Rhenus
Urgestein
Ich stimme Dir zu, dass es für Betroffene nicht tröstlich ist.Ja stimmt! Ein Betrieb muss auch wenn er keine Kunden mehr hat, auch wenn er seinen Strom nicht mehr zahlen kann und eigentlich tot ist nicht automatisch insolvent gehen, er kann auch einfach verkauft werden oder dauerhaft schließen.
Aber mal ehrlich: Reden Habeck und du dann den Umstand nicht schön, dass Unternehmen reihenweise nicht mehr wirtschaften können?
Also du sagst einem Bäcker oder anderem Kleinunternehmen: "Alles nicht so schlimm, du kannst ja einfach schließen oder verkaufen"
Du sagst zu Portion Control, dass er nicht verstehe oder nicht verstehen möchte. Ich finde, dass du nicht verstehst, dass es nicht darum geht ob formell eine Insolvenz eintritt oder nicht. Es geht darum, ob Betriebe weiter machen können oder nicht.
In der besagten Talkshow hat sich Habeck auf eine peinliche Weise um das Problem gedrückt, dass viele Betriebe schließen müssen indem er formal gesagt hat Keine Kunden heißt nicht automatisch Insolvenz.
Damit hat er formal Recht, genau wie du Recht hast. Dem Kernproblem, dass wirtschaftliche Existenzen hier aber kaputt gehen (mit oder ohne Insolvenz), dem geht ihr ganz fein aus dem Weg.
Dies jedoch aus Gründen, die wir hier außen vor lassen sollten.
Es ging ja um die Äußerung des Herrn Habeck und diese stand nur in einem Kontext:
Sich nicht die Worte vom Moderator im Mund verdrehen zu lassen!
Gewerbe oder Geschäfte wandeln sich ständig. Durch Großunternehmen werden die Kleinen buchstäblich "gefressen".
Doch will unsere Bevölkerung das nicht so?
Wenn nicht, dann kaufen wir doch einfach nicht im Internet oder die Brötchen im Supermarkt!
Doch zu verlangen, dass Herr Habeck alle kleine Geschäfte an den Tropf legen und mit Herz-Lungenmaschine künstlich am Leben halten könnte, ist doch töricht.
Das gäbe es in einer Planwirtschaft, die ja kläglich scheiterte.
Wir haben zudem kein Brötchenproblem, sondern ein Dienstleistungsproblem.
Und das bedeutet, wir haben ein sattes Lohnproblem.
Der Billiglohn muss weg!