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Insekten in Lebensmitteln

Streifenkarl

Aktives Mitglied
Wieso wird hier eigentlich davon ausgegangen, dass er kostengünstig für einen Betrieb wäre, irgendwelche Insekten ins Essen zu mischen?

ich würde es mal nicht zwangsläufig als gegeben annehmen, dass es irgendeinen positiven Einfluss auf die Gewinnspanne hätte, wenn man Insekten reinmischt.
Ich kann mir sogar eher vorstellen, dass sich das für einen normalen betrieb NULL lohnen würde: Nehmen wir an, man produziert irgendein Backwerk und möchte das Zeug ins Mehl mischen: Auch die Mehlwürmer müssen ja irgendwie gezüchtet werden: Um solche Mengen Würmer zu bekommen, reicht es ja nicht, einfach die zusammenzukehren, die sich unter den Holzdielen gesammelt haben: Da muss man ja im großen Stil Würmer "züchten": Das kostet ja auch wieder was, nimmt Zeit in Anspruch und vermutlich müssen die ja auch irgendwelche Kriterien durchlaufen um sozusagen dem Wurmreinheitsgebot zu gehorchen.
Warum sollte es für IRGNEDEINEN Betrieb günstiger sein, umständlich Mehlwürmer zu züchten und zu verarbeiten (dafür bräuchte man ja auch wieder spezielle Maschinen), wenn er auch einfach weiterhin billig Getreide verarbeiten kann?
Leuchtet mir jetzt nicht so ein. Kann mich auch täuschen, aber ich frage mich, warum das ZWANGSLÄUFIG angenommen wird.
Außerdem hat man ja bei so einem Produkt immer Probleme mit der Akzeptanz: Warum sollte ein Betrieb solche Risiken eingehen und in die Verarbeitung von Insekten zu investieren, wenn er dann auch noch das Risiko hat, dass es keiner kauft?

Ehrlich gesagt denke ich eher, dass besagte Produkte sich unter dem Label: "Super-gesunder-Lifestylefood" vermarkten werden.
Billiger ist es eher nicht, das sehe ich genauso. Der Knackpunkt daran ist, dass die Weltbevölkerung exponentiell wächst und schon ziemlich bald die 10 Milliarden überschreiten wird, wobei gleichzeitig die landwirtschaftlichen Erträge durch Monokulturen, übersäuerte Böden, fehlende Bestäubung dank aussterbender Bienen, den Klimawandel, Flächenversiegelung für Wohnraum/Industrie usw. etc. pp. konstant zurück gehen. Ich selbst stamme ja aus einem landwirtschaftlichen Familienbetrieb und wenn ich die "erntereife" Frucht auf den Feldern heutzutage sehe, könnte ich heulen. Graue, ausgetrocknete Ähren, die kaum noch 20cm hoch wachsen und durch die immer extremeren Wetterereignisse schon vor der Ernte komplett ausgefallen sind... kein Vergleich zu den vollen, goldenen, 50cm hohen Feldern in meiner Kindheit. Die Sonnenblumen und ein Teil des Rapses wurden letztes Jahr hier gar nicht mehr geerntet, weil sie schon auf dem Feld vergammelt oder dermaßen ausgefallen waren, dass der Ertrag nichtmal das Saatgut fürs kommende Jahr hergegeben hat.
Also MUSS sich nach Alternativen umgeschaut werden, wenn man in 10 Jahren auch nur ansatzweise einen Teil der Menschheit noch ernährt bekommen will. Jeder Betrieb, der auch nur ein wenig vorausschauend wirtschaftet, eignet sich die Verfahren und das Know How frühzeitig an, um dann wirtschaftsfähig zu bleiben.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Wieso wird hier eigentlich davon ausgegangen, dass er kostengünstig für einen Betrieb wäre, irgendwelche Insekten ins Essen zu mischen?

