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Gelöscht 77252
Gast
Ich glaube, der hieß mit Vornamen Ludwig. Aber egal, wir wissen, wer gemeint ist.Friedrich Erhard hat bereits gesagt,
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Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.
Ich glaube, der hieß mit Vornamen Ludwig. Aber egal, wir wissen, wer gemeint ist.Friedrich Erhard hat bereits gesagt,
GENAU das sage ich doch die ganze Zeit: Wir sollten das System dahingehend optimieren, dass Gewinnstreben eben nicht mehr über Leichen geht, sondern nur noch dann möglich und von der Gesellschaft akzeptiert und von der Politik ermöglicht wird, wenn es dies eben nicht tut.Nochmal ein ganz anderer Gedanke: Anstatt dem System die Schuld zu geben, warum optiminieren wir uns und das System nicht?
Tu ich so? ich sage lediglich, dass DAS eine der wilden Blüten einer kapitalistischen Grundeinstellung ist, so wie wir sie als Gesellschaft eben NICHT akzeptieren sollten. Das ist eben ein Beispiel dafür, was dabei rauskommen kann, wenn man sein Gewissen abschaltet und in einer Gesellschaft lebt, die es einem relativ leicht macht, mit sowas durchzukommen.Dieser Betrug ist genau wie die vorgenannte Kinderarbeit verboten. Tu doch nicht so als wenn es nur im Kapitalismus Menschen gibt, die gegen das Gesetz handeln.
DENEN wird das nun leider ziemlich egal sein, ob man sie kritisiert oder nicht, deswegen adressiere ich meine "Kritik" lieber an uns alle, bzw bin der Meinung, dass ein Umdenken NUR dann möglich ist, wenn sich ALLE Beteiligten gleichermaßen verantwortlich fühlen und eben nicht sagen: ICH bin ja nicht das Problem, sondern die Verbrecher, die Staaten, die sich kaufen lassen, die lahme Justiz usw.Deine Kritik ist völlig gerechtfertigt. Du adressierst sie nur an den Falschen.
Die Tatsache, dass ich im Kapitalismus beim Verkauf einer Sache den Preis frei verhandeln kann, ist gut. Die Idee des freien Marktes ist gut (imho auch alternativlos).
Adressiere deine Kritik an:
- Betrüger und Verbrecher, die gegen Gesetze verstoßen und
- Staaten, die keine ausreichenden Gesetze erlassen oder ahnden
- Wähler, die nicht deiner Meinung nach nicht moralisch genug wählen
- Konsumenten, die obwohl sie anders könnten, umweltschädlich oder sozialschädlich konsumieren
Nein ist es nicht. Kinderarbeit ist keine Blüte der "kapitalistischen Grundeinstellung". Kinderarbeit ist eine Blüte von konkreten Menschen, die egoistisch, menschenrechtsverachtend und rechtswidrig agieren. Diese Menschen handeln sogar gegen den Kapitalismus wie er in unserer sozialen Marktwirtschaft existiert, weil sie gegen Gesetze agieren, die Staaten erlassen haben.Tu ich so? ich sage lediglich, dass DAS eine der wilden Blüten einer kapitalistischen Grundeinstellung ist, so wie wir sie als Gesellschaft eben NICHT akzeptieren sollten. Das ist eben ein Beispiel dafür, was dabei rauskommen kann, wenn man sein Gewissen abschaltet und in einer Gesellschaft lebt, die es einem relativ leicht macht, mit sowas durchzukommen.
Da bin ich absolut bei dir.Die Frage ist nur: Wie gehen WIR (also der Rest der Gesellschaft und die Politik) damit um: Machen wir es diesen Leuten leicht oder schwer? Akzeptieren wir es still oder ächten wir es offen? Schaffen wir Regeln, die gewissenloses Verhalten begünstigen oder erschweren? Ziehen wir die Strafen härter an oder lassen wir solche Leute davonkommen? Stärken wir unsere Justiz in diesem Punkt oder machen wir es den Behörden extra schwer? KOntrollieren wir streng wie unsere Produkte hergestellt werden oder schauen wir gerne mal weg?
