Seht Ihr irgendwo einen Fachkräftemangel?

[Daoga]

Für fehlende LKW-Fahrer springen sofort tausend türkische, rumänische oder sonstwelche Fahrer aus dem Ausland ein. Die kriegt man als Spediteur im Dutzend billiger und auf Zuruf. Bei Ingenieuren und Mechanikern dagegen braucht es erst mal eine gute Ausbildung samt (am besten) ein paar Jahre Berufserfahrung, bis sie rundum einsetzbar sind. Auch ein Ingenieur kann mal die Karre fahren, so der entsprechende Führerschein vorhanden ist, aber einen Fahrer als Ingenieur einsetzen, das ginge in die Hose. Ist einfach ein Unterschied in der Qualifikation. Qualifikation ist eine Frage der Zeit (Ausbildung), aber dafür ist die höhere Qualifikation dann auch nachhaltig, kann jederzeit in weitere Bereiche ausgeweitet und verbessert werden. Der Fahrer ohne Ausbildung bleibt immer nur Fahrer, wenn er Pech hat.

 

[Mustang]

Beschissene Bezahlung ohne Aufstiegschancen bzw hohe Chance für Arbeitslosigkeit sind für mich ein klarer Spasskiller. Die meisten Menschen die Berufe wie LKW Fahrer oder Gurkenpflücker ergreifen, waren in der Schule schlichtweg zu schlecht in Mathe. Wer will mir denn erzählen, dass er die Landschaft so sehr geniesst, dass er sich mit Mindestlohn, Drangsalierungen und Altersarmut zufrieden gibt...

 

[Daoga]

... pausenlosem (im Sinn des Wortes) Zeitdruck, Staus, Polizeikontrollen und tausend andere Schikanen...

 

[Kalter Stern]

Als ehemalige/zukünftiger Politiker kann ich sagen, dass wir kein Fachkräftemangel haben. Die Firmen stapeln lieber ihr Geld anstatt es für neue Angestellte auszugeben und diese vernünftig einzuarbeiten.

 

[Mustang]

Als ehemalige/zukünftiger Politiker kann ich sagen, dass wir kein Fachkräftemangel haben. Die Firmen stapeln lieber ihr Geld anstatt es für neue Angestellte auszugeben und diese vernünftig einzuarbeiten.

Korrektur: Für Absolventen.

In meiner Firma sucht der Personalchef sich dumm und dämlich um eine dringend benötigte Stelle zu besetzen.... leider braucht man für die Erfahrung.

 

[ABVJoGo]

Korrektur: Für Absolventen.

In meiner Firma sucht der Personalchef sich dumm und dämlich um eine dringend benötigte Stelle zu besetzen.... leider braucht man für die Erfahrung.

Bei uns suchen wir auch Fachkräfte mit aufgebautem KnowHow. Das Problem ist, dass es zwar einige Bewerber gab, aber die Firma nicht das entsprechende Gehalt zahlen wollte.

Das ist so das Problem heute. In den Firmen kriegt man für die Berufserfahrung viel zu wenig bezahlt. Das treibt sehr viele Fachkräfte entweder in die Selbstständigkeit, nach Hamburg/München oder ins Ausland ... Schweiz z.B. da kriegt man noch ein entsprechendes Gehalt, oder GB, USA. Deutschland ist zum Billiglohnland geworden. Das ist schon so krass, dass wir noch nichtmal mehr Nearshoring betreiben können, weil selbst die Polen und Tschechen zu teuer sind.

Wir haben bei Weitem kein Fachkräftemangel, wir haben eine verkorkste Lohnpolitik!
Das ist in Ostdeutschland besonders schlimm. Bin ja selbst bissl davon betroffen. Ich verdiene zwar im ostdeutschen Schnitt im oberen Mittel, aber bin halt auch Akademiker und bin spezialisierter KnowHow-Träger in der IT-Branche. In München z.B. würde ich das Doppelte verdienen. In der Schweiz sogar noch mehr ... klaro sind da die Lebenshaltungskosten höher, aber nicht in dem Verhältnis...bei Weitem nicht.

 

[_Tsunami_]

Gibt's denn in diesen - vermutlich größeren - Ingenieurunternehmen keine Tarifverträge, oder zumindest Haustarifverträge? Kann da wirklich jeder zu einem beliebigen Gehalt und ohne Einarbeitung angestellt werden?

 

[Gelöscht 32652]

Der (angebliche) Fachkräftemangel wurde uns nur erzählt zur Legitimation für unkontrollierte Zuwanderung, er ist genau so eine Lüge wie WIR SCHAFFEN DAS.

In Wirklichkeit ist es nämlich so das wir Fachkräfte genug haben nur will die bzw. deren spezifisches Können keiner angemessen bezahlen.
Man holt also "Billigkräfte" aus dem Ausland damit die dann die Arbeiten machen für sehr viel weniger Geld, der Unternehmer freut sich, Merkel kann uns weiter belügen und die deutsche Fachkraft kann Hartz IV beziehen.

Es wird zwar immer beklagt es gebe zu wenig Hochschulabsolventen, das mag ja auch sein, aber warum studieren nur um später für einen Hungerlohn arbeiten zu müssen.

 

[Daoga]

Es wird zwar immer beklagt es gebe zu wenig Hochschulabsolventen, das mag ja auch sein, aber warum studieren nur um später für einen Hungerlohn arbeiten zu müssen.

Hochschule, eine gründliche Ausbildung in einem deutschen Betrieb (Lehrjahre sind keine Herrenjahre), und sobald man seinen Meister, Diplomingenieur oder einen vergleichbaren Abschluß gemacht hat, steht einem die ganze Welt offen. Mit deutschem Meistertitel bist Du in fast allen Ländern auf der Welt ein erwünschter Gast. Weil allgemein bekannt ist, daß die Deutschen gut und gründlich arbeiten. (Ausnahmen vorbehalten )
Nur im eigenen Land gilt der Prophet halt nix...

 

[Gelöscht 32652]

Hochschule, eine gründliche Ausbildung in einem deutschen Betrieb (Lehrjahre sind keine Herrenjahre), und sobald man seinen Meister, Diplomingenieur oder einen vergleichbaren Abschluß gemacht hat, steht einem die ganze Welt offen. Mit deutschem Meistertitel bist Du in fast allen Ländern auf der Welt ein erwünschter Gast. Weil allgemein bekannt ist, daß die Deutschen gut und gründlich arbeiten. (Ausnahmen vorbehalten )
Nur im eigenen Land gilt der Prophet halt nix...

Ja das stimmt, aber mal ehrlich wie viele Meister gehen denn ins Ausland und machen sich selbständig, die meisten landen in der Industrie oder dem Unternehmen der Eltern.