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9 Jahre - und plötzlich ist alles vorbei.

Gelinda

Sehr aktives Mitglied
Die von beiden Beteiligten gebrauchten Möbel haben nicht mehr den Neuwert. In wieweit hat sie sich an den laufenden Kosten wie Miete/Hausgeld/Benzin/Autoabnutzung udgl. beteiligt? Das läßt sich bestimmt verrechnen. Wieso ist das Kampf, wenn Du Selbstverständlichkeiten zur Rechnung, die sie macht, hinzuziehst? Alles andere, was von Dir (und sicherlich auch ihr) investiert und enttäuscht wurde, läßt sich eh nicht aufrechnen.
Deine Eltern spenden offenbar auch gern ohne Quittungsbeleg, bzw. ach so ja, sie kriegen es ja von Dir dann wieder. So ist es ja dann für sie kein materieller Verlust.

FG Gelinda

Hast Du ihr die Schmerzen beigebracht?
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
So, ich bin mit allem hier ein bisschen im Rückstand, aber vielleicht kann ich ja hier wenigstens ein bisschen antworten.
Viel Kraft Nachtwolf!!!

Man schafft manchmal Dinge, von denen man es niemals erwartet hätte. Ich weiss, von was ich rede.

Du bist stark!!!!
Ganz lieben Dank. Ja, irgendwie bin ich stark. Aber auf eine andere Art. Ich habe unglaublich viel Kraft, anderen Ratschläge zu geben, zu versuchen zu helfen, alles zu tun, was ich kann. Aber sobald ich an mich denke, ist diese Kraft verschwunden. Es ist, als wenn da gar nichts mehr wäre. Einfach nur leere....

Leider ist deine Hoffnung mit dein letzter Text wohl hinfällig geworden.

Nachtwolf,

STEH AUF UND WEHRE DICH,

nicht allein sondern mit Hilfe von Andern, es wollen mehr Menschen dich unterstützen als du denkst.

Du schaffst das, das weiß ich
Ich habe keine Kraft mehr, mich zu wehren. Ja, es gibt so vieles, was ich tun könnte, wie ich ihr schaden könnte. Aber immer wenn ich darüber nachdenke, dann sehe ich nur diesen hilflosen Menschen, der sie eigentlich ist, gepeinigt von Menschen, die nur an den Moment dachten. Ich möchte ihr nicht weh tun. Nicht auch noch ich...

@Nachtwolf,
lass Dich bitte nicht fertig machen. Hat sie die Rechnungen noch - für die Möbel?

Kannst ihr ja anbieten, sie abholen zu lassen... - steht ihr ja dann sicherlich frei...

3.000 EUR sind die eh nimmer wert ...lass Dich nicht einschüchtern und werf sie an Ort und Stelle raus, wenn sie weiterhin auf die Forderung der 3.000,-- EUR pocht...

Wird Dir sicherlich Wurscht sein,ob sie die Möbel holt oder nicht... (wird sie eh nicht-denn sie will Dich einfach nur unter Druck setzen)

Helfen würd ich ihr auch nicht...

Sie lebt auf Kosten Deiner Gutmütigkeit, sonst gar nichts..-mach ihr das klar, dass DU am längeren Hebel sitzt-denn das tust Du auch....werd Dir das bewusst...-lass Dich auf ihren Kleinkrieg erst gar nicht ein...
...oder auf wen läuft der Mietvertrag?

Es ist nur ein mießer Erpressungsversuch und dreist obendrein...
Ja, das hat sie immer getan, die ganzen letzten Jahre. Und ich hatte da auch kein Problem mit. Sie kann nicht arbeiten, das weiß ich. Und auch, wenn ich mir gewünscht hätte, dass sie hier im Haus mal etwas mehr tut.... ich weiß nicht, ob ich sie nicht überfordert habe.

