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WARUM???

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Styx.85

Aktives Mitglied
Gut... dann nochmal zurück zum Thema und direkt an @ElkeS :

Anders als die meisten hier, rate ich dir absolut von einem nachträglichen juristischen Vorgehen gegen die Eltern im Falle eines Fallenlassens des Verfahrens ab, und dies hat folgende, rationale und nachvollziehbare Gründe:

A)
Die Eltern haben rein juristisch nix falsch gemacht, wenn es die Fotos tatsächlich gab, was du ja bestätigst. Du hast nichts gegen sie in der Hand außer verletztem Stolz und Vertrauen.

B)
Du heizt damit die Gerüchteküche um diesen Fall eher an, anstatt ihr entgegenzuwirken. Je länger das läuft, desto länger wird in deinem Umfeld darüber gesprochen.

C)
Rein gesellschaftlich ist es kontraproduktiv. Wir alle möchten, dass Missbrauch früh und vollständig erkannt wird und in allen Threads rund um dieses Thema, außer diesem, wird das auch voll und richtigerweise unterstützt. Man sollte Menschen ermuntern hinzuschauen und zu handeln. Genau das haben die Eltern getan. Dass man sich hierbei auch irren kann, ist logisch und es ist Arbeit von Polizei und Gerichten sowas aufzuklären. Wenn du nun aber zum Gegenangriff übergehst und (hoffentlich keinen) Erfolg hast, setzt du damit ein Zeichen an andere Zeugen von Missbrauch. Die nächste Mutter / Oma / Tante etc. meldet dann solche Fotos nicht obwohl eventuell doch mehr dahinter steckt.

Warte auf das Verfahren. Mach was dein Anwalt sagt und bespreche mit ihm was passieren könnte, wenn die Fotos doch von deiner Festplatte entwendet wurden.
 
Hallo Styx.85,

schau mal hier: WARUM???.
Hier findest du vielleicht was du suchst.

ElkeS

Mitglied
Also ich bin ehrlich gesagt auch total geschockt von der Reaktion der Eltern. ich meine: Normalerweise fragt man nach und lässt sich die Bilder zeigen und gut ists. Und nur wenn dabei zB keine Kooperation gezeigt wird oder man im Gespräch das Gefühl bekommt, da stimmt was nicht, dann überlegt man doch weitere Schritte.
Also wenn das alles so ist wie Du es beschreibst, ist das echt absolut hinterhältig.
ich kann verstehen, dass Du nicht extra die Erlaubnis einholst, wenn Du mal ein Wannenbild machst. Vermutlich würde das vielen so gehen: man macht halt Bilder in lustigen Situationen hier und da. Am Spielplatz und eben auch in der Wanne und als normaler Mensch denkt man sich nicht viel dabei, gerade WEIL man eben nichts böses im Sinn hat und auf so eine Idee garnicht käme. Also man muss schon sehr krass drauf sein, dass man bei einem Badewannenbild an Kinderpornografie denkt und einem Menschen den man ja doch lange Zeit kennt gleich die Polizei auf den Hals hetzt.

Das ist niederträchtig. Irgendwann ist es wirklich so weit, dass man fremde Kinder wirklich garnicht mehr in die Nähe lassen kann, weil es Eltern gibt, die es offenbar drauf anlegen.

Also Anwalt ist auch jeden Fall richtig. Ich schätze auch, dass das ganze eingestellt wird, aber den emotionalen Schreck wirst Du noch ne Weile mit Dir herumtragen.
Ehrlich gesagt: Wenn das ganze eingestellt wird, würde ich meinerseits eine Klage wegen übler Nachrede in Erwägung oder sogar Schadensersatz ziehen. (wer weiß, ob die das nicht weitertratschen: Solchen Leuten würde ich das zutrauen. Und wenn Dir dann dadurch weitere Aufträge als babysitterin durch die lappen gehen, könnte man das durchaus in Erwägung ziehen). Evtl kann Dein Anwalt auch ein Unterlassungsaufforderung aufsetzen (also damit ihnen verboten wird, dies rumzuerzählen. Also besprich das mit dem Anwalt.
Wenn es so ist, wie Du berichtest wird die Poliezi ja beim prüfen Deines Handys sehen, dass die Bilder harmlos und der Situation angemessen sind.
Die Polizei hat schon viel gesehen und die Leute die solche Handys prüfen wissen, was ECHTE Kinderporografie ist. DAs ist schon was anderes, als wenn man mal einen nackten Hintern in der Wanne sieht.


