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Kita auf dem Prüfstand

G

Gelöscht 60553

Gast
Finde echt heftig was es hier zu lesen gibt. Jedes Kind entwickelt sich individuell. Manche Kinder gehen früher auf die Toilette, können dafür vielleicht noch nicht so gut sprechen. Jeder Pädagoge oder jede Pädagogin wird bestätigen wie schädlich strenges Töpfchentraining und Aufbau von Druck gegenüber dem Kind ist. Alleine, wenn ich mir die Boomer aus der DDR hier angucke kann ich eines sagen: viele haben ein sehr geringes Selbstbewusstsein oder auch psychische Probleme. Sie durften in der Kita keine eigenen Entscheidungen treffen. Wurden zum Schlafen, Essen, aufs Töpfchen gezwungen. Ich habe das auch noch erlebt und wurde nach der Kita ohne Selbstbewusstsein (durfte ja selber keine eigene Meinung entwickeln und meine Gefühle waren egal) eingeschult. Das ist nicht das, was ich für mein Kind will. Sie entscheidet selbst wann sie bereit ist Trocken zu werden, ganz ohne Zwang und Druck. ❤

Übrigens haben unsere Stoffwindeln bisher nicht zum schnellen Trockenwerden beigetragen.
 

_cloudy_

Urgestein
Ich stimme übrigens zu. Die Schnelligkeit wann ein Kind trocken ist, hat auch mit den Bemühungen der Eltern zu tun. Wenn das Kind bis zum Grundschulalter nur in Windeln gestopft wird, was willst du denn dann erwarten? Trocken werden ist viel Arbeit und eben anstrengend.
Nicht nur für das Kind, auch für die Eltern. Aus Bequemlichkeit wickeln dann viele eben doch länger.
Meine Tochter war mit 2 einhalb Jahren trocken. Wir hatten zwar keine Stoffwindeln, haben uns aber auch sehr bemüht und oft gelobt, wenn es dann eben geklappt hat.
Es wäre mir schon peinlich gewesen, wenn das Kind in die Kita kommt und immer noch gewickelt werden muss.
Das ist halt Ansichtssache. Ich finde es keine Bequemlichkeit, sein Kind nicht mit 1 schon auf den Topf zu zwingen, eher sind diese Leute zu bequem zum wickeln .
Jeder setzt sein Kleinkind doch auf den Topf. Aber es ist doch genauso ok, wenn es bis 3 noch Windeln trägt.
Ich denke auch, dieser Ehrgeiz, sein Kind so früh wie möglich trocken zu bekommen ist inzwischen überholt.

Und da muss man dann auch nicht so ein Extrem mit dem Grundschulalter bringen.

Man kann auch entspannt bleiben. Jedes Kind bestimmt da sein eigenes Tempo.
 

MalibuBeachGuy

Mitglied
Was mich gerade total aufregt, ist wenn Eltern ihre Kinder total krank in die Kita bringen. In der Gruppe meines Sohnes war vor den Ferien ein Kind, das total gehustet hat, schon rot davon, und die Eltern hatten beide das Handy aus umd waren nicht erreichbar. Kurz danach hing ein Zettel, dass ein Influenza Fall in der Kita war.
Wir haben uns angesteckt, und sind jetzt alle seit wir Ferien haben im Wechsel krank.
ja ich arbeite selbst als Erzieher in einer Kita und diesen Herbst/Winter ist echt nicht ohne ! Alle dauerkrank ! Ich kann Eltern die berufstätig sind ja irgendwie verstehen wenn sie ihr Kind nicht immer zuhause lassen können ABER die logische Konsequenz ist, dass wir vom Personal uns ne Zeit lang „dopen“ / krank und zur Arbeit schleppen aber irgendwann gehts halt nicht mehr und wir haben das erste mal 2mal eine Notgruppe kurzfristig anbieten aufgrund vom Personalmangel . Viele Eltern sind zum Glück verständnisvoll aber einige nur am meckern etc (->und diese Eltern sind eh zuhause !) ….

Naja - ich bin wie fast immer - in meinem Urlaub krank zuhause ….
Auf ein neues besseres Jahr 🙈
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Viele Eltern sind zum Glück verständnisvoll aber einige nur am meckern etc (->und diese Eltern sind eh zuhause !)
Unsere Stellvertreterin hatte wo wir notbetreuung hatten stress mit eltern gehabt. Diese Eltern waren arbeitslos und wollten die Kinder abgeben. Geht eben nicht. Wenn wir notbetreuung haben nehmen wir nur Kinder von Eltern an wo beide Elternteile arbeiten.

Bei meiner Tochter hat eine Mutter in der Eltern WhatsApp Gruppe geschrieben das die Kita froh sein kann das sie nicht in der freien Marktwirtschaft ist sonst müsste man nur die tatsächlichen Betreuungsstunden zahlen.
 

MalibuBeachGuy

Mitglied
Unsere Stellvertreterin hatte wo wir notbetreuung hatten stress mit eltern gehabt. Diese Eltern waren arbeitslos und wollten die Kinder abgeben. Geht eben nicht. Wenn wir notbetreuung haben nehmen wir nur Kinder von Eltern an wo beide Elternteile arbeiten.