Ja, die Rechnungen für die Möbel hab' ich noch, die laufen auch auf meinen Namen. Aber ihr Vater hat das Geld gegeben und ich möchte ihr nichts wegnehmen, das ihr gehört. Aber ich möchte einige der Möbel auch gerne behalten, denn ich werde sie, dank meiner Sozialphobie, nicht ersetzen können. Ich kann ja nicht einfach in ein Möbelhaus gehen, und mir neue Sachen kaufen. Oder sie liefern lassen, allein die Möbelpacker würden mich gnadenlos überfordern. Nein, ich werd' ihr dafür das Geld geben, denke ich, auch wenn ihre momentane Forderung den Neupreis aller Sachen übersteigt, die ihr zustehen.


ja, sie erscheint mir wie eine intregante muräne, die still und ruhig in ihrer höhle lag, und jetzt aus dem hinterhalt angreift...
Nein... so ist sie nicht. Nicht in ihrem Inneren, das weiß ich. Sie hat im Moment einfach nur Panik, wie es mit ihr weitergeht, denke ich. Sie sieht ja auch in eine ungewisse Zukunft, ohne Job, ohne Geld. Aber an ihrem Verhalten sieht man sehr gut, dass sie mich überhaupt nicht kennt. Denn wenn sie bei mir auf die richtigen Knöpfe gedrückt hätte, dann hätte sie wahrscheinlich auch weiterhin ein gutes Leben haben können, auch ohne mich. Ich kenn mich doch. Ich finde es traurig, wie wenig sie von meinem Inneren kennt. Ich glaube, jeder, der diesen Thread gelesen hat, kennt mich besser. Aber es ist ihre Sache. Ich kann nicht verlangen, dass sich jemand die Mühe macht, mich wirklich kennenzulernen. Und wahrscheinlich ging es ihr auch viel zu oft viel zu schlecht um irgendetwas an sich heranzulassen.

Das ist schon richtig, den Kleinkrieg zu vermeiden. Aber da ist dann eine Spanne im Innern, die auch den längeren Hebel vermeiden will, so lese ich die Worte von Nachtwolf bisher. Und das kann leider sehr zerreißen. Vielleicht ist es aber richtig, aus Selbstschutz wirklich zu ignorieren. Das würde doch schon genügen. Sie sagt: "3000 Euro". Und Du, Nachtwolf: "Ich habe einen Tisch für mich beim Italiener reserviert. Bis später." (Dass Du dann nur verzweifelt durch die Gegend fährst, muss sie nicht wissen.)
Ja, das ist vollkommen richtig. Und sie weiß auch absolut nicht, was mit mir los ist. Offiziell war ich das Ganze Wochenende bei Freunden. Sie weiß nicht, was Freitag passiert ist und wird es auch niemals erfahren. So weit ich das steuern kann, geht es mir in ihren Augen gut.

mir kommt es so vor, als ob sie genau weiß was sie tut und dich indirekt erpresst. weil sie weiß das du ihr nicht weh tun wirst. quasi "wenn ich in die Klinik muss bist DU schuld"...Nachtwolf....lass das bitte nicht zu das sie dich so gnadenlos ausnutzt!!

oh ja, Nachtwolf hat eine fesselnde Art zu schreiben, ich hab jetzt die ganzen 50 Seiten hier durchgelesen die letzten 2 oder 3 Stunden, es hat mich richtig gefreut als du vor 6 oder 7 seiten richtig positiv drauf warst und das Leben von der guten und schönen Seite gesehen hast...und dann ein paar seiten weiter dann direkt in ein Loch gefallen bist...das hat mich sehr bedrückt gemacht :(

Gut so, du bist auf dem richtigen Weg Nachtwolf ;)
Ich danke Dir. Ich kann es leider nur noch begrenzt steuern, ob sie mich ausnutzt. Ich sehe die Grenze nicht mehr. Aber ich möchte Sie auf keinen Fall ausnutzen. Sie verdient einfach ein schönes Leben.