Es geht hier nicht um pro und contra Kapitalismus oder einer möglichen Abschaffung dessen.hast du den eindruck vio lehnt den kapitalismus ab? weil das sehe ich nicht so.
verhandlungen, unternehmertum, die grundlage kapitalismus, das greift doch keiner an. es geht um soziale gerechtigkeit. es gibt keinen fortschritt ohne soziale gerechtigkeit. bei ausbeutung der menschen und der natur bricht das system irgendwann zusammen.
so zu tun, als würde es in deutschland soziale gerechtigkeit geben, die menschen ignorieren, die seit jahren davor warnen, dass das system kollabieren muss, immer wieder zu ignorieren, das bringt uns kein stück voran. eher im gegenteil.
Das "System" welches verbesserungswürdig ist, sehe ich nicht im Kapitalismus (freie Märkte, freie Verhandlungen, Angebot und Nachfrage) sondern im politischen Rahmen. Politik hat den Auftrag unsere moralischen Vorstellungen umzusetzen und zu verhindern, dass Menschen einander schaden.indem man menschen über darüber aufklärt, wo die schwächen des systems liegt.
glaubst du echt wirklich, das sind nur ein paar menschen, die das system missbrauchen und wenn wir denen ordentlich auf die finger klopfen, wird alles gut?
Reality Check: viele Tätigkeiten, die Menschen "lieben", erzeugen keinen Mehrwert. Wenn jemand gern den ganzen Tag abhängt, mit Kumpeln plauscht, Bier trinkt und kifft - Mehrwert für die Gesellschaft: null. Bierdeckel sammeln und so ziemlich die meisten Sammeltätigkeiten: kostet oft Geld, aber Mehrwert: meistens null, spätestens mit dem Tod des Sammlers wird die Sammlung in der Regel zerschlagen. Kreativ sein und Sachen erschaffen, die dem Künstler zwar gefallen, die aber kein anderer nachgeworfen haben möchte: Mehrwert: null. Jemand reist gern, billig aus dem Backpack: für ihn selber sicher interessant, aber gesellschaftlicher Mehrwert: null. Jemand schwimmt gern, verbringt am liebsten jeden Tag und im Sommer sowieso im Freibad: gesellschaftlicher Mehrwert null. Selbst Vereinssport wird meistens nur um der persönlichen Fitness willen betrieben, aber nicht in Verbindung mit Ehrenamt, Verantwortung und daraus resultierenden Belastungen, denn dann würde es schon in Arbeit ausarten. Und so weiter, und so weiter.Der Einwand kommt öfter; aber ich kann ihn natürlich entkräften:
1. Faulheit ist nur schön unmittelbar nachdem man sich angestrengt hat. Also zur Erholung. Auf Dauer ist sie nicht auszuhalten und es kommt zu Langeweile und dem Gefühl der Sinnlosigkeit der eigenen Existenz.
(Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen; auch bekannt als Erstes Gossensches Gesetz)
2. Jeder Mensch hat mindestens eine Tätigkeit, die er sehr liebt, für die er auf der Welt ist, in der er ganz aufgeht, bei der der Weg das Ziel ist. Bei dieser Tätigkeit will man gar nicht faul sein.
3. Das Bedingunglose Grundeinkommen deckt nur die Grundbedürfnisse ab. Die meisten Menschen wollen mehr haben und sind von daher motiviert dazuzuverdienen.
Es gibt also für Alle eine negative nichtfinanzielle Leistungsmotivation (1.);
es gibt für Alle eine positive nichtfinanzielle Leistungsmotivation (2.);
und außerdem für die Mehrheit eine positive finanzielle Leistungsmotivation.
Das Bedingunglose Grundeinkommen ist dazu da, die nichtfinanziell motivierten Leistungen zu ermöglichen, in dem es die Voraussetzungen dafür bereitstellt (Essen und Trinken für die Energie, Schlafen und Leben in der Wohnung, Kleidung, Gesundheitsversorgung usw.)
Für diese Tätigkeiten ist Geld als Motivationsgrundlage logischerweise entbehrlich, denn die Motivation ist schon da. Sie müssen nur noch ermöglicht werden.
Noch Fragen? - Immer her damit!
Ich nenne mich selbst Mr. Grundeinkommen, denn ich habe mich jahrelang mit dem Bedingunglosen Grundeinkommen beschäftigt und kenne mich exzellent damit aus.
