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Rhenus

Urgestein
Ja stimmt! Ein Betrieb muss auch wenn er keine Kunden mehr hat, auch wenn er seinen Strom nicht mehr zahlen kann und eigentlich tot ist nicht automatisch insolvent gehen, er kann auch einfach verkauft werden oder dauerhaft schließen.

Aber mal ehrlich: Reden Habeck und du dann den Umstand nicht schön, dass Unternehmen reihenweise nicht mehr wirtschaften können?
Also du sagst einem Bäcker oder anderem Kleinunternehmen: "Alles nicht so schlimm, du kannst ja einfach schließen oder verkaufen"

Du sagst zu Portion Control, dass er nicht verstehe oder nicht verstehen möchte. Ich finde, dass du nicht verstehst, dass es nicht darum geht ob formell eine Insolvenz eintritt oder nicht. Es geht darum, ob Betriebe weiter machen können oder nicht.

In der besagten Talkshow hat sich Habeck auf eine peinliche Weise um das Problem gedrückt, dass viele Betriebe schließen müssen indem er formal gesagt hat Keine Kunden heißt nicht automatisch Insolvenz.

Damit hat er formal Recht, genau wie du Recht hast. Dem Kernproblem, dass wirtschaftliche Existenzen hier aber kaputt gehen (mit oder ohne Insolvenz), dem geht ihr ganz fein aus dem Weg.
Ich stimme Dir zu, dass es für Betroffene nicht tröstlich ist.
Dies jedoch aus Gründen, die wir hier außen vor lassen sollten.
Es ging ja um die Äußerung des Herrn Habeck und diese stand nur in einem Kontext:
Sich nicht die Worte vom Moderator im Mund verdrehen zu lassen!

Gewerbe oder Geschäfte wandeln sich ständig. Durch Großunternehmen werden die Kleinen buchstäblich "gefressen".
Doch will unsere Bevölkerung das nicht so?
Wenn nicht, dann kaufen wir doch einfach nicht im Internet oder die Brötchen im Supermarkt!
Doch zu verlangen, dass Herr Habeck alle kleine Geschäfte an den Tropf legen und mit Herz-Lungenmaschine künstlich am Leben halten könnte, ist doch töricht.
Das gäbe es in einer Planwirtschaft, die ja kläglich scheiterte.
Wir haben zudem kein Brötchenproblem, sondern ein Dienstleistungsproblem.
Und das bedeutet, wir haben ein sattes Lohnproblem.

Der Billiglohn muss weg!
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich stimme Dir zu, dass es für Betroffene nicht tröstlich ist.
Dies jedoch aus Gründen, die wir hier außen vor lassen sollten.
Es ging ja um die Äußerung des Herrn Habeck und diese stand nur in einem Kontext:
Sich nicht die Worte vom Moderator im Mund verdrehen zu lassen!

Gewerbe oder Geschäfte wandeln sich ständig. Durch Großunternehmen werden die Kleinen buchstäblich "gefressen".
Doch will unsere Bevölkerung das nicht so?
Wenn nicht, dann kaufen wir doch einfach nicht im Internet oder die Brötchen im Supermarkt!
Ja, du hast Recht, dass der Trend dahin geht Dinge im Internet und Supermarkt zu kaufen und nicht mehr so viel in örtlichen Läden.
Diese Problem ist aber nicht neu und verursacht derzeit nicht die Insolvenzen oder Betriebsschließungen von Bäckereien und co.
Das hat auch nichts mit einem ständigen Wandel zu tun, sondern es ist ein plötzlicher Preisschock für diese Betriebe.
Das derzeitige Problem ist, dass Geschäfte teilweise dreimal so hohe Energiekosten zahlen müssen und das von heute auf Morgen.

Doch zu verlangen, dass Herr Habeck alle kleine Geschäfte an den Tropf legen und mit Herz-Lungenmaschine künstlich am Leben halten könnte, ist doch töricht.
Das gäbe es in einer Planwirtschaft, die ja kläglich scheiterte.
Da bin ich ganz bei dir! Die gesamten Rettungsmaßnahmen, die derzeit laufen sind extrem planwirtschaftlich und bürokratisch. Es wäre falsch jetzt anzufangen, den ganzen kleinen Unternehmen Sonderzahlungen zu überweisen.