Ja, zwischendurch war ich in einer Traumwelt gefangen, ein Traum von einer Zukunft. Vielleicht werde ich irgendwann eine Zukunft haben, vielleicht wird es mir irgendwann besser gehen. Vielleicht wird das auch nicht passieren. Wie schnell können manchmal Dinge passieren. Ich weiß nicht, was wird. Im Moment gibt es wieder mehr Tiefs als Hochs, was auch daran liegt, dass ich für mich selbst keinerlei Kraft mehr hab.

ist "sie" noch immer in deiner wohnung?
noch 8 tage, dann kannst du (und auch deine seele) dich wieder ausbreiten.
Ja, sie 'wohnt' hier noch. Und ich kann nicht in Erwartung leben, endlich allein zu sein. Vielleicht wird es dann einfacher. Vieleicht nimmt mir die Einsamkeit die letzte Kraft, und ich bekommen endlich den Frieden, den ich mir im Moment so sehr wünsche. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, was nächste Woche sein wird. Ich habe nicht einmal mehr Angst davor. Nur noch Leere.

alles tut weh, aber sie ist diejenige, die dir die größten schmerzen zufügt.nicht, weil sie geht, sondern weil sie ja nun richtig gemein wird.
Auch das weiß ich nicht so genau. Sie ist jemand, der gerne in eine Abwehrhaltung geht, wenn sie sich angegriffen fühlt. Und im Moment fühlt sie sich sehr angegriffen, von der Zukunft, die sie erwartet, von der Angst, was ich ihr alles tun, versagen, nehmen könnte. Von all den Menschen, die sie unter Druck setzen, ihre Eltern, Schwester, ich möchte den Druck auf sie nicht auch noch verstärken. Sie leidet schon genug unter dem Ganzen.

Ich kann ihr nicht weh tun. Ihre Tränen brennen wie Feuer in meiner Seele. Die Vorstellung, sie trauig zu sehen, zerreißt mir das Herz. Die Annahme, dass ich es bin der ihr wehtut martert unerträglich mein Gehirn. Das alles ist etwas, mit dem ich kaum Leben kann. Und wenn ich ehrlich bin, dann möchte ich ihr alles geben, was ich kann. Ich weiß nicht, warum ich das nicht einfach tue. Vielleicht, weil es nicht gut für sie wäre. Vielleicht, weil es gut für sie wäre, wenn sie endlich lernt, einmal das Leben selbst in die Hand zu nehmen. Aber diesen Schritt möchte ich ihr nicht schwerer machen, als er sowieso schon für sie ist.

Alles dreht sich gerade. Alles scheint so schwer im Moment. Nur noch Gedanken. Ich habe Angst vor dem Gespräch, werde vielleicht gelich mal rausgehen, fliehen. Vielleicht fängt es an zu regnen. Dann darf ich meine Tränen zeigen, ohne dass zufällige Beobachter es sehen. Es würde mir gut tun.....
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
Die von beiden Beteiligten gebrauchten Möbel haben nicht mehr den Neuwert. In wieweit hat sie sich an den laufenden Kosten wie Miete/Hausgeld/Benzin/Autoabnutzung udgl. beteiligt? Das läßt sich bestimmt verrechnen. Wieso ist das Kampf, wenn Du Selbstverständlichkeiten zur Rechnung, die sie macht, hinzuziehst? Alles andere, was von Dir (und sicherlich auch ihr) investiert und enttäuscht wurde, läßt sich eh nicht aufrechnen.
Deine Eltern spenden offenbar auch gern ohne Quittungsbeleg, bzw. ach so ja, sie kriegen es ja von Dir dann wieder. So ist es ja dann für sie kein materieller Verlust.

FG Gelinda

Hast Du ihr die Schmerzen beigebracht?
Nein, die Schmerzen habe ich ihr nicht beigebracht. Das passierte in ihrer Kindheit und Jugend, von lieben Mitmenschen, für die ein wehrloses Kind gerne mal als Objekt ihrer Lust gesehen wird.

Sie hat sich an den laufenden Kosten überhaupt nicht beteiligt, wovon denn auch. Eigentlich habe ich alles bezahlt. Lediglich das Benzin für ihr Auto hat sie hin und wieder selbst bezahlt. Ja, meine Eltern würde das Geld natürlich von mir wieder bekommen. Die können ja nun gar nichts dafür. Die möchten ja nicht ihr sondern mir helfen. Sie hat ihnen ja erzählt, dass ich ihr das Geld schulde.
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
und noch immer nimst du die "schutzlose suchende" im geiste in deine selbst nach hilfe schreienden arme...
Ich hatte mein Leben lang schmerzen, habe mein Leben lang immer versucht, etwas dagegen zu tun. Dieser Schmerz, den ich im Moment versprüre ist mir sehr bekannt und vertraut, ich warte schon mein Leben lang darauf, dass er es schaft, mich zu besiegen.