Bei meiner Tochter hat eine Mutter in der Eltern WhatsApp Gruppe geschrieben das die Kita froh sein kann das sie nicht in der freien Marktwirtschaft ist sonst müsste man nur die tatsächlichen Betreuungsstunden zahlen.
Ja kenne ich auch solche Fälle…. Leider .
Obwohl unsere Einrichtung schon an den Brückentagen geöffnet bleibt und nur im Sommer die 3 Wochen und zwischen Weihnachten und Neujahr geschlossen ist - sind oft die Eltern unzufrieden ! Die anderen Kitas in der Umgebung haben deutlich öfters geschlossen aber irgendwie sieht das keiner bzw wird unser Bemühen nicht wirklich anerkannt ….
med. hat sich in den letzten Jahren viel verändert , negativ ….Der Egoismus der einzelnen - da kann man oft nur den Kopf schütteln …
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Übrigens haben unsere Stoffwindeln bisher nicht zum schnellen Trockenwerden beigetragen.
Dann hast du wohl irgendwas falsch gemacht.
Also ob die DDR Erziehung in Sachen Töpfchentraining irgendwas mit dem Selbstwert zu tun hat. Laut deiner Schlussfolgerung wären ja alle ehemaligen DDR Bürger psychisch auffällig. Da kann ich mir echt nur an den Kopf fassen.

Jeder Pädagoge oder jede Pädagogin wird bestätigen wie schädlich strenges Töpfchentraining und Aufbau von Druck gegenüber dem Kind ist.
Ich habe beide Kinder regelmäßig aufs Töpfchen gesetzt. Meine Kinder haben sich zu selbstständigen Menschen entwickelt, die selbstbewusst durchs Leben gehen.
Ich kann über das was einige hier schreiben nur mit dem Kopf schütteln.

Ansonsten stimme ich zu. Hier ist absoluter Notstand.
 

_cloudy_

Urgestein
Wer weiß, am Ende gibt es mit rechtsradikal und frühes Trockensein Zwingen noch einen Zusammenhang.

Das sind ja typisch ostdeusche Phänomene.
Und ja, die Mehrheit im Osten ist natürlich nicht so. Aber trotzdem, vielleicht sind das ja diese gezwungenen Kinder.
 
G

Gelöscht 49749

Gast
Ich kann Eltern die berufstätig sind ja irgendwie verstehen wenn sie ihr Kind nicht immer zuhause lassen können ABER die logische Konsequenz ist, dass wir vom Personal uns ne Zeit lang „dopen“ / krank und zur Arbeit schleppen aber irgendwann gehts halt nicht mehr und wir haben das erste mal 2mal eine Notgruppe kurzfristig anbieten aufgrund vom Personalmangel .
Ja das verstehe ich auch, allerdings finde ich es geht gar nicht, wenn man sein Kind richtig krank (offensichtlich mit der Grippe) in die Kita bringt, das Kind mit rotem Kopf hustet und die Eltern beide das Handy aus haben. Ich finde, dann muss man Kinderkrankentage nehmen. Schon allein für das Kind ist das ja schrecklich.

Dann hast du wohl irgendwas falsch gemacht.
Das typische Totschlagargument. Kinder SIND unterschiedlich. Wie gesagt meinem Sohn war es auch egal. Das Trockenwerden hat aber, zwar etwas später, aber sehr gut geklappt.
Übrigens habe ich ihm auch ab 2 immer mal wieder über längere Zeit die Windel ausgezogen, auch mal auf den Topf gesetzt aber ohne Zwang, aber ich hab gemerkt dass er noch nicht bereit war. Kinder entwickeln sich unterschiedlich schnell und oft ist es so, dass sie in einem bestimmten Bereich eher früher sind, in einem anderen eher später.
Mein Bruder ist selbstbewusst, hat aber aufgrund des Töpfchentrainings lange Probleme gehabt trocken zu werden.
 

Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Kinder SIND unterschiedlich. Wie gesagt meinem Sohn war es auch egal. Das Trockenwerden hat aber, zwar etwas später, aber sehr gut geklappt.
Mag sein, aber es gibt kein Kind, dass mit Stoffwindeln nicht schneller trocken wird. Die sind so unangenehm mit der Zeit, dass sich automatisch eine gewisse Routine einpendelt.

Wer weiß, am Ende gibt es mit rechtsradikal und frühes Trockensein Zwingen noch einen Zusammenhang.

Das sind ja typisch ostdeusche Phänomene.
Und ja, die Mehrheit im Osten ist natürlich nicht so. Aber trotzdem, vielleicht sind das ja diese gezwungenen Kinder.
Du kannst dir sicher sein, dass dies mit Sicherheit schon untersucht worden wäre und das sind weder gezwungene Kinder, noch anderes.
Wenn ich mir die unerzogenen Kinder von heute anschaue, hätte denen mal etwas mehr disziplin nicht geschadet. Natürlich gewaltfrei, aber eine konsequente Erziehung hat definitiv niemandem schlecht getan. Gewalt ist natürlich daneben, aber dieses Bauchgepinsel vieler ist doch nicht mehr zum aushalten. Das Kind soll sich frei entfalten und stets bedürfnisorientiert erzogen werden. Im Prinzip darf es alles und rennt mit 3 am besten schon mit Sommersachen im Winter in die Kita.
Erst gestern erzählte mir meine beste Freundin, wie frech sich ihre 4 jährige Enkelin regelmäßig daneben benimmt. Grund dafür ist der, dass dem Prinzesschen die Eltern jeden Wunsch erfüllen.
Die Oma verbietet was. Sie wollte bei Minusgraden Trampolin springen. Die Oma sagte nein. Der Vater sagte klar. Die Mutter sagte auch nein. Am Ende lagen sich die Eltern in den Haaren. Kind durfte natürlich Trampolin springen und spielt mit 4 schon alle Erwachsenen gegeneinander aus.
Ich denke vieles der Unerzogenheit kommt auch so zu stande, dass sich Eltern nicht einig sind.
Erziehung braucht auch eine klare Linie und wenn der Vater ja sagt und die Mutter nein, merkt das Kind eben dass es beide gegeneinander ausspielen kann.
 

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