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Sehr aktives Mitglied
ja, deine Antwort verstehe ich schon, nur hat die FRAGE dazu keiner gestellt!
Keiner hier hat gesagt oder behauptet oder gefordert, es sollte einen Anspruch auf eine bestimmte Wohnlage oder sowas geben. Niemand hier hat die Frage gestellt, wie der Staat denn bitteschön dafür sorgen will, dass sich jeder einen Wohnung in Luxuslage leisten kann.
Die Frage kam garnicht auf. Keiner stellt diese Erwartungen, die Du hier erwähnst. Und die werden auch nicht im rahmen des BGE gefordert.
Es geht schlicht darum, dass wir ein System brauchen, das ALLEN menschenwürdige und machbare Lebensumstände ermöglicht. Dazu zählt in meinen Augen nicht die Luxuswohnung in München.
Und das BGE hat sich das auch nicht zum Ziel gesetzt, soweit ich weiß:unsure:
Es geht viel mehr darum, überhaupt irgendwo zu wohnen, wo einem nicht die Ratten entgegenkommen
Hier wurde erwähnt dass "man" ja nicht mehr in der Stadt wohnen könnte. Darauf gibt es keinen Anspruch. Steht hier weiter oben im Thread.
 

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Mitglied
Weil Finnland ein gutes Beispiel sein wollte und die Regierung zum Schluss selbst davon berichtet hat, dass es gescheitert ist. Ich finde es gut wenn man zu den Fehlern steht.
Weil sie mit der Zielsetzung heran ging, ob man ohne Sanktionen mehr Menschen in Arbeit kriegt. Das Ergebnis ist: Nein, bekommt man nicht.

Ergo kann man es auch umdrehen: Nicht das BGE ist gescheitert (wenn es denn überhaupt ein BGE war). Die Sanktionspraxis ist gescheitert! Mit Sanktionen bekommt man nicht mehr Menschen zur Erwerbsarbeit, als ohne...
Folglich dienen Sanktionen nur den eigenen Machtfantasien, der sadistischen Ader, nicht der ökonomischen Wirksamkeit...

Zu den Gesundheitlichen Auswirkungen hast du nichts zu sagen? Die Finnen sagen - wenig wissenschaftlich: Ja geht besser. Ich habe dazu etwas mehr wissenschaftlich ein anderes Experiment angeführt: Ja, tatsächlich positive Gesundheitliche Auswirkungen!
 

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Sehr aktives Mitglied
Weil sie mit der Zielsetzung heran ging, ob man ohne Sanktionen mehr Menschen in Arbeit kriegt. Das Ergebnis ist: Nein, bekommt man nicht.

Ergo kann man es auch umdrehen: Nicht das BGE ist gescheitert (wenn es denn überhaupt ein BGE war). Die Sanktionspraxis ist gescheitert! Mit Sanktionen bekommt man nicht mehr Menschen zur Erwerbsarbeit, als ohne...
Folglich dienen Sanktionen nur den eigenen Machtfantasien, der sadistischen Ader, nicht der ökonomischen Wirksamkeit...

Zu den Gesundheitlichen Auswirkungen hast du nichts zu sagen? Die Finnen sagen - wenig wissenschaftlich: Ja geht besser. Ich habe dazu etwas mehr wissenschaftlich ein anderes Experiment angeführt: Ja, tatsächlich positive Gesundheitliche Auswirkungen!
Du vergisst den großen Teil der Menschheit, die dann den Job kündigen. Warum arbeiten gehen wenn man alles geschenkt bekommt? Aber klar, als das BGE eingeführt wurde, wurde es erstmal gefeiert. Nun wo es scheitert ist es ja auf einmal gar keins mehr.

Die gesundheitlichen Auswirkungen sind gravierend weil wir dann überspitzt gesagt verhungern. Wir leben dann ja alle von Geld was vom Himmel fällt. Wer geht das Brot backen und arbeiten? DAS ist Sadismus.

Wir sind dann alle entspannt und haben nix mehr.

Mir wird hier Beitrag für Beitrag klarer warum es kein BGE gibt.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Hier wurde erwähnt dass "man" ja nicht mehr in der Stadt wohnen könnte. Darauf gibt es keinen Anspruch. Steht hier weiter oben im Thread.
GARNICHT mehr in der Stadt (bzw in erreichbarer Nähe zum Arbeitsplatz) wohnen ist aber auch nochmal was anderes, als eine teure Wohnung in Bestlage zu wollen, oder?


