mich tue und in der Zeit eigentlich viel mehr für sie hätte tun können.es ist schön, zu lesen, dass Du wieder den Boden gefunden hast und Du immoment mehr auf Dich und das, was Dir gut tut, konzentrierst. Gönn Dir ruhig immer solche schönen Momente-wie heute Abend. Du darfst Dich gerne verwöhnen und einmal fünfe Grade sein lassen-
einfach, um Dich und Deine Bedürfnisse-Stück für Stück neu zu entdecken und neu zu definieren-was auch immer...
Sie hat mir sehr oft (wahrscheinlch unbewußt) das Gefühl gegeben, dass ich nicht genug für sie tue. Vieles davon kam, so habe ich jetzt erkannt - hauptsächlich daraus, dass sie den ganzen Tag nur Zuhause gesessen und sich gelangweilt hat und ich den ganzen Tag arbeiten war und am Wochenende dann an einem Abend auch noch meine Spielegruppe hatte. Sie hatte nichts dergleichen und war auch nicht dazu zu bewegen, etwas in der Richtung zu unternehmen, weder mit mir, noch mit anderen. Ich weiß nicht, was sie wollte, ich glaube sie weiß es selbst nicht, bis heute.
Ja, von den zwei Flaschen habe ich immerhin eine niedergekämpft. Und heute morgen verlangt der Wein noch meine volle Aufmkersamkeit. AUTSCH. Der dicke Kater ist da... und es ist leider keine süße anschmiegsame Miezekatze.klingt alles super...
...hups...aber gleich 2 Flaschen Rotwein ...holla die Waldfee...da hast s Dir ja mal richtig gut gehen lassen...
...aber bitte hab ein wenig Acht auf Dich...zuviel "Gutes" kann auch schlecht sein... -der dicke Kater kommt erst hinterher...-weisst Du doch...
Ich werd' jetzt gleich erst mal Gegenmaßnahmen einleiten, schön frühstücken und ein bisschen spazieren gehen. Es regnet draußen, das wird gut tun. Außerdem sitze ich hier gerade bei einer schönen Tasse Kaffee und darf schreiben. Das tut auch schon gut.
ja, das kann ich unterschreiben. Seit der Trennung fühle ich wieder sehr intensiv. Es ist, als hätten viele Gefühle in mir die letzten Jahre geschlafen und wären jetzt wieder aufgewacht. Leider sind darunter auch meine Ängst. Aber auch vieles Positive. So kann ich jetzt z.B. auch wieder Musik fühlen, die ich in den letzten Jahren nur gehört habe. Und ich kann fühlen, wenn mir jemand etwas schreibt, spüre die Gefühle der Person, die schreibt, während sie das schrieb und lese nicht nur die Worte. Das ist etwas, das ich in den letzten Jahren sehr vermisst habe, wie ich jetzt merke. Eine lange Zeit habe ich geschriebene Worte nur gelesen, jetzt kann ich sie wieder spüren. Das tut gut. Es ist, als ob schlafende Sinne erwachen.ich finde deine beschreibung deines liebeskummers sehr detailliert, interessant und gut. du schilderst deine machtlosigkeit, in die
jeder verlassene gerät. man wird auf sich zurückgestoßen. das verlustseinsgefühl ist ein ganz elendiges gefühl. sich selbst spüren ist oft erst einmal hart, man spürt seine Ängste viel mehr, das selbstwertgefühl ist ganz unten. Aber man spürt sich und das was man spürt, ist sehr hart, da alles,was an Ängsten der eigenen Existenz vorhanden ist, viel stärker zu tage tritt.
Das sehe ich genau so. Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt. Aber es wird nicht mehr so sein, wie es war. Dahin will ich nicht wieder zurück. Vielleicht gibt es sogar eine Zukunft mit ihr, einen Neuanfang. Vielleicht gibt es auch eine Zukunft mit einem anderen lieben Menschen, der in mein Leben tritt oder schon getreten ist, ohne, dass ich es bemerkte. Oder vielleicht wird es eine Zukunft in Einsamkeit, wovor ich sehr große Angst habe, vielleicht habe ich mein Leben gelebt. Ich weiß es nicht. Und wenn es mir jemand sicher prophezeien wollte, dann würde ich es nicht wissen wollen...Trost ist vielleicht in diesem Falle, dass man sieht, was die Ängste sind. du schilderst, dass du dich durch sie sehr stabilisiert hast und sie dir halt gegeben hat. erst einmal ist das etwas wunderschönes. es zeigt aber auch, dass du dein selbstwertgefühl auch sehr stark über sie aufgebaut hast. auf dauer ist das vielleicht keine stabile basis. ich denke auch , dass es nicht heissen muß, dass ihr für immer getrennt seit. manchmal braucht eine beziehung abstand, jeder muß sich selbst auch weiterentwickeln.
Hmm. Ich habe Chefs, die bereit sind, mich durch diese dunkle Phase zu 'schleppen', auch wenn ich im Moment sicher nicht die Leistung erbringe, die sie von mir erwarten würden. Das ist etwas, wofür ich ganz unendlich dankbar bin. Das sagt mir, dass ich mich damals für die richtige Firma entschieden habe.ich finde es erstaunlich, dass du deine arbeit erhalten kannst !!!! was mir zeigt, dass du deinen boden stabilisiert hast.
Es ist so, dass ich dadurch, dass ich die Arbeit habe, den Boden unter den Füßen nicht verloren hab'. Das ist etwas, das meinem Leben Struktur gegeben hat, ein Grund, jeden morgen aufzustehen, zu duschen, das Haus zu verlassen. Ich habe mich bewußt nicht krank gemeldet. Weil ich wußte, dass ich hier zu Hause in all meinem Schmerz und all meiner Trauer einfach zu Grunde gehen würde. So habe ich jeden Tag acht Stunden bei der Arbeit gesessen, hatte meine Maske der Fröhlichkeit auf und war auch abgelenkt. Und schon diese Maske aufgesetzt zu haben hat verhindert, dass ich vollkommen verzweifelt bin.
Aber noch viel mehr hatte ich alle hier, die bereit sind mir zuzuhören und mir Halt gegeben haben und das immer noch tun. Das hilft mir so sehr, mehr, als ich jemals in Worte fassen kann...
Und jetzt brauche ich mehr Kaffee....
Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag.