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Eure Meinung zum Bürgergeld?

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Daoga

Urgestein
Heute wird auch mehr Wert auf Teamarbeit und guten sozialen Umgang gelegt.
Als Arbeiter war das höchstwahrscheinlich egal.
Damals hätte man gesagt, die sind zum Arbeiten angestellt, nicht zum Sozialisieren. Wenn Teamarbeit notwendig war und lief, sagen wir auf einem Fischerboot - gut, wenn es nicht lief, hat der Chef irgendwann in ein paar Hintern getreten oder den größten Störfaktor rausgeworfen. Kündigungsschutz oder -fristen gibt es bekanntlich noch nicht so lange.
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Das Bürgergeld scheint noch immer viel zu hoch zu sein, wenn weiterhin keine Motivation vorhanden ist diesem zu entkommen.
Das Empfinden einiger Menschen hat sich heute halt gedreht von:

Ich lebe und versorge mich selbstständig und nur in der Not frage ich um Hilfe
zu
Bitte erstmal eine Art Grundversorgung und dann schaue ich ob ich Arbeit finde, die mir gefällt​

Immer mehr Systeme werden deswegen so gebaut, dass Menschen nicht mehr selbstständig haushalten müssen sondern ihnen blind die Ist-Kosten erstattet werden:
Egal wie teuer die Wohnung eines Bürgergeldempfängers ist, in der neuen Karenzzeit übernimmt der Staat die Kosten.
Ergebnis: Wenn du Steuern zahlst und auf 40 m² wohnst zahlst du die 90m² eines Bürgergeldempfängers mit! Übrigens auch dann wenn der Bürgergeldempfänger Zehntausende Euro auf dem Konto hat.

Der Bürgergeldempfänger muss nicht mal Arbeit suchen! Er kann zuvor bis zu 24 Monaten ALG 1 bezogen haben, anschließend 12 Monate Bürgergeld. Bis zu 3 Jahre (!) kann sich jemand der arbeitslos wird, jetzt vor den TV setzen. Und das ganze jetzt mit vollem Inflationsausgleich und voller Kostenübernahme fürs Heizen.

Gleichzeitig lässt man aber die kalte Progression für alle Arbeitnehmer weiter laufen und diese immer mehr Steuern von ihren Einkommen zahlen. Da kann man fast nur noch drüber lachen, es sei denn man ist in Deutschland Arbeitnehmer...
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Sanktionen gibt es beim Bürgergeld auch.
Fakt ist, dass kaum ein Betrieb bereit ist Langzeitarbeitslose einzustellen.
 

Ondina

Sehr aktives Mitglied
Das Empfinden einiger Menschen hat sich heute halt gedreht von:

Ich lebe und versorge mich selbstständig und nur in der Not frage ich um Hilfe
zu
Bitte erstmal eine Art Grundversorgung und dann schaue ich ob ich Arbeit finde, die mir gefällt​

Immer mehr Systeme werden deswegen so gebaut, dass Menschen nicht mehr selbstständig haushalten müssen sondern ihnen blind die Ist-Kosten erstattet werden:
Egal wie teuer die Wohnung eines Bürgergeldempfängers ist, in der neuen Karenzzeit übernimmt der Staat die Kosten.
Ergebnis: Wenn du Steuern zahlst und auf 40 m² wohnst zahlst du die 90m² eines Bürgergeldempfängers mit! Übrigens auch dann wenn der Bürgergeldempfänger Zehntausende Euro auf dem Konto hat.

Der Bürgergeldempfänger muss nicht mal Arbeit suchen! Er kann zuvor bis zu 24 Monaten ALG 1 bezogen haben, anschließend 12 Monate Bürgergeld. Bis zu 3 Jahre (!) kann sich jemand der arbeitslos wird, jetzt vor den TV setzen. Und das ganze jetzt mit vollem Inflationsausgleich und voller Kostenübernahme fürs Heizen.