Unentspannt wird es dann, wenn sich mal jemand überlegt wie man alles zahlt, wenn jeder zu Hause sitzt und die Angehörigen pflegt. Wer backt das Brot? Wo gehe ich zum Arzt, wenn wir bald alle nur noch Angehörige pflegen?
ich sehe sie schon kommen: Die Hundertschaften an Ärzten die lieber das BGE nehmen und ihre gut funktionierenden Arztpraxen an den Nagel hängen um die Omma zu pflegen. ;)

naja, wie Du immer so schön sagst: Das regelt dann der Markt. Dann muss man den entsprechenden Berufsgruppen eben den Lohn zahlen den sie brauchen, um eben doch wieder Brot zu backen und ihre Angehörigen gegen eine vernünftige Bezahlung fremdpflegen lassen können.
Wäre jedenfalls besser, als die Leute in prekäre Arbeitsverhältnisse zu zwingen, damit sie die Omma eben NICHT mehr pflegen. bzw sie von ebenso unterbezahlten Menschen notdürftig pflegen zu lassen.
Könnte halt dazu führen, dass sich die Prioritäten verschieben und man halt doch eher geneigt ist, dem Bäcker mehr zu zahlen, als dem Bankberater, oder dem Steuerberater, den man im Grunde vielelicht garnicht braucht.... freier Markt eben. Aber eben halt wirklich freier und nicht einer, der ganze Berufsgruppen künstliche von der Möglichkeit ,sich finanziell zu verbessern abschneidet.

Die Arbeitskraft dieser Leute will man dann schon haben...wäre ja saublöd so ohne. Aber man will sie nicht entsprechend entlohnen.... Also es soll bitte schon Menschen geben, die erschwingliches brot backen, in Krankenhäusern arbeiten, die Haarre schneiden, aber diese menschen sollen bitte nicht den Anspruch haben auf eine einigermaßen vernünftige Wohnung in der nähe zum Arbeitsplatz und auf ein Gehalt, das ein wenig mehr ist als das allernötigste.
Also diesen Menschen besser keinen Leistungsanreiz schaffen? Sondern sie lieber an einem Punkt festhalten, wo sie gerade so überleben können? Hmpf...
 

Rose

Urgestein
Weil sie mit der Zielsetzung heran ging, ob man ohne Sanktionen mehr Menschen in Arbeit kriegt. Das Ergebnis ist: Nein, bekommt man nicht.

Ergo kann man es auch umdrehen: Nicht das BGE ist gescheitert (wenn es denn überhaupt ein BGE war). Die Sanktionspraxis ist gescheitert! Mit Sanktionen bekommt man nicht mehr Menschen zur Erwerbsarbeit, als ohne...
Folglich dienen Sanktionen nur den eigenen Machtfantasien, der sadistischen Ader, nicht der ökonomischen Wirksamkeit...

Zu den Gesundheitlichen Auswirkungen hast du nichts zu sagen? Die Finnen sagen - wenig wissenschaftlich: Ja geht besser. Ich habe dazu etwas mehr wissenschaftlich ein anderes Experiment angeführt: Ja, tatsächlich positive Gesundheitliche Auswirkungen!
Am Ende waren nur die Gerichte völlig überlastet, weil die Menschen zurecht geklagt hatten.
 

Rose

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Du vergisst den großen Teil der Menschheit, die dann den Job kündigen. Warum arbeiten gehen wenn man alles geschenkt bekommt? Aber klar, als das BGE eingeführt wurde, wurde es erstmal gefeiert. Nun wo es scheitert ist es ja auf einmal gar keins mehr.

Die gesundheitlichen Auswirkungen sind gravierend weil wir dann überspitzt gesagt verhungern. Wir leben dann ja alle von Geld was vom Himmel fällt. Wer geht das Brot backen und arbeiten? DAS ist Sadismus.

Wir sind dann alle entspannt und haben nix mehr.

Mir wird hier Beitrag für Beitrag klarer warum es kein BGE gibt.
Ja genau, als ob dann alle kündigen würden. Was du da schreibst würde nicht eintreten. Keine Ahnung vor was du so eine Angst hast.
 

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Sehr aktives Mitglied
GARNICHT mehr in der Stadt (bzw in erreichbarer Nähe zum Arbeitsplatz) wohnen ist aber auch nochmal was anderes, als eine teure Wohnung in Bestlage zu wollen, oder?



ich sehe sie schon kommen: Die Hundertschaften an Ärzten die lieber das BGE nehmen und ihre gut funktionierenden Arztpraxen an den Nagel hängen um die Omma zu pflegen. ;)

naja, wie Du immer so schön sagst: Das regelt dann der Markt. Dann muss man den entsprechenden Berufsgruppen eben den Lohn zahlen den sie brauchen, um eben doch wieder Brot zu backen und ihre Angehörigen gegen eine vernünftige Bezahlung fremdpflegen lassen können.
Wäre jedenfalls besser, als die Leute in prekäre Arbeitsverhältnisse zu zwingen, damit sie die Omma eben NICHT mehr pflegen. bzw sie von ebenso unterbezahlten Menschen notdürftig pflegen zu lassen.
Könnte halt dazu führen, dass sich die Prioritäten verschieben und man halt doch eher geneigt ist, dem Bäcker mehr zu zahlen, als dem Bankberater, oder dem Steuerberater, den man im Grunde vielelicht garnicht braucht.... freier Markt eben. Aber eben halt wirklich freier und nicht einer, der ganze Berufsgruppen künstliche von der Möglichkeit ,sich finanziell zu verbessern abschneidet.

