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Gibt es noch Hoffnung?

und da liegt das problem : sie weiss ja, dass sie nix zu befürchten hat an konsequenzen, also kann sie so leben, wie es ihr gefällt, egal, wie DU dich dabei fühlst. sie wird auch denken, dass DU dies damals letztendlich auch so gemacht hast.

die vergangenheit liegt hinter euch, wenn sie nicht bereit ist in die zukunft zu schauen und an eurer beziehung zu arbeiten, würde ich an deiner stelle das weite suchen. viel mehr kann man da eigentlich gar nicht raten. denn klar hast du fehler gemacht (wobei sie auch einfach hätte sagen können, wie sie sich was genau vorstellt, ich kann verstehen, dass du dich als alleinversorger so verhalten hast wie geschehen), aber diese sind nun geschichte. entweder verzeihen und beziehung vernünftig weiterführen oder trennen. vermutlich geht es ihr zu gut an deiner seite, wozu also trennung?

falls du dich nicht trennen willst, such dir was für das, was du vermisst. aber nicht ohne es ihr vorher klarzumachen, dass du dies tun wirst. klingt hart, aber ist ihr verhalten letztendlich genauso.
Vermutlich denkt sie dass ich das so gemacht habe. Mit den Unterschied dass ich es schlichtweg nicht gesehen habe und sie nie einen Ton gesagt hat. Erst Jahre später. Das ihr momentanes Verhalten mich kaputt macht, unsere Ehe und Familie sowieso, nimmt sie sehenden Auges in Kauf.

Ich denke man sollte nicht vergessen, aber verzeihen können. Ich vermisse Liebe, Nähe, Zuneigung, Sex und Geborgenheit. Das kann und will ich mir nicht woanders parallel suchen. Entweder ganz oder gar nicht. Wenn ich das irgendwo finden sollte ist die Trennung unausweichlich. Ich habe aber den Eindruck dass ihr das nicht viel ausmachen würde.
 

Werner

Sehr aktives Mitglied
Auf Dauer so weiterleben möchte ich natürlich auch nicht, kann ich auch nicht!
Das kann ich voll und ganz verstehen und
wenn ich das lese, was du sonst noch hier
geschrieben hast, ist es wohl unausweich-
lich, dass du dich aus dieser Beziehung zu
lösen hast, wenn du nicht völlig vor die
Hunde gehen willst.

Irgendwo wird ja auch ein so leidensfähiger
Mensch wie du eine Grenze haben – wenn
du es nicht direkt registrierst, wo diese
Grenze ist, wird es dein Körper dir sagen.

Da ich wie du sehr jung geheiratet und
mich nach sieben Jahren unter großen
Schmerzen getrennt habe, weil es einfach
nicht mehr ging, kann ich verstehen, wie
schwer dir dieser Schritt fallen muss. Für
mich hat es sich wie Sterben angefühlt,
aber nachdem es geschafft war, war das
Gefühl der Freiheit unbeschreiblich gut.

Heute sind meine Ex-Frau und ich glück-
lich verheiratet (also nicht mehr mitein-
ander) und jeder hat seine Ziele im Leben
mit neuen Partnern erreicht.

Ich würde dir auch raten, nicht mehr nach
den Ursachen des Verhaltens deiner Frau
zu forschen oder sie verstehen zu wollen.
Das verlängert eure Leiden nur und die
Kinder bekommen ein Ehevorbild, das
ihnen sicher nicht gut bekommt.

Genug Argumente also aus meiner Sicht,
die Reißleine zu ziehen und das zu beenden.

Viel Mut dazu wünscht dir
Werner
 
Das kann ich voll und ganz verstehen und
wenn ich das lese, was du sonst noch hier
geschrieben hast, ist es wohl unausweich-
lich, dass du dich aus dieser Beziehung zu
lösen hast, wenn du nicht völlig vor die
Hunde gehen willst.

Irgendwo wird ja auch ein so leidensfähiger
Mensch wie du eine Grenze haben – wenn
du es nicht direkt registrierst, wo diese
Grenze ist, wird es dein Körper dir sagen.