Übrigens: ich würde JEDEN persönlichen Kontakt zu dieser Familie einstellen (also NURNOCH durch den Anwalt mit denen kommunizieren- wenn überhaupt). Es kann durchaus sein, dass sie nochmal auf die zukommen und sich vielleicht sogar entschuldigen wollen, wenn sie von der Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens bekommen. ich würde eine solche Entschuldigung niemals annehmen und auch keinen weiteren Kontakt zulassen.
DA ist definitiv eine Grenze überschritten und auch wenn es Dir weh tut und Du ein herzliches Verhältnis zu den Kindern hast: DAS geht einfach entschieden zu weit.

Wer einem Menschen zuerst die Polizei auf dne Hals hetzt, anstatt mit ihm zu reden, sollte keine zweite Chance bekommen.

Also wirklich...irgendwie hat unsere Gesellschaft langsam ein krankes Verhältnis zum Thema Kind. Auf der einen Seite werden Kinder Opfer krassester Gewalt oder Vernachlässigung und keiner schaut hin und dann wieder ist ein Badewannenphoto ein Grund, einem Menschen die Wohnung zu durchwühlen. Unfassbar!
Es ist alles genauso wie ich es hier erzähle.
Danke für deine aufbauenden Worte.
Hätte ich mit den Bildern wirklich solche Hintergründe gehabt wären sie sicher gespeichert irgendwo und bestimmt nicht mehr auf meinem Handy.
Und wenn ich dran denke dass viele Kinderschänder nicht verurteilt werden auf Grund sie hätten nicht gewusst was sie tun und unzurechnungsfähig waren könnte ich ko....
 

ElkeS

Mitglied
Gut... dann nochmal zurück zum Thema und direkt an @ElkeS :

Anders als die meisten hier, rate ich dir absolut von einem nachträglichen juristischen Vorgehen gegen die Eltern im Falle eines Fallenlassens des Verfahrens ab, und dies hat folgende, rationale und nachvollziehbare Gründe:

A)
Die Eltern haben rein juristisch nix falsch gemacht, wenn es die Fotos tatsächlich gab, was du ja bestätigst. Du hast nichts gegen sie in der Hand außer verletztem Stolz und Vertrauen.

B)
Du heizt damit die Gerüchteküche um diesen Fall eher an, anstatt ihr entgegenzuwirken. Je länger das läuft, desto länger wird in deinem Umfeld darüber gesprochen.

C)
Rein gesellschaftlich ist es kontraproduktiv. Wir alle möchten, dass Missbrauch früh und vollständig erkannt wird und in allen Threads rund um dieses Thema, außer diesem, wird das auch voll und richtigerweise unterstützt. Man sollte Menschen ermuntern hinzuschauen und zu handeln. Genau das haben die Eltern getan. Dass man sich hierbei auch irren kann, ist logisch und es ist Arbeit von Polizei und Gerichten sowas aufzuklären. Wenn du nun aber zum Gegenangriff übergehst und (hoffentlich keinen) Erfolg hast, setzt du damit ein Zeichen an andere Zeugen von Missbrauch. Die nächste Mutter / Oma / Tante etc. meldet dann solche Fotos nicht obwohl eventuell doch mehr dahinter steckt.

