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Wie findet ihr Erbschaftssteuer?

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Weil der Erbe ohne eigenes Zutun besser gestellt wird als jemand, der nichts erbt. Damit hat er bessere Lebenschancen.

Man kann es mit der Schulpflicht vergleichen. Die meisten Eltern könnten sich eine private Beschulung ihrer Kinder nicht leisten. (Auch die meisten Privatschulen bekommen tu 90 Prozent ihr Geld vom Staat). Damit aber jedes Kknd die Chance hat was zu werden, zahlt der Staat die Schule.

Beim Erbe sagt der Staat aber, na gut, die Welt ist schlecht, manche kriegen was und andere haben eben nichts. Wer eine gut erhaltene Immobile erbt, hat einfach bessere Lebenschancen, da er viel Geld elnspart für Miete oder er verkauft oder vermietet usw.

Durch die Erbschaftssgeuer soll diese unverdiente Ungleichheit etwas ausgeglichen werden.
Du willst die Ungerechtigkeit der Welt also dadurch verbessern, indem du hart arbeitenden Menschen ihr Geld weg nimmst? Dadurch wird die Welt KEIN Stück gerechter und kein armer Mensch hat dadurch ein besseres Leben! Denn der Staat verwendet die Erbschaftssteuer ja für alles mögliche, für sinnloses, irgendwas, für Waffenkäufe, neue teure Rathäuser und zig anderen Dinge.

Der Erbe jedoch leistet ja oftmals auch seinen Anteil, zb in dem er die Eltern, Tante oder Onkel jahrelang unterstützt. Vom Einkauf, Hilfe im Garten bis hin zur Pflege, damit der Angehörige nicht ins Heim muss!

Man erbt ja nicht nur weil man einen Anspruch hat, sondern oftmals weil man ganz gezielt von einem Verwandten oder Freund aus Dankbarkeit ausgewählt wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Dem Staat geht es doch nicht um Ausgleich oder Gerechtigkeit🙄. Er nutzt jede Möglichkeit, dem Bürger sein Geld abzuknöpfen, unter irgendwelchen Vorwänden.

Wäre dem nicht so, könnte man ja das Gesetz anpassen und sagen "Erbe xy muss so und soviel Geld an eine seriöse Hilfsorganisation seiner Wahl" spenden oder er darf die Erbschaftssteuer behalten, um diese dann später für evt Zwangssanierungen wegen Klimaschutz und Co zu verwenden.

Erschwerend kommt hinzu, viele Erben der " kleine Leute" Schicht können die Erbschaftssteuer gar nicht bezahlen, müssen zb einen Kredit dafür aufnehmen, den sie auch nicht immer bekommen. Viele müssen dann ihr Haus verkaufen.

Und sehr viele erben ältere Häuser, die reparaturbedürftig sind, wo jeder Cent gebraucht wird. Welch ein Hohn vom deutschen Staat. Da kriegt dann ein Mensch die Chance ein kleines Häuschen zu erben, was er sich aus eigener Kraft nie hätte leisten können und dann wird ihm das widerum wieder weggenommen, weil er die Erbschaftssteuer nicht aufbringen kann oder ihm das Geld für teure und oftmals unnötige Sanierungen fehlt.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
J.F. Kennedy:

Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“
Dieses Land hat sich derart zum Nachteil verändert. Da sieht jeder zu, das er noch
J.F. Kennedy:

Frage nicht, was dein Land für dich tun kann – frage, was du für dein Land tun kannst.“
Oh je, dafür ist aber auch ein Hauch von positivem Patriotismus nötig, in jedem Land der Welt völlig normal ( außer in Deutschland) und wenigstens ein wenig Vertrauen in die Politik, Kompetenz der Politiker, das Gefühl das man dieses Land erhalten und nicht komplett auflösen und gegen die Wand fahren will.
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Du willst die Ungerechtigkeit der Welt also dadurch verbessern, indem du hart arbeitenden Menschen ihr Geld weg nimmst?
Genau. Mir werden als Raucher und hart arbeitender Mensch auch stets 6€ je Päckchen Tabak abgezogen- Tabaksteuer und Unsatzsteuer. Von den 8€ Kaufpreis entfallen 75 Prozent auf Steuern. Jeder kann sagen, gerade die Steuern die er selbst zahlt seien überflüssig
 

Violetta Valerie

Moderator
Teammitglied
Durch die Erbschaftssgeuer soll diese unverdiente Ungleichheit etwas ausgeglichen werden.
Also wenn es darum ginge, gäbe es ganz andere Ansatzpunkte, das Ungleichgewicht zu beheben: ZB Reichensteuer!
Überhaupt: Stopfen der Schlupflöcher für Steuerhinterziehung.
DA wäre viel mehr Geld zu holen, das dem Staat ja auch gerechterweise zusteht.