Aber das hat Markus Lanz auch nicht gefordert. Er hat nur auf das Problem hingewiesen, dass Energiepreise explodiert sind und viele Geschäfte das in den Ruin treibt.
Die Grundversorgung (mit Energie) ist mit die wichtigste staatliche Aufgabe! Und der Staat hat für bezahlbare Energie zu sorgen - egal wie.
Er kann im Zweifel die Preise subventionieren oder sonstwas tun. Er tut es aber nicht! Er hilft den Energieverbrauchern praktisch garnicht. Im Gegenteil: Er kommt auch noch auf solch pralle Ideen, dass die Menschen obendrauf auf den extremen Preis noch eine Umlage zahlen sollen.

Markus Lanz sprach z.B. von einer Preisdeckelung von Strom und Gas, die andere Länder inzwischen haben.
Hier versagt unsere Regierung völlig, weil sie es nicht schafft den Geschäften und Verbrauchern bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Er kann im Zweifel die Preise subventionieren oder sonstwas tun. Er tut es aber nicht! Er hilft den Energieverbrauchern praktisch garnicht. Im Gegenteil: Er kommt auch noch auf solch pralle Ideen, dass die Menschen obendrauf auf den extremen Preis noch eine Umlage zahlen sollen.

Markus Lanz sprach z.B. von einer Preisdeckelung von Strom und Gas, die andere Länder inzwischen haben.
Hier versagt unsere Regierung völlig, weil sie es nicht schafft den Geschäften und Verbrauchern bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen.
Na dann können wir uns ja jetzt freuen: Nachdem Lindner noch bis vor ein paar Tagen auf der Umlage beharrt hat (noch entschlossener als Habeck), schwenkt er jetzt um und ist doch für eine Energiepreisbremse.
Also alles super!
Ich meine: Die FDP hat zwar jahrelang behauptet, Preisbremsen jeder Art würden die Wirtschaft kaputt machen und wären sozusagen ein Fall in den Kommunismus, aber jetzt ist wohl alles ganz anders.
Keine Ahnung, woher der plötzliche Sinneswandel kommt, aber: Lindner ist jetzt plötzlich zumindest FÜR die Bremse und bisher hat die FDP in der Koalition eigentlich immer ihren Kopf durchgesetzt.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Es gibt doch noch Wunder.
Unsere Regierung hat dir gasumlage abgeschafft.
So schnell geht das.
Wahrscheinlich haben die Angst vor Aufstände und haben die Idee sofort wieder abgeschafft.
 

Rose

Urgestein
Es gibt doch noch Wunder.
Unsere Regierung hat dir gasumlage abgeschafft.
So schnell geht das.
Wahrscheinlich haben die Angst vor Aufstände und haben die Idee sofort wieder abgeschafft.
Endlich mal ne gute Nachricht. Die Umlage war ja auch dämlich und Schwachsinnig.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Na dann können wir uns ja jetzt freuen: Nachdem Lindner noch bis vor ein paar Tagen auf der Umlage beharrt hat (noch entschlossener als Habeck), schwenkt er jetzt um und ist doch für eine Energiepreisbremse.
Lindner wollte verständlicherweise, dass Habeck, der den Karren mit seinem Gurken-Gesetz an die Wand gefahren hat, diese Suppe selbst auslöffelt.
Hat Habeck offensichtlich nicht vor, deshalb sucht er nun verzweifelt einen Grund ("finanzverfassungsrechtliche Bedenken") wie er den Gaul wieder vom Eis bekommt, den er selbst dorthin geschoben hat.


Ich meine: Die FDP hat zwar jahrelang behauptet, Preisbremsen jeder Art würden die Wirtschaft kaputt machen und wären sozusagen ein Fall in den Kommunismus, aber jetzt ist wohl alles ganz anders.
Keine Ahnung, woher der plötzliche Sinneswandel kommt, aber: Lindner ist jetzt plötzlich zumindest FÜR die Bremse und bisher hat die FDP in der Koalition eigentlich immer ihren Kopf durchgesetzt.
Du hast es nicht verstanden.

