Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Wohnen in den Städten nur noch für Reiche

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Im Moment können scheinbar auch teure Wohnungen vermietet werden.
Aber irgendwann bleiben doch als potentielle Mieter nur noch Menschen übrig die sich diese Wohnungen nicht leisten können.
Irgendwann muss doch der Zuzug in die Städte aufhören.
Was passiert dann?
Gehen Vermieter dann zwangsweise mit den Mieten runter?
Was passiert wenn es aufgrund der teuren Wohnungen einen Arbeitskräftemangel gibt?
Das gibt es doch schon, weil nun mal diejenigen welche dieses Land hier am laufen halten immer weiter weg ziehen müssen, hat man schon Probleme in einigen Branchen die Stellen zu besetzen.

Sollten diese teuren "Hütten" keine Abnehmer mehr finden, dann müssten die Vermieter mit der Miete runter ist doch klar. Aber danach schaut es bei der derzeitigen Inflation und allgemeinen Lage nicht aus, leider.:(
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Sollten diese teuren "Hütten" keine Abnehmer mehr finden, dann müssten die Vermieter mit der Miete runter ist doch klar. Aber danach schaut es bei der derzeitigen Inflation und allgemeinen Lage nicht aus, leider.:(
Iwo.
Wenn sich keine solventen Mieter mehr finden, lassen viele ihre Häuser/Wohnungen lieber leer stehen, als mit der Miete runterzugehen.
Wer sich Immobilien in der City kaufen kann ist nicht auf Mieteinnahmen angewiesen. Viele davon wenigstens.
Ist hier bei uns (Bayern/Land) schon Gang und Gebe. So viel Leerstand seit Jahren (hauptsächlich Läden), aber da geht keiner mit der Miete runter deswegen,
Dann isses eben leer.🤷‍♀️
 

NatalieJones

Mitglied
Aloha zusammen,

Wohnen in Städten?
Ich sehe das Problem deutschlandweit mit teilweise unverschämten Mieten. In meiner Studienzeit zahlte ich für eine 1- Zimmer Wohnung warm max. 450 Warmmiete - und es war damals eine schöne Dachgeschosswohnung mit einer tollen Einbauküche inklusive Stellplatz in Tiefgarage. Ich habe mal heute im Umkreis von 50 Kilometern nach einer 1- Zimmer-Wohnung gesucht - ab 600 kalt aufwärts. Manche wollen tatsächlich 850 € warm für eine 1- Zimmer - Wohnung. Jemand der ein Nettoeinkommen über 2500 € erwirtschaftet, hat sicherlich weniger Probleme damit, als jemand der nur 1400 € Netto zur Verfügung hat.
Zudem fielen mir einige Hilfegesuche ins Auge, von Personen die Arbeiten und seit circa einem Jahr etwas bezahlbares suchen.

Wie ist das zu erklären?

Wenn ich mir die aktuellen Kostenexplosion bei den Energiekostenpreise ansehe, gehe ich stark davon aus, dass manche Mieter die Kaltmiete erhöhen + die Nebenkosten. Ich zahlte für 3000 Liter Heizöl letztes Jahr einen Preis von: 1950 € und dieses Jahr sind es bereits: 3990 €. Eine Preissteigerung von 104, 6%.

Manche günstigen Wohnungen wurden nie saniert, sind Altbau - viele Vermieter haben gar nicht das Budget für eine Sanierung mit Wärmepumpe/ PV-Anlage/ Fernwärmenetz/ Kachelöfen/ Hausisolierung. Daher sind diese Mietwohnungen die Öl oder Gas benötigen besonders von den Preissteigerungen betroffen.

Der demografische Faktor sagt das circa 29,4 % in der BRD unter 20 Jahre alt sind. 17,56 % Einpersonenhaushalte gibt es in Deutschland, davon leben 70% in Miete. Somit gibt es 14.609920 vermietete 1-Zimmer - Wohnungen in Deutschland.

Wie könnten die Probleme besser gelöst werden?
Vermieter erhalten vom Staat gewisse Anreize:

Der Staat bezuschusst bereits den Wechsel von Ölheizung zu Wärmepumpe( meistens Luft-Wärmepumpe circa 15 000 € Kosten) mit 45% der Kosten. Die Kosten( PV Anlage für 80 Quadratmeter - 43 Module - 20 000 €) für eine PV Anlage können über einen Kredit von der KfW sowie mit Zulagen für die Netzeinspeisung etwas gesenkt werden, der Staat macht hier nicht wirklich Geschenke ( 1000€/2000€/10%).
Mieter erhalten vom Staat zur Entlastung:
Eine einmalige Zahlung von 300 € wegen gestiegener Energiekosten. Pro Kind gibt es 100 € dazu. Bezieher von Sozialleistungen erhalten einmalig 200 €. Die Energiesteuer wird kurzfristig für 3 Monate gesenkt. Das 9 € ÖPNV Ticket wurde entschieden.

Die Anzahl des bezahlbaren würdevollen Wohnraum sollte aber nicht ausschließlich in privater Hand liegen. Ich empfinde, dass es mehr staatlichen Wohnungsbau geben sollte - gerade für den Niedriglohnsektor. Jemand der in zwei Jobs arbeitet um zu überleben, sollte dafür auch anständig wohnen dürfen. Leider gibt es hier seit Jahren einen Rückgang zu verzeichnen, aufgrund Verkäufe an Immobilienfirmen. Das ist in meinen Augen der falsche Weg gewesen. Möchte man zukünftig Trailerparks wie in den USA vermeiden, bzw. Zeltstädte die zu einer sozialen Unruhe führen würden, sollte etwas gegen die Wohnungsnot unternommen werden. Bisher war es ja nur viel heiße Luft.