Warte auf das Verfahren. Mach was dein Anwalt sagt und bespreche mit ihm was passieren könnte, wenn die Fotos doch von deiner Festplatte entwendet wurden.
Ok
 

ElkeS

Mitglied
Ich bin ehrlich gesagt etwas erstaunt darüber, wieviele hier das Verhalten der Eltern latent verurteilen. In anderen Threads, welche auch nur entfernt mit dem Thema Missbrauch zu tun haben, wird vehement ein frühes Erkennen, sofortiges Eingreifen und Eskalieren gefordert.

Und ich finde das ist die einzig richtige Tendenz, ungeachtet dieses Einzelfalls hier.

Geschieht dies nun, inklusive Durchgreifen von Polizei, wird es verharmlost.

Allen, die sich wehmütig und reichlich verklärt an ihre eigenen Badewannenfotos erinnern sei gesagt:
Damals gab es auch nicht die Möglichkeiten es direkt zu verbreiten, kein Internet, kein Dark-Net und kein Photoshop. Missbrauch und Kinderpornographie sind explodiert, seit es breiten Zugang zum Netz gibt. Desweiteren sind solche Fotos nahezu immer von den eigenen Eltern gemacht worden, nicht von Fremden. Selbst wenn die TE keine bösen Absichten hat, kann sie niemals sicher sein, ob nicht auch andere Zugriff auf ihr Smartphone haben (Hacking, Datendiebstahl). Das ist heutzutage leicht möglich.

Datenschutz ist wichtig und nicht ohne Grund so hoch aufgehängt.

Ob die Themenerstellerin nun explizit eine Erlaubnis hatte, ist sie sich selber nicht mehr so sicher wie die letzten Posts zeigen.

Die Eltern, so sehr es auch schwer im Magen liegt, haben im Interesse ihrer Kinder gehandelt. Überzogen vielleicht, aber sie haben nicht einfach zugeschaut. Das in ein schlechtes Licht zu rücken, halte ich für den verkehrten Ansatz. Wir kennen deren Position hier nicht und wir wissen auch nicht, wie sich die Kinder ihnen gegenüber geäußert haben.

Letztendlich nimmt nun alles den richtigen Gang mit Anwalt und Beweissicherung seitens Polizei. Es ist ja noch niemand unschuldig verurteilt oder dergleichen, sondern es wird (hoffentlich) gründlich und ordentlich untersucht. Das ist gut für alle Beteiligten.

Sind es nur die Kinder in der Badewanne und sind die Fotos nur mit den Eltern geteilt worden (was defacto sogar eher entlastend wäre), lässt sich der Vorwurf der Kinderpornographie nicht aufrecht erhalten. Das Ganze wird fallen gelassen.

ABER:

@ElkeS nochmal, stell dich drauf ein, dass es Gerüchte geben wird. Willst du weiter mit Kindern arbeiten, solltest du eine Zukunft in einer anderen Gegend in Erwägung ziehen.

Desweiteren unterlasse sämtliche Kontaktaufnahmen mit der Familie abseits des Juristischen, jetzt und auch nach Abschluss dieser Sache.
Entschuldige dich bloss nicht !!!! Das könnte nach hinten losgehen und völlig umgedeutet werden.
Höre strikt auf deinen Anwalt.
Egal wie die Sache ausgeht denke ich im Traum nicht daran mit der Familie Kontakt aufzunehmen.
Aber danke für den Tipp!
 

ElkeS

Mitglied
Und das traust du dir zu so festzustellen obwohl du nur eine Seite kennst?

Es ist niemand unter Generalverdacht... Es gibt Fotos und diese sind auf einem Datenträger der TE.

Oder anders gefragt:

Was müsste denn deiner bescheidenen Meinung nach noch alles geschehen um einzugreifen?

Ich möchte hier nochmal einen andern Denkansatz liefern, welcher jedoch eine reine Vermutung ist:

Es wurde vermehrt gesagt, dass sich das jetzt erst ca. 2 Jahre nach den eigentlichen Geschehnissen abspielt.
Ich kann mir, wie viele hier, schwer vorstellen, dass nach so langer Zeit soetwas noch für Eltern oder auch Kinder Relevanz hat.