Die FDP ist, völlig zurecht, gegen marktwirtschaftliche Preiseingriffe per Gesetz jeder Art.
Also z.B. ein Gesetz: Miete darf nur 500,00 EUR betragen.

Das um was es vorliegend geht, ist kein solcher Eingriff.
Die Preise bleiben wie sie sind. Die Rechnung übernimmt allerdings der Staat.
(jedenfalls nach alldem was man hört und liest, es ist ja noch nicht in Gesetzesform gegossen. alles andere würde aber auch keinen Sinn ergeben).

Um im Beispiel mit der Miete zu bleiben, ist das wie wenn Miete 1.000 EUR kostet oder 1.200 EUR und der Staat übernimmt alles was über 500 EUR liegt.

Das was du meinst, ist wenn die Miete per Gesetz nur 500 EUR kosten darf.
Und das ist eben falsch und funktioniert lediglich im sozialistischen Wunderland, aber nicht in der Realität.
 

Rhenus

Urgestein
Ja, du hast Recht, dass der Trend dahin geht Dinge im Internet und Supermarkt zu kaufen und nicht mehr so viel in örtlichen Läden.
Diese Problem ist aber nicht neu und verursacht derzeit nicht die Insolvenzen oder Betriebsschließungen von Bäckereien und co.
Das hat auch nichts mit einem ständigen Wandel zu tun, sondern es ist ein plötzlicher Preisschock für diese Betriebe.
Das derzeitige Problem ist, dass Geschäfte teilweise dreimal so hohe Energiekosten zahlen müssen und das von heute auf Morgen.

Da bin ich ganz bei dir! Die gesamten Rettungsmaßnahmen, die derzeit laufen sind extrem planwirtschaftlich und bürokratisch. Es wäre falsch jetzt anzufangen, den ganzen kleinen Unternehmen Sonderzahlungen zu überweisen.

Aber das hat Markus Lanz auch nicht gefordert. Er hat nur auf das Problem hingewiesen, dass Energiepreise explodiert sind und viele Geschäfte das in den Ruin treibt.
Die Grundversorgung (mit Energie) ist mit die wichtigste staatliche Aufgabe! Und der Staat hat für bezahlbare Energie zu sorgen - egal wie.
Er kann im Zweifel die Preise subventionieren oder sonstwas tun. Er tut es aber nicht! Er hilft den Energieverbrauchern praktisch garnicht. Im Gegenteil: Er kommt auch noch auf solch pralle Ideen, dass die Menschen obendrauf auf den extremen Preis noch eine Umlage zahlen sollen.

Markus Lanz sprach z.B. von einer Preisdeckelung von Strom und Gas, die andere Länder inzwischen haben.
Hier versagt unsere Regierung völlig, weil sie es nicht schafft den Geschäften und Verbrauchern bezahlbare Energie zur Verfügung zu stellen.
Also blind gesagt, wäre das Wettbewerbswidrig und gegen das Haushaltsrecht, also bräche die Regierung Recht.
Ein Auslöser der Klimakatastrophe ist übrigens, dass Energie sogar zu billig ist. Der pro Kopf Verbrauch steigt und steigt.
Wie sollte denn die Gegenfinanzierung laufen? Über eine höhere Mehrwertsteuer?

Aber warum gibt die Regierung nicht das Bedingungslose Grundeinkommen für jeden?
Das hätte dem Bäcker geholfen.

Ja! Es gibt im Grunde nur einen Grund!
Die Verdienstspanne sinkt seit Jahrzehnten, weil man mit den Großen nicht mithalten kann.
Es war bisher kein Problem, dass die Bäckerei-Ketten mit Lohndumping und Verdrängungsmechanismen, die einzelnen Bäcker verdrängten.

Dadurch kommt es seit längerer Zeit zur Selbstausbeutung, weil man realistisch nicht einsehen will, nicht mehr auf dem Markt konkurrieren zu können.
Das ist gerade der Energiepreis, der den Auslöser darstellt.
War aber für Leute mit Insiderwissen schon vor 20 Jahren so bekannt, weil auch andere Dinge, für z.B. einem Bäcker, teurer wurden.
Möchtest Du Mehl und andere Zutaten, sowie auch Löhne, alle subventionieren?