LG Natalie
 
G

Gelöscht 120699

Gast
Ja wahrscheinlich lassen viele Vermieter die Wohnungen lieber leer stehen ( vor allem Investoren).
Ich kenne diese günstigen Preise auch noch sogar noch günstiger.
Vor 10 Jahren war der Wohnungsmarkt noch in einem deutlich besseren Zustand.
Im ländlichen Bereich gibt es Wohnungen natürlich auch nicht umsonst.
Aber Investoren wollen lieber in der Stadt investieren.
Dort kann dem potentiellen Mieter auch mehr geboten werden.
Es gibt nur 2 Möglichkeiten
1. Mehr staatlicher Wohnungsbau gerade für systemrelevante Berufe.
2. Alles so lassen wie es ist. Die Folge ist das viele Arbeitsplätze ( gerade im Dienstleistungsbereich) nicht besetzt werden können.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Iwo.
Wenn sich keine solventen Mieter mehr finden, lassen viele ihre Häuser/Wohnungen lieber leer stehen, als mit der Miete runterzugehen.
Wer sich Immobilien in der City kaufen kann ist nicht auf Mieteinnahmen angewiesen. Viele davon wenigstens.
Ist hier bei uns (Bayern/Land) schon Gang und Gebe. So viel Leerstand seit Jahren (hauptsächlich Läden), aber da geht keiner mit der Miete runter deswegen,
Dann isses eben leer.🤷‍♀️
Alter, da schnallste ab.:eek::rolleyes:
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Iwo.
Wenn sich keine solventen Mieter mehr finden, lassen viele ihre Häuser/Wohnungen lieber leer stehen, als mit der Miete runterzugehen.
Wer sich Immobilien in der City kaufen kann ist nicht auf Mieteinnahmen angewiesen. Viele davon wenigstens.
Ist hier bei uns (Bayern/Land) schon Gang und Gebe. So viel Leerstand seit Jahren (hauptsächlich Läden), aber da geht keiner mit der Miete runter deswegen,
Dann isses eben leer.🤷‍♀️
Bezogen auf die These von Ondina ist deine Aussage falsch.
Der Leerstand lohnt sich grundsätzlich auch für Vermieter nicht. Jeder Eigentümer will vermieten. Ein vorübergehender Leerstand kann sich lohnen, wenn man einige Zeit später davon ausgehen kann, deutlich höhere Mieten zu erhalten.

Hier ist das sehr schön erklärt:
Aufgrund dieser Entwicklungen können Wohnungen, die einige Zeit leer stehen und dann neu vermietet oder als Eigentumswohnungen verkauft werden, höhere Rendite bringen als bei einer dauerhaften Vermietung.
.

Diese Taktik funktioniert aber nur in einem boomenden Immobilienmarkt und kontinuierlich stark steigenden Preisen.
Wenn dagegen "teure Hütten keine Mieter finden" wie Ondina sagt und die Preise nicht weiter steigen wie bisher, lohnt sich das nicht mehr.

Das sehen wir ja bereits heute. Die Zinsen steigen und nach Abzug der hohen Inflation sind die realen Renditen vieler Vermieter negativ. Wir befinden uns vermutlich am Ende eines Immobilienbooms.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Wir befinden uns vermutlich am Ende eines Immobilienbooms.
Dein Wort in Gottes Ohr. Aber ich denke, dadurch das die Inflation so hoch ist u. wahrscheinlich auch noch weiter steigen wird werden viele vermehrt in Sachwerte investieren d.h. sie werden in Gold und Immobilien reingehen. Ist doch klar jeder will noch retten was zu retten ist.

Aber, die EZB ( war die das:unsure:) hat,- wenn ich das richtig verstanden habe oder will, die Zinsen etwas erhöhen( um gegen die Inflation zu steuern) aber das soll wohl nicht gut für Kreditnehmer sein was zu Verwerfungen führen kann. Das heißt die Kredite werden teurer und einige werden in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Dann wäre natürlich ein Ende des Booms da.

Aber darauf gebe ich wirklich keine Gewähr, nicht einen Millimeter, es kann durchaus sein das ich das alles durcheinander bringe und vollkommen falsch eingeordnet habe.
 

Portion Control

Urgestein
Aber, die EZB ( war die das:unsure:) hat,- wenn ich das richtig verstanden habe oder will, die Zinsen etwas erhöhen( um gegen die Inflation zu steuern) aber das soll wohl nicht gut für Kreditnehmer sein was zu Verwerfungen führen kann. Das heißt die Kredite werden teurer und einige werden in Zahlungsschwierigkeiten kommen. Dann wäre natürlich ein Ende des Booms da.
Das festhalten der (EU)Regierung an der Nullzins Politik ist es, was hier enorme Kosten verursacht. Von wegen, Pleitestaaten wie Italien und das auffangen von Griechenland kostete uns deutsche kein Geld....

Die Zinsen werden künstlich unten gehalten was zum einen die Inflation bei uns anheizt und auch für die überteuerten Immobilienpreise sorgt.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Das festhalten der (EU)Regierung an der Nullzins Politik ist es, was hier enorme Kosten verursacht. Von wegen, Pleitestaaten wie Italien und das auffangen von Griechenland kostete uns deutsche kein Geld....

Die Zinsen werden künstlich unten gehalten was zum einen die Inflation bei uns anheizt und auch für die überteuerten Immobilienpreise sorgt.
Ja das habe ich auch schon gehört und so wird der Sparer faktisch enteignet. Alter Schwede.:rolleyes:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

    Anzeige (2)

    Oben