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Studie zum bedingungslosen Grundeinkommen

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Daoga

Urgestein
Und warum machen sie diesen Schein dann nicht? Der Schein ist schließlich die Bestätigung, daß sie den Job tatsächlich beherrschen und nicht nur Pfuscher sind.
 

Portion Control

Urgestein
Baerbock und Habeck wollten eine Garantiesicherung ohne Sanktionen. Die Mehrheit (Grüne) wollte aber ein BGE. Die nennen es erstmal Grundsicherung, damit es sich langfristig in ein BGE entwickeln kann. So ist zumindest der Plan.
Ja, klar. Solche Pläne kennt man aus der Politik zu genüge. Da werden Wähler geködert und dann wird es am Ende aller Tage niemals ein volles BGE geben.
Wer ein BGE einführen möchte, sollte am Besten zu aller erst die Finanzierung liefern. Dann kann man es direkt und vollumfänglich einführen und dann gibt es auch keine Ausreden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Old Flow

Aktives Mitglied
Wenn die Berufswelt flexibler wäre, so das Menschen sich auch besser entfalten und einbringen dürften, bliebe keiner freiwillig zuhause. Talent, de facto Wissen, Motivation, Kreativität müssen stärker gewertet werden. Es gibt hunderte Beispiele wo Menschen eine Arbeit können, sie aber nicht machen dürfen, weil ihn ein Schein dafür fehlt.
Das sehe ich sehr ähnlich.
Aber es ist ja nun mal so wie es ist. Und von Änderungen werde ich nix mehr haben.
 

Daoga

Urgestein
Eine "Garantiesicherung", die Hartz ersetzen soll, und nicht bedingungslos, nur sanktionsfrei. Genau lesen! Mag vielleicht für die Grüne intern "historisch" sein, für jeden anderen ist es nur ein weiteres Modell unter vielen, und zwar eines von den realistischeren. Wie man Hartz nennt, Sozialhilfe oder Garantiesicherung, ist nur Wortspielerei, solange sich am Inhalt nichts ändert.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
In der TAZ... meiner absoluten Lieblingszeitung... *würg*

Letztendlich ist es egal wie sie es nennen ob BGE / Bürgergeld / Garantiesicherung etc.

Reine Empfänger dieser Leistung ohne Aufstockung durch Erwerbstätigkeit werden die neue arme Schicht des Landes repräsentieren und die derzeitigen Hartz 4 Empfänger beerben.

Nach 1-2 Jahren Inflation bzw. Preisanpassung an das neue untere Einkommensviveau werden sich auch die Kosummöglichkeiten sehr bald an dem heutigen Hartz 4 Mileu orientieren.

Und dann geht das Umverteilungs-Geschrei von vorne los... "Nicht genug" wird wie ein Echo durch die Straßen der Großstädte hallen. Nur dass es dann noch um etwas lauter sein wird als heute, da vielleicht der ein oder andere "Jetzt Noch Arbeiter" sich ebenfalls von nicht einhaltbaren Versprechen vom Wohlstand ohne eigenes Zutun blenden lies.

Und der Zeitpunkt dieser Diskussion überrascht mich in der Tat... Eine Zeit in der die Staatskasse mit dem Zahlen wegen Corona nicht mehr hinterherkommt. Wie gut, dass man in der Opposition so leicht "Forderungen" stellen kann.
 
F

Fasteinjonny

Gast
Hauptsache eins ist sicher, die Beamten Pensionen.
BFA, LVA waren ja schon seit 2005 vereint.
Nur was wird da wie umverteilt, wenn bald auch die Arbeiter Renten voll besteuerte werden...und die Beamten da ja nix einzahlen.
Die Höhe der Pension richtet sich nach dem Verdienst der letzten beiden Dienstjahre vor dem Ruhestand, insofern es in diesen keine Beförderung gab.
Die Rentenzahlung aus der gesetzlichen Rentenversicherung orientiert sich an dem Rentenniveau, das aktuell 48 Prozent beträgt.
Wäre schön wenn das auch für Malocher gelten würde und nicht wie da was in 45 oder mehr Jahren zusammenkommt mit dem undurchsichtigen Punkte System gekoppelt.
Pensionen werden im Gegensatz zu den gesetzlichen Renten voll besteuert – abzüglich eines steuerfreien Pensionsfreibetrags.
Wer als gesetzlich Versicherter 2019 in Rente geht, muss 78 Prozent der Rente versteuern. Für Rentner, die später in den Ruhestand gehen, steigt der zu versteuernde Anteil der gesetzlichen Rente stetig an: Wer am dem Jahr 2040 in Rente geht, muss diese zu 100 Prozent mit dem persönlichen Steuersatz besteuern.
Bei einer Rente von rund 1.100 Euro brutto kannst Du mit einer netto-Rente zwischen 950 und 1.000 Euro rechnen. Denn auch als Rentner musst Du Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlen.
Und das ohne volle besteuerung...
 
