Was ich nicht verstehe, dass man zum Teil so aggressiv wird. Insbesondere unpassende Unterstellungen finde ich arg daneben.
Jeder Mensch, der ein selbstständiges Leben führen kann, ist für sich selbst und sein Leben verantwortlich.
Jeder hat das Recht seine Meinungen zu äußern, solange die nicht gegen gesetzte und ethische Grundsätze verstoßen.
Niemand hat das Recht, anderen seine Meinung aufzuzwingen.
Ich habe sogar Verständnis für den Missionierungseifer des einen oder anderen, er ist schließlich Teil der christlichen Lehre.
Wenn jeder das Recht des anderen achten würde, könnten wir hier eine interessante Diskussion führen.
Ich bin christlich erzogen und getauft.
2019 bin ich nach fast zehnjähriger Überlegung aus der Kirche ausgetreten, dann aber aus Überzeugung.
Meinen christlichen Glauben hatte ich zu dem Zeitpunkt noch.
Den Austritt habe ich als Befreiung empfunden, er gab mir die Möglichkeit kritischer das gesamte Konstrukt des christlichen Glaubens zu hinterfragen.
Vornehmlich, die hier schon erwähnten vielen Logikbrüche haben mich zu der Erkenntnis geführt, dass die christliche Religion eine von vielen Religionen ist, die dazu dienen, Menschen in ein Korsett zu zwängen, in dem sie sich besser führen/gängeln lassen.
Das hat auch seine positive Seite, es ermöglicht aus meiner Sicht ein deutlich friedlicheres Zusammenleben.
Mag sich seltsam anhören anhand der vielen Religionskriege, aber ich bin überzeugt, ohne Religionen sähe es noch viel schlimmer aus.
Ich selbst möchte aber nicht mehr aktives Mitglied dieses Systems sein.
Der christlichen Lehre fühle ich mich aber immer noch in vielen Bereichen nahe.