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Kita Notstand besiegen

Portion Control

Urgestein
Die eigentlichen Probleme liegen meiner Meinung nach aber in zu hohen Mieten, zu geringen Löhnen und zu starren Strukturen auf dem Arbeitsmarkt.
Das sehe ich ähnlich. Je weniger das passt, desto weniger bleibt auch Restzeit um die von dir angesprochene Carearbeit auszuführen - da diese nicht finanziell gestützt wird sondern als Privatsache angesehen wird kann sie oftmals nur hinten anstehen. Das Problem ist sicherlich auch so eklatant, da diese Einteilung verschiedener Leistungen in "Dienstleistung" und "Eigenleistung" nicht nur von der Politik kommt, sondern auch in den Köpfen der Gesellschaft tief verankert ist. Wir sind mit diesem Gedanken groß geworden das all das was ich für mich privat tue, sowohl finanziell als auch zeitlich auf meine eigene Kappe geht. Unabhängig der Tatsache ob dies wohlmöglich für mein berufliches Bestehen als Gegenpart absolut notwendig ist.
 

Daoga

Urgestein
Sorry, aber da muss ich echt einhaken.
ich habe mich in letzter Zeit aus privaten Gründen ausführlich mit dem Thema Geburtsfolgen befasst und muss sagen: Aus deinen Worten spricht extreme Unkennnis.
Leider sprechen die Zahlen eine andere Sprache und ein sehr sehr großer teil der Frauen ist nach der Geburt eines Kindes gesundheitlich mittel- oder hochgradig geschädigt.
Wirklich: Sowas sollte man nicht schreiben, denn das ist sehr verletzend für eine sehr große Gesellschaftsgruppe.
Also nichts von wegen: schon ist das Kind da!
DAS ist nicht so!
Klar ist das Kind dann da, denn wenn es erst mal unterwegs ist muß ja auch irgendwie raus, oder kann sie es sich aus der Nase popeln? Über alle möglichen Risiken und Nebenwirkungen informiert sich frau schon vorher, die nimmt sie wissentlich in Kauf wenn sie unbedingt ein Kind will. Wenn sie die Risiken nicht eingehen will, bitte, ihre Sache. Zwingt sie ja keiner zum Kinderkriegen, oder leben wir etwa noch im Mittelalter? Und warum soll es verletzend sein, einfach die Wahrheit zu schreiben? Ich habe nirgendwo geschrieben, das wäre ein Zuckerschlecken. Eine Leistung die irgendwie bewunderungswürdig wäre, allerdings auch nicht. Das sind simpel die Nebenwirkungen die in Kauf zu nehmen sind, sobald der Prozeß erst mal in Gang gesetzt wurde. Was im Leben kostet denn nicht seinen Preis. Ganz allein ihre Entscheidung, ob sie sich drauf einlassen will oder nicht. Ob ihr das Ergebnis den Aufwand wert ist - ebenso ihre Entscheidung. Und es kann jederzeit auch schiefgehen, irren ist menschlich, und hellsehen kann niemand. Und harmlos war Kinderkriegen bekanntlich noch nie. Nur kann man es heute vermeiden wenn nicht gewollt oder zu gefährlich.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Ganz allein ihre Entscheidung, ob sie sich drauf einlassen will oder nicht. Ob ihr das Ergebnis den Aufwand wert ist - ebenso ihre Entscheidung.
Das ist z. B. das Abitur auch. Oder ein Studium.
Ist es deshalb keine Leistung die Anerkennung verdient?

Eine Leistung die irgendwie bewunderungswürdig wäre, allerdings auch nicht.
Doch! Genau das! Sich FÜR ein Kind zu entscheiden, es auszutragen, es zu gebären ist eine Leistung die Anerkennung verdient.
Ein Kind zu versorgen und zu erziehen noch viel mehr.

Und zum Thema Kita: Heute grad ein Artikel in der Tageszeitung über den Kita-Notstand hier im Allgäu. Eine Gemeinde musste von 210 angemeldeten Kindern 140 abweisen. Das ist doch Wahnsinn.
Dann sollte bei der Platzvergabe m. M. nach strikt nach Alter vorgegangen werden. Dass über 3 jährige bevorzugt einen Platz bekommen. Und evtl. ausschliesslich Halbtagsplätze. Weil neben Personalmangel/-ausfall ein weiterer Grund ist, dass immer mehr Eltern mehr Kita-Zeit für ihr Kind beanspruchen.
Find ich sehr ungerecht.
Mein Enkel wird im Dezember 3 und meine Tochter findet auch keinen Kindergartenplatz für ihn. Obwohl es in der Gemeinde 5 Kindergärten gibt. Sie bekommt Bürgergeld was bis zum 3. Geburtstag Gottseidank nicht an die Bedingung geknüpft ist dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Wenn das Kind 3 ist aber schon. Und wie soll das dann gehen ohne Kindergartenplatz?
 

HeyApple

Mitglied
Ich weiß halt nicht wo die ganzen Kindergärtner, Erzieher und co. alle herkommen sollen.
Und selbst wenn man an der Ausbildung oder auf anderem Wege schneller Personal generiert, ist das die Lösung? Die Betreuer (ob mit oder ohne einschlägige Ausbildung oder Quereinstieg) die ich in meiner behüteten Umgebung kenne, machen dies größtenteils aus Leidenschaft, aber in den letzten 5 Jahren erfahre ich, wie schwierig es auch geworden ist, neben den typischen Überlastungsbedingungen, gibt es sehr viel mehr verhaltensauffällige Kinder, die eigentlich Einzelbetreuung bräuchten, aber da gibts nix in der Richtung, dann ein haufen sogenannter "Integrationshelfer" die selbst gefühlt den Job aus ganz anderen Gründen machen und das die Kinder spüren lassen, dazu die teils so giftige Atmosphäre (klar bei der anhaltenden Überforderung).