Sie hat diesen Schmerz für viele Jahre genommen, hat mir ein Leben geschenkt. Und nur, weil mein Schmerz nun zurückkehrt, mich zu sich holen will, kann ich ihr nicht das Leben nehmen, dass sie verdient.

Ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll, es fällt schwer. Ich möchte ihr immer noch alles geben, was ich kann. Das wollte ich immer. Vielleicht war das im letzten Jahr zu wenig, vielleicht war ich mit meiner Kraft einfach am Ende. Und deswegen habe ich sie nun verloren. Aber deswegen kann ich sie doch nicht bestrafen. Eher muss ich mich bestrafen, nicht stärker gewesen zu sein.

Ich muss erst mal raus, brauch' ein bisschen frische Luft.... Die Enge des Hause nimmt mir gerade den Atem...

Vielleicht kann ich danach etwas klarer denken....
 

Timmymama

Aktives Mitglied
NAchtwolf, Lostsouls hat echt den Nagel auf den Kopf getroffen.

Du entschuldigst immer noch ihr Verhalten, nimmst sie ständig in Schutz- gehst dabei aber selber vor die Hunde. Wach bitte endlich auf und schau der Realität ins Auge.
Es warst nicht DU der sie in ihre Kindheit/Jugend missbraucht hat. DU hast ihr 9 JAhre lang ein Heim, Schutz gegeben, ihr Leben finanziert- und sie macht jetzt Schluss und tritt all das mit Füssen ! und immer noch lasst du es zu daß sie dir weiterhin wehtut, lässt dich ausnutzen nur weil sie dir 9 JAhre lang gut tat, jemand da war für dich ?! Du hättest dien Leben auch ohne sie gelebt, sie war immer von dir abhängig

NAchtwolf, wenn sie auch in ZUkunft nicht arbeiten gehen kann, dann muss der STaat für sie einspringen,es ist nicht deine Aufgabe. ODer es müssen halt wieder ihre Eltern einspringen, es ist nicht mehr dein Problem.

Es macht dich kaputt wenn du ihre Tränen siehst- und, macht es ihr was aus wenn sie deine Gemütslage mitbekommt ?
Du kannst mir nciht erzählern daß man dienen AUgen die Traurigkeit nicht ansieht, sie will es nur nicht sehen weil sie dann den Spiegel vorgehalten bekäme. SIe schaut nur auf sich, du bist ihr mittlerweile sch***egal, sorry
 

Nachtwolf

Aktives Mitglied
nachtwölfle: du bist nicht dazu gemacht worden, ihr leben zu finanzieren!!
Nein. Das weiß ich. Irgendwie. Aber.... ich weiß auch nicht.


Wo bist Du, bei all dem, was Du schreibst?
Es geht ja gar nicht darum, daß Du ihr schaden sollst. Deine Einstellung dazu ehrt Dich, aber was ist mit Dir? Bei allem, wie sie sich Dir gegenüber verhält, vergisst Du Dich selbst völlig. Sie hat die Entscheidung getroffen, Eure Beziehung zu beenden, nicht Du. Es geht doch auch darum, daß Du für Dich handelst und Dich schützt. Das hat mit Verletzen doch nichts zu tun.
Ja, wo bin ich selbst... Eigentlich habe ich ja ein ganz gesundes Selbstbewußtsein, weiß wer ich bin, weiß so oft, was ich will, finde auch oft den Weg dahin. Hier ist das anders. Neben ihr habe ich einfach keine Pletz mehr. Irgendwie gab es so oft nur sie. So viele Tage, wenn es mir schlecht ging. Wenn meine Panikattacken kamen. Die Gedanken für immer zu gehen, die mich so oft begleiten. Das alles habe ich so oft selbst lösen können. Aber sie hat mir auch oft geholfen. Hat mich im Arm gehalten, wenn meine Depression zu stark war, ich es nicht mehr aushalten konnte. Wenn meine Panikattacken da waren. Ich keine Gedanken mehr formen konnte. Dann was sie einfach da. Nur für mich. Das ist etwas, das ich nicht alleine schaffen werde. Und in den Momenten war ich wichtig.

