Wobei das BGE doch nichts an der Stigmatisierung ändert.
Heute heißt es "Ich bin arbeitslos und bekomme Hartz 4", später heißt es dann "Ich bin arbeitslos und bekomme BGE".
Klar bekommt jeder BGE, aber der Kernpunkt ist doch die Arbeitslosigkeit und dass man wenig Geld hat. Beides wird durch ein BGE nicht geändert.
Dieser Gedankengang ist mir schleierhaft. Da du ja durch Arbeitslosigkeit kein BGE erhälst.
Es ist schlicht egal ob du arbeitest oder nicht. Da es nicht als Makel angesehen wird. Der Wert der Erwerbsarbeit wird nicht mehr so hoch sein.
Das ist ein ganz anderes Wertesystem.
Das würde eher lauten das BGE reicht mir.
Mein Problem an der LINKEN ist, dass alles in staatlich vorgegebene Muster gedrängt wird.
1000 € Grundsicherung, 1200 € Mindestlohn, 1200 € Mindestrente..... und meistens bleibt es dabei. Die meisten dieser Systeme beruhen darauf, dass der Staat beteiligten vorgibt, was sie zu zahlen/zu bekommen haben und darüber hinaus nix tut, außer kräftig Steuern zu kassieren um all diese Beträge zu zahlen.
Das Denken der Linken hört bei Hartz 4 und Mindestlohn auf. Weder stärkt diese Partei den Mittelstand, noch die Selbstständigkeit, noch die private Vorsorge noch irgendwas anderes. Es geht nur um maximale staatliche Absicherung, um das maximal Leben auf Kosten anderer.
Und genau das missfällt mir bei vielen BGE Konzepten. Wir dürfen Menschen nicht in einer Sozialhilfe parken (egal ob sie Hartz 4 oder BGE heißt). Alle diese Konzepte müssen Menschen anhalten selber aktiv zu werden.
Und wenn das aktuell bei Hartz 4 bedeutet jemanden zu sanktionieren, der wirklich nicht arbeiten will, why not? Es ist doch die völlig falsche Herangehensweise an das BGE wenn man damit primär nur die Arbeitsunwilligen schonen möchte.
Selber aktiv werden bei was? Wenn mir jemand droht du musst das machen, sonst kürzen wir dein Geld. Das würde mir totale Angst einjagen. Angst killt die Motivation.
Für mich ist es auch kein Parken, sondern die Freiheit mich entfalten zu können. In meiner Schulzeit habe Praktika gehasst und ich habe mich als Gefangene gefühlt.
Außerdem fokussiert sich das zu sehr nach Außen. Ich bin nur etwas Wert, wenn ich Arbeit habe. Ich konnte mit dieser Denkweise nichts anfangen.