AUßER:

Die Fotos sind tatsächlich vom Datenträger irgendwie ins Netz gekommen (meinetwegen durch Datendiebstal) und die Eltern (oder Bekannte) haben die Kinder wiedererkannt. Daraufhin die Anzeige.
Ein solcher Vorgang würde das harsche Verhalten der Eltern erklären und auch das sehr schnelle und harte Eingreifen der Polizei.

Wenn soetwas passiert sein sollte, könnte es zu einem wirkich großen Problem für die Themenerstellerin werden.
Und solche Szenarien sind nicht unwahrscheinlich wenn man sich anschaut wieviele Leute extrem nachlässig mit privaten Daten umgehen. Eine kleine Festplatte auf dem privaten Smartphone mit Zugang zu WiFi etc. ist kein sicherer Ort für Daten.
RICHTIGSTELLUNG
Ich habe 2 Jahre dort gearbeitet und nicht die Bilder sind 2 Jahre alt!
 

ElkeS

Mitglied
Werde Euch informieren wie alles ausgegangen ist,
ich merke dass mich das ganze sehr aufwühlt und ich ruhiger werden muss.
Sämtliche Mutmaßungen was sein kann oder könnte wissen wir alle nicht genau.
Ich weiß dass ich keine Schandtaten damit getrieben habe aber einen Fehler gemacht habe der mir in Zukunft nicht mehr passiert.
Und ich hoffe dass es das Gericht genauso sieht.
Danke für Eure Tipps und Beiträge dazu.
Ich werde mich melden...
 

weidebirke

Urgestein
RICHTIGSTELLUNG
Ich habe 2 Jahre dort gearbeitet und nicht die Bilder sind 2 Jahre alt!
Wie alt sind die Fotos denn? Du schriebst, es habe eine lange Pause wegen der Pandemie gegeben, in der Du nicht eingesetzt warst. Die Fotos müsse ja davor entstanden sein. Kannst Du Dir erklären, warum diese ganze Sache genau jetzt ins Rollen kommt?
 

ElkeS

Mitglied
Wie alt sind die Fotos denn? Du schriebst, es habe eine lange Pause wegen der Pandemie gegeben, in der Du nicht eingesetzt warst. Die Fotos müsse ja davor entstanden sein. Kannst Du Dir erklären, warum diese ganze Sache genau jetzt ins Rollen kommt?
Auf meinem Handy wurden sie 2019 gemacht,Anklage ist Januar 2020.
Habe 0 Ahnung warum erst jetzt und warum das Datum???
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Irgendwas stimmt mit den Zahlen nicht.
Wenn Du bis "vor ein paar Monaten" dort gearbeitet hast, die Mutter Dich bestellt und Dir gekündigt hat und ein paar Tage danach die Polizisten Dich besucht haben, so tippe ich auf Januar 2021 aber nicht auf 2020.
Da die Fotos aus 2019 sind, hättest Du sie -wenn - gleich an die Eltern gesendet.
Wenn " die Fotos " aus 2019 sind, geht daraus auch hervor, dass es danach keine mehr gibt, denn die wären dann aus dem Zeitraum 2019 und später ( bis heute).
Wenn es ein Datum Januar 2020 gibt, kann das nicht das Herstellungsdatum sein, höchstens ein Senden der Fotos.
Anklage ( = Anklage der Staatsanwaltschaft vor Gericht) war auch nicht 2020, da dieses Datum
( noch ohne Rechtsanwalt?) bereist ein Jahr her ist und ein Verhandlungstermin längst fest stünde.

Wenn Du die Fotos damals geschickt hast und danach noch andere Foto an die Eltern geschickt hast, sind die alten Fotos nicht der Kündigungsgrund.

Also hat die Fotos vermutlich erst jüngst jemand anders gesehen und der hat die Eltern informiert und dann haben sie gehandelt?
Aber wie auch immer. Der Anwalt wird (nach Abschluss der Ermittlungen) auf Antrag Akteneinsicht bekommen müssen, so dass sich die Fragen beantworten.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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