Da ich wie du sehr jung geheiratet und
mich nach sieben Jahren unter großen
Schmerzen getrennt habe, weil es einfach
nicht mehr ging, kann ich verstehen, wie
schwer dir dieser Schritt fallen muss. Für
mich hat es sich wie Sterben angefühlt,
aber nachdem es geschafft war, war das
Gefühl der Freiheit unbeschreiblich gut.

Heute sind meine Ex-Frau und ich glück-
lich verheiratet (also nicht mehr mitein-
ander) und jeder hat seine Ziele im Leben
mit neuen Partnern erreicht.

Ich würde dir auch raten, nicht mehr nach
den Ursachen des Verhaltens deiner Frau
zu forschen oder sie verstehen zu wollen.
Das verlängert eure Leiden nur und die
Kinder bekommen ein Ehevorbild, das
ihnen sicher nicht gut bekommt.

Genug Argumente also aus meiner Sicht,
die Reißleine zu ziehen und das zu beenden.

Viel Mut dazu wünscht dir
Werner
Ich bin mir sicher dass du recht hast! Eine Trennung wäre in unserem Fall etwas komplizierter als in anderen Fällen, so blöde sich das anhören mag. Es hängt überdurchschnittlich viel dran. Komplizierter, aber natürlich möglich!

Sooo sehr leidensfähig bin ich auch nicht wie das erscheinen mag. An meine Grenzen bin ich längst gestoßen, körperlich und geistig sowieso! Ich denke, ich sitze gerade meine Strafe für die Vergangenheit ab. Aber zu welchem Preis und mit welchem Ergebnis? Ich vermute, wie gesagt, dass bei ihr ein wesentlicher Bestandteil Rache ist. „.... ich zeige dir mal wie das ist ...“, nur dass diese Vorgehensweise den kläglichen Rest unserer „Beziehung“ vollends zerstört. Da frage ich mich ob es das Ganze Wert ist, ob das nicht ein deutlich zu hoher Preis ist, nur für die Befriedigung von Rachegelüsten und Genugtuung dem Partner es mal so richtig zu zeigen?
 

Dunkler_Engel

Aktives Mitglied
Ich bin mir sicher dass du recht hast! Eine Trennung wäre in unserem Fall etwas komplizierter als in anderen Fällen, so blöde sich das anhören mag. Es hängt überdurchschnittlich viel dran. Komplizierter, aber natürlich möglich!

Sooo sehr leidensfähig bin ich auch nicht wie das erscheinen mag. An meine Grenzen bin ich längst gestoßen, körperlich und geistig sowieso! Ich denke, ich sitze gerade meine Strafe für die Vergangenheit ab. Aber zu welchem Preis und mit welchem Ergebnis? Ich vermute, wie gesagt, dass bei ihr ein wesentlicher Bestandteil Rache ist. „.... ich zeige dir mal wie das ist ...“, nur dass diese Vorgehensweise den kläglichen Rest unserer „Beziehung“ vollends zerstört. Da frage ich mich ob es das Ganze Wert ist, ob das nicht ein deutlich zu hoher Preis ist, nur für die Befriedigung von Rachegelüsten und Genugtuung dem Partner es mal so richtig zu zeigen?
Hallo VerzweifelterMann,

es tut mir sehr weh zu lesen, wie sehr du in dieser Beziehung leidest. Wie kalt deine Frau zu dir ist.
Du bist sehr unglücklich und es scheint auch nicht so, als ob es noch groß anders werden wird. Deine Frau ist nicht bereit zu einer Paartherapie, was vielleicht eine sehr gute Chance für euch wäre.

Warum meinst du, dass du Strafe verdient hast? Wofür sollte sie Rache nehmen?

Liebe Grüße
Dunkler_Engel
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Keine Ahnung ob ich so wirke! Und ich bin mir sicher dass dies ein Schutzmechanismus ist. Wenn man in jemandem ständig nur das Schlechte sieht und jedes Verhalten durch diese „schwarze Brille“ analysiert, dann kommt das dabei heraus!

Alles was ich tue ist schlecht, alles! Meine Verhalten ihr gegenüber, den Kindern, meinen Mitmenschen. Ihr Groll mir gegenüber ist so groß dass niemals eine positive Betrachtungsweise zustande kommen könnte. Es wird mir regelmäßig gesagt was ich alles falsch gemacht habe, was schlecht war oder wie es besser gewesen wäre. Egal was ich tue, egal wie sehr ich mich auch anstrenge. In dieser Betrachtungsweise bin ich der schlechteste Vater den es gibt und ein noch viele schlechter Ehemann.

