Sorry, Du verstehst es nicht!
Das BGE würde auch gezahlt, wenn er seinen Betrieb weiter führen würde.
Also könnte er die Energiekosten, die ja auch sinken werden, davon für den Übergang stemmen.
Jetzt nehmen wir an er ist Verheiratet, dann wird es ja auch zweimal gezahlt.
Hätte er Arbeitnehmer würden diese auch jeweils ein BGE bekommen, also würde der Faktor Arbeit in Deutschland billiger.
Die Lohnebenkosten wären zudem weg.
Das ist sehr spekulativ da 1.000 BGE für einen Betrieb der rote Zahlen schreibt, nicht wirklich etwas auffängt. Das Delta könnte bei einer Backstube die täglich brummt, mehrere tausend Euro sein pro Monat.
Ich würde ja sagen dann schliesst er also trotzdem besser Übergangsweise, aber ich verstehe deinen Gedankengang. Wenn der Inhaber sich selbst pro Monat 3.000 Euro bezahlt, würde er sich besser stehen wenn er mithilfe des BGE den Betrieb tatsächlich weiterlaufen lässt, da sein Gehalt bereits inkludiert ist. Schliesst er, bliebe ihm nur das BGE und das Gehalt aus seinem Geschäft würde komplett gestrichen sein.
Aber wie gesagt, da kommt es dann stark auf den Einzelfall an.
In unserem Umkreis gibt es jetzt schon die zweite Metzgerei die schliesst aufgrund von Personalmangel. Auch ohne Corona und Krieg. Noch schlimmer, wenn dann solche Betriebe von 16 Euro Stundenlohn auf den Mindestlohn runtergehen müssten, mit der Gewissheit das der Mitarbeiter weich fällt aufgrund des BGE. Ob dieser Bäcker dann am Ende nicht alleine in Backstube steht, ist ebenfalls fraglich.
Ich weiss nicht, aber ich persönlich bewerte Arbeit dennoch separat zum BGE. Deshalb kann ich das so locker nicht sehen wenn ich künftig weniger Lohn erhalte auch wenn ich unterm Strich mit dem BGE mehr in der Tasche hätte . Wenn Arbeit nichts mehr wert ist, würde ich eher versuchen mich mit dem BGE zu arrangieren. Dagegen stünde dann immerhin auch 100% Freizeit.