Die Arbeitskraft dieser Leute will man dann schon haben...wäre ja saublöd so ohne. Aber man will sie nicht entsprechend entlohnen.... Also es soll bitte schon Menschen geben, die erschwingliches brot backen, in Krankenhäusern arbeiten, die Haarre schneiden, aber diese menschen sollen bitte nicht den Anspruch haben auf eine einigermaßen vernünftige Wohnung in der nähe zum Arbeitsplatz und auf ein Gehalt, das ein wenig mehr ist als das allernötigste.
Also diesen Menschen besser keinen Leistungsanreiz schaffen? Sondern sie lieber an einem Punkt festhalten, wo sie gerade so überleben können? Hmpf...
Welchen Berufsgruppen nimmt man denn „künstlich“ die Möglichkeit sich finanziell zu verbessern? Welcher „Sadist“ wie es hier so schön heißt sitzt denn da?

Wir kommen ja gerade an einen interessanten Punkt in der Realität. Es fehlen überall Leute. Letztens habe ich einen Spediteur gesehen im TV der allerlei Extras an seine Fahrer gibt. Weil er diese sonst verliert. Dieser Prozess läuft ja schon. Hab ich als Restaurantbesitzer keine Service Kraft mehr mache ich auch bald zu. Funktioniert heute alles schon. Wenn ich als Arbeitgeber nichts biete bin ich verloren. Mittlerweile suchen sich Arbeitnehmer Ihre Arbeitgeber aus.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Du vergisst den großen Teil der Menschheit, die dann den Job kündigen. Warum arbeiten gehen wenn man alles geschenkt bekommt?
Oje: jetzt bekommt man schon ALLES geschenkt. Auch die Wohnung in München? ich bin dabei! Wo muss ich unterschreiben? ;)

mal ehrlich: Du (und andere) sprichst immer davon, dass der mensch Leistunganzreize bräuchte um sich zu verbessern. Damit unterstellst Du doch dem Menschen an sich doch einen gewissen Ehrgeiz, mehr zu verdienen als das absolut nötigste.
Und dann glaubst Du ernsthaft, die Menschen würden in Schaaren plötzlich den Hammer fallen lassen, weil ja alle so bescheiden sind, dass sie mit den 1000 Euro (oder wie viel da im Gespräch war) zufrieden sein werden?
Das passt doch nicht zusammen!
Also entweder geht man vom menschen als ein grundsätzlich "nach mehr" strebendem Wesen aus, oder man geht vom Menschen als ein mit dem nötigsten zufriedenenen und sehr genügsamen Wesen aus.
Aber nicht je nach Gusto...

Würdest Du denn deinen Job aufgeben und Dich auf die Faule Haut legen, wenn Dir der Staat ab morgen jeden Monat 1000 Euro hinlegen würde?
Vermutlich nicht. Und Du bist sicher kein Einzelfall. Die meisten Menschen WOLLEN doch arbeiten.

Die EINZIGEN, worauf das zutreffen könnte, wären die, die ohnehin in einer derartigen Weise unterbezahlt sind, dass ihnen der Job so wenig abwirft, dass er sich eigentlich garnicht mehr lohnt. Solche Jobs sollte es in einem Land wie Deutschland eh nicht geben und vor allem sollte es solche Jobs nicht geben, wenn man davon ausgeht, dass der Markt einen Job entsprechend seiner Notwendigkeit entlohnt.

Also sobald einer seinen Job aufgibt, weil er mit einem Minimum an Kohle besser bediehnt ist als mit dem was er durch eigene Leistung verdienen kann, läuft doch schon was falsch.
Oder?
Dann bedeutet das entweder, der Job ist so unnötig für die Gesellschaft, dass es auch egal wäre, wenn er wegfällt (weil dann will halt auch keiner für diese Arbeitsleistung bezahlen) oder aber man hat es mit einem Menschen zu tun, der unter seinem eigentlichen Marktwert bezahlt wird. Bei denen wäre es in der Tat blöd, wenn die wegfallen würden. Also was tun? Genau: Entsprechend ihrem "Marktwert" bezahlen und nicht künstlich niedrig halten.
Und WENN man schon in dem Gedanken lebt, dass der Markt den Preis regelt, dann bitte auch in diesem Fall.
 
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