Es wird überhaupt nie in Erwägung gezogen dass ich irgendwas aus Liebe tue oder weil ich jemand eine Freude machen will. Immer nur zur Verfolgung eines „Zieles“. Warum das so ist kann ich dir nicht sagen. Irgendetwas schwerwiegendes muß ich ihr wohl angetan haben dass sie so ein Bild von mir hat. Nur leider weiß ich nicht mal im Ansatz was das gewesen sein könnte.
Das Problem ist, dass ihr nicht mehr miteinander reden könnt, ohne sofort in ein Rollenmuster zu fallen.
Manchmal steckt eine Persönlichkeitsstörung dahinter. Was man nicht erkennen kann, weil man emotional zu dicht dran ist. Ich habe auch viele Jahre später erst herausgefunden, was bei meiner Freundin nicht stimmt.

Du steckst in der Opferrolle fest. Der Groll deiner Frau kann mit enttäuschten Erwartungen zusammenhängen. Erwartungen insgesamt an das Leben. Die Enttäuschungen werden dann auf dich projiziert.

Ich weiß nicht, ob ihr euch überhaupt noch normal unterhalten könnt. An deiner Reaktion merke ich, dass auch du dich bewegen und dein Muster verlassen müsstest. Nicht nur deine Frau.

Wenn gar nichts mehr geht, kann eventuell noch ein guter Therapeut etwas tun. Aber meist hält der Effekt nicht lange an.
 
Ich weiß nicht, ob ihr euch überhaupt noch normal unterhalten könnt. An deiner Reaktion merke ich, dass auch du dich bewegen und dein Muster verlassen müsstest. Nicht nur deine Frau.
Ich „bewege“ mich seit 18 Monaten, versuche alles, habe meiner Meinung nach alte Muster verlassen, habe alles verändert was sie kritisiert hat. Aber wenn nur ich das tue bringt das nichts.
 
Wie macht sich das bei dir bemerkbar? Was sind seine Vermeintlichen Gründe?

Dir auch alles Gute und viel Kraft.
Ich will mal versuchen keinen Roman draus zu machen. ;)
Ich kann auch gar nicht sagen ob ich mehr in deiner Rolle oder in der deiner Frau zu Hause bin. Vielleicht auch eine interessante Sichtweise für dich.

Hier ist es oft ein ziemliches Auf und ab in dem es auch immer mal wieder harmonisch ist.

Mein Mann war die ersten 3 Jahre mit unserem ersten Kind noch selbstständig. Kinder zu bekommen war mein Wunsch den er aber mir zu liebe mitgetragen hat.
Somit habe ich auch praktisch alles alleine gemacht und ihn versucht zu schonen. Auch in der geheimen Hoffnung dass er mit einem zweiten Kind einverstanden ist, wenn ich es gut hinbekomme.
Da er Koch ist, sind die Arbeitszeiten auch dementsprechend Familienunfreundlich.

Nun hat es ihn Anfang des Jahres in eine Midlifecrisis gestürzt. Und das meine ich nicht auf die ironische Art. Er fühlt sich alt. Meint er hätte was verpasst im Leben und ich bin natürlich mit Schuld an seinem Unglück. Außerdem hängt ihm da ja auch noch das Scheitern seinesLebenstraumes (Insolvenz) hinterher.

Von mir und vor allem von den Kindern ist er schnell genervt. Klar. Sie heulen ständig wollen immer was und brauchen ja auch ständig noch bei allem Hilfe. (2 und 4 Jahre alt)

Dank seiner Krise in der ihm auffiel dass er das alles so gar nicht will und frei sein will und kommen und gehen will wie es ihm passt, (und das zusätzlich zu dem nicht Einbringen) habe ich festgestellt, dass ich eigentlich auch etwas ganz anderes wollte. Nämlich einen Mann der sich einbringt mit uns isst, sich um die Kinder kümmert und vor allem glücklich ist uns zu haben!