Oder was ist mit den Millionen Arbeitsplätzen, die sich mit und mit wandelten, ins Ausland verlagert wurde zu Dumpinglöhnen, oder in Deutschland in Mindestlohn wandelten?
Wo auch Hoch-Technologie mit verramscht wurde.

Also wer sich die Sendung ansah, ich fand Markus Lanz übrigens höchstpeinlich und anmaßend, ging es alleinig um die Definition Insolvenz und Einstellung der Produktion.
Herr Habeck sagte das Richtige. Darum ging es!
Der Österreicher Lanz wollte einen Deutschen Minister vorführen!

Denn es stünde ja nicht fest, dass der Bäcker seine Preise auf dem Markt überhaupt durchsetzen könnte, weil der Kettenbäcker ja ebenfalls den Strom billiger bekäme.
Also wäre das Geld verschwendet.

Hat sich noch niemand gefragt, warum es immer mehr und dazu Überreiche gibt?
Im Gegenzug Ausbeutung, Mindestlohn, Altersarmut und zu hohe Preise?
Steuern im unteren Bereich viel zu hoch.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Lindner wollte verständlicherweise, dass Habeck, der den Karren mit seinem Gurken-Gesetz an die Wand gefahren hat, diese Suppe selbst auslöffelt.
Lindner war vor allem deswegen FÜR die Gasumlage, weil das SEINEN Haushalt nicht belastet hätte. Jetzt aber scheint alles anders zu sein und er nimmt in Kauf, dass sein Festhalten an der schwarzen null gefährdet wird. Aber weder die Gasumlage noch die schwarze null sind besonders populär gerade, also schwenkt er mal schnell um und leiht sich vermutlich wieder Geld aus der Zukunft.
....sind wohl wieder irgendwo Wahlen, wo die FDP nicht gerade gut dasteht.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die FDP ist, völlig zurecht, gegen marktwirtschaftliche Preiseingriffe per Gesetz jeder Art.
Also z.B. ein Gesetz: Miete darf nur 500,00 EUR betragen.

Das um was es vorliegend geht, ist kein solcher Eingriff.
Die Preise bleiben wie sie sind. Die Rechnung übernimmt allerdings der Staat.
(jedenfalls nach alldem was man hört und liest, es ist ja noch nicht in Gesetzesform gegossen. alles andere würde aber auch keinen Sinn ergeben).

Um im Beispiel mit der Miete zu bleiben, ist das wie wenn Miete 1.000 EUR kostet oder 1.200 EUR und der Staat übernimmt alles was über 500 EUR liegt.

Das was du meinst, ist wenn die Miete per Gesetz nur 500 EUR kosten darf.
Und das ist eben falsch und funktioniert lediglich im sozialistischen Wunderland, aber nicht in der Realität.
Also die FDP die ich so kenne war grundsätzlich immer gegen Eingriffe des Staates in den Maarkt: Egal ob vorher (durch Preisbremsen) oder hinterher (durch Fördergelder usw).
Das regelt doch alles der Markt, nicht wahr?
 

Revan233

Aktives Mitglied
Also die FDP die ich so kenne war grundsätzlich immer gegen Eingriffe des Staates in den Maarkt: Egal ob vorher (durch Preisbremsen) oder hinterher (durch Fördergelder usw).
Das regelt doch alles der Markt, nicht wahr?
Der Markt regelt das, ja.
Er regelt das sogar dann, wenn die Politik willkürliche, idiotische Entscheidungen von heute auf morgen trifft. Allerdings ist das zutiefst ungerecht, denn die Bürger können nichts für Politik-Dilettanten, die Ressorts übertragen bekommen in denen sie komplett überfordert sind und von denen sie keine Ahnung haben.

Wenn die Politik vorsätzlich die Wirtschaft ruiniert, dann soll die Politik das auch selber wieder auslöffeln. Im Übrigen würde die FDP unter Garantie die Wirtschaft nicht derart ruinieren, wie es Kinderbuchautor und Doktor der Philosophie Habeck getan hat. Andererseits muss man mit Habeck Nachsicht haben, denn wie soll ein Wirtschaftsminister ohne Ahnung von Wirtschaft Sinnvolles leisten können. Sein größter Dienst den er aktuell noch tun könnte wäre Rücktritt.
 
Status
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