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Die Islamische Demokratie

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Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Ich glaube man sollte nicht zuviel aus einem vollständigen Versagen der Demokratie in islamischen Staaten für generelle Demokratieunfähigkeit ableiten.
Jedenfalls ist vollständiges Versagen in Sachen Demokratie kein Anhaltspunkt für eine positive Annahme "aber bald ist dieses (islamische) Land eine Demokratie".

Bisher kenne ich kein islamisches Land, welches ich als Demokratie bezeichnen kann. Das Gleiche würde ich auch für kommunistische Länder sagen. Anstelle islamisch geprägtes Land kann man auch von Diktatur einer religiöse Elite sprechen.
 
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Mustang

Aktives Mitglied
Das lässt sich aber doch auf so vieles anderes ausweiten. Welche Schlüsse kann man denn noch aus gescheiterten islamischen Demokratien ziehen wenn es eigentlich überall nur mit viel historischen zufällen möglich ist eine Demokratie zu errichten. Die Iraner hatten ihre mit Mossadegh, die Amerikaner haben sie zerstört. Bis zur nächsten Chance wird wohl zumindest Chomeini sterben müssen. Die Tunesier haben momentan ihre Chance, ob sie die Chance nutzen steht noch aus.

Selbst in Deutschland und Italien mussten die Amerikaner die Demokratie erst erzwingen. Zum Glück haben sie das damals im größeren Stil mit Entnazifizierung und mit dem Marshallplan gemacht, dadurch haben wir die Kurve zur Demokratie im Gegensatz zum Irak gekriegt.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Das lässt sich aber doch auf so vieles anderes ausweiten. Welche Schlüsse kann man denn noch aus gescheiterten islamischen Demokratien ziehen wenn es eigentlich überall nur mit viel historischen zufällen möglich ist eine Demokratie zu errichten. Die Iraner hatten ihre mit Mossadegh, die Amerikaner haben sie zerstört. Bis zur nächsten Chance wird wohl zumindest Chomeini sterben müssen. Die Tunesier haben momentan ihre Chance, ob sie die Chance nutzen steht noch aus.

Selbst in Deutschland und Italien mussten die Amerikaner die Demokratie erst erzwingen. Zum Glück haben sie das damals im größeren Stil mit Entnazifizierung und mit dem Marshallplan gemacht, dadurch haben wir die Kurve zur Demokratie im Gegensatz zum Irak gekriegt.
Aus meiner Sicht kann man westliche politische Strukturen nicht mit islamischen Strukturen gleich setzen. Selbst wenn im Westen eine Parteidiktatur herrscht und diese zerschlagen wird, ist immer noch festzustellen, dass es sich hier immer um eine kleine Gruppe handelt, die über das Machtmonopol "gegen das Volk" verfügte. Ein Kalifat aber, wie es im Islam befürwortet wird, hat die Unterstützung der Masse. Die Verbindung Staat und Religion wird in islamischen Ländern ausdrücklich befürwortet.

Ein aus meine Sicht sehr wichtiger Unterschied zwischen islamischen und westlichen Ländern liegt darin, dass im Islam aus religiösen Gründen der Trend zum Kalifat vorgezeichnet ist und eben die Demokratie nicht vorgesehen ist. Anstelle von Kalifat kann man evt. auch von "islamische Form" der Monarchie oder Diktatur sprechen.
 
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Mustang

Aktives Mitglied
Da vermengst du jetzt aber was. Einen Kalifen im Sinne von staatliches und religiöses Oberhaupt gibt es momentan nur im Iran und im islamischen Staat. Der Rest sind lediglich Militärdiktatoren, deren Legitimation nicht Allah sondern die Armee ist.
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Da vermengst du jetzt aber was. Einen Kalifen im Sinne von staatliches und religiöses Oberhaupt gibt es momentan nur im Iran und im islamischen Staat. Der Rest sind lediglich Militärdiktatoren, deren Legitimation nicht Allah sondern die Armee ist.
Da habe ich jetzt nicht verstanden, was ich vermengt haben könnte.
Nach meinem Verständnis ist der Kalif das religiöse und politische Oberhaupt eines islamischen Staates.

Ob das Regierungsoberhaupt sich Kalif nennt und ob er seine Macht nur mit dem Militär halten kann, sei dahingestellt.
Bei dem Begriff Kalif kommen wir zu den Feinheiten, wenn als Voraussetzung die lückenlose Kette der Zugehörigkeit zu Mohammed gelten soll, wie die ersten Kalifen es behaupteten.

Jedoch gibt es einige Länder, in denen religiöse und politische Führung in einer Hand liegen. Denken wir z.B. an Saudi-Arabien oder an den Sudan.
 

eisblume90

Aktives Mitglied
Wenn ein dicker alter Single-Mann, eine verheiratete Mitvierzigerin und ein Jugendlicher an einem Virus erkranken, dann hat das weder etwas mit dem Status, dem Alter oder mit dem Geschlecht zu tun, sondern mit dem Virus. Wer den Virus nicht kennt, kann auch keinen Heilungsweg empfehlen.
Vergleichst du hier den Islam mit einem Virus? Ernsthaft? Was bildest du dir eigentlich ein? Wer bist du, dass du dir anmaßen kannst, so etwas auszusprechen?

Wenn gute Christen Menschen wie du sein sollen, dann schäme ich mich, Christ zu sein!

Unglaublich...
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Vergleichst du hier den Islam mit einem Virus? Ernsthaft? Was bildest du dir eigentlich ein? Wer bist du, dass du dir anmaßen kannst, so etwas auszusprechen?

Wenn gute Christen Menschen wie du sein sollen, dann schäme ich mich, Christ zu sein!

Unglaublich...
Ich denke mal, dass Du mein Beispiel bzw. die Aussage nicht verstanden hast. Wenn Du etwas nicht verstehst, was hindert Dich, nachzufragen?
 

Nordrheiner

Sehr aktives Mitglied
Du kennst ihn ja auch nicht! :D
hab ich doch gelesen, als du letztens mit der Muslimin dikutieren wolltest.
Ich verstehe jetzt nicht, was dieser unsinnige Beitrag soll.

Aber wenn Du den Koran kennst (gelesen hast), Dich sozusagen in der islamischen Glaubenswelt auskennst, dann kannst Du mit Deiner qualifizierten Meinung einen positiven Beitrag liefern.
 
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Rhenus

Urgestein
Jedenfalls ist vollständiges Versagen in Sachen Demokratie kein Anhaltspunkt für eine positive Annahme "aber bald ist dieses (islamische) Land eine Demokratie".

Bisher kenne ich kein islamisches Land, welches ich als Demokratie bezeichnen kann. Das Gleiche würde ich auch für kommunistische Länder sagen. Anstelle islamisch geprägtes Land kann man auch von Diktatur einer religiöse Elite sprechen.
Und was ist mit Indonesien mit 200 Millionen Muslimen?
 
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