Ich fühle mich wie in einem schlechten Doris Day Film gefangen und hätte nie gedacht dass ich da mal landen könnte. Wirklich nicht! Ich war doch mal so emanzipiert und frei von Klischees.

Da das mit dem Sex bei dir ja auch Thema ist, kann ich da auch gerne mal drauf eingehen. Das Kinderschlafproblem gab es hier natürlich auch. Aber so langsam ist es deutlich besser. Trotzdem findet er den Weg ins Bett nicht zurück. Müde und kaputt schläft er auf dem Sofa ein und ist da nicht wegzubekommen.
Nach dem zweiten Kind habe ich wieder mit der Pille angefangen. Trotz der Nebenwirkungen die dir ja durchaus bekannt sind. Aufgrund der NW und des wenigen GV habe ich sie zwischenzeitlich wieder abgesetzt. Was bei mir die Libido zwar schnell wieder wachsen lies, bei meinem Mann die Angst vor weiteren Kindern aber wieder hemmte.
Die Lösung war, ich nehme sie wieder und er schläft bei mir damit ich zumindest eine gesteigerte Chance habe auch mal Sex zu haben wenn mir danach ist. Trotzdem liege ich meistens alleine im Bett...
Grade dann fühle ich mich schrecklich einsam und ungeliebt. Und es scheint ihn nicht zu interessieren. Wenn ich über meine Wünsche reden will oder ihm sage was mich stört, bin ich im schlimmsten Fall auch nur ein selbstsüchtiges Monster. Oder er verdreht die Augen weil ich ihn mal wieder nur nerve.

Ein Punkt ist auch dass wir nichts zusammen machen. Als Familie ist eine Katastrophe. Wir waren kürzlich ein Mal zusammen auf dem Weihnachtsmarkt. Die Kleine hat nur geschrien und er war davon Mega genervt. Und ich dann wieder verletzt weil er nicht einfach trotzdem das Beste draus macht. So viele Jahre haben wir in Ruhe unseren Glühwein getrunken. Jetzt schreit halt mal 2-3 Jahre jemand dabei rum und dann wird es auch wieder viele Jahre ruhig sein. Aber so kann er das nicht sehen.
Die Woche drauf ist er mit seinen Kollegen nochmal hin gegangen. Und mir ist es nicht vergönnt mal einen netten Tag zu haben.
Er unternimmt alles alleine oder mit Kollegen und ich alles alleine mit den Kindern. Und für ihn ist das vollkommen ok. Aber so lebt man sich doch auseinander...

Du schreibst was von einem neuen selbstbewussten Ich bei deiner Frau. Tatsächlich arbeite ich sehr erfolglos selber daran.
Mich emotional unabhängig von ihm zu machen. Nicht so verletzbar zu sein.
Einfach damit es mir wieder besser geht.
Aber irgendwie auch um wieder liebenswerter zu sein. Für ihn. Was ja wieder ein Widerspruch ist.
Ich muss auch etwas stärker für die Kinder sein. Wenn ich so unglücklich bin, bin ich auch für sie keine gute Mutter und zu sehr mit mir beschäftigt. Zu gereizt vielleicht auch ungerecht. Das ist dann oft der Punkt wo ich an eine Trennung denke. Ich will doch die Kinder nicht verkorksen. Aber unter einer Trennung leiden sie ja dann auch.

Sorry wenn ich jetzt zu viel geschrieben habe. Aber vielleicht Hilft die ja meine Sichtweise irgendwie.

Wobei wir wohl beide ein Wunder bräuchten...
...oder alle 4.
 

nichtabgeholt

Aktives Mitglied
Ich „bewege“ mich seit 18 Monaten, versuche alles, habe meiner Meinung nach alte Muster verlassen, habe alles verändert was sie kritisiert hat. Aber wenn nur ich das tue bringt das nichts.
Du führst immer gleich auf, was du alles geleistet hast und wie du behandelt wirst.

Hört euch doch einfach mal gegenseitig zu, ohne gegenseitige Aufrechnung. Und wenn deine Frau dazu nicht in der Lage, dann mach du den ersten Schritt. Und erwarte keine Belohnung dafür.

Es kann doch nicht sein, dass ihr völlig gegensätzlich und unvereinbar seid. Sonst hättet ihr nicht zusammengefunden und auch schöne Zeiten gehabt.
 

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