D

Der Realist

Gast
Hauptsache eins ist sicher, die Beamten Pensionen.
BFA, LVA waren ja schon seit 2005 vereint.
Nur was wird da wie umverteilt, wenn bald auch die Arbeiter Renten voll besteuerte werden...und die Beamten da ja nix einzahlen.
Die Höhe der Pension richtet sich nach dem Verdienst der letzten beiden Dienstjahre vor dem Ruhestand, insofern es in diesen keine Beförderung gab.
Die Rentenzahlung aus der gesetzlichen Rentenversicherung orientiert sich an dem Rentenniveau, das aktuell 48 Prozent beträgt.
Wäre schön wenn das auch für Malocher gelten würde und nicht wie da was in 45 oder mehr Jahren zusammenkommt mit dem undurchsichtigen Punkte System gekoppelt.
Pensionen werden im Gegensatz zu den gesetzlichen Renten voll besteuert – abzüglich eines steuerfreien Pensionsfreibetrags.
Wer als gesetzlich Versicherter 2019 in Rente geht, muss 78 Prozent der Rente versteuern. Für Rentner, die später in den Ruhestand gehen, steigt der zu versteuernde Anteil der gesetzlichen Rente stetig an: Wer am dem Jahr 2040 in Rente geht, muss diese zu 100 Prozent mit dem persönlichen Steuersatz besteuern.
Bei einer Rente von rund 1.100 Euro brutto kannst Du mit einer netto-Rente zwischen 950 und 1.000 Euro rechnen. Denn auch als Rentner musst Du Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge zahlen.
Und das ohne volle besteuerung...
Du hast vergessen zu schreiben, dass die Rentenbeiträge schon immer zu 100% zum versteuerten Einkommen gehörten. In der Vergangenheit zu 50% während seiner Berufszeit und 50% in der Rentenbezugszeit. Zukünftige Rentner dann zu 100% in der Rentenbezugszeit, vergleichbar mit den Pensionen.
Aktuell sind die jetzt in Rente gehenden Rentner in der Übergangsphase.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das BGE hat so viele Modelle wie ein Weihnachtstannenbaum Nadeln.

Die FDP spricht von einer sanktionierbaren Einheitsleistung "Bürgergeld", die Grünen aktuelle von einem sanktionsfreien Hartz 4 Ersatz oder einer negativen Einkommenssteuer; und manche Träumer reden von 1.500 € BGE für alle.
Und es ist natürlich ein himmelweiter Unterschied ob man am Ende 800 oder 1.500 € kriegt.

Hinter allem steht der Gerechtigkeitsgedanke und vor allem auch der "ich will mehr" Gedanke. Ihr könnt euch über Renten und Pensionen unterhalten, weiter bringt euch das nicht.
Beim BGE geht es darum, ob es gesellschaftlich akzeptiert werden soll, dann Menschen nicht arbeiten wollen, es geht um das Recht auf "Nicht-Arbeiten" und um die Pflicht anderer Menschen das zu bezahlen.

Je höher ein BGE angesetzt wird, desto mehr wird diese Umverteilung notwendig sein. Und desto mehr muss man sich fragen wie fair das ist.

Es muss in einer Gesellschaft einen gerechten Schlüssel für die Verteilung unserer begrenzten Resourcen (insbesondere Geld) geben. Derzeit gibt es zwei Schlüssel: Arbeit und Verantwortungs-/Risikobereitschaft.
Wer viel Arbeitet, eine Familie gründet, Geld investiert usw wird belohnt. Durch Einkommen, Erträge, Steuervorteile etc.

Wer sich nicht in diesem Rahmen an einer Gesellschaft beteiligt, hat natürlich auch keine Teilhabe an der Resourcenproduktion verdient, warum auch?

Deswegen bin ich nicht per se gegen ein BGE, ich bin aber der Meinung es müsste ähnlich Hartz 4 bemessen sein. Böse gesprochen: Wer nix beisteuert, sollte auch nur ein Minimum bekommen.
 

Styx.85

Aktives Mitglied
Hinter allem steht der Gerechtigkeitsgedanke und vor allem auch der "ich will mehr" Gedanke. Ihr könnt euch über Renten und Pensionen unterhalten, weiter bringt euch das nicht.
Beim BGE geht es darum, ob es gesellschaftlich akzeptiert werden soll, dann Menschen nicht arbeiten wollen, es geht um das Recht auf "Nicht-Arbeiten" und um die Pflicht anderer Menschen das zu bezahlen.
[...]
Es muss in einer Gesellschaft einen gerechten Schlüssel für die Verteilung unserer begrenzten Resourcen (insbesondere Geld) geben. Derzeit gibt es zwei Schlüssel: Arbeit und Verantwortungs-/Risikobereitschaft.
Wer viel Arbeitet, eine Familie gründet, Geld investiert usw wird belohnt. Durch Einkommen, Erträge, Steuervorteile etc.

Wer sich nicht in diesem Rahmen an einer Gesellschaft beteiligt, hat natürlich auch keine Teilhabe an der Resourcenproduktion verdient, warum auch?

Deswegen bin ich nicht per se gegen ein BGE, ich bin aber der Meinung es müsste ähnlich Hartz 4 bemessen sein. Böse gesprochen: Wer nix beisteuert, sollte auch nur ein Minimum bekommen.
Sehr guter Gedankengang... dem pflichte ich bei.
 
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