ich würde es mal nicht zwangsläufig als gegeben annehmen, dass es irgendeinen positiven Einfluss auf die Gewinnspanne hätte, wenn man Insekten reinmischt.
Ich kann mir sogar eher vorstellen, dass sich das für einen normalen betrieb NULL lohnen würde: Nehmen wir an, man produziert irgendein Backwerk und möchte das Zeug ins Mehl mischen: Auch die Mehlwürmer müssen ja irgendwie gezüchtet werden: Um solche Mengen Würmer zu bekommen, reicht es ja nicht, einfach die zusammenzukehren, die sich unter den Holzdielen gesammelt haben: Da muss man ja im großen Stil Würmer "züchten": Das kostet ja auch wieder was, nimmt Zeit in Anspruch und vermutlich müssen die ja auch irgendwelche Kriterien durchlaufen um sozusagen dem Wurmreinheitsgebot zu gehorchen.
Warum sollte es für IRGNEDEINEN Betrieb günstiger sein, umständlich Mehlwürmer zu züchten und zu verarbeiten (dafür bräuchte man ja auch wieder spezielle Maschinen), wenn er auch einfach weiterhin billig Getreide verarbeiten kann?
Leuchtet mir jetzt nicht so ein. Kann mich auch täuschen, aber ich frage mich, warum das ZWANGSLÄUFIG angenommen wird.
Außerdem hat man ja bei so einem Produkt immer Probleme mit der Akzeptanz: Warum sollte ein Betrieb solche Risiken eingehen und in die Verarbeitung von Insekten zu investieren, wenn er dann auch noch das Risiko hat, dass es keiner kauft?

Ehrlich gesagt denke ich eher, dass besagte Produkte sich unter dem Label: "Super-gesunder-Lifestylefood" vermarkten werden.
Die Entwicklung vom Ei zum ausgewachsenen Käfer dauert zwischen 6 Monate in beheizten Räumen und 1 Jahr mit Winterruhe in unbeheizten Räumen. Die Larven können bis zu 9 Monate ohne Nahrung überstehen und sind Kältetolerant, zu erfahren im Netz.
Zur Fütterung braucht es Weizenkleie, und viel Platz brauchen die kleinen Scheißer auch nicht. Oh ja ich sehe schon die Kostenlawine auf die Industrie zurollen.:rolleyes:
 
G

Gelöscht 41245

Gast
Guten Morgen!☀
Wie viele Grillenbeinchen habt ihr denn schon auf dem Frühstücksteller liegen😉🦗🪳 noch ein Käffchen dazu, dann rutscht es besser☕
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Wie viele Grillenbeinchen habt ihr denn schon auf dem Frühstücksteller liegen😉🦗🪳 noch ein Käffchen dazu, dann rutscht es besser
Leider noch keine, würde es aber sehr begrüßen, wenn es Insekten im Supermarkt zu kaufen gäbe. Am Stück, nicht gemahlen und irgendwo beigemischt.
Kaffee ist nicht das Getränk der Wahl dazu.

(...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 41245

Gast
Leider noch keine, würde es aber sehr begrüßen, wenn es Insekten im Supermarkt zu kaufen gäbe. Am Stück, nicht gemahlen und irgendwo beigemischt.
Kaffee ist nicht das Getränk der Wahl dazu.

(...)
Jeder hat so seine eigenen Leckerlis🤗 man gönnt sich ja sonst nichts!
 
G

Gelöscht 117641

Gast
Ich hab gestern für die Vögel einen Eimer mit 500g gefriergetrockneten Mehlwürmern gekauft. Die 500g haben mal eben 10 Euro gekostet. Und das sind nur welche für Vögel, die also unter anderen Bedingungen gezüchtet werden als Mehlwürmer, die für den menschlichen Verzehr gedacht sind. Von daher kann ich mir nicht vorstellen, dass sich die Beimischung von Insektenmehl für die Hersteller lohnt. Dann müssten sie ihre Produkte so teuer machen, dass die kaum jemand kaufen würde.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
also man kann sie essen, aber sie sind alles andere als "lecker". das crunchy vom chitinpanzer akzeptiere ich, aber sie sind wirklich oft sehr bitter und wenn man sie so zubereitet, dass die bitterstoffe weg sind, sind die nährstoffe auch weg.
zumindest bei den landinsekten.

Bei den Meeresinsekten (Garnelen = Spinnen, Hummer = Asseln etc..) klappt die Zubereitung irgendwie besser, wahrscheinlich, weil einfach größer.
muss ein tolles Erlebnis für den Hummer sein, in kochendes Wasser geworfen zu werden. Und meistens leiden die Tiere auch noch vorher, während des Transports und der "Lagerung" bzw Wartezeit bis sie endlich elendig verrecken dürfen, nur weil manche Menschen auf diesen "Luxus" nicht verzichten wollen.😠
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Lena7, ich meine das ernst und nicht ironisch.
Insekten schmecken sehr gut. Oder können sehr gut schmecken, wenn sie gut zubereitet sind.
Gäbe es Drahtwürmer o.ä. im Frischeregal im Supermarkt zu kaufen...her damit.
Zur Not auch tiefgefroren.
 

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