Gleichzeitig lässt man aber die kalte Progression für alle Arbeitnehmer weiter laufen und diese immer mehr Steuern von ihren Einkommen zahlen. Da kann man fast nur noch drüber lachen, es sei denn man ist in Deutschland Arbeitnehmer...
Ich finde man hätte das Bürgergeld anders gestalten sollen, man hätte die sog. Bürgerarbeit einführen sollen, jeder ist verpflichtet meinetwegen 50 Stunden im Monat festgelegte Arbeiten zu verrichten, welche dem Gemeinwohl dienen. Man muss aber sicher stellen das diese Leute nicht im normalen Arbeitsmarkt ausgebeutet werden und sich dann noch als Konkurrenz für die anderen Geringverdiener entpuppen, (siehe ein Euro Jobber) also diesem Geschäftsmodell ist selbstverständlich ein Riegel vorzuschieben.
Dafür bekommen sie dann meinetwegen 300 Euro mehr anrechnungsfrei zu ihrem normalen Regelsatz dazu, wer das nicht will, auch gut, der bekommt dann halt eben 150 Euro von den normalen Satz abgezogen, mit sämtlichen Sanktionsgedöns obenauf. Gleichzeitig sollte das Hilfenetz, Betreuer ect, pp, um Obdachlossigkeit zu verhindern) ausgebaut werden.
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Die Motivation wurde früher "nicht erwartet", weil sie ganz einfach als selbstverständlich vorausgesetzt wurde. Früher hat man niemanden gefragt, warum Friseur, warum Bäcker, warum Mechaniker. Weil man von vornherein davon ausging, daß entweder eine Neigung zu diesem Beruf oder wenigstens eine Notwendigkeit (Geldverdienen für den Lebensunterhalt) vorhanden war. Wer weder Neigung noch Notwendigkeit hatte, hat sich einfach nicht beworben, so einfach war das.
Und warum wird das heute nicht einfahc genauso gehandhabt?
Warum soll man sich irgendwas Extraschlaues aus den Fingern saugen, warum gerade DIESER Job es sein muss?

Früher war halt klar (genauso wie heute), warum man sich als Friseur auf eine Stelle als Friseur bewirbt. Das ist heute noch genauso klar wie damals auch. Nur wird das ja heute so nicht mehr akzeptiert!
Nein, es muss immer etwas gaaanz besonderes draus gemacht werden.
Einen normalen Bewerber, der einfach nur Interesse an dem Job hat und entsprechcende Qualifikationen mitbringt...das reicht offenbar nicht mehr. Er muss es so aussehen lassen, als hätte er sein halbes leben nur auf DIESE eine Stelle gewartet, auch wenn es nicht gerade um ein Top-Job geht.

Und da gibt es eben so manchen "oberschlauen" Personaler (bzw eine ganze Industrie dahinter), der meint, daraus irgendwie eine Raketenwissenschaft machen zu müssen.
Früher hat sich ein Chef oder Personaler halt den Bewerber und seine Unterlagen angeschaut und geguckt, obs passt: Heute muss man alle möglichen Psychospielchen und sonstige Kapriolen einbauen....

Anstatt einfach die simple Aussage zu akzeptieren: "Ich bewerbe mich auf diese Stelle, weil ich den Job gerne hätte" muss man sich irgendwelchen Mist aus den Fingern saugen, warum gerade dieser eine Job genau der richtige ist, der wie die Faust aufs Auge zu mir passt.
Mal ehrlich: Das ganze ist doch eine ziemlich lächerliche Entwicklung.
Es reicht einfach nicht mehr zu sagen: hey, hier sind meine Qualifikationen, ich interessiere mich für den Job- wie schauts aus?
Dabei wäre das vermutlich in 90% aller Fälle einfach die Wahrheit: Ein Arbeitgeber sucht einen Angestellten, ein Arbeitssuchender sucht einen Job: Thats it.
Warum heute aus allem so ein Getue werden muss, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Es würde vieles (für BEIDE Seiten) einfacher machen, wenn man ein wenig auf dem Teppich bleiben würde.
 

Shorn

Sehr aktives Mitglied
Und warum wird das heute nicht einfahc genauso gehandhabt?
Warum soll man sich irgendwas Extraschlaues aus den Fingern saugen, warum gerade DIESER Job es sein muss?

Früher war halt klar (genauso wie heute), warum man sich als Friseur auf eine Stelle als Friseur bewirbt. Das ist heute noch genauso klar wie damals auch. Nur wird das ja heute so nicht mehr akzeptiert!
Nein, es muss immer etwas gaaanz besonderes draus gemacht werden.
Einen normalen Bewerber, der einfach nur Interesse an dem Job hat und entsprechcende Qualifikationen mitbringt...das reicht offenbar nicht mehr. Er muss es so aussehen lassen, als hätte er sein halbes leben nur auf DIESE eine Stelle gewartet, auch wenn es nicht gerade um ein Top-Job geht.