Viele Leute die heute für wenig Geld Vollzeit schuften, hätten dann eher Interesse an "mehr", nämlich mehr Freizeit, und würden ihre Tätigkeit reduzieren oder ganz einstellen. Zumal wenn sie ohnehin bereits 30+ Jahre gearbeitet haben und rentenmäßig (die Rente darf das BGE nicht ablösen, da legal erarbeitet) ihre Schäfchen bereits im Trockenen haben oder sie als Geringverdiener ohnehin nie nennenswert mehr dazubekämen. Da würden dann viele mit dem heißen Stift rechnen, wieviel und ob überhaupt sie noch arbeiten müßten, um mit BGE auf die gleichen Zahlen zu kommen wie bisher mit Berufstätigkeit.3. Das Bedingunglose Grundeinkommen deckt nur die Grundbedürfnisse ab. Die meisten Menschen wollen mehr haben und sind von daher motiviert dazuzuverdienen.
Daß eine Tätigkeit zu Befriedigung führt, auch und besonders wenn man sich erst mal durchbeißen und den einen oder anderen Frust bewältigen mußte, lernen dummerweise viele junge Leute heute gar nicht mehr.Der Einwand kommt öfter; aber ich kann ihn natürlich entkräften:
1. Faulheit ist nur schön unmittelbar nachdem man sich angestrengt hat. Also zur Erholung. Auf Dauer ist sie nicht auszuhalten und es kommt zu Langeweile und dem Gefühl der Sinnlosigkeit der eigenen Existenz.
(Gesetz vom abnehmenden Grenznutzen; auch bekannt als Erstes Gossensches Gesetz)
Motivation? Siehe oben angefügtes. Der Mensch ist nicht so gut oder "motiviert", wie Du meinst, er geht im Regelfall den Weg des geringsten Widerstands, wenn er kann. Da ist dann Motivation meistens eher ein Widerspruch zum schönen faulen Leben. Wovon träumst Du nachts, bitte?Für diese Tätigkeiten ist Geld als Motivationsgrundlage logischerweise entbehrlich, denn die Motivation ist schon da. Sie müssen nur noch ermöglicht werden.
GENAU das sage ich doch die ganze Zeit: Wir sollten das System dahingehend optimieren, dass Gewinnstreben eben nicht mehr über Leichen geht, sondern nur noch dann möglich und von der Gesellschaft akzeptiert und von der Politik ermöglicht wird, wenn es dies eben nicht tut.
Genau das wäre mein Vorschlag: Das system dort wo es rücksichtlos ist, zu mehr Rücksicht verschieben, blinde Gier durch sozialverträgliche Leistungsgedanken zu ersetzen und eben das Gewissen VOR den Gewinn stellen.
Genau das ist doch meine Rede, oder nicht?
Also ich würde es jedenfalls als Optimierung des Systems empfinden, wenn es sowohl in ALLEN Köpfen verankert wäre, als auch in allen Regeln und Gesetzen widergespeigelt wäre, dass wir stets das moralische Gewissen VOR den Gewinn stellen. Und zwar sowohl hier im land als auch global.
Das bedeutet gesellschaftliches und politisches Umdenken und eben eine Optimierung des systems: Nichts anderes sag ich doch die ganze Zeit!
Das liest sich fast, als würden böse Fabrikbesitzer Schulkinder von der Straße wegfangen und in ihren Fabriken anketten.Nein ist es nicht. Kinderarbeit ist keine Blüte der "kapitalistischen Grundeinstellung". Kinderarbeit ist eine Blüte von konkreten Menschen, die egoistisch, menschenrechtsverachtend und rechtswidrig agieren. Diese Menschen handeln sogar gegen den Kapitalismus wie er in unserer sozialen Marktwirtschaft existiert, weil sie gegen Gesetze agieren, die Staaten erlassen haben.
Das würde wahrscheinlich auch nur wieder unter Zwang funktionieren, siehe Social Scoring in China.Also ich würde es jedenfalls als Optimierung des Systems empfinden, wenn es sowohl in ALLEN Köpfen verankert wäre, als auch in allen Regeln und Gesetzen widergespeigelt wäre, dass wir stets das moralische Gewissen VOR den Gewinn stellen.
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