Wo bin ich jetzt. Bin ich jetzt noch? Immer wieder finde ich mich in den Gedanken, dass es mich schon gar nicht mehr gibt. Nur noch ein Teil eines Lebens, das einmal statt fand. Ich suche mich, aber ich finde nichts mehr. Nur noch eine leere Hülle voller Schmerz, die sich nicht traut zu gehen.


Ich frage mich, wo ist Deine Wut? Deine Verletztheit? Was hat sie Dir damit angetan?
Ich habe keine Wut mehr. Einfach weg. Es gab kurze Momente in denen sie kurz aufflammte. Aber soll ich auf sie wütend sein? Sie ist gegangen. Das kann nur bedeuten, dass es meine Schuld war, denn ich habe sie getrieben, bis sie es nicht mehr aushielt. Zu wenig von mir. Ich konnte ihre Wünsche einfach nicht erfüllen, konnte ihrem Leben nicht mehr gerecht werden. Dafür bin ich verantwortlich. Wie kann ich auf sie wütend sein, wenn ich es war, der nicht in der Lage war, ihr das zu bieten, was sie brauchte. Ich könnte höchstens auf mich selbst wütend sein. Aber selbstverletzung habe ich hinter mir und seit langer Zeit abgelegt.

Ja, verletzt bin ich durchaus. Jeden Tag denke ich darüber nach, was ich hätte tun können, was ich hätte ändern können, jeden Tag verfluche ich mich dafür, was ich alles nicht tun konnte, ich hätte so viel öfter über meinen Schatten springen müssen, meine Ängst hinter mir lassen, einfach ignorieren. Aber ich habe einfach die Kraft nicht mehr gefunden.

Ich weiß aber auch, dass Du die Wut auf sie, meine Verletztheit ihr gegenüber meinst. Aber ich fühle da im Moment nichts. Irgendwie fügt sie mir keine Schmerzen zu. Alles was passiert ist, war nicht ihre Schuld. Sie ist nur gegangen. Es tut einfach nur weh.



Aber was macht sie mit ihrer Panik? Sie überträgt sie auf Dich und Du sollst dafür sorgen, daß sie einen "guten Start" nach dem Auszug hat. Sie hat aber doch so entschieden, nicht Du. Du stellst doch selbst fest, wie wenig sie eigentlich von Dir weiß. Du sorgst viel zu wenig für Dich selbst.
Ich sehe mich selbst auch kaum noch als das, was ich noch vor einigen Wochen war. Nur durch einen düsteren Schleier, denke immer wieder, ich habe alles zerstört, was mir wichtig war. Ich selbst. Und vielleicht verdiene ich nichts besseres. Vielleicht ist es einfach der Weg, der für mich bestimmt ist. Ich sehe im Moment einfach keine Zukunft.



Bitte nimm es mir nicht übel, aber ich habe das Gefühl, daß Du eine ganz verklärte Sichtweise hast. Sie hat Schluss gemacht, also muß sie doch auch mit diesem Druck klar kommen. Dafür bist Du doch gar nicht verantwortlich. Und Du bist derjenige, der unter dieser Situation leidet. Sie hat sich doch dafür entschieden. Ist es denn dann nicht logisch, daß sie dann auch mit den Konsequenzen ihrer Entscheidung umgehen muss? Was hat sie denn erwartet? Dass jemand sie für diese Entscheidung lobt und ihr den roten Teppich in eine perfekte Wohnung ausrollt und alles für sie gemacht wird?
Nein, das hat sie sicher nicht erwartet. Aber sie erwartet, dass ich sie unterstütze, immerhin bin ich der, der das Geld in der Beziehung verdient hat und damit bin ich auch verantwortlich, dass sie nach der Trennung nicht mittellos ist. Wäre ich mit ihr verheiratet gewesen, dann wäre ich dazu sogar verpflichtet.