Und dann kenne ich noch so viele Eltern besonders Mütter, die Hausfrau sind und ihr Kind trotzdem in den KiGa geben, da frag ich mich schon: Wo ist der Sinn dahinter? Jetzt mal abgesehen von den Vorzügen für die Mutter und dem was das Kind an Sozialverhalten erlernt.

Es ist eine gefühlt unlösbare Aufgabe, wie in der Pflege und generell allen sozialen Berufen.
Ich hab Glück gehabt, problemlos einen KiGa Platz und Hort ergattert, das war ganz selbstverständlich, Glück! Ein Ortsteil weiter und man bekommt das ganze Drama mit, was Eltern erkämpfen müssen und Kinder erleiden, weil 10 Kinder auf eine BetreuerIn kommen. das kann nur schief gehen.
 

Sonnenblume4407

Aktives Mitglied
Ich arbeite in den Bereich und kann euch genau sagen woran es liegt das kaum einer als Erzieherin oder kinderpflegerin arbeiten will. Der Job ist super stressig. Wir haben in unsere Gruppe 25 Kinder und jeder Gruppe im ü3 sind zwei vollzeitkräfte und eine teilzeitkraft. Das man 25 Kinder nicht gerecht werden kann sollte klar sein.
Dazu kommt auch das viele Kinder erheblichen Probleme haben. Von Autismus bis ADHS oder Massive Verhaltensauffälligleiten ist alles dabei.
Dazu kommt auch das es leider Eltern gibt die ihre Kinder zuhause keine Grenzen setzten. So benehmen sich die Kinder dann auch in der Gruppe. Es gibt Eltern die ihre Kinder nicht erziehen oder ihnen die Hilfe geben die sie brauchen.
In meiner ehemaligen Gruppe laufen wir Eltern seit über 2 Jahren hinter weil ihr Kind dringend Förderung braucht und die Eltern weigern sich diesem ihren Kind zu geben.
 

Große Schwester

Aktives Mitglied
Vielleicht sollte man auch anfangen Kinder Eltern die vom Bürgergeld leben eben kein Recht auf ein kitaplatz haben.
Sagen wir wie es ist solche Kinder nehmen anderen Kindern deren Eltern beide arbeiten gehen den Platz weg.
Erst sollte Eltern bevorzugt werden wo beide arbeiten gehen dann Kinder nehmen wo ein Elternteil arbeitet und erst dann die Kinder nehmen wo beiden vom Bürgergeld leben.
Der Sinn von Kitas sollte ja sein Eltern die Arbeiten gehen zu unterstützen.
Und nicht das nicht tun zu unterstützen.
 

Portion Control

Urgestein
Das ist z. B. das Abitur auch. Oder ein Studium.
Ist es deshalb keine Leistung die Anerkennung verdient?
Es ging halt letztenendes um die "monetäre" Anerkennung. Und weniger darum ob das jeder von uns persönlich als Leistung sieht wenn die Nachbarin entbunden hat.

Mein Enkel wird im Dezember 3 und meine Tochter findet auch keinen Kindergartenplatz für ihn. Obwohl es in der Gemeinde 5 Kindergärten gibt. Sie bekommt Bürgergeld was bis zum 3. Geburtstag Gottseidank nicht an die Bedingung geknüpft ist dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Wenn das Kind 3 ist aber schon. Und wie soll das dann gehen ohne Kindergartenplatz?
Das Kind hat aber nicht der Klapperstorch gebracht, oder? Einen Vater gibt es doch auch?
 

Portion Control

Urgestein
Vielleicht sollte man auch anfangen Kinder Eltern die vom Bürgergeld leben eben kein Recht auf ein kitaplatz haben.
Sagen wir wie es ist solche Kinder nehmen anderen Kindern deren Eltern beide arbeiten gehen den Platz weg.
Erst sollte Eltern bevorzugt werden wo beide arbeiten gehen dann Kinder nehmen wo ein Elternteil arbeitet und erst dann die Kinder nehmen wo beiden vom Bürgergeld leben.
Der Sinn von Kitas sollte ja sein Eltern die Arbeiten gehen zu unterstützen.
Und nicht das nicht tun zu unterstützen.
Eigentlich geht es auch um das Sozialverhalten. Und deine Aussage klingt ein bißchen, als würde man Einkommensschwache Familien sogar noch benachteiligen.
Angesichts der großen Problematik hinsichtlich fehlendem Personal, wäre das aber eine Möglichkeit.

Sonnenblume4407 hat es leider korrekt beschrieben. Die Eltern die zu Hause hocken sind sogar noch diejenigen die IMMER ihr Kind in der letzten Sekunde abholen oder sogar zu spät. Und zu spät ist richtig übel.
 

beihempelsuntermsofa

Sehr aktives Mitglied
Vielleicht sollte man auch anfangen Kinder Eltern die vom Bürgergeld leben eben kein Recht auf ein kitaplatz haben.
Sagen wir wie es ist solche Kinder nehmen anderen Kindern deren Eltern beide arbeiten gehen den Platz weg.
Das ist doch Blödsinn.
Wenn jmd. nach der Geburt ne Weile Bürgergeld bezieht und wieder arbeiten möchte/soll BRAUCHT er ja erstmal nen Kita-Platz fürs Kind. Ansonsten braucht er sich gar nirgends bewerben. Denn auf die Schnelle - falls er /sie die Stelle bekommt - findet man ja wohl erstrecht keinen Platz fürs Kind.
Wie soll da jmd. je wieder rauskommen aus dem Bürgergeld? Hm?
 

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