Habt ihr Sorge um die wirtschaftliche Zukunft von Euch und Deutschland?

[Daoga]

Das kommt alles sowieso, und in Ländern die jetzt schon politisch und gesellschaftlich instabil sind und wo die Naturzerstörung bisher schon im Schweinsgalopp läuft, viel heftiger als bei uns. Am deutschen Wesen wird die Welt nicht genesen, dafür ist unser Anteil in jeder Hinsicht zu gering. Jeder der realistisch ist, weiß, daß der Zug längst abgefahren ist und mit keiner Maßnahme eines einzigen Landes mehr gestoppt werden kann. Wer was anderes behauptet, verar***t die Leute oder leidet an akutem Gottsyndrom.
Was kann man noch tun? Sich vorbereiten - jedes Land nach eigenem Vermögen, nach eigener Art, vor der eigenen Tür kehren. Sich die Schuhe anderer Länder anzuziehen bringt nichts, außer man wäre bereit, diese Schuhe auf eigene Kosten zu putzen (Entwicklungshilfe, Flüchtlinge). Und dafür sind die Mittel begrenzt.

 

[Streifenkarl]

Klar, wenn man reich geerbt hat oder im Lotto gewonnen und was macht der normale Bürger mit seinem Mindestlohn, soll der das alles auch bezahlen und dann verhungern?

Die deutliche Erhöhung der Mindestlöhne ist übrigens eine der zentralen Forderungen der linksgrünen Gutmenschen und Ökoterroristen.

Ganz davon abgesehen muss in Deutschland niemand verhungern. Allein diese Tatsache beweist, dass es jammern auf sehr, sehr hohem Niveau ist, wenn man rumheult, dass man langsam für die Umweltsünden, die man in den letzten Jahrzehnten begangen hat, auch mal zur Kasse gebeten wird.
Das Problem ist nicht irgend eine vermeintliche Rezension, das Problem ist, dass die Deutschen durchweg wohlstandsverwöhnte, denkfaule und bildungsferne, von Populisten verwirrte Egomanen sind.

Man muss nicht alles gut finden, was die Grünen machen, tu ich selbst nicht. Aber das Problem wurde so lange ignoriert, dass grün zu wählen mittlerweile für jeden, der sich auch nur oberflächlich mit den wissenschaftlichen Evidenzen beschäftigt, vollkommen alternativlos ist.
Klar wird es was kosten, den Planeten zu retten. Und zwar weitaus mehr, als es noch vor 10 Jahren gekostet hätte. Und in weiteren 10 Jahren wird es noch VIEL teurer sein. Je länger man den Verzicht aufschiebt, desto größer wird er am Ende sein. Und desto mehr unwiderbringliche Verluste für jeden Einzelnen werden mit dem Überleben unserer Spezies einher gehen.

Und im Übrigen: Wieso verstehen die Wutbürger einfach nicht, dass an unserer aktuellen wirtschaftlichen Situation zu allergrößten Teilen NICHT die aktuelle Regierung schuld ist?
Die Abhängigkeit von Russland - hat uns maßgeblich die CDU beschert. Das völlige Versagen bei der EIndämmung der Pandemie und ihrer wirtschaftlichen Folgen - hat uns maßgeblich die CDU beschert. Die jahrzehntelange Subventionierung von fossilen Energien und gleichzeitige Zerstörung bzw. Vertreibung der jungen, innovativen Photovoltaik-, Windkraft- und E-Mobilitäts-Industrie ins asiatische Ausland - hat uns maßgeblich die CDU beschert. Die jahrzente lange Blockade von Mindestlöhnen und deren Erhöhung - hat uns maßgeblich die CDU beschert. Die völlige Eskalation der bürgerfeindlichen Zeitarbeits- und Lobbyismus-Sch**** - hat uns maßgeblich die CDU (und die SPD) beschert. Die Gesetze, die den Energie- (und allen anderen) Konzernen heute die Schlupflöcher bieten, Mondpreise nach eigenem Ermessen festzusetzen - hat die CDU erlassen. Diese Aufzählung könnte ich noch ewig weiterführen. Einfach mal nach Korruptions- und Steuerverschwendungsfällen im Parteienvergleich googlen. Einfach alles, was die Wutbürger heute zu Wutbürgern macht, kam aus dem rechtskonservativen Lager.
Und welche Partei hat sich zu größten Teilen ihre Mitglieder aus der CDU und deren Umfeld rekrutiert? Richtig - die AfD.