Du willst die Ungerechtigkeit der Welt also dadurch verbessern, indem du hart arbeitenden Menschen ihr Geld weg nimmst? Dadurch wird die Welt KEIN Stück gerechter und kein armer Mensch hat dadurch ein besseres Leben!
Eben! Im Gegenteil: Was ist denn die Folge davon, wenn immer mehr Menschen zB ihr Haus verlieren? genau: Immobilienbesitz gibt es dann nur noch bei Konzernen und Superreichen. DH man hat eher WENIGER Umverteilung als mehr.
Beispiel:
In München erleben wir das gerade eklatant: da gibt es nämlich schon noch eine nicht so kleine Anzahl an Menschen, die halt in X-ter Generation ein Mietshaus haben und langjährige Mieter zu guten Konditionen drin haben. Wenn die Erben das dann weiterführen wollen: Pech gehabt! Viele (die meisten) müssen verkaufen und wer kauft ein Mietshaus im wert von mehreren Millionen? Genau ein Investor, der sein Geld vermehren will und KEIN Interesse am Erhalt langjähriger Mietverhältnisse hat. Mieter raus, Luxussanieren. Und fertig.
So läuft das hier!

ich bin schon grundsätzlich für eine Erbschaftssteuer, aber sie müste dringend angepasst werden und eben Privatvermögen nicht so deutlich schlechter stellen, als Betriebsvermögen (bei entsprechender Kohle gründet der Erblasser hat eine Firma (findet sich schon immer was) und erklärt das Vermögen zu Betriebsvermögen und kommt so gut weg.
Also meiner Meinung nach müssten eben vor allem Riesenvermögen stärker besteuert werden, wenn sie vererbt werden. Bargeld (oder Anlagen) sollten stärker besteuert werden als objekte.
Das Eigenheim sollte grundsätzlich steuerfrei sein und zwar egal wer es bewohnt (solange es nicht verkauft wird) und wer langjährige Mietverhältnisse weiterführt sollte nicht bestraft werden sondern auch eine Chance haben.

Nur wer eine Immobilie verkauft oder sonst wie große Geldsummen erbt, der kann etwas abgeben: Von Geld lässt sich was abzweigen. Von einer Immobilie in der Regel nicht.

Außerdem bräuchten wir auch realistische Freibeträge und die sollten eben nicht nur an Kinder und Ehegatten fallen.

Ein kleines beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Eine junge Frau bei uns im Haus hat lange zeit einen älteren Herrn gepflegt, der keine Angehörigen hatte. Der war wirklich komplett allein und sie hat sehr viel für ihn getan.
In seinem Testament hat er ihr seine Wohnung vermacht.
Da sie aber nicht verwandt ist, muss sie nun knappe 100 000 Euro Steuer löhnen.
Hätte er zB ein Kind gehabt, das sich nie um ihn gekümmert hätte, hätte dieses Kind die Wohnung steuerfrei bekommen.
DAS kann ja wohl nicht richtig sein!
 