Sie scheint Dich aber insofern gut genug zu kennen, daß sie weiß, welche Knöpfe sie bei Dir drücken muss, um das zu erreichen, was sie will.
Nein nicht so richtig. Ja, natürlich weiß sie, was sie tun muss, um von mir bestimmte Reaktionen zu bekommen. Aber wenn sie mich wirklich kennen würde, dann hätte sie noch sehr viel mehr Möglichkeiten. Ich schaffe es ja auch schon erfolgreich, ihr seit einigen Tagen aus dem Weg zu gehen, obwohl sie mir ständig über den Weg zu laufen versucht. Tja, würde sie nur einige Sachen anders machen, dann wäre ich immer noch Wachs in ihren Händen. So kann ich ihr wenigstens fern bleiben.


Es tut mir leid, wenn meine Worte hart ausfallen, aber ich wünschte, Du würdest nicht immer nur auf sie kucken, sondern anfangen, an Dich selbst zu denken als einen Menschen, der es wert ist, für sich selbst einzustehen und zu handeln. Und damit verletzt Du sie nicht, sondern Du sorgst damit für Dich. Die Tränen, die Du dann vielleicht bei ihr siehst, sind dann nicht etwa ihre Verletzung, sondern vielmehr die Enttäuschung darüber, nicht das zu bekommen, was sie möchte.
Ich weiß nicht, ob ich ihre Tränen ertragen kann, schon gar nicht, wenn ich sie verursache. Ich habe immer versucht, genau das zu vermeiden, waren doch so viele Tränen in ihr, die andere verursacht haben. Immer wieder.

Nein, Deine Worte fallen nicht hart aus. Nicht mal annähernd. Und sie erreichen mich auch genau da, wo sie gedacht sind. Sie berühren mich, meinen Geist, mahnen mich zum Denken. Und doch sehe ich immer wieder diese tiefe Schuld in mir, dieser Schmerz alles, was mein Leben ausmachte, zerstört zu haben.


Manchmal denke ich, die Schmerzen, die Du spürst, sind nicht ihre Verletzungen, sondern sie sind vielmehr die Angst, für Dich einzustehen und zu handeln. Und das würde ich Dir so sehr wünschen.
Ja, da magst Du recht haben. Ich bin einfach am Ende. Ich kann nicht mehr weiter, ich habe nur noch Schmerzen. Jeder weitere Tag martert mich, etwas zerfrisst mich von innen.
Und das war auch das, wofür ich sie so sehr geliebt habe. Ich brauchte niemanden, der Meine Wohnung aufräumt. Ich brauchte niemanden, der arbeiten geht, Geld verdient. Ich brauchte niemanden, der Dinge tut, die ich nicht selbst auch tun kann. Auch wenn ich es schön gefunden hätte, wenn sie all das gemacht hätte.

Aber ich brauchte jemanden, der an meiner Seite steht. Der mir sagt, dass alles in Ordnung ist, wenn die Finsternis sich durch meine Seele frisst. Der meine Hand hält, wenn ich zitternd von Panik auf dem Bett liege. Der mir sagt, dass ich nicht allein bin, wenn die Welt zu groß wird, plötzlich über mir zusammenstürzt. In diesen seltenen Momenten habe ich sie gebraucht. Wirklich gebraucht. Und ich brauchte das schöne Gefühl zu hause zu sein. Heim zu kommen, ein liebes Gesicht zu sehen, Abends auf der Terasse zu sitzen, mit einem Glas Wein, in die Sterne zu schauen, die Sternschnuppen zu zählen, die Wolken am Himmel zu sehen und ihre Formen zu deuten, dem gewaltigen Lichtspiel eines nahen Gewitters zu verfallen. Das alles war es, das mich glücklich machte, das alles war es, was sie mir gab. Und noch viel mehr. Einfach ein großartiger Mensch.


lostsouls
NAchtwolf, Lostsouls hat echt den Nagel auf den Kopf getroffen.