 

[Andreas900]

Erstens hab ich explizit @Andreas damit geantwortet. Und er könnte es sich leisten, nachdem was er hier im Forum so schreibt.
Und selbst wir mit 1 1/4 Verdienern und 3 Kindern haben das zum Teil schon verwirklicht. Sind halt dafür jahrelang nicht in Urlaub gewesen z. B.

Ich sehe nicht die Relevanz ein gesellschaftliches Thema auf die Situation eines Einzelnen herunter zu brechen.
Erst Recht nicht falls du den Versuch einer ad hominem Diskussion bezogen auf meine Person verfolgst um mich negativ darzustellen.

 

[Revan233]

Was dir und anderen nicht klar ist, ist, dass der offizielle DAX im Gegensatz zu fast allen anderen großen Indices als Performance-Index berechnet wird. Weltweit üblich ist eigentlich die Berechnung als Kursindex, denn nur ein Kursindex bildet ausschließlich Kurse ab. Wenn man sich also den hochgelobten DAX als Kursindex anschaut, stellt man fest: seit 23 Jahren seitwärts. Der DAX als Performance-Index ist Sand ins Auge, denn Performanceindices laufen immer besser als Kursindices. Man halt also viel leichter was vorzuzeigen: seht her, alles super. Und wie man sieht, klappt das ja auch bei einigen. Würde man die anderen wichtigen Indices auf der Welt ebenfalls als Performanceindex berechnen, wären sie weit höher.

Tatsächlich ist es aber so:
Seit 23 Jahren stagnieren die Aktienkurse der wichtigsten Unternehmen Deutschlands.
Während andere sonstwo auf der Welt weiter zulegen. Das liegt daran, dass deutsche Aktien im internationalen Vergleich eben nicht als lohnenswerte Investition erscheinen. Wer kann es verdenken. Ich habe genau aus diesem Grund überhaupt keine DAX-Aktien im Depot.

Im Übrigen reicht es aufgrund der Inflation nicht aus, dass das BIP nicht abstürzt, gleichbleibt oder sogar etwas zulegt. Das ist eine sehr naive Vorstellung. Es kommt auf die Relationen an.

Aber immerhin kennst du ja anscheinend sogar die Bezeichnung von ein paar Candlesticks-Mustern.

 

[Gelöscht 77252]

Wenn die Wirtschaft und Arbeitnehmer in Deutschland leiden, gibt es weniger Steuereinnahmen. Und das bedeutet auch Probleme für die Finanzierung von Sozialleistungen.

Vielleicht sollte man mal DA

Steuerhinterziehung und -Vermeidung führt zu 160 Mrd. € Verlust in Deutschland

Finanzminister Norbert Walter-Borjans diskutierte mit Experten auf internationalem Steuer-Symposium in Brüssel – Arbeitsgruppe prüft Maßnahmen: „Gesetzeslücken für internationale Konzerne müssen geschlossen werden.“

www.finanzverwaltung.nrw.de

ansetzen,
Kurzfassung: EU-weit gehen den Staaten ca. 1 Billion Euro jährlich verloren, der deutlich größere Teil durch Steuerhinterziehung, der kleinere durch Steuervermeidung.

 

[Revan233]

Vielleicht sollte man mal DA

Steuerhinterziehung und -Vermeidung führt zu 160 Mrd. € Verlust in Deutschland

Finanzminister Norbert Walter-Borjans diskutierte mit Experten auf internationalem Steuer-Symposium in Brüssel – Arbeitsgruppe prüft Maßnahmen: „Gesetzeslücken für internationale Konzerne müssen geschlossen werden.“

www.finanzverwaltung.nrw.de

ansetzen,
Kurzfassung: EU-weit gehen den Staaten ca. 1 Billion Euro jährlich verloren, der deutlich größere Teil durch Steuerhinterziehung, der kleinere durch Steuervermeidung.

Wurde schon x-mal diskutiert und ist übrigens eines der großen Probleme, weshalb soviele abwandern:
einfach mal mehr Tatbestände steuerfrei stellen so wie nahezu überall auf der Welt und die (geschätzte!) Steuerhinterziehung schrumpft zusammen auf Gartenzwerg. In der Summe könnte sich sogar ein Steuerplus ergeben, da diejenigen die abwandern doch bleiben. Ich verstehe allerdings, dass viele derlei Zusammenhänge nicht begreifen.