G

Gelöscht 122945

Gast
Eben! Im Gegenteil: Was ist denn die Folge davon, wenn immer mehr Menschen zB ihr Haus verlieren? genau: Immobilienbesitz gibt es dann nur noch bei Konzernen und Superreichen. DH man hat eher WENIGER Umverteilung als mehr.
Beispiel:
In München erleben wir das gerade eklatant: da gibt es nämlich schon noch eine nicht so kleine Anzahl an Menschen, die halt in X-ter Generation ein Mietshaus haben und langjährige Mieter zu guten Konditionen drin haben.
Wenn die Erben das dann weiterführen wollen: Pech gehabt! Viele (die meisten) müssen verkaufen und wer kauft ein Mietshaus im wert von mehreren Millionen? Genau ein Investor, der sein Geld vermehren will und KEIN Interesse am Erhalt langjähriger Mietverhältnisse hat. Mieter raus, Luxussanieren. Und fertig.
So läuft das hier!
Das ist mit unserem Haus passiert, als mein Vater es geerbt hat. Ihm war es zu viel Arbeit und er meinte das Haus lohnt sich nicht, weil das war von 1890, Denkmalschutz, dauernd musste was repariert werden (Bleirohre, Keller lief oft voll Wasser weil er so tief war, Mietnomaden, die meiner Oma immer versprochen hatten zu zahlen und mit 10000€ Schulden abgehauen sind etc). Die anderen Mieter hingen da schon seit 50 Jahren drin und waren gute Freunde der Familie. Mieten wurden zu wenig erhöht, weil meine Großeltern zu nachsichtig waren. Aber denen war der Frieden im Haus mehr wert als Geld.

Also verkauft, meiner Meinung nach für zu wenig. An einen ausländischen Investor Familien Clan, der erst mal kräftig Miete erhöht hat, bis die Mieter freiwillig ausgezogen sind, dann anscheinend saniert und neue Mieter rein, selbst in eine Mansardenwohnung, wo eigentlich gar keiner rein dürfte (Speicher ohne Fenster mit Bad quasi, aber anscheinend fanden das ein paar Inder ausreichend). Und ich glaube die haben das auch teuer weiter gehandelt. Uns taten die Mieter leid 😅



Ein kleines beispiel aus meinem Bekanntenkreis: Eine junge Frau bei uns im Haus hat lange zeit einen älteren Herrn gepflegt, der keine Angehörigen hatte. Der war wirklich komplett allein und sie hat sehr viel für ihn getan.
In seinem Testament hat er ihr seine Wohnung vermacht.
Da sie aber nicht verwandt ist, muss sie nun knappe 100 000 Euro Steuer löhnen.
Hätte er zB ein Kind gehabt, das sich nie um ihn gekümmert hätte, hätte dieses Kind die Wohnung steuerfrei bekommen.
DAS kann ja wohl nicht richtig sein!
Das kenne ich auch, außerhalb der Familie, gehts richtig hoch mit den Steuern. Aber gut, vererben hat ja auch eher was mit Familie zu tun.

Reichensteuer hat leider nicht funktioniert in Frankreich. Ich glaube wir hängen ja auch in einem amerikanischen Geldsystem fest. Das Geld fließt in die USA, die werden ja vor allem immer reicher.

Superreichen tut sowas ja eigentlich nicht weh, könnte man denken aber Gerard Depardieu hat sich ja mal beschwert er hätte in seinem Leben 150 Mio von seinem Geld abgeben müssen und ist deswegen nach Russland gezogen. Wenn er so viele Steuern zahlen musste, wären aber sicher noch ein paar 100 Milliönchen übrig geblieben. https://www.welt.de/wirtschaft/arti...beerdigt-seine-umstrittene-Reichensteuer.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Salome64

Aktives Mitglied
Durch die Erbschaftssgeuer soll diese unverdiente Ungleichheit etwas ausgeglichen werden
Genau, Vater Staat als Robin Hood…..das glaubst du doch selbst nicht 😉
Diese Gelder werden für alles mögliche verwendet, aber ganz sicher nicht für soziale Dinge. Dann könnte man es nämlich gleich so handhaben wie @Schattenwölfin es vorschlägt: jeder Erbe spendet einen festen Betrag oder auch nichts, wenn er erforderliche Renovierungs-/Sanierungskosten nachweisen kann.
 

Schattenwölfin

Aktives Mitglied
Genau. Mir werden als Raucher und hart arbeitender Mensch auch stets 6€ je Päckchen Tabak abgezogen- Tabaksteuer und Unsatzsteuer. Von den 8€ Kaufpreis entfallen 75 Prozent auf Steuern. Jeder kann sagen, gerade die Steuern die er selbst zahlt seien überflüssig
Ich habe nicht gesagt, dass Steuern überflüssig sind, nur wird das Geld falsch verteilt bzw die Prioritäten falsch gesetzt, dafür gibt es unendlich viele Beispiele. Dieser Umstand nimmt seit Jahren immer weiter zu, incl Schulden die der Staat macht.

Das Steuern generell notwendig sind, ist doch klar.
 

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