Du entschuldigst immer noch ihr Verhalten, nimmst sie ständig in Schutz- gehst dabei aber selber vor die Hunde. Wach bitte endlich auf und schau der Realität ins Auge.
Es warst nicht DU der sie in ihre Kindheit/Jugend missbraucht hat. DU hast ihr 9 JAhre lang ein Heim, Schutz gegeben, ihr Leben finanziert- und sie macht jetzt Schluss und tritt all das mit Füssen ! und immer noch lasst du es zu daß sie dir weiterhin wehtut, lässt dich ausnutzen nur weil sie dir 9 JAhre lang gut tat, jemand da war für dich ?! Du hättest dien Leben auch ohne sie gelebt, sie war immer von dir abhängig
Ja, das war sie. Aber ich war es auch von ihr. Ich konnte mir keinen Tag ohne sie vorstellen. Nicht räumlich. Ich brauchte auch auszeiten, war auch sehr glücklich, wenn ich allein zu Haus war, weil es mir gut tat. Aber ich war nie einsam. Sie war immer in meinem Herzen bei ihr. Und die Illusion, dass ich Teil ihres Herzens war gab mir immer die Kraft, mein Leben zu leben, fast wie ein normaler Mesch. Sie war die Sonne, die mein Herz wärmte, wenn es fror, sie war der Mond, der es kühlte, wenn ich innerlich zu verglühen drohte und sie war der Stern, der mich in der Nacht des Lebens sicher durch die Welt führte, sicher auf mein Ziel zu.

Nun habe ich all das verloren, spüre die Hitze in mir, in der ich verglühe, die Kälte, die mein Herz zu Eis gefrieren läßt, wartend auf den Schlag der es zerspringen läßt und ich habe mienen Weg in der Dunkelheit verloren. Ich finde mich nicht mehr. Ich finde nur noch dunklen Schmerz und tiefe Trauer.

Da war ein Heim, Geld, Schutz, Beistand, alles was ich zu geben versucht habe, einfach zu wenig. Niemals konnte ich ihr das zurückgeben, was sie mir gab, meistens, ohne, dass sie das wußte. Ich habe es mir nicht genommen. Es war einfach da. Als wenn es in mir geboren wurde, aber erst durch sie Leben konnte. Sie war nicht nur ein Teil meines Lebens, sie war ein Teil von mir, nun herausgerissen. Der Rest bleibt zurück, nicht lebensfähig...


NAchtwolf, wenn sie auch in ZUkunft nicht arbeiten gehen kann, dann muss der STaat für sie einspringen,es ist nicht deine Aufgabe. ODer es müssen halt wieder ihre Eltern einspringen, es ist nicht mehr dein Problem.
Ja, das sehe ich auch. Das wird auch passieren. Ich habe da wenig anteil dran. Aber im Moment ist es meine Schuld, dass der Staat ihr nicht hilft, denn solange sie hier wohnt, fühlt sich der Staat nicht verantwortlich, da ich ein Einkommen habe.

Es macht dich kaputt wenn du ihre Tränen siehst- und, macht es ihr was aus wenn sie deine Gemütslage mitbekommt ?
Du kannst mir nciht erzählern daß man dienen AUgen die Traurigkeit nicht ansieht, sie will es nur nicht sehen weil sie dann den Spiegel vorgehalten bekäme. SIe schaut nur auf sich, du bist ihr mittlerweile sch***egal, sorry
Ich weiß es nicht, ob es ihr etwas ausmachen würde. Ich versuche zu vermeiden, dass sie mitbekommt, wie es mir geht. Unter anderem auch, weil sie nicht erfahren darf, wie es mir geht und was am Freitag passierte. Ich habe Angst, dass sie dann aus den falschen Motiven bei mir bleiben würde. Das darf auf keinen Fall passieren.

Aber Du hast recht. Man sieht mir wahrscheinlich an, dass ich traurig bin, wenn man in meine Augen sieht. Die meisten Menschen werden das nur nicht sehen wollen. Sie auch nicht.


Und ja, ich bin ich vollkommen egal. Das weiß ich. Aber sie ist mir nicht egal. Und genau da liegt der Unterschied.


Gerade war sie wieder da.... Klopfte an die Tür, will endlich über Geld reden. Ich weiß nicht, ob ich das durchstehe. Ich habe überhaupt keine Kraft mehr. Ich möchte am liebsten nur noch gehen. Nicht mehr auf dieser Welt sein. Aber ich schaffe es nicht. Irgendetwas hält mich hier. Läßt mich nicht fort. Noch nicht.....
 

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