Natürlich kann es überhaupt nur dann Steuerhinterziehung geben, wo ein steuerlicher Tatbestand ausgelöst ist.

 

[Andreas900]

Vielleicht sollte man mal DA

Steuerhinterziehung und -Vermeidung führt zu 160 Mrd. € Verlust in Deutschland

Finanzminister Norbert Walter-Borjans diskutierte mit Experten auf internationalem Steuer-Symposium in Brüssel – Arbeitsgruppe prüft Maßnahmen: „Gesetzeslücken für internationale Konzerne müssen geschlossen werden.“

www.finanzverwaltung.nrw.de

ansetzen,
Kurzfassung: EU-weit gehen den Staaten ca. 1 Billion Euro jährlich verloren, der deutlich größere Teil durch Steuerhinterziehung, der kleinere durch Steuervermeidung.

Ja und? Das sind keine Konkurrenzthemen. Man kann gleichzeitig Steuerhinterziehung bekämpfen UND den wirtschaftlichen Niedergang abwenden.

 

[Revan233]

Klar wird es was kosten, den Planeten zu retten. Und zwar weitaus mehr, als es noch vor 10 Jahren gekostet hätte. Und in weiteren 10 Jahren wird es noch VIEL teurer sein. Je länger man den Verzicht aufschiebt, desto größer wird er am Ende sein. Und desto mehr unwiderbringliche Verluste für jeden Einzelnen werden mit dem Überleben unserer Spezies einher gehen.

Da WIR (hier in Deutschland) den Planeten völlig unabhängig von dem was wir tun, sowieso nicht retten (und auch gar nicht retten können), ist das völliger Humbug.

Die Spezies Mensch wird in jedem Fall überleben. Es ist schon außergewöhnlich absurd auch nur anzudeuten es könnte nicht so sein.


Erklärung könnte allerdings das hier sein:

Das Problem ist nicht irgend eine vermeintliche Rezension, das Problem ist, dass die Deutschen durchweg wohlstandsverwöhnte, denkfaule und bildungsferne, von Populisten verwirrte Egomanen sind.

Wenn du dich selber so siehst, ok.
Für mich ist das nichts. Ich denke solche pauschalen (dazu auch noch rassistischen) Stereotype gehen deutlich an der Wirklichkeit vorbei.

 

[Portion Control]

Das stimmt. Sie kann natürlich nur für die Menschen sprechen die wie sie, am Existenzminimum kleben UND gerne davon weg kommen würden - was mit den Grünen sicherlich nicht gelingen wird.

 

[Fenris85]

Irgendwo hatte ich hier auch gelesen dass das Einbauen von Wärmepumpe gut für die Wirtschaft wäre.
Dazu kann ich nur sagen: Nur Aufwand zu verursachen bringt keinen wachsenden Wohlstand. Sonst könnte man auch Leute damit beschäftigen Löcher zu graben und wieder zu zuschütten. Das DDR-Prinzip, sozusagen.
Eine kaputte Heizung, dort wo es geht, durch eine Wärmepumpe zu ersetzen (ab -10° heizt man dann komplett mit Strom, was unglaublich ineffezient ist), ist lediglich eine Bestandserhaltung.
Eine funktionierende Heizung zu ersetzen ein Wertverlust, die Alte hätte es ja noch getan und man zieht diese Ausgabe vor.
Nur dort wo es vorher noch keine gab eine einzubauen wäre eine Steigerung des Wohlstands.

Das mit dem DAX als Beleg für die Wirtschaft hat Revan ja schon erklärt, ich dachte ich les nicht richtig...

Und zu der Aussage die CDU sei ja Schuld an den Zuständen, und die AFD sei von CDU Mitgliedern gegründet worden: Korrekt, die ehemaligen CDU Mitglieder kamen an Merkels Beratungsresistenz nicht vorbei und wollten ihre Politik nicht weiter mittragen, sondern im demokratischen Sinne dem Wähler eine Alternative zur (angeblichen) Alternativlosigkeit Merkels anbieten.
Es war nicht der erste Versuch eine Partei zur Kurskorrektur zu gründen, aber dieses Mal waren die Gründer namentlich so bekannt und haben, trotz Weigerung der Presse darüber zu berichten, alleine dadurch ausreichend Zustimmung erhalten, dass man sie nicht mehr totschweigen konnte.
Es musste also erst ein ziemlich hoher Schwellenwert überschritten werden, womit sich auch der sprunghafte Anstieg erklärt.