Und da gibt es eben so manchen "oberschlauen" Personaler (bzw eine ganze Industrie dahinter), der meint, daraus irgendwie eine Raketenwissenschaft machen zu müssen.
Früher hat sich ein Chef oder Personaler halt den Bewerber und seine Unterlagen angeschaut und geguckt, obs passt: Heute muss man alle möglichen Psychospielchen und sonstige Kapriolen einbauen....

Anstatt einfach die simple Aussage zu akzeptieren: "Ich bewerbe mich auf diese Stelle, weil ich den Job gerne hätte" muss man sich irgendwelchen Mist aus den Fingern saugen, warum gerade dieser eine Job genau der richtige ist, der wie die Faust aufs Auge zu mir passt.
Mal ehrlich: Das ganze ist doch eine ziemlich lächerliche Entwicklung.
Es reicht einfach nicht mehr zu sagen: hey, hier sind meine Qualifikationen, ich interessiere mich für den Job- wie schauts aus?
Dabei wäre das vermutlich in 90% aller Fälle einfach die Wahrheit: Ein Arbeitgeber sucht einen Angestellten, ein Arbeitssuchender sucht einen Job: Thats it.
Warum heute aus allem so ein Getue werden muss, kann ich wirklich nicht nachvollziehen.
Es würde vieles (für BEIDE Seiten) einfacher machen, wenn man ein wenig auf dem Teppich bleiben würde.
Wahre Worte
Wenn sich bei mir einer bewarb war meine erste Frage stets ob er im Umgang mit grosser Landtechnik bewandert war und wenn ja mit was genau.
Wenn dann alles stimmte auch die Chemie konnte er anfangen.

Nur wer zufrieden ist mit Job und Chef der macht ihn auch gerne.
 

Pappenheimer

Aktives Mitglied
Der Personaler braucht halt auch seine Daseinsberechtigung. Darüber hinaus glaubt man vielleicht, nach Motivation selektieren zu können. Und Motivation ist nicht gerade unwichtig für Leistung.
 

Revan233

Aktives Mitglied
Sanktionen gibt es beim Bürgergeld auch.
Fakt ist, dass kaum ein Betrieb bereit ist Langzeitarbeitslose einzustellen.
Es zeigt sich darin die schädlichen Auswirkungen dieses Systems:
Ohne den ausgebauten Sozialstaat würde es wahrscheinlich deutlich weniger Langzeitarbeitslose geben, da diese sich viel früher und viel intensiver um Arbeit bemühen müssten und dadurch gar nicht in Verlegenheit kommen würden, langzeitarbeitslos zu werden.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich finde man hätte das Bürgergeld anders gestalten sollen, man hätte die sog. Bürgerarbeit einführen sollen, jeder ist verpflichtet meinetwegen 50 Stunden im Monat festgelegte Arbeiten zu verrichten, welche dem Gemeinwohl dienen.
Ich würde noch einen Schritt weiter gehen.
Und ganz für die jenigen die nicht arbeiten wollen Essens Gutscheine einführen.
Miete und Nebenkosten würden direkt vom Amt zum Vermieter überwiesen werden.
Und für die faulenzer Essens Gutscheine für einen ganzen Monat. Wer dann Geld will muss eben arbeiten gehen.

Ich denke auf diese Weise würden viele plötzlich arbeiten gehen die vorher jahrelang behaupten haben sie könnten nicht.
 
G

Gelöscht 124757

Gast
Ich würde noch einen Schritt weiter gehen.
Und ganz für die jenigen die nicht arbeiten wollen Essens Gutscheine einführen.
Miete und Nebenkosten würden direkt vom Amt zum Vermieter überwiesen werden.
Und für die faulenzer Essens Gutscheine für einen ganzen Monat. Wer dann Geld will muss eben arbeiten gehen.

Ich denke auf diese Weise würden viele plötzlich arbeiten gehen die vorher jahrelang behaupten haben sie könnten nicht.
Und was soll mit Menschen passieren, die aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten können ( Rente bekommt ja längst nicht jeder der arbeitsunfähig ist).
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

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